DE1647958U

DE1647958U - Elektromotorisch angetriebene, durch einen deckel verschliessbare misch- und zerkleinerungsmaschine.

Info

Publication number: DE1647958U
Application number: DES2796U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-12-29
Filing date: 1950-12-29
Publication date: 1952-12-11

Description

Titeleraänzung : Schalter vom Deckel gesteuert.
Elektromotorisch angetriebene, durch einen Deckel versohliessbare Misch-und Zerkleinerungsmaschine.
Zum Zerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln u. dgl. werden im Haushalt in neuerer Zeit vielfach Geräte verwendet, bei denen in dem Boden des Mischgefässes eine senkrechte, von einem schnellaufenden Elektromotor angetriebene Welle vorgegeben ist, auf der ein aus Messern bestehendes Schneidwerkzeug angebracht ist. Um Unfälle durch Hineinfassen in das mit hoher Geschwindigkeit rotierende Schneidwerkzeug zu verhüten, muss eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen sein, die das mit Sicherheit verhindert. Im Folgenden wird nun gezeigt,

wie zur Erreichung dieses Zieles die Misch-und Zerkleine-

rungsmaschine auszubilden ist.

E'ßSSemäss ist zu diesem Zweck ein in der Stromzufüh

rungslcitung zu dem Antriebsmotor liegender Schaltkontakt

mit dem Deckel des Mischbehälters derart kraftschlüssig ver-

bunden, dass beim Öffnen des Deckels bzw. eines den Deckel mit dem Mischbehälter verbindenden Verschlusses die Stromzuführung zu dem Antriebsmotor des Schneidwerkzeuges unterbrochen wird. Es wird dadurch mit Sicherheit erreicht, dass die dass die Bedienungsperson in den Mischbehälter des Gerätes

nicht hineingreifen kann, solange der Antriebsmotor und damit

das Schneidwerkzeug sich noch bewegen. Eine besonders vorteil-

hafte Ausbildungsform des Gegenstandes der-besteht

darin, dass an der Seitenwand des Gerätes eine Stange drehbar

gelagert ist, an deren oberem Ende der Deckel des Mischbehäl-

ters befestigt ist und an deren unterem Ende ein zum Betätigen des Schalters dienender Nocken oder dergl. in der Weise angebracht ist, dass bei geschlossenem Behälter sich der Schaltkontakt in der Einschaltstellung befindet, während er bei horizontalem Verschwenken des Deckels, d. h. also bei dem Öffnen

desselben, in die Ausschaltlage springt.

r Ncupruns

In der Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel deii

im Aufriss dargestellt. 1 ist der Mischbehälter

einer Misch-und Zerkleinerungsmaschine, der auf einem Sockel 2

sitzt und mit diesem aus einem Stück besteht. In diesem Sockel

ist der elektrische Antriebsmotor 3 angeordnet, dessen senkrechte Welle 4, die noch durch eine Rutschkupplung 5 unterteilt ist, in den oberen Mischbehälter 1 hineinragt und an ihrem oberen Ende das Zerkleinerungswerkzeug 6 trägt. In dem Sockel ist ferner der Schalter 7 angebracht, der zum Ein-und Ausschalten des schnellaufenden Motors 3, insbesondere eines Universalmotors, dient. 8 ist das Stromzuführungskabel, mittels dem das Gerät an das Leitungsnetz angeschlossen werden kann. An der Seitenwand des Gerätes ist nun in einer Führung 9, an der ein Handgriff 10 angebracht ist, eine Stange 11 drehbar gelagert, an deren oberem Ende der Deckel 12 des Mischbehälters befestigt ist. An dem unteren Ende der Stange, das in den Sockelteil hineinragt, ist ein Nocken 13 befestigt, durch den, wenn sich der Deckel 12 auf dem Iíischbehälter 1 befindet, der in der Stromzuführungsleitung zu dem Motor 3 liegende Schaltkontakt 14 in der Einschaltstellung gehalten wird. Ein Hineingreifen mit der Hand in den durch den Deckel verschlossenen Mischbehälter ist dann nicht möglich. Wenn nun nach Beendigung des Arbeitsvorganges durch seitliches Verschieben des Deckels 12 der Mischbehälter 1 geöffnet wird, so wird hierdurch die Stange 11 und damit der Nocken 12'so-

weit um seine Achse gedreht, dass der Schalter 14 sich öffnet

und der Motor 3 stromlos wird.

Neuerung

In manchen Fällen kann gemäss der atssiai die Einrichtung

auch so getroffen sein, dass der Deckel des Mischbehälters

gegen Öffnen bei laufendem Antriebsmotor durch einen etwa ra-

dialen, vorzugsweise am Deckel angebrachten Schieber gesichert ist, der nur in der Sicherungsstellung den insbesondere neben dem Mischbehälter befindlichen Schaltkontakt in der Einschaltstellung hält. In der Figur 2 ist hierfür ein Ausführungsbeispiel im Aufriss gezeigt. 20 ist ein Gefäss, in dessen unterem Teile der Antriebsmotor 21 in senkrechter Stellung und darüber wieder der Mischbehälter 22 angebracht ist, in dem das von dem Motor 21 angetriebene schnellaufende Schneidwerkzeug 23 sich befindet. Der Mischbehälter 22 ist in das Gefäss 20 eingesetzt und mit einem Handgriff 24 versehen und kann gegebenenfalls, d. h., wenn der Mischvorgang beendet ist, aus dem Behälter 20 herausgehoben werden. Bei dieser Ausführung ist nun der Sicherheitskontakt 25 in einem Hohlraum des an dem Gefäss 20 seitlich angebrachten Handgriffes 26 angebracht und zwar in der Nähe des oberen Randes des Hischgcfässes 22.
Der Mischbehältcr 22 ist hier durch einen aufgesetzten Deckel 27 verschlossen, auf dem ein Radialschieber 28 angebracht ist, der durch eine Öffnung 29 des Behälters 20 hindurchgeschoben werden muss, um den Schalter 25 in die Einschaltstellung zu bringen. Dann erst kann der Motor 21 durch Einschalten des Schalters in Betrieb gesetzt werden. Wenn nach Beendigung des Mischvorganges der Mischbehälter 22 geöffnet werden soll, so muss zuvor der Radialschieber 2A zurückgezogen werden. Das aber hat zwangsläufig zur Folge, dass der Sicherheitsschalter 25 sich öffnet. Hierdurch wird erreicht, dass vor dem Öffnen dos Mischbehälters 22 das in ihn befindliche Schneidwerkzeug stillgesetzt wird.

Schliesslich kann in manchen Fällen die Misch-und Zerkleinerungsmaschine auch so ausgebildet werden, dass an der Außenwand des Gerätes ein längsverschiebbarer Stab angeordnet ist, der beim Verstellen des Radialschiebers in die Sicherungsstellung gegen Federwirkung nach unten verschoben wird und dadurch den im Sockel des Gerätes befindlichen Schaltkontakt für den Antriebsmotor in die Einschaltstellung bringt. Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Aus££-rung. An dem Deckel des Mischbehälters, der im wesentlichen wie bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebildet ist, ist wieder ein Radialschieber 31 vorgesehen, der durch eine Öffnung 32 der oberen Wand des Gefässes 33 hindurchragt. Hier ist an der Aussenwand des Gefässes ein senkrechter Stab 34 längsverschiebbar gelagert, der mit seinem unteren Ende in den Sockelteil des Gerätes hineinreicht und an dem federnden Kontakt 35 anliegt. Wird bei diesem Gerät der Radialpchieber 31 nach aussen geschoben, so drückt er mit seiner abgeschrägten Kante den Stab 34, wie ohne weiteres aus der Abbildung ersichtlich ist, herunter und bringt

den in der Stronicuführungsleitung zu dem Motor 36 befindli-

chen Kontakt 35 in die Einschaltstellung. Auch hier kann also

der Motor durch den Schalter 37 nur dann in Betrieb gesetzt

werden, wenn der Deckel durch den Radialschieber 31 gegen

Abnehmen gesichert ist.

3 Figuren

4 Pacansprüchv

Claims

Neue Schutzanaprüchw.

1. Elektromotorisch angetriebene, durch einen Deckel verschließbare Mlsch- und Zerkleinerungsmaschlne, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Stromzuführungsleitung zu dem Antriebsmotor liegender Schaltkontakt mit dem Deckel des Misch-bzw. Zerkleinerungsbehälters derart kraftschlüs- sig verbunden ist, dass Leim Öffnen des Deckels bzw. eines den Deckel mit dem Misch-bzw. Zerkleinerungsbehälter ver- bindenden Verschlusses die Stromzuführung zu dem Antriebs-

motor des im Misch- bzw. Zerkleinerungsbehälter angeordneten Schneid- bzw. Zerkleinerungswerkzeuges unterbrochen wird.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Seitenwand des Gerätes eine Stange (11) drehbar gelagert ist, an deren oberem Ende der Deckel (12) den NMisch- bzw. Zerkleinerungsbehälters (1) befestigt ist und an deren unterem Ende ein zur Betätigung des Schalterkontaktes (14) dienender Nocken (13) od. dgl. in der Weise angebracht ist, dass bei geschlossenem Behälter sich der Schaltkontakt (14) in der Einschaltstellung befindet, während er bei horizontalem Verschwenken des Deckels (12) in die Ausechaltlage springt.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor senkrecht unterhalb des Misch-bzw. Zerkleinerungsbehälters angeordnet ist.

4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle des Antriebsmotors durch eine Rutschkupplung (5) unter- teilt ist.