DE1646112A1

DE1646112A1 - Geraet zum Auftragen von Farbe,Lack od.dgl.,insbesondere auf Fensterrahmen

Info

Publication number: DE1646112A1
Application number: DE19661646112
Authority: DE
Inventors: Schadel Heinrich
Original assignee: SCHADEL HEINRICH
Current assignee: SCHADEL HEINRICH
Priority date: 1966-07-14
Filing date: 1966-07-14
Publication date: 1971-07-22

Description

Das übliche Auftragen von Farbe auf Fensterrahmen mittels Pinsels erfordert,um einen gleichmäßigen Auftrag zu erhalten, eine gewisse Geschicklichkeit. Auch werden hierbei unerwünschterweise leicht das Fensterglas oder sonstige Teile, die keinen Farbüberzug erhalten sollen, mit Farbe bestrichen oder bespritzt.

Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, diese Nachteile zu beheben und ein leichtes und gleichmäßiges Arbeiten auch einem Ungeübten zu ermöglichen.

Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen in einem Gerät, das eine an einem Griff, insbesondere Handgriff, drehbar gelagerte Holle aufweist, welche aus einem zur Aufnahme des aufzutragenden Stoffes geeigneten öachgiebigen Material besteht. Vorzugsweise wird als solches Material Schaumstoff verwendet. Doch kann auch Schaumgummi, Schwamm oder ein ähnliches, den aufzutragenden Stoff aufnehmendes und bei leichtem Druck wieder abgebendes, möglichst poröses Material verwendet werden.

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Um der Rolle die genügende Elastizität und Aufnahmefähigkeit zu geben, besteht diese vorzugsweise aus einem stark voluminösen Körper aus elastischem Material, dessen radiale Stärke ' z.B. größer als der Durchmesser der sie tragenden Achse ist. Zweckmäßig ist ferner die Rolle auf einer am Griff befestigten Achse mittels einer Lagerbuchse aus Kunststoff od.dgl, drehbar gelagert. Die Rolle ist vorzugsweise mit der Lagerbüchse verklebt, damit sich Lagerbüchse und Rolle als Einheit drehen. Auch kann die Lagerbüchse mit Vorsprüngen od.dgl. zur zusätzlichen axialen und/oder tangentialen Sicherung der Rolle mit Bezug auf die Lagerbüchse versehen sein.

Um der Rolle eine eindeutige und zuverlässige Führung zu geben, weist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die zur Drehlagerung der Rolle dienende Lagerbuchse bzw* ein entsprechender, vorzugsweise mit der Rolle sich mitdrehender Teil am freien Ende der Lagerachse einen scheiben- oder ringförmigen, axial vorspringenden, zweckmäßig scharfkantig ausgebildeten Führungsteil auf, mittels dessen das Gerät an der Fensterscheibe, einem entsprechenden Rahmenteil od.dgl., insbesondere jedoch in der durch die Trennfuge zwischen Fensterscheibe und Rahmen gebildeten Hohlkante, entlanggeführt werden kann. Der Pührungsteilist vorzugsweise - ebenso wie die Lagerbüchse - aus Kunststoff oder einem ähnlichen Werkstoff gefertigt, so daß hierdurch sowie durch die Führung des Führungsteiles in der erwähnten Hohlkante ein Verkratzen durch den Führungsteil verjuieäeji wird*

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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausf ühriuigsbeispieles zu entnehmen.

An-dem vorteilhaft leicht geschwungenen Handgriff 10, vorzugsweise aus Kunststoff, ist die Achse 1T für die auf ihr mit Gleitsitz gelagerte .Rolle 12 befestigt. Die Achse 11 besteht aus einem als Lagerteil dienenden Seil 11a mit größerem Durchmesser und einem zur Be-- ä festigung am Griff dienenden Teil 11b kleineren Durchmessers, mittels dessen die Achse 11, z.B. unter Zwischenschaltung von TJnterlagsscheiben 13» in eine Bohrutig 14 des Griffes 10 eingeschraubt bzw. eingesetzt ist. Zur Sicherung der Achse 11 dient eine flügelmutter 15, die auf das mit Gewinde versehene Ende des Teiles 14 der Achse 11 aufgeschraubt istc

Die Achse 11, die als Schraubenbolzen ausgebildet und mit einem konischen Kopf 16 versehen ist, trägt eine lagerbuchse 17, vorteilhaft ebenfalls aus Kunststoff. Letztere weist einen scheibenförmigen konischen Ansatzteil 18 auf, welcher über den Kopf 16 der Achse 11 hinausragt und an ihrem axial äußeren üand 19 scharfkantig ausgebildet ist«

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Sie "bildet'vorzugsweise ein Stück mit der IagerijuQb.se 17. . Die liolie 12 ist mit der Lagerbüchse 17 und dessen Ansatz- _; teil 18 auf ihrer Innenseite zweckmäßig, verklebt und besteht aus einem elastischen, vorzugsweise porösen Material, •als welches sich vor allem Schaumstoff als besonders geeignet erwiesen-hat. Stattdessen kann sie gegebenenfalls auch aus Schaumgummi, Schwamm oder einem ähnlicaen i^aterial hergestellt sein. Sie ist als voluminöser Körper ausgebildet, dessen radial- Ausdehnung verhältnismäßig groß ist, wobei die radiale Stärke des Schaumstoffes zweckmäßig größer als der Durchmesser der Achse 11 einschließlich Lagerbuchse 17 ist. Um die Verbindung der Holle 12 mit der Lagerbuchse 17zuverlässig zu gewährleisten, kann die Lagerbüchse 17 mit einzelnen, z.B. auf den Umfang verteilten nockenartigen Yorsprungen 20 od.dgl* versehen sein, so daß eine gewisse Verzahnung zwischen der Lagerbüchse 17 und dem Schaumstoffmaterial der Holle 12 vorhanden ist. .

Im allgemeinen genügt es, wenn die Achse 11 durch Festziehen im Gewinde der Bohrung 14 unter Zuhilfenahme der Flügelmutter 15 gegen Drehen gesichert ist. Doch kann stattdessen oder zusätzlich hierzu eine Drehsicherung auch durch besondere andere Mittel vorgesehen sein, indem z.^l/Hb der Achse 11 als VierkantteilÄ oder mit sonstigem unrunden Querschnitt ausgebildet ist. =

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BAD ORIGINAL

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Soll z.B. der Fensterahmen 21 mittels des Gerätes gestrichen werden, wird dieses, nachdem die Rolle in den Farbstoff eingetaucht und durch Abrollen in diesem ringsum mit dem Farbstoff getränkt worden ist, etwa in der in der Zeichnung dargestellten Weise an den Rahmen 21 in schräger Lage angesetzt, wobei sich die Kante· I9 des Führungsteiles 18 in den durch die Trennlinie von Fensterscheibe 22 und schräger Rahmenfläehe 23 gebildete Hohlkante Zk- legt. Die Holle 12 wird nunmehr auf der zu streichenden Fläche des Fensterrahmens 21 entlanggerollt, wodurch die Farbe gleichmäßig auf die Rahmenflache aufgetragen werden kann· Infolge der elastischen Nachgiebigkeit der Rolle genügt bereits ein geringer Druck, der gegebenenfalls allein durch ä das Gewicht des Gerätes ausgeübt wird, um· die ganze Breite der zu streichenden Fläche zu erfassen, wobei sieh, die Rolle aus dem unverferraten Zustand 12^r etwa, in den in der Zeichnung dargestellten Zustand verformt«. Die Führung in der Hohlkante 24 trägt zu dem gleiehmäßigeEl Auftrag ebenfalls· bei, wobei der Fuhriuigsfceil l8 gleichzeitig einen Schutz dagegen bildet, daß Farbe an die Seheibe gelangt«

lie lärm der Rolle 12 kann an sieh beliebig sein,, eine leicht ballige Form hat sich in der Regel als am zweckmäßigsten bewährt«

Selbsfe^erständlieh kann der Handgriff 10 beliebig ausgeführt werden-, aiteh wenn ein glatter Kunststoff-Handgriff * gegebenenfalls mit Riffelung ad«dg]u zur !Erhöhung der Griffigkeit, besonders vorteilhaft ist* Meh ist es möglich, die Führung des Gerätes statt durch Hand auf andere Weise, z.B. in Ver-

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bindung rait Werkzeugen, Vorrichtungen oder Maschinen vorzusehen. Statt mittels Flügelsehraube 15 kann die Achse 11 r selbstverständlich auch in anderer Weise mit dem Griff 10 ver-. bunden sein, z.B. auch durch Verkleben der Achse im Griff, wie auch sonst die Erfindung·-nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Doch ist das Gerät vorzugsweise als Handgerät geeignet.

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Claims

Scha III Anspräche

1. G-erät zum Auftragen von "Farbe, Lack oder einem ähnlichen Stoff, insbesondere auf !Fensterrahmen oder ähnlichen Gegenständen, gekennzeichnet durch eine an einem griff, insbesondere Handgriff, drehbar gelagerte Solle aas einem zur Aufnahme des aufzu- " ■ μ ti-äjienden Stoffes geeigneten elastischen. Material«

2. G-erät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holle aus Schaumstoff,, -gegebenenfalls auch Schaumgummi, Schwamm odei· einem ähnliehen, Torzugsweise porösen Material "besieht.

3. G-erät nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die liolle durch einen stark TOluminüsen, zweckmäßig balligen Körper aus elastischem Material gebildet wird, dessen radiale Stärke vorzugsweise größer als der Durehmesser der sie tragenden Achse ist.

4. G-erät nach Anspruch 1 bis 3$ dadurch gekennzeichnet, daß die iiolle auf einer am Griff befestigten. Achse ^.mittels einer Lagerbüchse aus Kunststoff od.dgl. drehbar ge- . ' lagert ist.

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5.'Gerat nach Atispruch 4, dadurch gekennzelehnet, dai3 die
liolle mit. der Lagerbüchse verklebt ist ο

6. Grer-cot nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß uie mi"ü uer nulle verklebte Lagerbüchse uit Ansätzen zur zusätzlichen axialen unu/oder τaugeηtialeη Sicherung,
der Rolle versehen ist« °

7. Gerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daiü die zur Drehlagerung der xiolle dienende Lagerbuchse bzw«, ein entsprechender mit der iiolle sich mitdreiiender 'i^leil
am freien lande der Lagerachse einen scheiben- oder ringförmigen, axial vorspringenden, zweckmäßig' scharfkantig
aus;..'iuilueteη Führungsteil, vorzugsweise aus Kunststoff
ϋύ-j'r einem auulichen Werkstoff, aufweist«

8. Gr--rät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Lag-υrach.se de,i- nolle ein mit dem G-riff verschraubter und z»jj. mittels Mutter (Flügelmutter od.dgl.) gesicherter, zus axialen üicaerunt eier ώοϊΐυ mit Kopf versehener
SchraubuQlzc-fu uieiit,

9· Gerät nach Ansprücu 1 uia b, aadurcn gekennzeichnet, daß die Lageraehse fur die Holle etwa rechtwinklig zum Handgriff an dessen freiem Ende einseitig freitragend befestigt ist.

10·. Gerät nach Anspruch 1 bis 9,- dadurch gekennzeichnet, daß der

Handgriff aus Kunststoff besteht. -

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