DE2300346B2 - Betätigungsvorrichtung - Google Patents

Betätigungsvorrichtung

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DE2300346B2 DE19732300346 DE2300346A DE2300346B2 DE 2300346 B2 DE2300346 B2 DE 2300346B2 DE 19732300346 DE19732300346 DE 19732300346 DE 2300346 A DE2300346 A DE 2300346A DE 2300346 B2 DE2300346 B2 DE 2300346B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 (DE-GM 19 58 546).
Der Ausdehnungskörper dient der temperaturabhängigen Beeinflussung der Betätigungsvorrichtung und hält in seinem Innenraum Ausdehnungsmittel und/oder Adsorptionsmittel, vorzugsweise Flüssigkeit und Dampf. Der Ausdehnungskörper kann auch durch einen Temperaturfernfühler druckbeaufschlagt werden.
Der Arbeitskörper wird beim Regeln, Steuern, Begrenzen oder Überwachen von Drücken eingesetzt und enthält ein Fluidum (Gas oder Flüssigkeit), das dem
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zu regelnden, zu steuernden, zu begrenzenden oder zu überwachenden Druck ausgesetzt ist
Der Druck des im Innenraum des Behälters eingeschlossenen Gases wird mit steigender Umgebungstemperatur größer. Diese Druckzunahme wirkt in s entgegengesetzter Richtung wie das Druckmittel auf die bewegliche Zwischenwand ein, wodurch störende Änderungen des Schaltpunktes hervorgerufen werden.
Bei einer bekannten Schalteinrichtung wird diesem unerwünschten Effekt dadurch entgegengewirkt, indem Ίο der Behälter eine öffnung aufweist, die durch einen weichelastischen Gummifaltenbalg verschlossen ist, so daß dieser Gummifaltsnbalg Volumenänderungen des Gases im Behälterinnenraum ohne wesentliche Änderung von dessen Druck zuläßt Ein solcher Gummibalg erfordert jedoch großen Platzbedarf und läßt es auch nicht zu, daß im Behälterinnenraum andere Drücke als in der Umgebund des Behälters herrschen (DE-GM 18 60 667).
Ferner ist es bekannt, anstelle eines solchen Gummibalgs ein Überdruckventil in die Behälterwand einzusetzen (DE-GM 19 95 070). Ein solches Überdruckventil ist jedoch relativ teuer und muß ferner mit zeitlicher Verzögerung auch Unterdruck im Gehäuseinnenraum durch langsames Einströmen von Außenluft auszugleichen ermöglichen. Hierdurch können jedoch zweitweise unerwünschte Änderungen des Scha! tpunktes eintreten.
Bei einer anderen bekannten Betätigungsvorrichtung (DE-GM 19 58 546) ist die Zwischenwand durch eine Membran gebildet an welcher ein Stößel aus thermoplastischem Kunststoff mit großer Wärmedehnung befestigt ist, der auf einen federnden Kontaktarm eines im Behälterinnenraum angeordneten Schalters zu dessen Betätigung drückt Die durch Temperatur-Schwankungen im Behälterinnenraum erzeugte Membranhübe werden durch die temperaturabhängigen Längenänderungen des Stößels kompensiert. Es ist jedoch schwierig, die thermischen Eigenschaften dieses Stößels an die mechanischen Eigenschaften der Membran anzupassen. Auch führt diese Betätigungsvorrichtung nur bei Verwendung einer Membran mit geringem Hub-Druck-Verhältnis, also bei relativ starrer Membran, zu einem gewissen Erfolg, dagegen nicht bei Membranen mit großem Hub-Druckverhältnis oder bei « schlappen Membranen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Betätigungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, die Auswirkungen der durch Temperaturschwankungen im gasgefüllten Innenraum des Behälters verursachten Druckschwankungen auf den oder die Schaltpunkte der Schaltvori ichtung auf baulich besonders einfache, kostensparende -ind betriebssichere Weise zumindest teilweise kompensiert.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 « angegebene Erfindung gelöst
Eine andere Lösung dieser Aufgabe ist durch die in Anspruch 13 angegebene Erfindung erzielt.
Bei der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung wird die Temperaturkompensation auf baulich beson- ω ders einfache und betriebssichere Weise mittels einer oder ggfs. auch mehreren Binietallfedern bzw. dem aus Bimetall bestehenden Bereich der Behälterwandung erreicht.
Falls die von der Bimetallfeder auf die bewegliche μ Zwischenwand ausgeübten Kräfte dieselbe Kraftrichtung haben wie die von dem Druck im Behälterinnenraum auf die Zwischenwand ausgeübten wirksamen Kräfte, dann müssen sich diese beiden Kräftearten in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur gegensinnig ändern. Falls diese beiden Kräftearten dagegen einander entgegengesetzt sind, dann müssen sie sich mit ändernder Umgebungstemperatur gleichsinnig ändern.
Man kann durch geeignete Abstimmung der Bimetallfeder oder -federn eine praktisch vollständige Kompensation des Temperatureinflusses der Umgebungstemperatur erreichen oder, falls eine teilweise Kompensation ausreichend ist kann man sich auch mit einer solchen zufriedengeben.
Die Bimetallfeder bzw. -federn können in vielen Fällen mit Vorteil im Innenraum des Behälters und/oder im Innenraum des Ausdehnungs- bzw. Arbeitskörpers angeordnet sein. In beiden Fällen kann die Wandung des Behälters starr sein, d.h. die den Innenraum des Behälters hermetisch abschließende Wandung des Behälters, die an die bewegliche Zwischenwand anschließt Hierdurch wird der Einfluß von Druckschwankungen der den Behälter umgebenen Luft, bei der es sich normalerweise um atmosphärische Luft handelt auf die Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung vollständig ausgeschaltet
In vielen Fällen ist es jedoch besonders vorteilhaft die Bimetallfeder oder -federn außerhalb der Innenräume des Behälters und des Ausdehnungskörpers anzuordnen, sei es aus Platzgründen, aus Gründen einer einfachen Montage oder um die Bimetallfeder leicht auswechseln zu können oder, wie bevorzugt vorgesehen, um ihre Federvorspannung nach erfolgter Montage justieren oder nachträglich verstellen zu können. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, daß auch das Betätigungsglied außerhalb der Innenräume und des Ausdehnungskörpers angeordnet ist und daß die Wandung des Behälters einen Faltenbalg oder sonstige flexible oder nachgiebige oder elastische Mittel aufweist, welche den Innenraum des Behälters gegenüber dem die Bimetallfeder oder -federn umgebenden Raum abdichten. Falls sich auch das Betätigungsglied außerhalb dieser Innenräume befindet, ist es ebenfalls und auch die von ihm betätigte Schaltvorrichtung ohne besondere Maßnahmen jederzeit zugänglich.
Falls man dt gegen diese Schaltvorrichtung innerhalb des Behälterinnenraums anordnet kann selbstverständlich das Betätigungsglied ebenfalls vollständig innerhalb des Behälterinnenraumes vorgesehen sein und man kann dann nur die Bimetallfeder oder -federn außerhalb des Behälterinnenraums anordnen.
Die Bimetallfeder oder -federn können so ausgebildet und mit der beweglichen Zwischenwand bewteungsschlüssig gekoppelt sein, daß sie auf die Zwischenwand Zugkräfte oder Druckkräfte ausüben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die bewegliche Zwischenwand ausschließlich durch die mindestens eine Bimetallfeder mechanisch federbelastet ist, d. h, daß die Bimetallfeder oder -federn gleichzeitig auch diejenigen Mittel bilden, welche die Kraft auf die bewegliche Zwischenwand ausüben, welche notwendig ist, um das Gleichgewicht der auf die Zwischenwand einwirkenden Kräfte herbeizuführen, wobei bei diesem Gleichgewichtszustand im Innenraum des Behälters ein höherer Druck als im Innenraum des Ausdehnungskörpers zweckmäßig herrschen kann.
Bei der Betätigungsvorrichtung gemäß Anspruch 12 wird durch den oder die aus Bimetall bestehenden Wandbereiche des Behälters das Volumen des Behälterinnenraumes in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur des Behälters so verändert, daß die temperaturab-
hängige Druckänderung im Innenraum des Behalters zumindest kleiner als bei durchgehend starrer Behälterwandung ist. Auch diese Betätigungsvorrichtung wird vom atmosphärischen Luftdruck ebenfalls praktisch nicht beeinflußt. ■->
Bei Betätigungsvorrichtungen der vorliegenden Art ist es erwünscht, daß sie selbstüberwachend sind. d. h. daß Leckwerden der beweglichen Zwischenwand die Schaltvorrichtung in einen Schaltzustand bringt, der ungefährlich ist bzw. Gefahrenquellen ausschaltet. Zu in diesem Zweck kann vorgesehen sein, daß im Innenraum des Behälters zumindest bis zu einer vorgesehenen Sicherheitstemperatur ein höherer Druck als in dem Innenraum des Ausdehnungskörpers bzw. Arbeitskörpers herrscht. Es führt dann ein Undichtwerden der i"> beweglichen Zwischenwand infolge des stattfindenden Druckausgleiches zwischen Behältarinnenraum und Innenraum des Ausdehnungs- bzw. Arbeitskörpers stets zur Auslösung der Sicherheitsfunktion. Je nach den Druckverhältnissen und Absolutwerten der im Innen- raum des Behälters und des Ausdehnungs- oder Arbeitskörpers vorliegenden Drücke tritt die Sicherheitsfunktion auch bei Undichtwerden an anderen Stellen des Ausdehnungs- bzw. Arbeitskörpers, des Behälters oder einer mit dem Ausdehnungs- bzw. 2i Arbeitskörper verbundenen Kapillare bzw. einem an diese Kapillare angeschlossenen Temperaturfern- oder Druckfühler auf. Falls die Druckverhältnisse und Absolutdrücke in den Innenräumen des Behälters und des Ausdehnungs- bzw. Arbeitskörpers so sind, daß die s» Sicherheitsfunktion nicht auftreten würde, falls eine an den Ausdehnungs- oder Arbeitskörper angeschlossene Kapillare oder der Temperaturfern- oder Druckfühler undicht würde, kann man zusätzliche Mittel zur Auslösung einer Sicherheitsfunktion bei Undichtwerden H solcher Stellen vorsehen. Zur Selbstüberwachung kann auch bei allen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Vorteil im Innenraum des Ausdehnungskörpers bzw. Arbeitskörpers zumindest bis zur vorgesehenen Sicherheitstemperatur bzw. dem vorgesehenen 4ii Sicherheitsdruck Unterdruck vorliegen. Es kann der Druck im Innenraum des Ausdehnungs- oder Arbeitskörpers auch gleich oder größer als der Atmosphärendruck sein.
Die bewegliche Zwischenwand kann vorzugsweise 4 > eine Membran sein. Doch sind auch andere Ausbildungen möglich, vorzugsweise als Balg, insbesondere Faltenbalg.
Die Zwischenwand kann eigenelastisch sein. Falls ihre Eigenelastizität groß genug ist, kann sie ein Federmittel '» bilden, das am Gleichgewicht der auf sie einwirkenden Kräfte wirksam mitwirkt. Doch kann die Zwischenwand auch so ausgebildet sein, daß sie lediglich flexibel oder nachgiebig ist ohne oder ohne wesentliche Eigenelastizität.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Bimetallfeder der «> Betätigungsvorrichtung nach F i g. 1,
Fig.3 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Betätigungsvor- v> richtung weist einen aus einer Membrandose 12', einer Kapillarleitung 13 und einem Fernfühler 7 bestehenden Ausdehnungskörper 11" auf, wobei in die Membrandose 12' noch eine vorgespannte Druckfeder 20 eingesetzl ist, die sich an einer in der Mitte der Membran 5C befestigten Platte 51 und an einem als Widerlagei dienenden starren Wandungsbereich der Membrandose 12' abstützt. Auf die Membrandose 12 ist ein Behaltet 10" aufgesetzt, dessen Innenraum 16 ebenfalls wie der Innenraiim 15 des Ausdehnungskörper 11" hermetisch abgeschlossen ist, wobei die Membran 50 der Membrandose 12' eine bewegliche Zwischenwand zwischen deir Innenraum 16 des Behälters 10" und dem Innenraum 15 des Ausdehnungskörpers 11" bildet.
Dieser Behälter 10" hat einen starren zylindrischer Außenwandungsbereich 52 und einen als Faltenbalg 53 ausgebildeten beweglichen Wandungsbereich, wobei durch die wirksame Fläche (F2) des Bodens 54 des Faltenbalges 53 sich Luftdruckschwankungen der atmosphärischen Umgebungsluft dieser Vorrichtung über den Innenraum des Faltenbalges 53 auf die Membran 50 auswirken können, jedoch ist der Einfluß dieser atmosphärischen Lufldruckschwankungen im Verhältnis F2 : Fi gegenüber einer Vorrichtung ohne Behälter 10" vermindert, wo Fl die wirksame Fläche der Membran 50 ist.
Auf der oberen Stirnseite der starren Behälterwandung 52 liegt eine rechteckförmige Bimetallfeder 55 vorgespannt auf, wobei keine feste Verbindung der Enden dieser Bimetallfeder 55 mit der Behälterwandung notwendig ist, sondern sie kann sich im einfachsten Fall nur auf dieser Behälterwandung abstützen und falls notwendig, gegen unbeabsichtigte Verschiebungen gesichert sein. Diese Bimetallfeder hat einen mittigen Längsschlitz 56. durch den ein mit dem Boden 54 des Faltenbalges bewegungsschlüssig verbundenes Betätigungsglied 57 zum öffnen- und Schließen eines elektrischen, in nicht näher dargestellter Weise fest an der Vorrichtung angeordneten Schalters 27 hindurchragt. Dieses Betätigungsglied 57 besteht aus einem mit einem Gewinde versehenen Stift 59 und einer auf dem Gewinde geführten Mutter 60, die der Justierung oder jederzeitigen nachträglichen Verstellung der Vorspannung der Bimetallfeder 55 dient. Der Boden 54 des Faltenbalges 53 ist fest mit der Mitte der Membran 50 verbunden. Die Bimetallfeder 55 übt ständig eine Druckkraft auf die Mutter 60 des Betätigungsgliedes 57 aus, so daß das Betätigungsglied 57 auf die Membran 50 eine Zugkraft ausübt. Diese Zugkraft wirkt damit in gleicher Richtung auf die Membran 50 ein, wie die Feder 20. Diese beiden Kräfte sind auch gleich gerichtet zu dem von dem im Innenraum 15 der Membrandose 12' befindlichen Ausdehnungsmitte! auf die Membran ausgeübten Druck. Dieses Ausdehnungsmittel kann zweckmäßig ein Gas oder Dampf und Flüssigkeit oder ein sonstiges kompressibles Ausdehnungsmitlei sein oder es kann ein Adsorptionsmittel und ein von diesem Adsorptionsmittel temperaturabhängig absorbierbares Gas in dem Innenraum des Ausdehnungskörpers 11" vorhanden sein.
Der Druck im Behälterinnenraum 16 ist größer als der Druck im Innenraum 15 des Ausdehnungskörpers 11". Letzterer Druck kann gleich oder größer als der Atmosphärendruck oder mit besonderem Voneil kleiner als der Atmosphärendruck, d. h. ein Unterdruck sein. Der Druck im Behälterinnenraum 16 ist dagegen besonders zweckmäßig größer als der Atmosphärendruck und zwecks Selbstüberwachung größer als der Druck im Innenraum des Ausdehnungskörpers 11". Die Bimetallfeder 55 ist so ausgebildet, daß sie mii ansteigender Eigentemperatur versucht sich weiter
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nach oben auszuwölben, d. h, ihre Federspannung vergrößert. Mit ansteigender Umgebungstemperatur vergrößert sich auch der Druck im Innenraum 16 des Behälters 10". Dieser belastet jedoch die Membran 50 in entgegengesetzter Richtung. Bei sinkender Umgebungstemperatur verkleinert sich der Zug der Bimetallfeder 55 und der Druck im Behälterinnenraum 16. Man erreicht so je nach Wunsch durch entsprechende Ausbildung der Bimetallfeder 55 eine praktisch vollständige oder teilweise Kompensation des Temperatureinflusses der Umgebungstemperatur auf die Stellung des Betätigungsgliedes 57.
Durch den Faltenbalg 53 bedingt, hat der Luftdruck der die Vorrichtung umgebenden Atmosphäre noch einen geringen Einfluß auf die Stellung der Membran 50. Dieser Einfluß ist jedoch gering, da ohne Schwierigkeiten die vom Außenluftdruck beaufschlagte Bodenfläche Fl des Faltenbalges sehr klein gegenüber der Fläche Fl der Membran gemacht werden kann. Wenn beispielsweise Fi = 10 cm2 und F2 = 0,5 cm2 ist, beträgt der Resteinfluß nur ca. 5% des ohne den Behälter 10" auftretenden Fehlers.
Diese Vorrichtung öffnet und schließt den elektrischen Schalter 27 in Abhängigkeit der von dem Fernfühler 7 gefühlten Temperatur. Bei Erreichen einer vorgesehenen oberen Temperatur wird der Schalter 27 geöffnet. Wenn diese Temperatur unterschritten wird, wird der Schalter 27 wieder geschlossen. Auf diese Weise kann diese Vorrichtung zum Regeln, Steuern, Begrenzen oder Überwachen von Temperaturen eingesetzt werden. Auch wird der Schalter 27 stets selbsttätig geöffnet, wenn die Membran 50 undicht wird, so daß eine Selbstüberwachung stattfindet Falls, wie bevorzugt vorgesehen, im Behälterinnenraum 16 ein höherer Druck herrscht als dem atmosphärischen Luftdruck entspricht, wird der Schalter 27 auch bei Undichtwerden des Behälters, d.h. seiner starren Wandung 52 und des Faltenbalges 53 stets geöffnet Wenn im Inneren des Ausdehnungskörpers 11" Unterdruck herrscht, wie bevorzugt vorgesehen ist, wird der Schalter 27 auch dann stets geöffnet wenn der Fernfühler 7 oder die Kapillare 13 undicht werden.
Da in diesem Ausführungsbeispiel die Bimetallfeder 55 auf die bewegliche Zwischenwand eine zu der Kraft der Schraubenfeder 20 gleichsinnige Kraft ausübt kann man die Schraubenfeder 20 auch weglassen, falls die Vorspannung der Bimetallfeder 55 allein oder gegebenenfalls in Verbindung mit einer Eigenelastizität des Faltenbalges 53 so groß ist daß sie zusammen mit dem Druck im Innenraum 15 der Dose 12' dem auf der Membran 50 lastenden höheren Druck des Behälterinnenraumes 16 das Gleichgewicht hält
Bei einer nicht dargestellten, besonders vorteilhaften Ausführungsform kann bei Vorhandensein der Feder 20 das Betätigungsglied 57 außer durch die Bimetall-Feder 55 auch noch durch eine Druckfeder belastet sein, deren Kraft größer als die Kraft der Bimetallfeder und der Kraft der Bimetallfeder en igegengerichtet ist so daß diese Druckfeder das Betätigungsgiieu 57 ständig an den Boden 54 des Faltenbalges andrückt und das Betätigungsglied 57 lose auf den Boden 54 aufgesetzt sein kann, was fertigungstechnische Vorteile hat und sein Auswechseln ermöglicht Die es belastende Druckfeder kann bspw. eine Feder einer durch das Betätigungsglied 57 betätigten elektrischen Schaltvorrichtung sein.
to Falls nach erfolgtem Zusammenbau die Bimetallfeder 55 oder ggf. auch die elektrische Schaltvorrichtung 27 nicht mehr zugängig zu sein braucht kann man diese Teile auch in dem Innenraum 16 des Behälters 10", die Bimetallfeder auch im Innenraum 15 der Membrandose 12' anordnen, in Fig. I ist strichpunktiert bei 6i angedeutet, daß man zu diesem Zweck bspw, die starre Behälterwandung 52 nach oben verlängern kann, so daß im Innenraum 16 des dann ausschließlich eine starre Wandung aufweisenden Behälters 10" sowohl die Bimetallfeder 55 als auch der Schalter 27 angeordnet sind. An der Anordnung und Abstützung der Bimetallfeder 55 und der Verbindung des Betätigungsgliedes 57 mit der Membran 50 ändert sich hierbei nichts. Jedoch ist der Faltenbalg 53 dann wegzulassen. Bei dieser Variante der Ausführungsform nach P i g. 1 ist der Einfluß des Außenluftdruckes vollständig ausgeschaltet Die Temperaturkompensation ist unverändert
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 entspricht der Ausdehnungskörper H" dem nach Fig. 1 unverändert Der Behälter 10a weist dagegen eine topfförmige flache Schale auf, die aus einer starren Umfangswand 62 und einer aus einer Bimetallscheibe bestehenden Decke 63 mit einem runden Mitteiloch 64 besteht An den Rand des Loches 64 ist ein Faltenbalg 53' angelötet dessen Boden 54 mit der Mitte der Membran 50 fest verbunden ist Das ausschnittweise dargestellte Betätigungsglied 57 kann dem nach F i g. 1 entsprechen. Ebenso die nicht dargestellte Schaltvorrichtung dem Schalter 27 der Fig. 1.
Die Bimetallscheibe 63 ist so ausgebildet, daß sich ihr innerer Rand mit steigenden Eigentemperatur von der Membran 50 weiter wegbewegt und mit sinkender Temperatur auf die Membran 50 zubewegt, wodurch Volumenänderungen des Volumens des Innenraumes 16' des Behälters 10a in dem Sinne eintreten, daß der durch die betreffende Umgebungstemperaturänderung an sich bedingten Änderung des Gasdruckes im Behälterinnenraum entgegengewirkt wird, so daß je nach Ausbildung der Bimetalldecke 63 eine vollständige
so oder teilweise Temperaturkompensation bezflglich des im Innenraum 16' des Behälters 10a herrschenden Druckes stattfindet, die durch Volumenänderung des Behälterinnenraumes 16' erreicht wird. Bezüglich der Drücke in den Innenräumen 15 und 16' gelten die Ausführungen zu F i g. 1 entsprechend.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

1 Patentansprüche:
1. Betätigungsvorrichtung zum Regeln, Steuern, Begrenzen oder Überwachen von Temperaturen oder Drücken, mit einem Behälter mit einem hermetisch abgedichteten, gasgefüllten Innenraum, welcher einen vorzugsweise als Membran ausgebildeten beweglichen Wandungsbereich aufweist der einen Zwischenwand zu einem Innenraum eines Ausdehnungs- oder Arbeitskörpers bildet, in welchem sich Druckmittel befindet, dessen Druck abhängig ist von der Temperatur bzw. dem pruck, die bzw. der zu regeln, zu steuern, zu begrenzen oder zu überwachen ist, wobei mit einer Stelle der beweglichen Zwischenwand ein Betätigungsglied bewegungsschlüssig verbunden 1st oder eine Stelle der beweglichen Zwischenwand ein Setätigungsglied bildet, das Schaltfunktionen einer Schaltvorrichtung auslöst, und ferner mit mindestens einem temperaturempfindlichen Element, das der teilweisen oder völligen Kompensation von sich auf den Schaltpunkt auswirkenden, temperaturbedingten Druckänderungen im Innenraum des Behälters dient, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturempfindliche Element eine Bimetallfeder (55; 63) ist, die an mindestens einem relativ zum unbeweglich gehaltenen Rand der beweglichen Zwischenwand (50) stationären Bauteil (52) gehalten oder abgestützt ist und in Wirkungsverbindung mit der Zwischenwand steht jo
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Zwischenwand ausschließlich durch die mindestens eine Bimetallfeder mechanisch federbelastet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallfeder (55) an dem Betätigungsglied (57) angreift
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallfeder (55) an einer auf einem Schaft (59) des Betätigungsgliedcs (57) axial verstellbaren Mutter (60) oder dergl. angreift.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die stationären Bauteile, an dem die Bimetallfeder gehalten oder abgestützt ist, Wandbereiche (52) des Behälters (10") sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallfeder im Innenraum des Behälters angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i—5, so dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallfeder im Innenraum des Ausdehnungs- oder Arbeitskörpers angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallfeder (55) außerhalb der Innenräume (15, 16) des Behälters (10") und des Ausdehnungs- bzw. Arbeiiskörpers (U") angeordnet ist, und daß die Wandung des Behälters (10") einen Faltenbalg (53) oder dergl. aufweist, der von einem mittigen Bereich der f>o Zwischenwand (50) zu einem starren Wandbereich des Behälters führt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Betätigungsglied (57) außerhalb der Innenräume (15, 16) des Behälters « (10") und des Ausdehnungs- bzw. Arbeitskörpers (H") angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallfeder (55) eine streifenförmige Blattfeder ist die vorzugsweise /on dem Betätigungsglied durchdrungen ist
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallfeder (55) auf die bewegliche Zwischenwand (50) Zugkräfte ausübt
\2. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Bimetallfeder (55) mit ihrem dem stationären Bauteil (52) benachbarten Randteil an diesem und mit ihrem anderen Randteil mit dem stiftartig ausgebildeten Betätigungsgüed (57) bewegungsschlüssig verbunden ist
13. Betätigungsvorrichtung zum Regeln, Steuern, Begrenzen oder Überwachen von Temperaturen oder Drücken, mit einem Behälter mit einem hermetisch abgedichteten, gasgefüllten Innenraum, welcher einen vorzugsweise als Membran ausgebildeten beweglichen Wandungsbereich aufweist der eine Zwischenwand zu einem Innenraum eines Ausdehnungs- oder Arbeitskörpers bildet, in welchem sich Druckmittel befindet, dessen Druck abhängig ist von der Temperatur bzw. dem Druck, die bzw. der zu regeln, zu steuern, zu begrenzen oder zu überwachen ist wobei mit einer Stelle der beweglichen Zwischenwand ein Betätigungsglied bewegungsschlüssig verbunden ist oder eine Stelle der beweglichen Zwischenwand ein Betätigungsglied bildet das Schaltfunktionen einer Schaltvorrichtung auslöst, und ferner mit mindestens einem temperaturempfindlichen Element, das der teilweisen oder völligen Kompensation von sich auf den Schaltpunkt auswirkenden, temperaturbedingten Druckänderungen im Innenraum des Behälters dient, dadurch gekennzeichnet daß das temperaturempfindliche Element ein Bimetallelement ist, das mindestens einen Bereich (63) der Wandung des Behälters (10a,1 zur mindestens teilweisen Kompensation des Einflusses von Änderungen der Umgebungstemperatur auf den Druck des im Innenraum (16) des Behälters (10a,)befindlichen Gases bildet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetallelement (63) die Decke des Behälters (XOa) ganz oder im wesentlichen bildet.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Innenraum des Behälters (10"; 10a,)zumindest bis zu einer vorbestimmten Sicherheitstemperatur höher als der Druck des Druckmittels ist.
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DE4141922A1 (de) * 1991-02-08 1992-08-20 Draegerwerk Ag Temperaturkompensierter druckschalter

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