DE2757318A1 - Verfahren zum pruefen der dichtheit des oeffnungsdrucks von prueflingen - Google Patents
Verfahren zum pruefen der dichtheit des oeffnungsdrucks von prueflingenInfo
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- G01M3/02—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Prüfverfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs. Derartige Prüfungen erfolgten bisher
durch visuelle Beobachtung. Das ist umständlich, ungenau und führt zu Übermüdung des Prüfers.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Prüfgänge vollautomatisch mit größter Genauigkeit durchgeführt
werden können.
Zeichnung
Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des Fahrverfahrens,
die Figuren 2 und 3 zeigen Abwandlungen dieser Prüfvorrichtung. Die Figur la zeigt ein Diagramm.
In Figur 1 ist mit 10 ein Prüfling bezeichnet, z. B. ein Düsenhalter
mit Einspritzdüse, der von einer Füllpumpe 11 über Leitungen 12, 13 mit Kraftstoff beaufschlagt wird. In der Leitung
12 ist hinter der Füllpumpe ein Ventil 39 angeordnet, z. B. ein Rückschlagventil. Der in den Leitungen 12, 13 erzeugte Prüfdruck
wirkt auch auf einen Druckgeber 14 (Drucksensor), von dem
über eine elektrische Leitung 15 ein Signal zu einem Prozeßrechner 16 geleitet wird. Die Leitung 12 führt außerdem zu einem als
Dosiereinheit ausgebildeten Verdrängerelement 17· In diesem ist ein Metallfederbalg 18 angeordnet, der von dem im Gehäuse der
Dosiereinheit befindlichen Druckmittel zusammen gedrückt v/erden kann.
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Der Prozeßrechner l6 hat einen Augang 20, der zu einem Regler
21 führt. Der Regler 21 steuert einen Motor 22, der über ein Getriebe 23 den Metallfederbalg 18 ausdehnen kann. Die Dosiereinheit
17 wirkt mit einem Weggeber 2k zusammen, der in Mengeneinheiten geeicht ist. Diese Eichung bezieht sich auf Leckverluste,
die am Prüfling 10 entstehen können. Am Weggeber kann somit unmittelbar die Leckmenge abgelesen werden; diese
kann aber auch dem Rechner 16 über einen Eingang 25 eingegeben werden. Dem Prozeßrechner wird außerdem über einen Eingang
26 der Sollwert 27 des Prüfdrucks eingegeben; dies ist der Solldruck. Weiterhin ist ein Impulsgeber 28 vorgesehen,
von dem eine elektrische Leitung 29 zum Prozeßrechner 16 führt. Dieser kann mit einem Drucker ausgestattet sein. Der
Impulsgeber wird von dem aus dem Prüfling austretenden Flüssigkeitsstrahl beeinflußt.
Im Diagramm nach der Figur la ist auf der Abszisse die Zeit, auf..der Ordinate der Druck aufgetragen. Der Kontrolldruck,
der gleich dem Prüfdruck ist, ist durch eine strichpunktierte
Linie dargestellt. Der öffnungsdruck des Prüflings, der natürlich höher liegt als der Prüfdruck, ist durch eine gestrichelte
Linie dargestellt.
Der Prüfling 10 wird von der Füllpumpe 11 so lange beaufschlagt, bis der Prüf- oder Kontrolldruck erreicht ist. Dies meldet der
Druckgeber I^ dem Prozeßrechner, der dann ein Signal zum Abstellen
der Pumpe gibt. Das Ventil 39 schließt nun den Prüfraum hermetisch ab. Der Druck ist - wenn man das Diagramm nach
der Figur la betrachtet - von P = atmosphärischer Druck - auf den Prüfdruck P angestiegen. Es ist nun erforderlich, daß der
Prüfdruck über die Prüfzeit t-, trotz eventueller Leckverluste
am Prüfling 10 konstant gehalten wird. Dies geschieht folgendermaßen: Wenn durch Undichtheiten am Prüfling Flüssigkeit aus den
-I1-
(ρ
Leitungen 12 und 13 entweicht, sinkt dort der Druck, d. h. Sollwert und Istwert weisen eine Abweichung auf, die sofort vom
Druckgeber dem Prozeßrechner mitgeteilt wird. Dieser gibt dann Signale an den Regler 21, der den Motor einschaltet und unter
Zwischenschaltung des Getriebes den Metallfederbalg 18 der Dosiereinheit
17 ausfährt (streckt). Durch das Ausfahren des Metallfederbalgs
wird der Druck im Gehäuse der Dosiereinheit und damit den den Leitungen 12 und 13 so lange erhöht, bis der Prüfdruck
wieder erreicht ist, was vom Druckgeber dem Prozeßrechner wieder mitgeteilt wird. Ist der Prüfdruck wieder erreicht, dann
wird der Motor 22 abgeschaltet, so daß die Dosiereinheit nun nicht weiter betätigt wird. Auf diese Weise ist es also möglich,
den Prüfdruck über die Zeit t, konstant zu halten. Durch die
Koppelung der Dosiereinheit 17 mit dem Weggeber 2*1 kann unmittelbar
die Leckmenge abgelesen werden. Sie kann aber auch dem Prozeßrechner eingegeben werden, der sie entweder auf einem
Oszillographen oder in einem ausgedruckten Blatt darstellt.
Soll auch der Öffnungsdruck des Prüflings geprüft werden, so wird
durch Ausschalten des Motors 22 und Einschalten der Füllpumpe der Druck bis zum öffnungsdruck P« erhöht, der im Diagramm mit
einer gestrichelten Linie dargestellt wird. Im Augenblick des öffnens trifft ein Flüssigkeitsstrahl auf den Impulsgeber. Dies
ist im Diagramm durch die doppelstrichpunktierte Linie dargestellt und dort an einem Ausschlag zu erkennen.
Zum Betätigen der Dosiereinheit können auch andere Mittel als ein Motor verwendet werden, z. B. - wie es die Figur 2 zeigt ein
Druckminderventil. Dieses wird beispielsweise von einer Druckmittelquelle 30 über eine Leitung 31 mit Drossel 32 beaufschlagt.
Vom Druckminderventil 33 führt eine Leitung 3^ weiter
zum Metallfederbalg 18 der Dosiereinheit 17· Das Druckminderventil 33 sorgt dafür, daß in der Leitung 31I stets ein kon-
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stanter Druck herrscht. Ist den Prüfling undicht, so sinkt in
der Leitung 12 der Druck, so daß der in der Leitung 3^ herrschende
konstante Druck den Federbalg ausfährt. Die Druckmittelquelle
30 muß dann natürlich über das Druckminderventil Druckmittel in die Leitung 31* nachspeisen. Die Dosiereinheit
17 ist wiederum mit dem Weggeber 21J verbunden, so daß die übrigen
Vorgänge dieselben sind wie zuvor beschrieben.
Beim Ausführungsbiepiel nach der Figur 3 sind anstelle des Druckminderventils 33 nach dem Ausführungsbeispiel der Figur
2 zwei Druckminderventile 36, 37 parallel geschaltet und an
ein 3-Wegeventil 38 angeschlossen, das elektromagnetisch betätigbar
ist. Das Wegeventil 38 dient zum Abschalten der Druckminderventile
von der Dosiereinheit.
Es ist noch zu erwähnen, daß zur Prüfung des Öffnungsdrucks
des Prüflings die Zumessung der Flüssigkeitsmenge größer sein muß als die Leckverluste.
Das Anbringen des Prüflings muß so erfolgen, daß er gut entlüftet werden kann. Zweckmäßig ist es auch, Vorkehrungen zu
treffen, daß bei Überschreiten einer bestimmten Leckmenge die Prüfung abgebrochen wird. Dadurch erhält man optimale Prüfzeiten
und objektive Ergebnisse.
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Claims (9)
1. Verfahren zum Prüfen der Dichtheit und des Öffnungsdrucks von Prüflingen, z. B. Ventilen, Einspritzdüsen und dergleichen,
die von einer Füllpumpe mit Flüssigkeit beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Prüfling
auf einen Drucksensor (1*0 einwirkt, der einem Prozeßrechner (16) elektrische Signale derart liefert, daß bei Erreichen
des Prüfdrucks die Füllpumpe (11) abgestellt wird, daß ein Verdrängerelement (17) vorgesehen ist, das bei Undichtheiten
des'Prüflings (10) eine der Leckmenge proportionale Flüssigkeitsmenge in das abgeschlossene Flüssigkeitssystem nachschiebt
und daß das Verdrängerlement (17) sein Betätigungssignal ebenfalls vom Prozeßrechner erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrängerelement (17) mit einem Weggeber (24) zusammenwirkt,
der in Mengeneinheiten geeicht ist und die Leckmenge anzeigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Prozeßrechner der Prüfdruck-Sollwert, der Prüfdruck-Istwert
und die Leckmenge und gegebenenfalls der Impuls des aus dem Prüfling austretenden Flüssigkeitsstrahl eingegeben
werden.
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4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozeßrechner einen Regler steuert, der Impulse an einen Motor gibt, v/elcher das Verdrängerelement
betätigt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdrängerelement aus einem in einem flüssigkeitsdichten Gehäuse angeordneter Metallfederbalg (18)
ist, der von außen durch den Prüfdruck zusammengedrückt wird und bei abfallendem Prüfdruck ausgedehnt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Innere des Metallfederbalgs über eine Druckmittelquelle (13)
und ein Druckminderventil (33) von einem konstanten Druck beaufschlagt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallfederbalg von einer Druckmittelquelle über zwei
parallel geschaltete Druckminderventile (36, 37) und einen diesen nachgeschaltetes Mehrwegeventil (38) von einem konstenten
Druck beaufschlagt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Verdrängerelement (17) ein Druckspeicher (40) angeschlossen ist.
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9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flüssigkeitssystem durch ein der Füllpumpe nachgeschaltetes Ventil (39) hermetisch abschließbar ist.J
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772757318 DE2757318A1 (de) | 1977-12-22 | 1977-12-22 | Verfahren zum pruefen der dichtheit des oeffnungsdrucks von prueflingen |
GB2162278A GB1604709A (en) | 1977-12-22 | 1978-05-23 | Method of and apparatus for testing the fluid tightness of test pieces |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6026915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772757318 Withdrawn DE2757318A1 (de) | 1977-12-22 | 1977-12-22 | Verfahren zum pruefen der dichtheit des oeffnungsdrucks von prueflingen |
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GB (1) | GB1604709A (de) |
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- 1977-12-22 DE DE19772757318 patent/DE2757318A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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