DE2230338A1 - Auf druck ansprechende einrichtung mit einer aus zusammengesetzten membranen bestehenden baugruppe - Google Patents
Auf druck ansprechende einrichtung mit einer aus zusammengesetzten membranen bestehenden baugruppeInfo
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Description
PENN CONTROLS, INC;, 2221 Camden Court, Oak Brook,
Illinois 60 521 / V.St.A.
Unser Zeichen:' P 2156
Auf Druck ansprechende Einrichtung mit einer aus zusammengesetzten Membranen
bestehenden Baugruppe
Die Erfindung betrifft auf Druck ansprechende Einrichtungen,die verwendet
werden, um gesteuerte Mechanismen zu betätigen, wie beispielsweise elektrische Schalter oder Ventile, und die Erfindung
betrifft insbesondere auf Druck ansprechende Einrichtungen, die eine aus zusammengesetzten Membranen bestehende Baugruppe aufweisen.
Bei den auf Druck ansprechenden bekannten Einrichtungen besteht eines der Probleme darin, daß sie oft ihren eingestellten oder
kalibrierten Zustand verlieren und sogar dauernd beschädigt werden, wenn diese Einrichtungen überdrucken ausgesetzt sind. Dies
ist der Fall, weil diese Einrichtungen so gestaltet sind, daß sie innerhalb eines verhältnismäßig kleinen gegebenen Druckbereiches
für die Steuerbedingungen arbeiten können. Wenn diese Einrichtungen beispielsweise in einem Druckkühlsystem verwendet werden und
wenn das System im heißen Klima verwendet wird, so müssen die auf Druck ansprechenden Einrichtungen sehr oft übermäßig große Drucke
aufnehmen und zwar wegen der hohen Umgebungstemperaturen, die auf das Druckkühlmittel einwirken. Dies ist die übliche Betriebsbedincung
beim Versand.
Gei.
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Es ist ein Ziel der Erfindung, eine auf Druck ansprechende Einrichtung
zu schaffen, die einen eingebauten Hochdruckanschlag aufweist, um Kalibrierungsfehler zu verhindern und um eine Beschädigung
auszuschalten, die auftritt, wenn die Vorrichtung Überdrucken ausgesetzt ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine auf Druck ansprechende
Einrichtung zu schaffen, die eine aus zusammengesetzten Membranen bestehende Baugruppe aufweist, welche durch den Druck betätigt
wird, wobei der effektive Arbeitsbereich einer jeden Membran in dieser Baugruppe größer ist als bei bekannten Einrichtungen
und zwar für einen gegebenen Radius des Vorrichtungsgehäuses.
Ferner ist es Ziel der Erfindung, eine auf Druck ansprechende Einrichtung zu schaffen, die eine aus zusammengesetzten Membranen
bestehende Baugruppe aufweist, die durch den Druck betätigt wird, wobei diese Baugruppe eine niedrigere Federkonstante aufweist
und mit geringeren Kosten herzustellen ist als bisher bekannte ähnliche Einrichtungen.
Eine auf Druck ansprechende Einrichtung weist ein Gehäuse oder eine Kammer auf. Eine Wandung dieser Kammer wird durch eine aus
zusammengesetzten Membranen bestehende Baugruppe gebildet, wobei sich diese Baugruppe dadurch bewegt, daß sie auf den Druck innerhalb
des Gehäuses anspricht. Die aus zusammengesetzten Membranen bestehende Baugruppe weist eine Reihe von federnden, gewellten
Membranen auf, die nach Art eines Akkordeonbalgens miteinander verbunden sind, wobei die äußere Membran um den Rand einer vergrößerten
öffnung im Gehäuse herum befestigt ist. Die Bewegung dieser Membranbaugruppe wird verwendet, um einen gesteuerten Mechanismus
zu betätigen. Beim Auftreten von überdrucken innerhalb des Gehäuses legen sich die Membranen gegeneinander an, wodurch
automatisch eine weitere Bewegung der Membranenbaugruppe gestoppt wird und dadurch wird verhindert, daß weitere Kräfte auf den gesteuerten
Mechanismus übertragen werden. Dies ermöglicht die Ver-
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_ TC _
Wendung von verhältnismäßig dünnerem Membranmaterial, was eine
Kosteneinsparung mit sich bringt. Ferner ist eine kleinere Federkonstante der Baugruppe als bei ähnlichen bekannten Vorrichtungen
möglich.
Die Erfindung betrifft somit eine auf Druck ansprechende Vorrichtung,
die in einem becherförmigen Gehäuse angeordnet ist, wobei diese Vorrichtung eine bewegliche Wandung aufweist, die durch
eine Membranenbaugruppe gebildet wird. Das innere Gehäuse ist mit einem Drucksystem verbunden, so daß eine Bewegung der aus zusammengesetzten
Membranen bestehenden Baugruppe bei Druckänderungen hervorgerufen wird. Die aus zusammengesetzten Membranen bestehende
Baugruppe weist eine Reihe von federnden, gewellten Membranen auf, die nach Art eines Akkordeonbalgens miteinander verbunden sind.
Eine Stoßstange ist mit der Membranenbaugruppe verbunden und erstreckt sich von dieser aus dem Gehäuse heraus, um einen gesteuerten
Mechanismus gemäß der Bewegung der Membranenbaugruppe auf Grund von festgestellten Druckänderungen zu betätigen. Bei überdruckzuständen
legen sich die gewellten Membranen der Membranenbaugruppe gegeneinander an, wodurch innerhalb der Baugruppe selbst
ein automatischer Anschlag zur Verhinderung weiterer Bewegungen geschaffen wird. Dies verhindert, daß übermäßig große Kräfte oder
Überspannungen auf den gesteuerten Mechanismus übertragen werden. Die Membranen können in ihrem geschlossenen überdruckzustand erhebliche
Überdrucke aufnehmen, da ihre nicht unterstützten oder nicht getragenen Abschnitte verringert sind. Dadurch haben diese
Membranen gegenüber den bekannten Membranbaugruppen einen größeren effektiven Arbeitsbereich, und es wird die Verwendung eines wesentlich
dünneren Membranmaterials mit geringeren Kosten ermöglicht, und es wird ferner eine geringere Federkonstante erzielt.
Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen
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Fig, 1 eine Teilschnittansicht einer bekannten auf Druck ansprechenden
Vorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform, wobei diese von einem Schaltergehäuse
getragen wird und wobei sich diese im Hochdruckzustand befindet,
Fig. H eine Teilschnittansicht, die der Fig. 3 entspricht, wobei
die Teile sich in einer Lage befinden, die einem geringen Druck entspricht
und
und
Fig. 5 bis 8 schematische Darstellungen von Teilen der Vorrichtung,
wobei einmal niedriger Druck herrscht und einmal niedriger Normaldruck und einmal hoher Normaldruck und
ferner einmal hoher überdruck.
Es sei nunmehr auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine bekannte
Vorrichtung mit einer zusammengesetzten Membranbaugruppe dargestellt ist. Diese Vorrichtung 10 weist ein becherartiges Gehäuse
12 auf. Ein Anschluß 1*1 erstreckt sich durch eine öffnung 16 im
untersten Abschnitt des Gehäuses 12. Ein Kapillarrohr ist zwischen einem Druckkühlsystem und dem Anschluß I1I vorgesehen.
Eine aus zusammengesetzten Membranen bestehende Baugruppe 20 ist innerhalb des becherförmigen Gehäuses 12 angeordnet, welches oben
offen ist und diese Baugruppe weist eine Anzahl von wellenförmigen Membranen 22 auf, die eine Kreisringform haben und die nach Art
eines gewellten Balgens in Reihe geschaltet sind. Ferner weist diese Baugruppe eine Antriebsplatte 21J auf. Die wellenförmigen
Membranen 22 sind aus einem Federmaterial hergestellt, wie beispielsweise aus rostfreiem Stahl und die Enden benachbarter Membranen
sind aneinander befestigt. Eine Stoßstange 26 wird von der
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Antriebsplatte 24 getragen und ist mit dem Gewindeende 28 in eine Gewindebohrung 30 derart eingeschraubt, daß die Stoßstange
26 senkrecht gegenüber der Antriebsplatte 24 montiert ist.
Die auf Druck ansprechende Einrichtung 10 ist an der Unterseite einer Bodenwandung 34 eines Gehäuseschalters montiert. Der verbreiterte
Kopf 36 der Stoßstange 26 erstreckt sich nach oben in
das Gehäuse hinein und der Basisabschnitt 38 des Schalterbetäti-'gungshebels
40 weist einen Zapfen 42 mit kreisförmigen Querschnitt
auf, der zwischen seinen Enden angeordnet ist und sich in Querrichtung erstreckt und dieser Zapfen liegt in einem Schlitz 44.
Ein Ende des Basisabschnittes 38 ist schwenkbar an einem stationären Schwenkzapfen 46 gelagert, wobei dieser Schwenkzapfen in
nicht dargestellter Weise horizontal vom Schaltergehäuse getragen wird. Eine Kontaktfeder 48 erstreckt sich vom freien Ende des
Basisabschnittes 38 aus und das äußere Ende dieser Feder trägt
einen Kontaktkopf 50, der zwischen zwei im Abstand voneiander
angeordneten elektrischen Kontakten 52 und 54 liegt. Die aus zusammengesetzten
Membranen bestehende Baugruppe wirkt gegen die Kraft einer Bereichseinstellfeder 56 ein, um den Schalterbetätigungshebel
40 zwischen dem Hochdruckkontakt 52 und dem Niederdruckkontakt
54 zu bewegen und zwar in Abhängigkeit vom festgestellten
Zustand.
Um die Bewegung des Schalterbetätigungshebels 40 in der Hochdruckrichtung
zu begrenzen, ist ein Hochdruckanschlag 60 vorgesehen, der vom Schaltergehäuse 34 aus nach unten in die Bewegungsbahn
des Hebels 40 sich hineinerstreckt. Beim Zustand eines hohen Überdruckes dehnt sich die aus zusammengesetzten Membranen bestehende
Baugruppe 20 nach außen aus und der Hochdruckanschlag 60 stoppt die Bewegung des Schalterbetätigungshebels 40 ab. Wenn
die Umgebungstemperatur in erheblichem Ausmaß außerhalb des verhältnismäßig engen Temperaturbereiches der auf Druck ansprechenden
Einheit 10 liegt, so bewirkt die relativ große nach außen gerichtete Ausdehnung der Membranbaugruppe 20 sehr oft, daß die
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Einrichtung aus ihrem eingestellten oder kalibrierten Zustand
heraus gelangt. Es kann auch geschehen, daß die Einrichtung dauernd beschädigt wird.
Es sei nunmehr auf Fig. 2 Bezug genommen. Diese Figur zeigt eine
auf Druck ansprechende Vorrichtung, die erfindungsgemäß ausgebildet ist. Diese Vorrichtung 110 weist ein becherförmiges Gehäuse
112 auf, welches ein offenes Ende 114 und ein geschlossenes Ende 116 und eine zylinderförmige Seitenwandung 118 hat. Ein Anschluß
12.0 (Fig. 3)» der eine zylindrische Bohrung 122 aufweist, sitzt in einer Öffnung 124, die im unteren Abschnitt des geschlossenen
Endes 116 ausgebildet ist. Dieser Anschluß 120 verbindet ein Kapillarrohr 126 mit dem geschlossenen Ende 116 des Gehäuses 112
derart, daß das Kapillarrohr in Verbindung mit dem Innenraum des Gehäuses steht. Das Kapillarrohr 126 weist eine Anschlußmutter
128 (Fig. 2) auf, die zum Anschluß an ein nicht dargestelltes Drucksystem, wie beispielsweise an ein Kühlsystem, dient, wobei
dieses Kühlsystem von der auf Druck ansprechenden Vorrichtung überwacht wird.
Das becherförmige Gehäuse 112 weist einen Montageabschnitt 113 auf. Dieser Montageabschnitt hat eine zylindrische Wandung 115,
die sich von der Seitenwandung 118 aus nach oben erstreckt und integral mit dieser ausgebildet ist. Ferner ist ein nach außen
umgebogener integraler Montageflansch 134 an der oberen Kante der zylindrischen Wandung 115 vorgesehen. Der Montageflansch 134 ist
quadratisch oder rechteckig ausgebildet und weist Befestigungsöffnungen 136 an jeder Ecke auf, so daß die auf Druck ansprechende
Einheit 110 befestigt werden kann. Wie beispielsweise in den Fig. 2 und 3 gezeigt, kann die auf Druck ansprechende Vorrichtung 110
an der Unterseite der Bodenwandung 138 eines Gehäuses eines gesteuerten Mechanismus befestigt sein. Der Einfachheit halber ist
der gesteuerte Mechanismus als ein Schalter dargestellt.
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An der Übergangsstelle der zylindrischen Wandung 115 in die Seitenwandung 118 ist eine ringförmige Schulter 130 im Inneren
des Gehäuses 112 ausgebildet, Eine kreisförmige Abdeckplatte 132 sitzt auf dieser ringförmigen Schulter und diese Platte weist
eine verbreiterte Mittelöffnung 133 auf, die das offene Ende 114.
umschließt.
Die aus Membranen zusammengesetzte Baugruppe- 140 wird innerhalb
des offenen Endes 114 des becherförmigen Gehäuses 112 getragen
und weist eine Anzahl von wellenförmigen Membranen 142 auf. Diese Membranen haben die Form eines Kreisringes und sind in Serienschaltung
miteinander verbunden und zwar nach Art eines Akkordeonbalgens. Ferner weist diese Baugruppe eine Antriebsplatte 144 auf.
Die wellenförmigen Membranen 142 bestehen aus einem Federmaterial, wie beispielsweise aus rostfreiem Stahl, und die Enden von benachbarten
Membranen sind miteinander beispielsweise durch eine Verlötung bei 146 verbunden'. Das freie Ende 148 der äußeren Membran
142 ist um den Umfang der Mittelöffnung 134 der Abdeckplatte 132 herum befestigt und zwar mittels einer Verlötung oder Verschweißung.
Die innerste Membran 142 ist integral mit einer kreisförmigen Scheibe I50 ausgebildet, die mit der Unterseite
der Antriebsplatte 144 beispielsweise durch Verschweißung verbunden ist. Die Verbindung ist derart, daß sich die integrale
Membran radial von der Antriebsplatte 144 nach außen erstreckt.
Die Antriebsplatte 144 ist kreisförmig ausgebildet und weist ein Paar integral ausgebildete Plattenabschnitte 152 und 154 auf. Der
obere Plattenabschnitt 154 weist in der Mitte eine hohe nach oben
sich erstreckende Hülse I56 auf, die ein Innengewinde I58 hat.
Eine Stoßstange 16O wird von der Antriebsplatte 144 getragen und'
zwar dadurch, daß deren Gewindeende 162 in die Gewindebohrung I58 eingeschraubt ist, um die Stoßstange I6O senkrecht gegenüber der
Antriebsplatte 144 zu montieren. Die Stoßstange I60, die als Gewindebolzen
ausgebildet ist, weist einen verbreiterten Kopf 164 am oberen Ende auf, der quer zum Gewindeabschnitt'162 angeordnet ■
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ist. Zwei sich kreuzende Schlitze 166 sind im verbreiterten Kopf 16i\ angeordnet und bilden ein Lager für einen Sehalterbetätigungshebel
168.
Wie bereits dargelegt, ist die auf Druck ansprechende Vorrichtung 110 an der Unterseite einer Bodenwandung 138 eines Schaltergehäuses
montiert. Der verbreiterte Kopf 16k der Stoßstange 160
erstreckt sich nach oben in das Gehäuse hinein und der Basisabschnitt
170 des Schalterbetätigungshebels 168 trägt einen Zapfen 172 mit kreisförmigem Querschnitt, der zwischen den Enden des
Hebels in Querrichtung zum Hebel angeordnet ist, und dieser Zapfen 172 sitzt in einem der beiden Schlitze I66. Ein Ende des
Basisabschnittes 170 ist schwenkbar an einem stationären Schwenkzapfen
174 montiert, wobei dieser Schwenkzapfen in nicht dargestellter
Weise horizontal vom Schaltergehäuse getragen ist. Eine Kontaktfeder I76 erstreckt sich vom freien Ende des Basisabschnittes
I70 aus, und am äußeren Ende ist ein Kontaktkopf 178 vorgesehen,
der zwischen zwei im Abstand voneinander angeordneten elektrischen Kontakten I80 und 182 angeordnet ist. Die aus zusammengesetzten
Membranen bestehende Baugruppe wirkt gegen die Kraft einer Bereichseinstellungsfeder 186 ein, um den Schalterbetätigungshebel
168 zwischen dem Hochdruckkontakt I80 und dem Niederdruckkontakt I82 zu bewegen und zwar in Abhängigkeit von dem
Druck, der dem Inneren des Gehäuses 112 zugeführt wird.
Dadurch, daß gekreuzte Schlitze 166 vorgesehen sind, ist es möglich,
ganz genau die Kontaktfeder 176 relativ zu den Kontakten I80 und 182 zu zentrieren, da sich nämlich der Zapfen 172 in
einer fluchtenden Lage mit einem der Schlitze bei jeder Vierteldrehung der Stoßstange I60 befindet. Um die Bewegung des Schalterbetätigungshebels
I68 in der Niederdruckrichtung zu begrenzen, ist ein Niederdruckanschlag I88 in Form eines Zapfens I90 vorgesehen,
der von der Wandung I38 direkt unterhalb des äußeren freien Endes des Hebelabschnittes I68 getragen wird.
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Wenn die auf Druck ansprechende Vorrichtung 110 in einem Vakuum verwendet wird, ist es erforderlich, der beschriebenen Vorrichtung
eine Gegenfeder 194 zuzuordnen. Es ist eine Feder 196 um
den Schaftabschnitt 162 der Stoßstange 160 herum angeordnet und diese Feder wirkt zwischen dem verbreiterten Kopf 164 und einer
Federhalterungsplatte 198. Diese Federhalterungsplatte 198 hat
eine Kreisform und weist einen versetzten Umfangsflansch 200 auf,
der an der Platte 132 und zwar an ihrer Außenseite um die öffnung 131J herum befestigt ist. Diese Platte weist eine verbreiterte
Mittelöffnung 202 auf, durch die hindurch sich die Stoßstange und die Hülse I56 erstrecken. Die Federbaugruppe 194 ist wirksam,
um zu verhindern, daß die Membranbaugruppe 140 nach unten in den Becher bei Vakuum-Unterdruckbedingungen hineingezogen wird.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen schematisch die erfindungsgemäße, auf
Druck ansprechende Einrichtung und zeigen die relativen Lagen der beweglichen Teile unter vier möglichen Bedingungen. Fig. 5
zeigt den Zustand eines niedrigeren Druckes als den des Normaldruckes,
d. h. einen Zustand unterhalb des vorgewählten gesteuerten Druckbereiches, und es ist gezeigt, wie der Schalterbetätigungshebel
168 gegen den Niederdruckanschlag I66 anliegt, wobei
die Kontaktfeder etwas durchgebogen ist. Unter diesen Bedingungen ist die Reihe von federnden, wellenförmigen Membranen
142 bis zur äußersten Grenzlage gestreckt, da das Volumen des
fluiden Mediums abgenommen hat.
Fig. 6 zeigt den Zustand eines normalen Niederdruckes, wobei bei diesem Zustand der elektrische Schaltkontakt I76 gerade einen
elektrischen Kontakt mit dem Niederdruckkontakt 182 hergestellt hat. Fig. 7 zeigt die Lage der beweglichen Teile der Vorrichtung
unter einem normalen Hochdruckzustand, wobei der Schalterkontakt 176 gerade den elektrischen Hochdruckkontakt I80 berührt hat.
Fig. 8 zeigt die Überdruckstellung der Teile im Hochdruckzustand. Unter diesen Bedingungen legen sich die benachbarten Wellen der
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federnden, wellenförmigen Membranen 142 gegeneinander an, wodurch
ein dem System eigener Hochdruckanschlag gebildet wird. In diesem Hochdruck-überdruckzustand verhindert die automatische Stoppwirkung
der gegeneinander anliegenden Membranen 142 eine überbelastung
der elektrischen Schalterteile und dadurch werden Einstellungen nicht geändert und es tritt auch keine Beschädigung
auf, da übermäßige Belastungen des Schaltermechanismus ausgeschaltet werden.
Da im gegeneinander anliegenden Zustand bei Überdruck der Membranen
1^2 die nicht abgestützten Spannweiten vermindert sind,
können die Membranen einem ganz erheblichen Druck widerstehen, wobei relativ dünnere Materialien verwendet werden können als
bei den bisher bekannten Vorrichtungen. Es ist möglich, einen größeren Arbeitsausgang für einen gegebenen Membranradius verglichen
mit den bekannten Vorrichtungen zu. erzielen, da jede Membran eine große effektive freiliegende Oberfläche aufweist,
die von dem sich ausdehnenden oder zusammenziehenden fluiden Medium beaufschlagt wird. Die spezielle Membranbaugruppe, die im
Vorstehenden beschrieben wurde, ermöglicht die Verwendung von
Membranen mit sehr viel geringerer Dickenabneeiung und dies führt
sowohl zu einer besseren Betätigung als auch su einer wesentlichen
Materialkosteneinsparung. Es wurde gefunden, daß Membranen, die eine Dicke von 0,005 Zoll haben, die in der oben beschriebenen
Weise zusammengebaut sind, zufriedenstellend bei einem Druck von 500 englischen Pfund arbeiten, verglichen mit bekannten
zusammengesetzten Membranbaugruppen, bei denen eine Membrandicke von 0,009 Zoll für einen Betrieb bei 300 Pfund erforderlich ist.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung von dünnerem Membranmaterial besteht darin, daß eine niedrigere Federkonstante für die Membranbaugruppe
erzielt wird, und dies führt zu einem kleineren Druckdifferential bei der Schaltwirkung.
Einer der größten Vorteile der aus zusammengesetzten Membranen bestehenden Baugruppe ist darin zu sehen, daß ein Überdruckanschlag
innerhalb des Fühlelementes selbst geschaffen wird und
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dadurch werden die Nachteile bei den bisher bekannten Vorrichtungen
ausgeschaltet, die dazu führen, daß der äußere Mechanismus überbeansprucht wird und zwar durch eine Verbiegung des
Schalterarmes und des Stützzapfens und dies führt zu Ausfluchtungsfehlern
und zu Betriebsstörungen.
Die Erfindung, wurde unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben, wobei eine Kammer zur Aufnahme eines Druckmittels vorgesehen ist, die eine bewegliche Wand in Form
einer Balgenbaugruppe hat, wobei sich diese beiden Baugruppen, ansprechend auf Druckänderungen, zusammenziehen und ausdehnen.
Es sei bemerkt, daß die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ist und daß sie bei anderen auf Druck ansprechenden
Einrichtungen verwendet werden kann. Die Erfindung ist auch bei einer unter Druck stehenden Kammer verwendbar, wie sie in
Verbindung mit einem entfernt angeordneten Fühlerrohr verwendet wird, das mit der Kammer durch ein Kapillarrohr verbunden ist.
Das Rohr, die Kammer und das Fühlerröhrchen sind mit einer unter
Druck stehenden, auf Temperatur ansprechenden Flüssigkeit gefüllt. In diesem Fall wird sich'gemäß den Temperaturänderungen
in der Umgebung des Fühlröhrchens die Flüssigkeit in dem geschlossenen System ausdehnen und zusammenziehen und wird diese
Balgenbaugruppe gemäß den Druckänderungen im geschlossenen System betätigen. Unter diesen Umständen erzeugen sehr häufig hohe
Umgebungstemperaturen Überdrucke innerhalb des Fühlröhrchens und in der geschlossenen Kammer, und es wird verhindert, daß
diese Überdrucke auf den Steuermechanismus durch den beweglichen Balgen übertragen werden und zwar in der Weise, wie es im Vorstehenden
beschrieben wurde.
Die Beschreibung bezieht sich lediglich auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der auf Druck ansprechenden Einrichtung, und die Erfindung umfaßt alle Abänderungen und Modifikationen dieser Einrichtung.
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Claims (1)
- - 12 P a t e η t ä η s ρ r ü c h eAuf Druck ansprechende Vorrichtung mit einem Gehäuse, welches ein unter Druck stehendes fluides Medium aufnimmt und welches eine Wandung aufweist, die sich bei Druckänderungen innerhalb des Gehäuses bewegt, um einen gesteuerten Mechanismus zu betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß diese bewegliche Wandung eine Baugruppe aus zusammengesetzten Membranen aufweist, die ansprechend auf den Druck innerhalb des Gehäuses oberhalb einer vorbestimmten Größe in einen vollständig zusammengedrückten Zustand gelegt werden kann, derart, daß eine weitere Bewegung dieser aus zusammengesetzten Membranen bestehende Baugruppe verhindert wird.2. Auf Druck ansprechende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus zusammengesetzten Membranen bestehende Baugruppe wenigstens zwei federnde, gewellte Membranen aufweist, die nach Art eines Akkordeonbalgens miteinander verbunden sind und diese in einen komprimierten Balgenzustand bei einem erhöhten Druck, der dem Inneren des Gehäuses zugeführt wird, hinein bewegen.3.' Auf Druck ansprechende Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Gehäuse bei Druckbedingungen innerhalb des Gehäuses oberhalb eines vorbestimmten Maximums derart zusammengepreßt werden, daß sie sich gegeneinander anlegen, wodurch ein automatischer Hochdruckanschlag geschaffen wird, der eine weitere Bewegung dieser Membranen verhindert.H. Auf Druck ansprechende Vorrichtung mit einem Gehäuse mit offenem Ende und mit einer aus zusammengesetzten Membranen bestehenden Baugruppe, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und die eine bewegliche Wandung bildet, welche das offene Ende des Gehäuses abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranbaugruppe nur. einer Reihe von federnden, gekrümmten und gewellten Membranen3098 10/0610223Ö338 - 13 -besteht, die miteinander nach Art eines Akkordeonbalgens verbunden sind, wobei eine der Membranen der Membranserie um den Rand der Öffnung des Gehäuses herum befestigt ist und wobei sich die anderen Membranen der Serie nach innen in das Gehäuseinnere hinein erstrecken und wobei der Membranenbalgen auf Drucke anspricht, die dem Inneren des Gehäuses zugeführt werden und zwar dadurch, daß sich die Membran in Richtung des zusammengedrückten Balgens bewegen, wobei eine Stoßstange an der Membranbaugruppe befestigt ist und sich aus dem Gehäuse nach außen erstreckt, um eine gesteuerte Vorrichtung entsprechend den Druckänderungen in dem Gehäuse zu betätigen und wobei benachbarte Membranen der Membranenserie bei Überdruckbedingungen innerhalb des Gehäuses sich gegeneinander anlegen, um einen automatischen Hochdruckanschlag zu bilden, der eine weitere Bewegung dieser Membranenbaugruppe verhindert.5. Auf Druck ansprechende Vorrichtung nach Anspruch 1J, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder der Kompressaonsbewegung der Membranbaugruppe entgegenwirkt und daß ein Niederdruckanschlag vorgesehen ist, um die Bewegung der Stoßstange zu begrenzen, wenn der Druck innerhalb des Gehäuses unter ein vorbestimmtes Minimum absinkt.6. Auf Druck ansprechende Vorrichtung nach Anspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden gekrümmten Membranen, die bei Überdruckbedingungen gegeneinander anliegen, automatisch die I-Iembranflache vermindern, auf die der überdruck innerhalb des Gehäuses einwirkt.7. Auf Druck ansprechende Vorrichtung mit einem Gehäuse mit offenem Ende und mit einer aus zusammengesetzten Membranen bestehenden Baugruppe, die innerhalb der. Gehäuses angeordnet ist und das offene Ende der. Gehäuses verschließt, dadurch f.ekennzeichnet, daß diese Baugruppe eine Reihe von federnden, gewellten Membranen aufweist, die nach Art eines Akkordeonbalgens miteinander verbunden sind,'·■'■■■ ' -inwobei eine Antriebsplatte innerhalb des offenen Endes angeordnet ist und wobei ein Ende der Membranenserie um den Rand
des offenen Endes herum befestigt ist und wobei das andere Ende sich zum anderen Ende des Gehäuses hin erstreckt und wobei eine Stoßstange an der Antriebsplatte befestigt ist.und sich aus dem offenen Ende heraus erstreckt und wobei ein Niederdruckanschlag vorgesehen ist, um die Bewegung des Steuerhebels und des Schaltbetätigungshebels zu begrenzen, wenn in der Vorrichtung ein Zustand unterhalb einer vorbestimmten Temperatur herrscht, wobei benachbarte Membranen der Membranbaugruppe sich gegeneinander
unter Überdruckbedingungen anlegen, um einen Hochdruckanschlag zu bilden.norin ι η /on ι ο
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