DE1648294C3 - Sicherheitstemperaturbegrenzer - Google Patents
SicherheitstemperaturbegrenzerInfo
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- DE1648294C3 DE1648294C3 DE1967S0110371 DES0110371A DE1648294C3 DE 1648294 C3 DE1648294 C3 DE 1648294C3 DE 1967S0110371 DE1967S0110371 DE 1967S0110371 DE S0110371 A DES0110371 A DE S0110371A DE 1648294 C3 DE1648294 C3 DE 1648294C3
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K5/00—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
- G01K5/32—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a fluid contained in a hollow body having parts which are deformable or displaceable
- G01K5/42—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a fluid contained in a hollow body having parts which are deformable or displaceable the body being a bellows
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/74—Switches in which only the opening movement or only the closing movement of a contact is effected by heating or cooling
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Description
Die Erfindung bezieht sieh auf einen Sicherheitstemperaturbegrenzer
zur Erfassung von Übertemperaturen insbesondere für elektrische Heißwasserbereiter, unter
Verwendung eines geschlossenen, mit Flüssigkeit gefüllten Ausdehnungssystems, mit einem auf einen
Schalter wirkenden Ausdehnungsgefäß, das durch die Flüssigkeit aus einer Endlage, in der es durch
Gegenkräfte gehalten wird, auslenkbar ist, und mit einem Fühler, der über ein Kapillarrohr mit dem
Ausdehnungsgefäß verbunden ist.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art ist das Ausdehnungsgefäß auch bei Temperaturänderungen
unterhalb des Übertemperaturbereiches ständig in Bewegung, da die Ansprechtemperalur, bei der das
Ausdehnungsgefäßt aus seiner Ruhelage ausgelenkt wird, weit unterhalb der unteren Grenztemperatur des
Übcrtemperaturbereiches, in der Regel sogar unterhalb des normalen Temperaturbereiches liegt. Das bedeutet,
daß eine derartige Einrichtung in Verbindung mit einem Heißwasserbereiter, dessen Inhalt mit Hilfe eines
Reglers auf einer wählbaren Temperatur gehalten wird, ständig mechanisch beansprucht wird, obwohl die
Funktion einer solchen Einrichtung während des sich möglicherweise über viele jähre hin erstreckenden
Normalbetriebes überhaupt nicht benötigt wird. Diese ständige Formänderung des Ausdehnungsgefäßes kann
dazu führen, daß die Einrichtung gerade dann nicht mehr funktionsfähig ist, wenn sie zum ersten Mal
benötigt wird. So ist bei einer bekannten Vorrichtung (US-PS 2102 656) ein Ausdehnungsbalg mit einem
Schnappsystem verbunden, welche beim Aufbau eines Überdruckes im Ausdehnungsgefäß eine Hubbewegung
durchführt, die bei Überschreitung des Schnappfeder-Totpunktes einen Schaltvorgang durch Utnschnappen
in die andere Extremstcllung veranlaßt. Eine solche filmbewegung des Schnappsystems und damit des
Ausdehnungsgefäßes erfolgt im normalen Regelbereich z. B. eines Heißwasserbereiters ständig, wenn die
Ansprechtemperatur relativ weit unterhalb der unteren Grenztempcratur des Übertemperaturbereiches liegt,
was bei der letztgenannten F.inrichtung der Fall sein muß, da zur Schalterbetätigung die mechanische
Vorspannung des .Schnappsystems überwunden werden muß.
Es sind Dampfdrucksystenie bekannt (US-PS
26 51 942), bei denen das Ausdehnungsgefäß zwei Medien, nämlich eine leicht-flüchtige und eine .schwerflüchtige
Substanz enthält. Dadurch soll erreicht werden, daß der Dampfdruck sich im wesentlichen
linear zur Temperaturerhöhung verhält. Um eine exakte
Dosierung dieser beiden Substanzen zu erleichtern wird hierbei vorgeschlagen, den Füllvorgang bei einer
vorbestimmten Temperatur vorzunehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitstemperaturbegrenzer der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er bei
•o Temperaturänderungen innerhalb des normalen Temperatur-
oder Regelbereiches überhaupt nicht mechanisch beansprucht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß durch Verschließen des Ausdehnungssy-
stems bei der unteren Grenztemperatur des Übertemperaturbereiches
die Flüssigkeit das Ausdehnungssystem nur innerhalb des Obertemperaturbereiches völlig
ausfüllt. Es wird also die Flüssigkeit nach dem Einfüllen in das Ausdehnungssystem mit diesem auf die untere
Grenztemperatur des Übertemperaturbereiches aufgeheizt und dann erst das Ausdehnungssystem verschlossen.
Kühlt dann das Ausdehnungssystem auf Temperaturwerte unterhalb des Übertemperaturbereiches ab, so
befindet sich das Ausdehnungssystem ständig in seiner
2^ End- oder Ruhelage und führt somit keinerlei
Bewegungen aus. Aus dieser Ruhelage wird es vielmehr erst dann ausgelenkt, wenn die vom Fühler erfaßte
Temperatur, z. B. wegen eines Versagens des Temperaturreglers des Heißwasserbereiters über die untere
Grenztemperatur des Übertemperaturbereiches ansteigt; erst dann füllt nämlich die Flüssigkeit das
Ausdehnungssystem vollständig aus, so daß eine weitere, durch Temperaturerhöhung bedingte Volumenvergrößerung
der Flüssigkeit unmittelbar und
}s> verzögerungsfrei zu einer entsprechenden Auslenkung
des Ausdehnungsgefäßes, z. B. eines Balges oder einer Membrandose, führen kann. Mit Hilfe eines dem
Ausdehnungsgefäß zugeordneten Schalters kann dann bei Erreichen einer bestimmten Grenztemperatur und
der dieser zugeordneten Auslenkung des Ausdehnungsgefäßes aus seiner Ruhelage ein Signal ausgelöst
und/oder der Heißwasserbereiter abgeschaltet werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung
besieht darin, daß die früher üblichen komplizier-
4) ten Justagearbeiten entfallen können. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß sich das Ausdehnungsgefäß beim Zusammenbau mit dem zugehörigen Schalter in einer
durch Anschläge bestimmte, definierten Endlage befindet, sofern die Montage bei Zimmertemperatur, d. h.
r>(>
also unterhalb des Übertemperaturbereiches und der Fülltemperatur durchgeführt wird. Dagegen ergeben
sich schwierige Justierarbeiten im Rahmen der Zuordnung des Schalters zu dem Ausdehnungsgefäß, wenn
sich letzteres bei der Montage nicht in einer definierten, durch Anschläge bestimmten Endlage befindet.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben.
Als Ausdehnungsgefäß ist ein Wellrohrkörper I vorgesehen, der über ein Kapillarrohr 2 mit einem
Flüssigkeitsfühler 3 verbunden ist. Die Teile 1, 2 und 3 sind mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt und hermetisch
gegenüber der Atmosphäre abgedichtet. Zwischen den beiden Schenkeln 4 und 5 eines Bügels ist der
Wellrohrkörper mittels der Rückstellfeder 6 einge-
b> spannt, die im Verein mit dem atmosphärischen
Luftdruck den Wellrohrkörper I in seine mechanische Endlage zusammendrückt. Der Deutlichkeit halber ist
der Wellrohrkörpcr 1 in gedehnter Stellung gezeichnet.
echanische Endlage ist dann gegeben, wenn die Höhe des Wellrohrkörper!, 1 gleich ist der Länge
rdrängungskörpers 7.
;t zu erkennen, daß das System bei betriebsmäßi-Mnperaturschwankungen
so lange in Ruhe bleibt. • im Ausdehnungsgefäß herrschende Innendruck
!genkraft des atomosphärischen Luftdrucks und :nenfalls einer mechanischen Rückstellkraft über-.
Über den Schaltstößel 8 wird dann bei äßiger Erwärmung der Fühlstelle des Tempera-
turfühlers 3 die Formänderung des Wellrohrkörpers auf einen Schalter im Sinne einer Schalterbetätigung
übertragen.
Die F.rfindung erreicht eine weitgehende Schonung der elastischen Teile der Einrichtung. Auch wenn
während des Betriebes eine geringe Überschneidung von Normaliemperatur- und Hubbereich eintritt, würde
sich die elastische Formänderung in solchen Grenzen halten, daß eine sehr große Zahl von Lastwechseln
erreicht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Sicherheitstemperaturbegrenzer zur Erfassung von Übertemperaturen, insbesondere für elektrische Heißwasserbereiter, unter Verwendung eines geschlossenen, mit Flüssigkeit gefüllten Ausdelhnungssystems, mit einem auf einen Schalter wirkenden Ausdehnungsgefäß, das durch die Flüssigkeit aus einer Endlage, in der es durch Gegenkräfte gehalten wird, auslenkbar ist, und mit einem Fühler, der über ein Kapillarrohr mit dem Ausdehnungsgefäß verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verschließen des Ausdehnungssystems.'bei der unteren Grenztemperatur des Übertemperuturbereiches die Flüssigkeit das Ausdehnungssystem nur innerhalb des Übertemperaturbereiches völlig ausfüllt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0110371 DE1648294C3 (de) | 1967-06-19 | 1967-06-19 | Sicherheitstemperaturbegrenzer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0110371 DE1648294C3 (de) | 1967-06-19 | 1967-06-19 | Sicherheitstemperaturbegrenzer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1648294A1 DE1648294A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1648294B2 DE1648294B2 (de) | 1979-03-22 |
DE1648294C3 true DE1648294C3 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=7530181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967S0110371 Expired DE1648294C3 (de) | 1967-06-19 | 1967-06-19 | Sicherheitstemperaturbegrenzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1648294C3 (de) |
-
1967
- 1967-06-19 DE DE1967S0110371 patent/DE1648294C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1648294A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1648294B2 (de) | 1979-03-22 |
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Legal Events
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