DE165114C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L3/00—Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
- B21L3/02—Machines or devices for welding chain links
-
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- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L3/00—Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
Description
PATENTAMT.
δ. 165114 KLASSE 49 h.
Die große Leistungsfähigkeit der neuen Kettenschweißmaschinen kann nur dann voll
ausgenutzt werden, wenn ständig eine genügende Anzahl von erhitzten Kettengliedern
zur Verfugung steht. Eine zweite Bedingung ist, daß die Glieder sämtlich genau gleich erwärmt
sind, damit die Schweißung jedes Gliedes sicher und mit der für die Maschine vorgeschriebenen Anzahl von Hammerschlägen
ίο erfolgen kann. Dieselben Bedingungen treffen
naturgemäß auch für die Gliederbiegemaschinen zu, welche die einzelnen Glieder von dem
Stabeisen abschneiden und dieselben in einer zum Schweißen geeigneten Form für die
Schweißmaschinen liefern. Die Erhitzung des Stabeisens zum Abschneiden und Biegen
der Glieder und die Erhitzung der bereits vorgebogenen Kettenglieder versuchte man
bisher meist mit Koksessen vorzunehmen.
Bei derartigen Essen war jedoch keine so gleichmäßige Hitze zu erzielen, daß eine Anzahl
von Kettengliedern zusammen oder ein längeres Stück des Stabeisens gleichmäßig erhitzt werden konnte; auch war eine häufige
Reinigung der Koksesse erforderlich. Es sind deshalb bereits Essen mit Gasfeuerung
für diesen Zweck in Vorschlag gebracht worden, welche mehrere Brenner besitzen und
eine Anzahl von mit getrennter und regelbarer Gas- und Luftzuführung versehenen
Erhitzungsstellen aufweisen, welch letztere sämtlich in eine gemeinsame Brennkammer
einmünden.
Wenn auch bei diesen Essen der letzterwähnte Nachteil der Koksessen vermieden
ist, so wird doch in ihnen infolge der Eigenart der Beheizung mittels Gasbrenner die erforderliche
hohe Temperatur immer nur an bestimmten Stellen erzeugt, während zwischen den Brennern nie die Schweißtemperatur erreicht
ist, die von den einzelnen Brennern seitlich ausgestrahlte Wärme also verloren geht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Gasesse, bei welcher auch für diesen
Übelstand Abhilfe geschaffen ist, indem jede der mit regelbarer, getrennter Gas- und Luftzuführung
versehenen Mischkammern auch mit einer eigenen Brennkammer verbunden ist.
Auf diese Weise kann das Feuer für jede einzelne Erhitzungsstelle genau geregelt werden,
und es werden Wärmeverluste nach Möglichkeit vermieden. Infolgedessen ist es
leicht, die Hitze in jeder Kammer so zu bestimmen, daß bei Bearbeitung lauter gleicher
Glieder in allen Kammern die genau gleiche Erhitzung stattfindet.
Während bei der Esse, die das Stabeisen für das Abschneiden und Vorbiegen der
Glieder vorzubereiten hat, nur eine Erwärmung bis auf Rotglut erforderlich ist, muß
bei der Schweißesse jedes einzelne Glied an seinen Enden auf Schweißhitze gebracht werden.
Besondere Sorgfalt wird daher darauf zu verwenden sein, daß die-Hitze des verbrennbaren
Gasluftgemisches mit Sicherheit auf das Glied zur Wirkung kommt. Bei der Schweißesse sind zu dem Zweck je zwei Luftgaszuführungen
für jede Kammer vorgesehen, deren Mündungen in der Kammer sich gegenüberstehen. Die Flammenstrahlen aus beiden
Düsenmündungen treffen infolgedessen aufeinander und richten sich dann gemeinsam
nach oben zur Abzugsstelle, wobei sie sicher auf das zu erhitzende Kettenglied auftreffen.
Auf den Zeichnungen ist in den Fig. ι bis 3 in Querschnitt, Seitenansicht und Grundriß
ein Ausführungsbeispiel für eine Schweißesse, in den Fig. 4, 5 und 6 in Querschnitt,
Längsschnitt, Seitenansicht und Grundriß ein Ausführungsbeispiel für eine Wärmesse zum
Gliederbiegen dargestellt. Zunächst möge die Schweißesse nach den Fig. 1 bis 3 erläutert
werden.
Ein Metallkasten α ruht auf dem Untergestell a'. In dem Kasten α sind durch
Schamotteeinbauten sechs Brennkammern b gebildet, ■ so daß mit dieser Esse gleichzeitig
sechs Kettenglieder erhitzt werden können. Im Gestell a! rnht ein gemeinsames Gaszuführungsrohr
c und ein Luftzuführungsrohr d. Beide haben quadratischen Querschnitt erhalten.
Die Zuführung von Gas und Luft erfolgt von beiden Seiten. Die Enden des Gasrohres
c sind bei c' vereinigt und gehen in ein gemeinsames Zuleitungsrohr c" über.
Dasselbe gilt für das Luftrohr. Die beiden Enden des Rohres d sind oben durch die
Kappe der Esse geführt und laufen durch den Abzug der Kappe e hinaus. Infolgedessen
wird die zuströmende Luft bereits durch die Abhitze der Esse vorgewärmt. Um eine gleichmäßige Verteilung der zu beiden
Enden der Rohre c und d zutretenden Gas- und Luftmengen zu erzielen, empfiehlt es
sich, die Rohre in ihrer Mitte durch entgegengesetzte Trennungswände zu teilen. Von den
Zuführungsrohren c und d zweigen sich nun an gegenüberliegender Stelle je zwei Zweigrohre
f und g ab. Die zu diesen führenden gemeinsamen Stutzen f und g' sind mit Abschlußhähnen
ausgerüstet, durch welche die zu den einzelnen Zweigleitungen zutretenden Gas- oder Luftmengen in jedem beliebigen
Verhältnis bestimmt werden können. Die Abschlußorgane sind durch Stangen m einzustellen.
Die Zweigrohre f und g laufen aus in Düsen h und diese münden zunächst
in kleine Kammern h', in welchen eine innige Mischung unter gleichzeitiger Erhitzung des
Gasluftgemisches erfolgt. Aus den Mischkammern h' strömen die Gemische dann in
die Kammer b, in der sie verbrennen, wobei die beiden Ströme genau aufeinander treffen
und die erzeugte Hitze auf das an einem Haken i hängende Kettenglied k richten.
Die einzelnen Kammern b sind nach oben hin derart verengt, daß ein Wärmeverlust
für das zu erhitzende Kettenglied nach Möglichkeit vermieden ist. Über jeder Kammer
befinden sich verschiedene Kettenglieder k auf einem Tragdorn /, welche durch die aus der
Kammer nach oben entwickelte Hitze bereits vorgewärmt werden.
Auch bei der Wärmesse für das Abschneiden und Biegen der Glieder ist eine Zerlegung
der ganzen Esse in eine Anzahl von Brennkammern vorgenommen. Auch hier ist in dem Kasten α auf dem Untergestell a' eine
Schamotteauskleidung vorgesehen, welche die einzelnen Brennkammern b bilden. Die Gas-
und Luftzuleitung erfolgt wieder durch für die verschiedenen Kammern gemeinsame Rohre c und d. Die einzelnen Zweigrohre/
und g sind mit Abschlußorganen f g' versehen, die hier als einfache Schrauben angedeutet
sind. Da für das Vorwärmen des Eisens wesentlich weniger Wärme gebraucht wird als für die Erzeugung der Schweißhitze,
so wird jede Kammer nur von einer Seite beheizt. Die Düsen h münden wieder in
Mischkammern h' und von diesen führen wagerechte Kanäle h" in die einzelen Kammern
b". Oben befindet sich an jeder Kammer eine schlitzartige Öffnung n, aus welcher die
Verbrennungsprodukte austreten. Diese öffnung ist einstellbar durch Verschiebung der
Steine n'. Durch die ganze Esse hindurch erstreckt sich ein Kanal 0, welcher die Trennungswände
zwischen den einzelnen Brennkammern durchbricht. Durch diesen Kanal wird das zu erwärmende Rundeisen ρ hindurchgeführt,
wobei sich dasselbe die Biegemaschine in der bekannten Weise selbsttätig heranholt. Die Vorderwand q des Kastens α
ist abklappbar, um die kleinen Querkanäle q' in jeder Brennkammer zur Reinigung der
Kammern zugänglich zu machen. Diese Kanäle q' werden während des Betriebes
durch Lehmpropfen verschlossen gehalten. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, daß die
erläuterten Essen auch für das Kettenschweißen durch Handarbeit benutzt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Gasesse zum Erhitzen von Kettengliedern bezw. zum Erwärmen des Stabeisens für die Gliederbiegung, bei welcher mehrere mit getrennter, regelbarer Gas- und Luftzuführung versehene Erhitzungsstellen angeordnet sind, dadurch gekenn-zeichnet, daß jede der mit regelbarer, getrennter Gas- und Luftzuführung versehenen Mischkammern auch mit einer eigenen Brennkammer versehen ist, zu dem Zwecke, das Feuer für jede einzelne Erhitzungsstelle genau regeln zu körinen.
- 2. Gasesse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Brennkammer (b) mit zwei Gasluftzuführungen ausgestattet ist, die derart gegeneinander gerichtet sind, daß die Feuerstrahlen aufeinander treffen und sich vereinigen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE165114C true DE165114C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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