DE1646372B2 - Zuender fuer sprengladungen - Google Patents
Zuender fuer sprengladungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zünder für Sprengladungen, insbesondere von Panzerabwehrminen, mit einem
Schrittwerk, einem Zündauslöser und einer Zündladung, wobei die Ruhestellung des Zündauslösers (in bezug
auf seine Zündstellung) einstellbar, das Schrittwerk durch Belastungsimpulse auf den Zündauslöser schrittweise
in Richtung auf die Zündstellung führbar und zeitabhängig in Richtung auf seine Ruhestellung rück-
führbar ist und wobei der Zünder unter der Einwirkung der aufeinanderfolgenden Belastungsimpulse auslösbar
ist, wenn diese in Zeitabständen wirksam werden, die eine vorgegebene Zeitspanne nicht überschreiten.
Ein bekannter Zünder der eingangs beschriebenen Art (vgl. die DT-AS 10 54 351) ist im wesentlichen hydraulisch
ausgeführt. Das hat zur Folge, daß die Impulshöhe der Belastungsimpulse, die Impulsdauer der Belastungsimpulse
und der Zeitabstand zwischen den einzelnen Belastungsimpulsen mitentscheidend dafür sind,
ob der Zünder auslöst oder nicht.
Im übrigen ist für sich ein Zünder für Sprengladungen
bekannt (vgl. die US-PS 25 16 890). der mit einem mechanisch arbeitenden, eine drehbare Zahnscheibe
aufweisenden Schrittwerk arbeitet. Dadurch ist jedoch die Fachwelt nicht dahingehend angeregt worden, die
bei dem eingangs beschriebenen Zünder vorhandenen, zuvor aufgezeigten Unzulänglichkeiten abzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Zünder für Sprengladungen so
auszugestalten und weiterzubilden, daß er auf Grund einer exakt einstellbaren Anzahl von Belastungsimpulsen
dann und nur dann zündet, wenn jeweils ein Belastungsimpuls dem vorhergehenden innerhalb einer festgelegten
Zeitspanne folgt.
Der erfindungsgemäße Zünder, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Schrittwerk (erstes Schrittwerk) eine drehbare Zahnscheibe aufweist und daß ein weiteres mechanisches
Schrittwerk (zweites Schrittwerk), das mit jedem durch einen Belastungsimpuls ausgelösten Schritt die Zündla-
' dung in die Zündstellung bringt, eine Betätigungsvorrichtung
zum gleichzeitigen Weiterschalten der beiden Schrittwerke unter Einwirkung der Belastungsimpulse,
eine durch das zweite Schrittwerk betätigbare Ver- und Entriegelungsvorrichtung und ein mi' dem zweiten
Schrittwerk verbundenes Zeitglied, mit dem die vorgegebene Zeitspanne der Verriegelung des ersten Schrittwerkes
festgelegt wird, vorgesehen sind, wobei das erste Schrittwerk durch die Ver- und Entriegelungsvorrichtung
ver- und entriegelbar und nach einer Entriegelung in die Ruhestellung rückführbar ist, wenn innerhalb
der vorgegebenen Zeitspanne kein weiterer Belastungsimpuls auftritt.
Bei dem erfindungsgemäßen Zünder ist die Impulshöhe der Belastungsimpulse, sofern ein Mindestwert —
die Ansprechgrenze — überschritten wird, unbeachtlich, wird also jeder Belastungsimpuls, unabhängig von
der Impulshöhe, gleichwertig registriert. Weiter ist der Zeitabstand von Belastungsimpuls zu Belastungsimpuls,
6S sofern er nicht größer ist als eine vorgegebene Zeitspanne,
unbeachtlich, es wird also jeder Belastungsimpuls unabhängig davon, wann er auftritt, gleichwertig
registriert.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Zünder für Sprengladungen
auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zünders, die konstruktiv einfach und fertigungstechnisch
einfach zu realisieren ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnscheibe des ersten Schrittwerkes
mit einer Scheibe mit einer Mittelbohrung, zwei in der Mittelbohruiig endenden radialen Schlitzen und am
Umfang vorgesehenen Vorsprüngen fest verbunden ist, daß das zweite Schrittwerk aus einer Scheibe mit einer
Mittelbohrung und einem am Umfang der Scheibe vorgesehenen Vorsprung und aus einer mit dem Zeitglied
z. B. über ein Ritzel gekuppelten Hülse besteht und daß der Zündauslöser aus einem durch die Mittelbohrung
der Scheibe des ersten Schrittwerkes, die Mittelbohrung der Scheibe des zweiten Schrittwerkes und die
Hülse hindurchgehenden Schlagbolzen mit einer der Zündladung zugewandten Spitze und aus einem in der
Zündstellung durch die radialen Schlitze der Scheibe des ersten Schrittwerkes hindurchgehenden Querstift
besteht. Dabei kann die Ver- und Entriegelungsvorrichtung einen nach jedem Schritt des ersten Schrittwerkes
das erste Schrittwerk über die Vorsprünge der Scheibe verriegelnden, durch eine Druckfeder belasteten und
durch den Vorsprung der Scheibe des zweiten Schrittwerkes rückstellbaren Anschlag aufweisen.
Im übrigen ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zünders dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Scheibe des zweiten Schrittwerkes ein schwenkbares, die Zündladung aufnehmendes Tragorgan
in die Zündstellung bringbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich
ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. I in Vorderansicht, teilweise geschnitten, eine Mine mit einem Zünder,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung, eine vereinfachte schematische
Darstellung des Zünders der Mine nach Fig. 1, und zwar in Ruhestellung,
F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 2 nach dem Auftreten des ersten Belastungsimpulses,
F i g. 4 den Gegenstand nach den F i g. 2 und 3 in einer Zwischenstellung und
F i g. 5 den Gegenstand nach den F i g. 2 bis 4 in der Zündstellung, nachdem also eine gewisse Anzahl von
Belastungsimpulsen jeweils innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne aufgetreten sind. so
Die F i g. 1 zeigt eine Mine, und zwar eine Panzerabwehrmine, mit ihrem Kopf T, wobei durch den Pfeil A
die Stelle gekennzeichnet ist, an der der erfindungsgemäße Zünder angeordnet ist.
Im einzelnen ist der in den F i g. 2 bis 5 dargestellte
Zünder der in F i g. 1 dargestellten Panzerabwehrmine wie folgt aufgebaut:
Der Zünder weist zunächst ein nicht dargestelltes Gehäuse auf. Innerhalb des Gehäuses sind eine Scheibe
1 mit zwei am Umfang vorgesehenen Vorsprüngen 2,3, mit einer Mittelbohrung 4 und mit zwei einander diametral
gegenüberliegenden Schlitzen 5, 6, die in die Mittelbohrung 4 einmünden, und eine Zahnscheibe 7
vorgesehen. Die Scheibe 1 und die Zahnscheibe 7, die zusammen das erste Schrittwerk darstellen, sind miteinander
drehfest verbunden und zusammen drehbar. Innerhalb des nicht dargestellten Gehäuses sind weiter,
sHeichaehsie zur Scheibe 1 und zur Zahnscheibe 7, eine
Scheibe 8 mit einem am Umfang vorgesehenen Vorsprung 9 und mit einer Hülse 10, ein auf der Hülse 10
sitzendes Ritzel 11, mit dem ein Zeitglied 12, z. B. ein
bekanntes Hemmungsgetriebe, dauernd im Eingriff steht, und eine drehfest mit der Scheibe 8 verbundene
Zahnscheibe 13 vorgesehen. Die Scheibe 8 mit dem Vorsprung 9 und der Hülse 10, das Ritzel 11 und die
Zahnscheibe 13 bilden das zweite Schrittwerk.
Das Zeitglied 12 ist so ausgeführt, daß es zwecks Anpassung
des Zünders an den jeweiligen Verwendungszweck eingestellt werden kann. Diese Möglichkeit ist
nicht nur für die einzelnen Minen an sich wichtig, sondern insbesondere auch im Hinblick auf das Einrichten
eines Minenfeldes, in dem das Sprengen der Minen gemäß einer vorbestimmten Folge stattfinden soll, damit
das Minenfeld möglichst wirksam ist.
An die Scheiben 1, 8 greifen Rückstellfedern 14. 15 an; die Rückstellfedern 14, 15 sind einerseits an den
Scheiben 1, 8 und andererseits an Festpunkten 16, 17 des nicht dargestellten Gehäuses befestigt Durch die
Rückstellfedern 14,15 sind die Scheiben 1,8 (und damit
das erste Schrittwerk und das zweite Schrittwerk) bestrebt, in die jeweilige Ruhestellung zurückzukehren.
Zwischen den Zahnscheiben 7 und 13 (und damit zwischen dem ersten Schrittwerk und dem zweiten Schrittwerk)
ist eine Betätigungsvorrichtung 18 zum gleichzeitigen Weiterschalten der beiden Schrittwerke vorgesehen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel gehören zu der Betätigungsvorrichtung 18 Betätigungsfinger 19.20.
die in die Zahnscheiben 7, 8 eingreifen. An die Betätigungsvorrichtung 18 ist im übrigen eine Rückstellfeder
25 angeschlossen, die ihrerseits an einem Festpunkt 26 des nicht dargestellten Gehäuses befestigt ist.
Der Anschlag 21 ist um eine Achse 22 schwenkbar und mit einer Druckfeder 23 belastet, die an einem
Festpunkt 24 des nicht dargestellten Gehäuses befestigt ist.
Die Zündladung 27 ist in einem quer durch ein Tragorgan 28 hindurchgehenden Kanal untergebracht. Das
Tragorgan 28 ist um eine zur Hauptachse A-B parallel verlaufende Achse 29 schwenkbar und steht unter der
Einwirkung einer Rückstellfeder 30, die an einem Festpunkt 31 des nicht dargestellten Gehäuses befestigt ist.
Mit Hilfe der Rückstellfeder 30 wird der Tragarm 28 gegen ein Steuerorgan 32 gezogen, das an die Scheibe
8 des zweiten Schrittwerkes angeschlossen ist und eine Drehbewegung der Scheibe 8 mitmacht.
Schließlich gehört zu dem in den F i g. 2 bis 5 dargestellten Zünder noch der Zündauslöser, der im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einem Schlagbolzen 33, einem am oberen Ende des Schlagbolzens 33 vorgesehenen
Querstift 34, einer am unteren Ende des Schlagbolzens 33 vorgesehenen Spitze 35, einem Bund
36 und einer Druckfeder 37 besieht. Der Querstift 34 ist so dimensioniert, daß er, bei entsprechender Winkelstellung,
durch die Schlitze 5,6 der Scheibe 1 des ersten Schrittwerkes frei nach unten gleiten kann. Die Druckfeder
37 ist einerseits an dem Ritzel 11 und andererseits an dem Bund 36 abgestützt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zündladung
27 noch eine Übertragungsladung 38 nachgeordnet, die ihrerseits mit der Hauptladung der Mine, die
gezündet werden soll, in Verbindung steht.
Wie die F i g. 2 bis 5 zeigen, wird der Zünder ausgelöst, wenn sich einerseits die Schlitze 5 und 6 der Scheibe
1 des ersten Schrittwerkes genau unter dem Querstift 34 des Zündauslösers befinden, wenn andererseits
die Zündladung 27 unter der Spitze 35 des Zündauslö-
sers liegt. Die Ruhestellung des Zündauslösers ist in bezug auf seine Zündstellung dadurch einstellbar, daß der
Anfangswinkel zwischen dem Querstift 34 des Zündauslösers und den Schlitzen 5, 6 der Scheibe 1 des ersten
Schrittwerkes einstellbar ist. Dazu kann der Schlagbolzen 33 mit einer geeigneten Einstellvorrichtung
versehen werden, mit deren Hilfe der Schlagbolzen um die Hauptachse A-B gedreht werden kann, ohne
daß dadurch die Axialverschiebbarkeit des Schlagbolzens behindert wird. Die zuvor angesprochene
Einstellvorrichtung kann einen Ablesekopf mil einer Skala aufweisen, der am nicht dargestellten Gehäuse
eine Markierung zugeordnet sein kann.
Der einstellbare Anfangswinkel zwischen dem Querstift des Zündauslösers und den Schlitzen 5,6 der Scheibe
1 des ersten Schrittwerkes bestimmt die Anzahl der Belastungsimpulse, die auftreten müssen, ehe der Zünder
auslösen kann.
Die Funktionsweise des zuvor beschriebenen Zünders ist folgende:
Wird die Betätigungsvorrichtung 18 auf mechanischem, hydraulischem, elektrischem oder magnetischem
Weg oder in anderer Weise mit dem Kopf Tder in F i g. 1 dargestellten Panzerabwehrmine gekoppelt,
so wird jeder Belastungsimpuls, der auf den Kopf 7"der Panzerabwehrmine einwirkt und in bezug auf die Impulshöhe
einen Mindestwert — Ansprechgrenze übersteigt, auf die Betätigungsvorrichtung 18 übertragen.
Die Betätigungsvorrichtung 18 bewirkt entgegen der Kraft der Rückstellfeder 25, ein gleichzeitiges
Weiterschalten der beiden Schrittwerke, in dem die Betätigungsfinger
19, 20 in die Zahnscheiben 7,13 eingreifen.
Im folgenden wird davon ausgegangen, daß bei jedem
wirksamen Belastungsimpuls die Betätigungsvorrichtung 18 über die Zahnscheiben 7,13 die Scheiben 1.
8 um 45° verstellt und daß dabei jeweils das Steuerorgan 32 das Tragorgan 28 mit der Zündladung 27 unter
die Spitze 35 des Zündauslösers bringt. Damit der erfindungsgernäße
Zünder nach zwei Belastungsimpulsen, die in Zeitabständen wirksam werden, die eine vorgegebene
Zeitspanne nicht überschreiten, auslöst, ist der Querstift 34 des Zündauslösers rechtwinklig zu den diametral
einander gegenüberliegenden Schlitzen 5, 6 der Scheibe 1 des ersten Schrittwerkes angeordnet. Außerdem
ist das Zeitglied 12 so eingestellt, daß dadurch die Scheibe 8 des zweiten Schrittwerkes in ihre Ruhestellung
rückgeführt wird, wenn die vorgegebene Zeitspanne von z. B. einer Sekunde überschritten wird.
Wenn nun auf die Betätigungsvorrichtung 18 ein erster
Belastungsimpuls einwirkt, so werden die beiden Scheiben 1, 8 des ersten Schrittwerkes und des zweiten
Schrittwerkes gleichzeitig um 45° gedreht. Dadurch wird die Zündladung 27 unter die Spitze 35 des Zündauslösers
gebracht. Der Schlagbolzen 33 des Zündauslösers verändert jedoch seine axiale Lage nicht, da die
Position des Querstiftes 34 des Zündauslöseis nicht mit der Position der beiden diametral einander gegenübei-"o
liegenden Schlitze 5, 6 der Scheibe 1 des ersten Schrittwerkes zusammenfällt. Nachdem die Scheibe 8 des
zweiten Schrittwerkes ihre Ruhestellung verlassen hat. hält ihr Vorsprung 9 den Anschlag 21 der Ver- und
Entriegelungsvorrichtung nicht mehr in der Stellung, die in F i g. 2 dargestellt ist. Der Anschlag 21 der Ver-
und Entriegelungsvorrichtung wird durch die Kraft der Druckfeder 23 bewegt und gelangt vor den Vorsprung
3 der Scheibe 1 des ersten Schrittwerkes und verriegelt damit das erste Schrittwerk.
Wenn nun der erste Belastungsimpuls abgeklungen ist, so wird die Scheibe 8 des zweiten Schrittwerkes
durch die Kraft der Rückstellfeder 15 in die Ruhestellung zurückgeführt, wie in Fig.4 gezeigt, jedoch mit
einer durch das Zeitglied 12 vorgegebenen Verzögerung. Wenn nun während der vorgegebenen Zeitspanne
von z. B. einer Sekunde kein weiterer Belastungsimpuls wirksam wird, so erreicht die Scheibe 8 des zweiten
Schrittwerkes wieder die in F i g. 2 dargestellte Ruhestellung. Dabei hat dann der Vorsprung 9 der Scheibe
8 des zweiten Schrittwerkes den Anschlag 21 der Ver- und Entriegelungsvorrichtung wieder gegen die
Kraft der Druckfeder 23 bewegt, so daß die Scheibe 1 des ersten Schrittwerkes in ihre Ruhestellung zurückkehren
kann.
Wenn jedoch innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne von z. B. einer Sekunde dem ersten Belastungsimpuls
ein zweiter Belastungsimpuls folgt, so wird die Scheibe 8 des zweiten Schrittwerkes wieder in die
Zündstellung gebracht, d. h. die Zündladung 27 kommt wieder unter die Spitze 35 des Zündauslösers zu liegen
und wird die Scheibe 1 des ersten Schrittwerkes um einen weiteren Winkel von 45° gedreht Die Scheibe 1
des ersten Schrittwerkes erreicht damit eine Drehung von insgesamt 90°. so daß die Schlitze 5, 6 der Scheibe
1 des ersten Schrittwerkes unter den Querstift 34 de? Zündauslösers kommen, so daß der Zündauslöser wirk
sam wird, d. h. der Schlagbolzen 33 die Spitze 35 in die Zündladung 27 treibt und damit die Zündladung 27 7Ün
det
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zünder für Sprengladungen, insbesondere von Panzerabwehrminen, mit einem Schrittwerk, einem
Zündauslöser und einer Zündladung, wobei die Ruhestellung des Zündauslösers (in bezug auf seine
Zündstellung) einstellbar und das Schrittwerk durch Belastungsimpulse auf den Zündauslöser schrittweife
in Richtung auf die Zündsteliung führbar und leitabhängig in Richtung auf seine Ruhestellung
rückführbar ist und wobei der Zünder unter der Einwirkung der aufeinanderfolgenden Beiastungsimpulse
auslösbar ist, wenn diese in Zeitabständen wirksam werden, die eine vorgegebene Zeitspanne
■icht überschreiten, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schrittwerk (erstes SchritSwerk [i, 7])
eine drehbare Zahnscheibe (7) aufweist und daß ein weiteres mechanisches Schrittwerk (zweites Schriitwerk
[8,13]), daß mit jedem durch einen Belastungsimpuls ausgelösten Schritt die Zündladung (27) in
die Zündstellung bringt, eine Betätigungsvorrichtung (18, 19, 20) zum gleichzeitigen Weiterschalten
der beiden Schrittwerke unter Einwirkung der Belastungsimpulse, eine durch das zweite Schrittwerk (8,
13) betätigbare Ver- und Entriegelungsvorrichtung (2, 3, 9, 21 bis 24) und ein mit dem zweiten Schritt
werk (8,13) verbundenes Zeitglied (11, 12), mit dem
die vorgegebene Zeitspanne der Verriegelung des ersten Schrittwerkes (1, 7) festgelegt wird, vorgesehen
sind, wobei das erste Schrittwerk (1, 7) durch die Ver- und Entriegelungsvorrichtung ver- und entriegelbar
und nach einer Entriegelung in die Ruhestellung rückführbar ist, wenn innerhalb der vorgegebenen
Zeitspanne kein weiterer Belastungsimpuls auftritt.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnscheibe (7) des ersten Schrittwerkes
(1, 7) mit einer Scheibe (1) mit am Umfang vorgesehenen Vorsprüngen (2, 3) mit einer Mittelbohrung
(4) und mit zwei in der Mittelbohrung (4) endenden radialen Schlitzen (5, 6) fest verbunden ist.
daß das zweite Schrittwerk (8,13) aus einer Scheibe (8) mit einer Mittelbohrung und einem am Umfang
der Scheibe (8) vorgesehenen Vorsprung (9) und aus einer mit dem Zeitglied (11,12) z. B. über ein Ritzel
(11) gekuppelten Hülse (10) besteht und daß der Zündauslöser (33 bis 35) aus einem durch die Mittelbohrung
(4) der Scheibe (1) des ersten Schrittwerkes (1, 7), die Mittelbohrung der Scheibe (8) des
zweiten Schrittwerkes (8,13) und die Hülse (10) hindurchgehenden Schlagbolzen mit einer der Zündladung
(27) zugewandten Spitze (35) und aus einem in der Zündstellung durch Jie radialen Schlitze (5. 6)
der Scheibe (1) des ersten Schriftwerkes (1, 7) hindurchgehenden Querstift (34) besteht.
3. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver- und Entriegelungsvorrichtung (2,3,
9, 21 bis 24) einen nach jedem Schritt des ersten Schrittwerkes (1,7) das erste Schrittwerk (1, 7) über
die Vorsprünge (2, 3) der Scheibe (1) verriegelnden, durch eine Druckfeder (23) belasteten und durch
den Vorsprung (9) der Scheibe (8) des zweiten Schrittwerkes (8, 13) rückstellbaren Anschlag (21)
aufweist.
4. Zünder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Scheibe (8) des zweiten
Schrittwerkes (8,13) ein schwenkbares, die Zündladung (27) aufnehmendes Trzgorgan (28) .in die
Zündstellung bringbar ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |