DE1145935B

DE1145935B - Zugoese fuer Anhaengerdeichseln, Zuggabeln oder Auflaufbremsen

Info

Publication number: DE1145935B
Application number: DEG25867A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Schneider; Franz Kopf; Herbert Mueller
Original assignee: GRAU BRAKE SYSTEM COMP WITH LT
Current assignee: GRAU BRAKE SYSTEM COMP WITH LT
Priority date: 1958-12-03
Filing date: 1958-12-03
Publication date: 1963-03-21

Description

Zugöse für Anhängerdeichseln, Zuggabeln oder Auflaufbremsen Die Erfindung betrifft eine Zugöse für Anhängerdeichseln, Zuggabeln oder Auflaufbremsen mit einer eingesetzten verschleißfesten Federbuchse und eine zugehörige Vorrichtung zum Befestigen von in die Bohrung einer Zugöse eingesetzten Federbuchsen.
Um das Auslaufen und Verschleißen von Zugösenbohrungen zu vermeiden, hat man in diese verschleißfeste Federbuchsen eingesetzt. Diese wurden gegen Herausfallen z. B. durch eine Heftschweißung gesichert, was den Nachteil hatte, daß bei nicht mit größter Sorgfalt ausgeführter Punktschweißung Aufhärtungserscheinungen eintraten, die während des Fahrbetriebes zum Bruch und damit zu Unfällen führen konnten. Es ist ferner nicht möglich, die Buchsen so anzuheften, daß damit auch ein wirksamer Schutz gegen ein Verlieren gegeben wäre. Es bestand deshalb die Vorschrift, die Zugöse, die aus kohlenstoffarmem Stahl besteht, vor dem Anheften der Buchse auf 250° C anzuwärmen. Abgesehen davon, daß es schwer ist, die richtige Temperatur einzuhalten, erschwerte dieses Anwärmen den gesamten Arbeitsvorgang erheblich.
Es ist bekannt, Rohre bzw. Lagerschalen, insbesondere bei Verwendung leicht verformbarer Werkstoffe, durch Umbördeln bzw. Einrollen der Enden zu befestigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese geschilderten Mängel zu beheben.
Die Erfindung besteht darin, daß die Buchse beiderseits in an sich bekannter Weise nach außen umgebördelt und damit in der Zugöse gesichert ist. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die die Buchse aufnehmende Zugösenbohrung beiderseits in an sich bekannter Weise ausgedreht, und die Enden der Buchse sind in an sich bekannter Weise in die Ausdrehungen eingerollt. Ferner ist die Buchse in an sich bekannter Weise geschlitzt und unter Federspannung in die Zugösenbohrung eingeschlagen.
Die Vorrichtung zum Befestigen von in die Bohrung einer Zugöse nach der Erfindung eingesetzten Federbuchsen besteht aus einem einseitig in die Zugösenbohrung eingesetzten, gegen Verdrehen gesicherten Lagerstück für die Aufnahme einer axial verschiebbaren Zugachse, auf der an einem Ende frei drehbar ein mit Andruckrollen versehener Rollenkopf gelagert ist, der sich gegen ein Drucklager oder den verbreiterten Kopf der Zugachse abstützt, und auf deren anderem Ende auf einem über das Lagerstück hinausreichenden Gewindeansatz eine Nachstellmutter zum axialen Verspannen des Rollenkopfes und der Rollen gegen den Rand der Federbuchse aufgeschraubt ist. Der Rollenkopf und die Nachstellmutter sind mit Bohrungen, Vorsprüngen od. dgl. zum Ansetzen eines Hebels versehen, so daß man abwechselnd mit dem gleichen Werkzeug den Rollenkopf drehen und die Nachstellmutter nachstellen kann. Die Buchse wird zunächst auf einer Seite eingerollt und dann die Vorrichtung von der anderen Seite her in die Buchse eingeführt, so daß nunmehr das Einrollen auf dieser Seite durchgeführt werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Zugöse mit eingerollter Federbuchse, teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Draufsicht auf die Zugöse gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch das Werkzeug zum Einrollen und Fig. 4 eine Seitenansicht des Werkzeuges, teilweise im Schnitt.
Die Zugdeichsel 1, Zuggabel, Auflaufbremse od. dgl. endigt in einer Zugöse 2. In deren Bohrung 5 sitzt eine verschleißfeste Buchse 3 aus Federstahl, die einen Schlitz 4 aufweist und sich infolge innerer Spannung gegen die Wandungen der Zugösenbohrung 5 anlegt. An den Enden ist die Bohrung 5 in an sich bekannter Weise ausgedreht, so daß sich in diese Ausdrehungen 5' die Enden der Buchse 3 einrollen lassen und diese Einrollungen 6 die Buchse 3 auf beiden Seiten in der Zugösenbohrung 5 sichern. Üblicherweise wird die Buchse 3 unter Federspannung so eingeschlagen, daß der Schlitz 4 etwa um 45° außerhalb der Zugrichtung liegt.
Das Werkzeug zum Einrollen der Buchse ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Es besteht im wesentlichen aus einem Lagerstück 7, das mit einem zylindrischen Schaft 8 in das Innere der Federbuchse 3 eingelegt wird und durch ein sich seitlich gegen die Zugöse legendes Widerlager 9 gegen Verdrehung gesichert ist. Dabei erfolgt die Abstützung des Lagerstückes 7 auf dem Rand der Federbuchse 3 durch einen kegeligen Lagerring 10.
In das Lagerstück 7 ist eine axial verschiebbare Zugachse 11 eingesetzt, die auf der Oberseite einen verbreiterten Kopf 12 bildet. Am unteren Ende trägt die Zugachse 11 einen Gewindeansatz 13, auf den eine Nachstellmutter 14 aufgeschraubt ist.
Der Lagerkörper 7 ist in dem zylindrischen Teil 8 mit einem Schlitz 15 versehen, in den ein die Achse 11 durchsetzender Sicherungsbolzen 16 eingelegt ist.
Oberhalb der Federbuchse 3 ist auf der Zugachse 11 ein Rollenkopf 17 frei drehbar geführt, in dem kegelige Andruckrollen 18 auf Achsen 19 frei drehbar gelagert sind. Der Rollenkopf 17 stützt sich unter Zwischenschaltung einer Kugelpfanne 20 gegen den Kopf 12 der Zugachse 11 ab.
Sowohl der Rollenkopf 17 als auch die Nachstellmutter 14 besitzen lediglich nach außen offene Bohrungen 21 bzw. 22 zum Einsetzen eines Hebels 23.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende: Nachdem die Buchse 3 unter Vorspannung in die Zugösenbohrung 5 eingeschlagen ist, wird das in Fig. 3 und 4 dargestellte Werkzeug eingesetzt. Zunächst bringt man das Lagerstück 7 von einer Seite her in die Buchse 3 ein, dann wird von der Gegenseite her die Zugachse 11 mit dem aufgesetzten Rollenkopf 17 eingeführt und die Nachstellmutter 14 von unten her gegen das Lagerstück 7 eingedreht. Dabei legt sich der Sicherungsbolzen 16 in den Schlitz 15. Die Kegelrollen 18 setzen sich auf den Rand der Federbuchse 3 auf. Durch Einstecken des Hebels 23 in die Bohrung 21 bzw. 22 kann abwechselnd der Rollenkopf 17 um die Zugachse 11 gedreht bzw. die Nachstellmutter 14 angezogen werden. Dabei erfolgt das allmähliche Einrollen des Randes der Federbuchse 3 in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung.
Ist auf der einen Seite das Einrollen beendet, so wird das Werkzeug zerlegt und von der entgegengesetzten Seite in die Buchse erneut eingeführt. Es erfolgt dann in der vorher beschriebenen Weise das Einrollen des anderen Endes der Buchse. Auf diese Weise erhält die Buchse in der Öse einen festen Sitz und ist gleichzeitig gegen Verdrehen gesichert: Ein Verlieren der Buchse aus der Zugöse ist damit ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zugöse für Anhängerdeichseln, Zuggabeln oder Auflaufbremsen mit einer eingesetzten verschleißfesten Federbuchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (3) beiderseits in an sich bekannter Weise nach außen umgebördelt und damit in der Zugöse (2) gesichert ist.
2. Zugöse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Buchse aufnehmende Zugösenbohrung (5) beiderseits in an sich bekannter Weise ausgedreht und die Enden der Buchse in an sich bekannter Weise in die Ausdrehungen (5') eingerollt sind:
3. Zugöse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse in an sieh bekannter Weise geschlitzt und unter Federspannung in die Zugösenbohrung eingeschlagen ist.
4. Vorrichtung zum Befestigen von in die Bohrung einer Zugöse gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 eingesetzten Federbuchsen, gekennzeichnet durch ein einseitig in die Zugösenbohxung (5) eingesetztes, gegen Verdrehen gesichertes Lagerstück (7) für die Aufnahme einer axial verschiebbaren Zugachse (11), auf der an einem Ende frei drehbar in mit Andruckrollen (18) versehener Rollenkopf (17) gelagert ist, der sich gegen ein Drucklager oder den verbreiterten Kopf (1Z) der Zugachse abstützt; und auf deren anderem Ende auf einem über das Lagerstück (7) hinausreichenden Gewindeansatz (13) eine Nachstellmutter (l4) zum axialen Verspannen des Rollenkopfes (17) und der Rollen (18) gegen den Rand der Federbuchse (3) aufgeschraubt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4; dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenkopf (17) und die Nachstellmutter (14) mit Bohrungen (21 bzw. 22) zum Ansetzen eines Hebels (23) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 914 464, 326 275; französische Patentschrift Nr. 469 070.