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Befestigungseinrichtung für Drähte oder Stäbe bei einem aus einem Drahtkäfig bestehenden, als Krümelegge dienenden Bodenbearbeitungsgerät
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen bzw. Feststellen von Drähten oder Stäben bei einem aus einem Drahtkäfig bestehenden, als Krümelegge dienenden Bodenbearbeitungsgerät. Für die- sen Zweck wurden bereits mehrere Vorschläge gemacht, die sich jedoch im praktischen Einsatz nicht be- währt haben. Wenn nämlich das Stabende mit einem aufgerollten Gewinde versehen und mit einem Nip- pel in der Käfigwandung befestigt wird, führt die rauhe Beanspruchung beim Einsatz der Egge häufig zum
Reissen des aus hartem, sprödem Werkstoff bestehenden Stabes. Wenn anderseits die aus der österr.
Patent-
Patentschrift Nr. 201909 bekannte Befestigung der Stäbe verwendet wird, besteht keine Möglichkeit, die
Stäbe vorzuspannen, was aber unbedingt notwendig ist ; und überdies besteht auch keine Möglichkeit zum
Nachspannen der Stäbe, was nach kurzer Betriebszeit infolge des Ausleierns der Lagerstellen für die Stäbe in den Zwischenwänden erforderlich wird.
Für diese zuletzt erwähnte bekannte Feststelleinrichtung für Stäbe bei aus einem Drahtkäfig bestehenden Bodenbearbeitungsgeräten ist ein Halteglied kennzeichnend, welches mit zwei Bohrungen verschiedener Durchmesser versehen ist, die durch einen zum Verschieben des Haltegliedes dienenden Schlitz verbunden sind.
Eine bereits verwendete Ausführungsform dieser Vorrichtung hatte noch einen weiteren schwerwiegenden Nachteil. Zum Durchstecken der die Zwischenwände oder Sternarme durchsetzenden Stäbe war in den Wänden eine ausreichend grosse Bohrung vorgesehen, welche es ermöglichte, das verbreiterte konische Stabende durchzustecken. Damit kam der schlanke Stab in einer weitaus zu grossen Bohrung zum Aufliegen. Die linien-oder punktförmige Lagerung des Stabes führte im Betrieb nur zu bald zum Ausscheuern der Lagerstelle und damit zu einer Erweiterung der Bohrung, was wieder ein Nachspannen des Stabes bedingte. Dies aber war mit der verwendeten bekannten Feststelleinrichtung nicht ausführbar und Reklamationen der Benützer der Krümelegge waren die Folge.
Erwähnt sei ferner, dass es bei Radspeichen an sich bekannt ist, das eine erweiterte Ende der Speiche mit einer geschlitzten Unterlegscheibe in der Radnabe zu befestigen. Derartige Speichen werden aber durch einen üblichen Spannippel nachgespannt, der eine Schwächung der Speiche wegen des erforderlichen Gewindes bedingt, was bei der erfindungsgemässen Einrichtung gerade vermieden werden soll. Schliesslich wurde auch schon vorgeschlagen, Radspeichen mit zwei ungeschlitzten Gewindehülsen zu befestigen. Falls ein Gewinde beschädigt ist, muss die Speiche samt den beiden Gewindehülsen ausgetauscht werden. Allgemein ist zu bemerken, dass übliche Radspeichen keineswegs wie die Speichen von Krümeleggen durch schwingungsverursachende Querkräfte beansprucht werden.
Die Erfindung zielt darauf ab, die geschilderten Mängel an den bisher bekannten Krümeleggen zu beheben und besteht im wesentlichen darin, dass die Stäbe mindestens an einem Ende eine konische Erweiterung bzw. Aufstauchung aufweisen, und dass je eine hülsenförmige. an einer Seite mit einem axialen Längsschlitz versehene Schraube die Stabenden umschliesst und unter Druck gegen die konische Erweiterung in den gegebenenfalls aus sternförmig radial sich erstreckenden Armen bestehenden Seitenwänden gespannt hält, wobei die Stäbe in den zwischen den Seitenwänden angeordneten Sternarmen, wie an sich bekannt, in einer dem Stab im Durchmesser annähernd gleichen Bohrung liegen, welche durch einen Schlitz mit einer radial weiter aussen liegenden Bohrung verbunden ist, deren Durchmesser das Durchstecken der erweiterten Stabenden ermöglicht.
Die geschilderten Massnahmen gewährleisten ohne Schwächung der Stäbe ein Vor- und Nachspannen
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derselben. Letzteres wird auch nur selten erfolgen müssen, weil ein Scheuern an den Lagerstellen nun- mehr wegen des satten Aufliegens der Stäbe nicht mehr möglich ist ; ein allfällig auftretendes Nachgeben der Lagerstelle oder eine Dehnung der Stäbe selbst kann dagegen leicht ausgeglichen werden.
, Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert wer- ! den, in der Fig. l eine Krümelegge im Schema darstellt. Fig. 2 zeigt im Ausschnitt einen Teil der Egge in grösserem Massstab. Fig. 3 veranschaulicht das Ende eines radial sich erstreckenden Armes einer Zwi- schenwand. Fig. 4 stellt im Schnitt die erfindungsgemässe Befestigungseinrichtung dar. Fig. 5 ist eine An- sicht nach Linie IV-IV in Fig. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Krümelegge besteht aus einem Rahmen 1 aus Flachstahl, in dem an ange- schweissen Laschenblechen 2 die Achsen 3 der eigentlichen Krümeleinrichtung 4 gelagert sind. Auf der
Achse 3 sind mehrere Sternarme 5 im Abstand voneinander und in gleicher Lage zueinander fest angeord- net. Drahtförmige Stäbe 6 sind an den beiden äusseren Sternarmen mit der erfindungsgemässen Befesti- gungseinrichtung montiert. Sie durchsetzen in den zwischenliegenden Sternarmen vorgesehene Bohrun- gen derart, dass sie entlang des Umfanges schraubenlinienförmig verlaufen.
Zwischen zwei einzelnen Eggen sind Beschwerungsgewichte 7 in bekannter Weise angeordnet. Zug- haken 8 dienen zum Anschliessen der Egge an eine Zugmaschine.
Jeder der seitlichen Sternarme ist mit einer schrägen Gewindebohrung 9 versehen, in der eine hül- senförmige Schraube 10 mit Sechskantkopf 11 nachstellbar eingeschraubt ist. Sie besitzt einen sich nach der Seite öffnenden längsaxialen Schlitz 12 und kann somit auf den zugehörigen Stab 6 aufgesetzt und in die Gewindebohrung eingeschraubt werden. Sie drückt dabei mit der versenkten konischen Fläche 13 ge- gen die ebenfalls konische Erweiterung 6'bzw. Anstauchung des Stabendes, wodurch der Stab vor-bzw. nachgespannt werden kann.
Eine Schwächung der Einspannstelle des Stabes 6 durch ein Gewinde ist vermieden. Die Sternarme sind ferner um ihre Längsachse derart verwunden, dass die Achsen der Stäbe 6 senkrecht zur Seitenfläche der Arme verlaufen. Der Stab wird daher an der Einspannstelle nur durch reine Zugkräfte beansprucht, eine Biegebeanspruchung tritt nicht auf. Eine Schraubkappe 14, die auf das aus dem Sternarm austreten- de Gewindeende der hülsenförmigen Schraube aufgesetzt ist, dient als Gewindeschutz und zugleich als
Kontermutter.
Indenzwischenliegenden Sternarmen sind zwei Bohrungen 15,16 angebracht, die durch einen Längs- schlitz 17 miteinander verbunden sind. Der Durchmesser der radial jeweils aussenliegenden Bohrung 15 ermöglicht das Durchstecken der verbreiterten Enden der Stäbe 6. Der Durchmesser der radial innen lie- genden Bohrung 16 gewährleistet das satte Aufliegen jedes Stabes in diesem Zwischenlager. Es ist ersicht- lich, dass der Stab bei der Verwendung der Egge in seiner Lage durch die im allgemeinen von aussen auf ihn einwirkenden Kräfte nicht verändert wird, so dass ein Scheuern oder Ausleiern vermieden ist. Der einmal vorgespannte Stab braucht daher auch nur selten nachgespannt zu werden, was mit der erfin- dungsgemässen Befestigungseinrichtung rasch und ohne Mühe durchgeführt werden kann.
Im allgemeinen genügt eine Spannvorrichtung an einem der beiden Stabenden, gegebenenfalls könken auch an jedem Stabende Befestigungseinrichtungen gemäss der Erfindung vorgesehen sein.