<Desc/Clms Page number 1>
Gaae88e für Kettenulleder8chwelBunu u. dgl.
EMI1.1
rationell ausgenutzt werden, wenn ständig eine genügende Anzahl von erhitzten Ketten- gliedern zur Verfügung steht. Eine zweite Bedingung ist, dass die Glieder sämtlich genau gleich erwärmt sind, damit die Schweissung jedes Gliedes sicher und mit der für die
Maschine vorgeschriebenen Anzahl von Hammerschläge erfolgen kann. Dieselben Be- dingungen treffen naturgemäss auch für die Gliedbiegemaschinen zu, welche die einzelnen
Glieder von dem Rundeisen abschneiden und dieselben in einer zum Schweissen geeigneten
Form für die Schweissmaschinen liefern. Die Erhitzung des Rundeisens zum Abschneiden und Biegen der Glieder und die Erhitzung der bereits vorgebogenen Kettenglieder ver- suchte man bisher meist mit Koksessen vorzunehmen.
Bei derartigen Essen war jedoch keine so gleichmässige Hitze zu erzielen, dass eine
Anzahl von Kettengliedern zusammen oder ein längeres Stück des Rundeisens gleichmässig erhitzt werden konnte ; auch war eine häufige Reinigung der Koksesse erforderlich. Es sind deshalb bereits Essen mit Gasfeuerung für diesen Zweck in Vorschlag gebracht worden, welche mehrere Brenner besitzen und eine Anzahl von mit getrennter und regelbarer Gas- und Luftzuführung versehenen Mischkammern aufweisen, welch letztere sämtlich in eine gemeinsame Bronnkammer einmünden.
Wenn auch bei diesen Essen der letzterwähnte Nachteil der Koksessen vermieden ist, so wird doch in ihnen infolge der Eigenart der Beheizung mittels Gasbrenner die er- forderliche hohe Temperatur immer nur an bestimmten Stellen erzeugt, während zwischen den Brennern nie die Schweisstemperatur erreicht ist, die von den einzelnen Brennern seitlich ausgestrahlte Wärme also verloren geht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Gasesse, bei welcher auch für diesen Übelstand Abhilfe geschaffen ist, indem jede der mit regelbarer, getrennter Gas- und Luftzuführung versehenen Mischkammern auch mit einer eigenen Brennkammer ver- bunden ist. Auf diese Weise kann das Feuer für jede einzelne Erhitzungsstelle genau geregelt werden und es werden Wärmeverluste nach Möglichkeit vermieden.
In erster Linie ist bei der Esse zur Erreichung einer ganz gleichmässigen Erhitzung aller Teile von Bedeutung, dass in der Esse eine Anzahl von Einzelkammern angeordnet ist, deren jede zur Erhitzung eines für die folgende Schweissung bestimmten Gliedes vor- gesehen ist. Die Gas- und Luftzuführung ist dabei für sämtliche oder für einen Teil der
Brennkammern eine gemeinsame und es sind nun die Zweigleitungen zu den einzelnen
Brennkammern mit Abschlussorganen versehen, durch welche die zu jeder Kammer zu- tretende Gas-und Luftmenge genau geregelt werden kann. Infolgedessen ist es leicht, die
Hitze in jeder Kammer so zu bestimmen, dass bei Bearbeitung lauter gleicher Glieder in allen Kammern die genau gleiche Erhitzung stattfindet.
Während bei der Esse, die das Stabeisen für das Abschneiden und Vorbiegen der
Glieder vorzubereiten hat, nur eine Erwärmung bis auf Rotglut erforderlich ist, muss bei der Schwejssesse jedes einzelne Glied an seinen Enden auf Schweisshitze gebracht werden.
Besondere Sorgfalt wird daher darauf zu verwenden sein, dass die Hitze des verbrennbaren Liaz, luftgemisches mit Sicherheit auf das Glied zur Wirkung kommt. Bei der Schweissesse sind zu dem Zwecke je zwei Luftgaszuführungen für jede Kammer vorgesehen, deren
Mündungen in der Kammer sich gegenüberstehen. Die Flammenstrahlen aus beiden Düsen- mündungen treffen infolgedessen aufeinander und richten sicn dann gemeinsam nach oben zur Abzugsstelle, wobei sie sicher auf das zu erhitzende Kettenglied auftreffen.
Auf den Zeichnungen ist in Fig. 1- 3 in Querschnitt, Seitenansicht und Grundriss ein Ausführungsbeispiel für eine Schweissesse, in den Fig. 4,5 und 6 in Querschnitt,
Längsschnitt, Seitenansicht und Grundriss ein Ausführungsbeispiel für eine Wärmeesse zum Gliederbiegen dargestellt. Zunächst möge die Schweissesse nach den Fig. 1-3 erläutert werden.
EMI1.2
Schamotteeinbauten sechs Brennkammern b gebildet, so dass mit dieser Esse gleichzeitig sechs Kettenglieder erhitzt werden können. Im Gestell al ruht ein gemeinsames Gaszuführungsrohr c und ein Luftzuführungsrohr d. Beide haben quadratischen Querschnitt
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Dasselbe gilt für das Luftrohr.
Die beiden Enden des Rohres d sind oben durch die Kappe der Esse geführt und laufen'durch den Abzug der Kappe t ! hinaus. Infolgedessen wird die zuströmende Luft bereits durch die Abhitze der Esse vorgewärmt Um eine gleichmässige Verteilung der zu beiden Enden der Rohre c und d zutretenden Gas-und Luftmengen zu erzielen, empfiehlt es sich, die Rohre in ihrer Mitte durch entgegengesetzte Trennungswande zu teilen. Von den Zuführungsrohren c und d zweigen sich nun an gegen- überliegender Stelle je zwei Zweigrohref und g ab. Die zu diesen führenden gemeinsamen Stutzen 11 und gl sind mit Abschlusshähnen ausgerüstet, durch welche die zu den einzelnen Zweigleitungen zutretenden Gas-oder Luftmengen in jedem beliebigen Verhältnis bestimmt werden können.
Die Abschlussorgane sind durch Stangen m einzustellen. Die Zweigrohre 1
EMI2.2
welchen eine innige Mischung unter gleichzeitiger Erhitzung des Gasluftgemisches erfolgt.
Aus den Mischkammern hl strömen die Gemische dann in die Kammer b, in der sie verbrennen, wobei die beiden Ströme genau aufeinandertreffen und die erzeugte Hitze auf das an einem Haken i hängende Kettenglied k richten. Die einzelnen Kammern b sind nach oben hin derart verengt, dass ein Wärmeverlust für das zu erhitzende Kettenglied nach Möglichkeit vermieden ist. Über jeder Kammer befinden sich verschiedene Kettenglieder k auf einem Tragdorn 1, welche durch die aus der Kammer nach oben entwickelte Hitze bereits vorgewärmt werden. bereits vorgewärmt worden.
Auch bei der Wärmeesse für das Abschneiden und Biegen der Glieder ist eine Zerlegung der ganzen Esse in eine Anzahl von Brennkammern vorgenommen. Auch hier ist in dem Kasten a auf dem Untergestell al eine Schamotteauskleidung vorgesehen, welche die einzelnen Brennkammern b bildet. Die Gas-und Luftzuleitung erfolgt wieder durch für die verschiedenen Kammern gemeinsamen Rohre c und d. Die einzelnen Zweigrohre f und 9 sind mit Abschlussorganen f1, g1 versehen, die hier als einfache Schrauben angedeutet sind. Da für das Vorwärmen des Eisens wesentlich weniger Wärme gebraucht wird als für die Erzeugung der Schweisshitze, so wird jede Kammer nur von einer Seite beheizt. Die Düsen h münden wieder in Mischkammern hl und von diesen führen horizontale Kanäle hein die einzelnen Kammern b.
Oben befindet sich an jeder Kammer eine schlitzartige Öffnung n, aus welcher die Verbrennungsprodukte austreten. Diese Öffnung ist einstellbar durch Verschiebung der Steine n1 Durch die ganze Esse hindurch erstreckt sich ein Kanal o, welcher die Trennungswände zwischen den einzelnen Kammern durchbricht.
Durch diesen Kanal wird das zu erwärmende Rundeisen p hindurchgeführt, wobei die Biegemaschine sich dasselbe in bekannter Weise selbsttätig heranholt. Die Vorderwand q des Kastens a ist abklappbar, um kleine Querkanäle ql in jeder Brennkammer zur Reinigung der Kammern zugänglich zu machen. Diese Kanäle q1 worden während des Betriebes durch Lehmpfropfen verschlossen gehalten. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass die erläuterten Essen auch für das Kettenschweissen durch Handarbeit benutzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Gasesse zum Erhitzen von zu schweissenden Kettengliedern bezw. zum Erwärmen des Stabeisens für die Gliederbiegung, dadurch gekennzeichnet, dass jede der mit regelbarer, getrennter Gas-und Luftzuführung versehenen Mischkammern auch mit einer eigenen
Brennkammer versehen ist, zu dem Zwecke, das Feuer für jede einzelne Erhitzungsstelle genau regeln zu können.