DE1646057A1 - Vorrichtung zum Herstellen einer Farbmischung - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen einer FarbmischungInfo
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Description
Anmelder; Stuttgart, den 3° März 1967
John G9 Penniman P 1578 S/kg
97 lake Street
Pleasantville, N0Y0, USA
Pleasantville, N0Y0, USA
Vorrichtung zum Herateilen einer Farbmischung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung ium Herstellen
einer Farbmischung mit einem genau Yorherbestimmbaren
Parbtorii Die Erfindung betrifft insbesondere auch eine
Vorrichtung zum Herstellen einer Farbmischung zum Färben von weißem9 weiölichem oder hellfarbigem Kunst=» oder
gegerbtem Naturleder? die auf Waren aus solchem leder
aufgetragen v/erden kann, um das Leder mit einem Finish
BAD
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in der gev/ünschten Farbe ssu -versahen? damit die V/aren
au den verschiedenen Farben dar Garderobe des Yarbrauchers
paßt ο
Der hier gebrauchte Ausdruck "Leder" soll sowohl Kunstleder
als auch natürliches Leder umfassenβ Der Einfachheit
halber wird der Ausdruck "Farbe" sowohl für schwarz und weiß und Mischungen davon als auch für die verschiedensten
Buntfarben gebrauchts während der Ausdruck "Buntfarbe"
schwarz» weiß und deren Mischungen ausschließtο
Die Erfindung bezieht sich im weitesten Sinne auf eine Gruppe von Schalen oder versiegelten Plastikhüllen9 von
denen jede eine Lederfarbe enthält, die aus einem filmbildenden Harz und einem Pigment besteht, das den in den
Schalen enthaltenen Farben die verschiedenen gewünschten Färbungen erteilt. Nach der Erfindung sind getrennte
Gruppen von Schalen für ,jede Buntfarbe mit einem unterschiedlichen Pigmentanteil oder Pigmentkonzentration
vorgesehen, die von einer "Standardkonzentration11 bis
zu einer Konzentration von etwa i/"*28 reicht. Die Schalen,
die eine geringere als die Standard-Konzentration enthalten, enthalten vorteilhaft eine genügende Menge eines
109827/0U8 bad original
durchsichtigen Streokungsmittels < Extender), um die
Konzentration des gesamten Pigmentvolumens auf die
Standard-Konzentration zu "bringen*
Pig. ί veranschaulicht eine Kunststoffschales in der
eine Lederfarbe eingesiegelt ist ο Die Lederfarte kann
aus der Schale durch einfaches Abschneiden oder Auf- ™
reißen einer Ecke der Schale entfernt werdens wie es
durch die Schnittlinie in der Zeichnung veranschaulicht istο Zur Verpackung der Farben kann jedes geeignete
Material, wie zum Beispiel Polyäthylen», Mylar- oder
Aluminiumfolie Verwendung finden und die Schale kann
in jeder gewünschten Weise versiegelt oder verschlossen
Fig. 2 der Zeichnung veranschaulicht schematisch eine |
Vorrichtung nach der Erfindung. Die Blöcke des Diagramms
veranschaulichen eine Gruppe einzelner Schalen, von denen jede etwa 7 bis 8 cnr (1/4 fluid ounce) der
pigmentierten Lederfarbe enthält» Jede Schale enthält im wesentlichen die gleiche Menge eines Acrylcopolymer=-
Harzes oder -Klebstoffes mit einem Feststoffgehalt von
etwa 46$. Die Gruppe der Schalen ist in Untergruppen
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für jede in der Vorrichtung benutzte Buntfarbe unterteilt j nämlich für die Buntfarben rot, orange9 brauns
gelb., grüns blau und violett* Die in der ersten Zeile
angeordneten und mit S bezeichneten Schalen jeder Untergruppe enthalten die Lederfarben mit der Standard-Konzentration des Pigmentsο Im einzelnen enthält jede Schale
eine Menge des entsprechenden Farbpigmentess die für
dieses Pigment zu der optimalen gewünschten Färbung und Opacität führt ο Die Zahlen in den folgenden sieben Zeilen
jeder Untergruppe geben die Menge des Farbpigmentes als Bruchteil der Standard-Konzentration an, die in jeder
Schale enthalten ist. Bei dem in Fig, 2 veranschaulichten speziellen System sind nur drei Schalen mit weißem
Pigment vorhanden, nämlich eine mit der Standard-Konzentration von 28 VoIo$>
des Pigments, eine mit 1/2 Standard-Konzentration und eine mit 1/4 Standard-Konzentration«
Sie Schalen, die das schwarze Pigment enthalten, reichen
von der Standard-Konzentration von 2,2 VoI o# bis zu
einer Konzentration von 1/128 der Standard-Konzentration.
Die Farben in den Schalen, die weniger Pigment enthalten als der Standard-Konzentration entspricht, enthalten
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außerdem vorteilhaft ein durchsichtiges Streck- oder
Füllpigment„ wie zum Beispiel Ton9 in einer solchen
Menge? daß die Volumen-Konzentration der gesamten Pigmentmenge jeder dieser Mischungen etwa der Standard-Konzentration
gleich ist. Wenn beispielsweise das Standard-Grün 21 VoIS Pigment enthält, wird die grüne
Farbe mit 1/2 Standard-Konzentration hergestellt; indem "
nur 1/2 der Standard-Menge des Pigmentes der filmbildenden Harzemulsion hinzugefügt wird, so daß sich eine Konzentration
des Farbpigmentes von 10,5 VoIo# ergibt, und
eine genügende Menge eines neutralen, durchsichtigen Füllpigmentes, wie zum Beispiel Tons um eine gesamte
Pigment-Konzentration von etwa 21 Vol.jS zu erzielen«
Bei dem speziellen} in Fig, 2 veranschaulichten System enthält die schwarze Standard-Farbe Ruß mit einer
Konzentration von 2,6 VoI.$ und kein durchsichtiges
Streckpigment ο Die Verwendung einer geringen Pigment-Konzentration
für schwarz ist bei diesem System vorteilhaft, um ein Überdecken der anderen Farben oder
Farbmischungen durch die stark deckende Wirkung von Ruß zu verhindern* Die Schalen, die, wie in der Zeichnung
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veranschaulicht, nur 1/2 bis 1/128 der Standard-Konzentration an schwarzem Pigment enthalten» enthalten ein
durchsichtiges Füllpigment, nämlich Ton, in einer genügenden Menge, um die gesamte Pigment-Konzentration
auf die Standard-Konzentration von etwa 2,6 VoI0^
zu bringen= In diesem speziellen System ist die Anwendung einer von Ton freien schwarzen Standard-Farbe
vorteilhaft, um den tief schwarzen Ton zu erhalten..
Die schwarzen Farben mit geringerer Konzentration die das Streckpigment enthalten, werden vorwiegend nicht zur
Schwärzung, sondern zur Tönung verwendet. Wenn erwünscht, könnte auch eine einzige Schale mit dem Standard-Schwarz
verwendet werden, jedoch ist die Verwendung von Schalen mit weniger konzentriertem Schwarz, wie sie angegeben
sind, vorteilhafte
Da die Schale mit Standard-Schwarz sowohl wie die Sohalen
mit geringerer Schwarz-Konzentration nur eine Pigment-Konzentration
von etwa 2,6 Vol.# aufweisen, führen sie zu einer Verminderung der Gesamtpigment-Konzentration,
wenn eine oder mehrere Schalen zur Erzeugung der gewünschten Farbe bei dem vorliegenden Vier-Schalen-System
109827/0U8 . ·/-
verwendet wexrden» Wenn auch diese Yerminderung in der
Gesamtpigment-Konzentration die Eigenschaften des Farbfilmes etwas beeinträchtigen;, so wird doch diese Beeinträchtigung der Filmqualität durch den Erhalt des schwarsan
Glanzes der Standard-Konzentration und die Eönungaeigenschäften
der Schalen mit Yerminderter Konzentration aufgewogen,
A
Die weiße Standard-Schale enthält als Pigment titandioxid
in einer Konsentration von etwa 28 VoI o$ und kein durchsichtiges Füllpigment, Die beiden Schalen, die Pigment
in 1/2 und 1/4 der Standard-Konzentration.enthalten,
enthalten eine genügende Ms^ge von Ton als Füllpigment,
um die Gesamtpigment-Konzentration annähernd auf den Wert der Standard-Konzentration zu bringen=
Die graue Standard-Schale enthält bei diesem speziellen
System eine Mischung von Standard-Weiß und Standard-Schwarz
im Verhältnis 1:1 in einer Gesamtmenge von 7 bis 8 cm pro Schale« Die Schalen mit einer reduzierten
Pigment-Konzentration enthalten Standard~Schwarz und Standard=Weiß in den in Fig. 2 angegebenen Verhältnissen*
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Xn dem System der grauen Schalen ist kein durchsichtiges Ftillpigment verwendete
Das in Fig» 2 -veranschaulichte System enthalt nur je eine
Schale mit Weiß und Schwarz in der Standard-Konzentration und keine Schalen mit einer geringeren als der Standard-Konzentration,
weil sie einfach in diesem speziellen System nicht benötigt werden, um die gewünschte Anzahl
von Farben zu bildenο
Die speziellen Farbpigmente und die Volumen-Konzentrationen für die Standard-Schalen, die in dem System nach Figo 2
Verwendung finden, sind die folgenden:
Farbe | Pigment |
Rot | Chinacridonrot |
Orange | Molybdatorange |
Gelb | Chromgelb |
Grün | Phthalocyaningrün |
Blau | Phthalocyaninblau |
Violett | Chinacridonviolett |
Schwarz | Ruß |
Weiß | Titandioxid |
Braun | Gebrannte Umbra |
Konzentration | VoI | <>¥> |
28 | VoI | |
28 | VoI | |
28 | VoI | |
21 | VoI | |
28 | VoI | |
28 | ,6 V | |
.2, | VoI | |
28 | VoI | |
14 | ||
Die Konzentrationen der Grau- oder Fsrbpigmente für die
Schalen mit geringerer Konzentration können in einfacher Weise wie beschrieben und in Fig. 2 veranschaulicht berechnet
werden,
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Bei der praktischen Anwendung der Erfindung wird ein Musterbuch hergestellt» in dem der Inhalt von Schalen
mit den verschiedenen Farben und Konzentrationen gemischt und die daduroh erhaltenen Farben auf einem geeigneten
Sräger9 vorzugsweise leder oder Papier, aufgetragen
werden, um Huster für alle gewünschten Kombinationen herzustellenο Diese Muster werden dann zu einem Buch
vereinigt, und es werden die speziellen Schalen angegeben, die zur Herstellung der Farben und Farbtöne benutzt
wurden« Dieses Musterbuch kann mehr als 5000 verschiedene Farben und Farbtöne enthalten.
Der Benutzer braucht dann nur die gewünschte Farbe oder Tönung aus dem Musterbuch auszuwählen und die Schalen
zu nehmens die ihm von dem Musterbuch angegeben werden«»
Die Schalen werden dann geöffnet und es wird ihr Inhalt in einen geeigneten Behälter gegeben und darin gemischt3
wie beispielsweise in dem Farbbehälter einer Spritzpistole«, Die Lederfarbe ist dann unmittelbar zum Auftrag
auf einen aus Leder bestehenden Gegenstand t wie zum
Beispiel auf ein Paar Frauensohuhe, bereit.
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Ein Baispiel für eine von zahlreichen Farben oder
!Tönungen, die unter Verwendung des beschriebenen speziellen Systems hergestellt und auf einen Leder«
gegenstand aufgetragen werden kann, wird beispielsweise durch Verwendung einer Schale ßrün der Konzentration
1/2, einer Schale Blau mit der Konzentration 1/32S
einer Schale Weiß der Standard-Konzentration und einer Schale Schwarz der Standard-Konzentration erzielt»
Die Schalen werden aufgeschnitten und ihr Inhalt in den Behälter einer Spritzpistole vermischt, Die Mischung
wird dann auf ein Paar Frauenschuhe aus Leder in einer Dicke von etwa 0tO1 mm aufgesprüht und dann an der
Luft trocknen gelassen« Die grüne Farbschicht wird dann mit einem üblichen? klaren Lackfilm bedeckt, der wieder
an der Luft getrocknet wird, um den Schuhen ein glänzenderes Aussehen au geben0
Das spezielle in Fig. 2 veranschaulichte System ist ein
"Vier-Schalen"-System, doho9 daß Jede Farbe des Musterbuches die Kombination von vier Schalen erforderte
Da jede Schale etwa 7 bis 8 cnr Lederfarbe enthälts
ergibt sich für jede Farbzusammenstellung ein Gesamt-
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volumen von etwa 30 em^o Diese Farbmenge ist im allgemeinen ausreichend, um die meisten zur Garderobe gehörenden
Lederartikel zu färbenf wie beispielsweise ein Paar Schuhe
oder eine Handtasche ο
Auf diese Weise kann ohne kostspielige Ausrüstung Lederfarbe mit jedem gewünschten Farbton hergestellt werden,
ohne daß hierzu ein besonderes Können erforderlich wäre und mit der vollständigen Gewissheit, genau den gewünschten
Farbton zu treffen., Dabei ist das Volumen der fertigen
Farbmischung genau vorherbestimmt, so daß einer Färb»
Vergeudung vorgebeugt ist» Auch der Festetoffgehalt ist
genau vorherbestimmtf so daß sich ein Farbüberzug gleichmäßiger
Qualität ergibtο Die verwendeten Lederfarben sind
stabil und können während langer Zeiträume aufbewahrt werden, ohne daß eine Volumen- oder Farbänderung eintritt ο Auch ist ein vorzeitiges Austrocknen oder eine
Schaumbildung vermieden? Darüberhinaus wird durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen, Lederwaren in
jeder gewünschten Farbe in einem Einzelhandelsgeschäft, einem Herstellungsbetrieb oder einem anderen, von einer
Gerberei ferngelegenen Ort fertigzustellen.
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Das f umbildende Grundharz oder Haftmittel, in das die
verschiedenen Farbpigmente eingebracht werden könnens
ist vorzugsweise eine wässrige Emulsion eines Acrylpolymers} wie sie in der anhängigen US-Patentanmeldung
Serial No» 472 028 vom 14= Juli 1965 beschrieben ist0
Die darin beschriebene Aerylsäureeßter-Emulsion hat eine
Erhärtungatemperatur von weniger als 10°Cs einen pH-Wert
von mehr als etwa 7, eine Teilchengröße des Polymers von weniger als 0,3 /Μ,πΐϊ eine Viskosität von weniger
als etwa 100 000 cp bei 250C und einen freisn Monomergehalt von weniger als 0s5 GeWo$„ Das Polymer ist vorzugsweise
ein Terpolymer des Acrylsäureester eines niederen Alkyls? wie beispielsweise Butylacrylats
Methylmethacrylat und Äthylacrylat» Obwohl das beschriebene Harz als Filmbildner besonders vorteilhaft für
die Ausführung der Erfindung ist, ist die Erfindung doch nicht von dessen Verwendung abhängig und es kann
jedes beliebige filnbildende Harz verwendet werden, sofern es mit einem Pigment eine Mischung bildety die leicht
auf eine Lederfläche aufgetragen werden kann und die für einen pigmentierten Film erforderlichen Eigenschaften
aufweistP der auf Leder Verwendung finden soll, wie eine
gute Haftfähigkeit, Abriebfestigkeit; Biegsamkeit usW0
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Der Anteil des Harzbindemittels in seinem wässrigen Medium kann, wie der Fachmann leicht erkennt, verschieden
hoch sein» Es ist nur erforderlich: eine genügende Feststoffmenge
zu haben, um einen pigmentierten PiIm zu bilden, der die oben erwähnten« erforderlichen Eigenschaften
aufweist«
Es können die verschiedensten Pigmente und Pigment-Kombinationen
in das Harzbindemittel eingelagert werden, um den nach der Erfindung verwendeten Farben die gewünschte
Färbung zu geben. Um eine möglichst große Anzahl erwünschter Farbtönungen zu erzielen, ist es
vorteilhaft, die Buntfarben Rots Orange, Gelb, Grün,
Blau, Braun und Violett in hohen oder Standard-Konzentrationen und in einer Reihe von verminderten Konzentrationen
zu verwendenf wie es hier beschrieben wurdeο
Beispiele für Pigmente, die mit Vorteil bei der Ausübung der Erfindung Verwendung finden können, umfassen
Chinacridonrotj Molybdatorange, Chromgelb, Phthalooyaningrün,
gebrannte Umbra, Phthalocyaninblau und Chinacridonviolett. Das braune Pigment in dem gewünschten
Farbton sowohl für die Standard-Konzentration als auch
>A
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für verminderte Konzentrationen kann auch durch Mischen
von gelben, schwarzen und roten Pigmenten hergestellt werden oder es können andere braune Pigmente, wie zum
Seispiel Sirius Supra-Braun Hu verwendet werden» Weiterhin werden vorzugsweise Titandioxid für Weiß8 Ruß für
Schwarz und Kombinationen dieser Pigmente für Grau verwendet ο Es versteht sich, daß noch viele andere bekannte
Pigmente oder Farbstoffe benutzt werden können, um die
gewünschte Parbe oder Färbung zu erzeugenc
Bei der praktischen Anwendung der Erfindung wird zunächst eine Standard-Harzemulsion mit einem bestimmten Feststoff gehalt ausgewählt, dia in der Lage ist, dem pigmentierten Film auf dem Leder die gewünschten Eigenschaften
zu geben. Eine solche Standard-Emulsion enthält beispielsweise ein Acrylatpolymer, das aus etwa 79,5 Gewo#
Äthylacrylat, 19»5 ßew.ji Methylmethacrylat und 1 Gew.ijS
Itaconsäure besteht und ein Feststoffgehalt von etwa
46$ aufweist. Die speziellen ausgewählten Pigmente
werden dann zu dieser Harzemulsion in einer genügenden Menge zugefügt, um die gewünschte Farbe, Tönung und
Opazität zu erzielen und eine Lederfarbe mit einer Standard-Pigment-Konsentration herzustellen, die in
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Kunststoffschalen eingebracht und darin verschlossen
werden kann ο Bei den meisten Pigmenten ist es wünschenswert j diese Pigmente in die Harzemulsion in der größtmöglichen
Konzentration einzubringen;, um die Standard-Konzentration
zu bilden ο Die praktische .Grenze für die verwendbare Pigmentmenga ist durch die resultierenden
physikalischen Eigenschaften des pigmentierten Filmes oder Überzuges gesetzt. Ss ist offensichtlich; daß die
Mimeigenschaften verändert werden, je mehr Pigment der
Harzemulsion hinzugefügt wird, bis ein Punkt erreicht ist9 an dem die gewünschten Filmeigenschaften nicht
mehr erreicht werden. Daher soll die Menge des benutzten Pigmentes so begrenzt werden, daß die gewünschten Filmeigenschaften
nicht wesentlich beeinträchtigt werden, wie die Haftfähigkeit, die Abriebfestigkeit, Abtrittfestigkeit uswo, wie es oben bereits behandelt wurde»
Im allgemeinen beträgt die höchste praktisch verwendbare Pigment-Konzentration etwa 30 Vol.#o Die optimale Konzentration
der Buntfarben-Pigmente liegt allgemein zwischen 20 und 30 Vol.°k und hängt von dem speziellen
verwendeten Pigment ab. Bei diesen Werten wird ein Optimum an Farbkraft und Opazität sowie ein Optimum
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4er Filmeigensehaften bei der Standard-Konzentration
erzielte -Dag allgemeine Konzentrationsmaximum von etwa
30 Vol.# gilt auch für Weiß» Schwarz macht davon eine Ausnahme j weil der verwendete IuJS eine außerordentlich
hohe Deckkraft hat. Deshalb ist es allgemein ratsam» als Standard-Konzentration für Schwarz etwa 3 VoI»?£
zu wählen» Diese sehr geringe Konzentration für Schwarz
ermöglicht die leichtere .Anwendung des Vier-Schalen·»
Systemsο Wenn eine Schale mit 7 bis 8 cm eines Schwarz
mit einer Standard-Konzentration von 30 VoI0^ benutzt
und mit drei anderen Schalen verschiedener Buntfarben oder Weiß vermischt würde-? hätte das Schwarz die Tendenz«
die anderen Farben.zu überdecken»
Eine Standard-Schale ist eine solche, die ein Farbpigment
im Bereich oder unterhalb der kritischen oder maximalen
Konzentration für das spezielle Farbpigment und verwendete Harz enthält« Die maximale Farbpigmentkonzentration9 die
verwendet wird, hängt im wesentlichen von dem speziellen verwendeten Pigment und dem speziellen Farbsystem ab,
das geschaffen werden soll. Wenn das verwendete Pigment
besonders stark ist oder eine außergewöhnliche Deckkraft
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hat2 kann es in einer geringeren Menge verwendet werden
alB der höchstmöglichen Konzentration im Hinblick auf
optimale Filmeigansohaften entspricht, wenn die, gewählte
Konzentration die optimale Farbgebung und gewünschte
Opazität ergibt« Daher ist die Standard-Schale diejenige 9
die die höchste Pigment«Konsentration für die entsprechend®
Gruppe von Schalen mit dem gleichen Farbpigiaent enthält»
Di® speziellen Grün- und Braun=Pigmente„ nämlich
Phthaloeyaningrün und gebrannte Umbra, sind Beispiele
für Pigmente, die vorteilhaft in einer geringeren Menge Verwendung finden? als es der maximalen oder kritischen
Konzentration entspricht9 denn die optimale Farbe und
Opazität v/erden für das spezielle beschriebene System bei geringeren Pigment-Konzentrationen erzielt.
Nachdem das Rezept für jede Standard-Mischung vorliegt,
können Zusammensetzungen geringerer Konzentration leicht hergestellt werden., indem die Menge der verschiedenen
Buntfarbstoffe auf die Hälfte, ein Viertel usw. in dem Maße reduziert werden, wie es für das spezielle System
gewünscht wird.
BAD
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Die Reduktion der Menge des Pigmentes bei der Bildung von Zusammensetzungen geringerer Konzentration würde
die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Filmes verändernο Deshalb wird die Pigmentmenge, die
bei der Herstellung der entsprechenden Zusammensetzung fortgelassen worden ist, vorteilhaft durch ein durchsichtiges
Füllpigment ersetzte Wenn daher beispielsweise eine Standard-Farbe unter Verwendung von Molybdatorange
mit einer Pigment-Konzentration von 28 VoI,£ hergestellt
wird, würde eine Mischung mit halber Standard-Konzentration
unter Verwendung von Molybdatorange in einer Konzentration von H^ hergestellt werden. Dieser Mischung
würde dann ein durchsichtiges Füllpigments, wie beispielsweise Ton, hinzugefügt werden, um den Gesanrtpigment=
gehalt wieder auf etwa 28 VoI*# zu bringen. Wenn eine
Standard-Mischung unter Verwendung von Phtbalocyaningrün
in einer Konzentration von 21$ hergestellt wird9 würde
das entsprechende Grün halber Konzentration unter Verwendung
des grünen Pigmentes in einer Konzentration von 10,5 VoI <,# und eines durchsiohtigen Hillpigraentes
hergestellt werden, mit dem der Gesamtpigaei&tgenalt auf
die Standard-Konzentration der betreffenden Farbe, nämlich
hier auf 21 Vol.jS gebracht wird. Bei der Mwmmäwig der
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Erfindung wird, daher durch das Misohen von Vier Schalen
eine Meng© von etwa 39 g einer Fgrbe erhalten? die zu
einem Film mit stets gleichen Eigenschaften führte
Bei der Ausführung der Erfindung können verschiedene
durchsichtige (nichtopafce) Füllstoffe verwendet werden,
wie zum Beispiel Glimmer, Ton (Caolin)f Talk und Calcium=
carbonato Ton oder Caolin ist am vorteilhaftesteno Me
Verwendung eines nichtopaken Füllpigmentes als Ersatz
für die Farbpigmente beim Ansetzen dar Farben mit einer
geringeren Konzentration der Farbpigmente ist sehr
vorteilhafts weil hierdurch die Konsäaten* der Farben
mit den verschiedenen Buntfarben und ihren verschiedenen ·
Konzentrationen und weiterhin die benötigten physikalischen Eigenschaften des Films nach dem Auftragen und Trocknen
der Farbe aufrechterhält» Die Verwendung eines durchsichtigen Füllpigmentes gewährleistet außerdem die
richtige Abstufung der Farben in den verschiedene°n Zusam^
mensetzungen mit geringerer als der vollen Konzentrationo
Diese Kombination von Eigenschaftens die durch die
Anwendung durchsichtiger Füllpigmente erzielt wird, erlaubt die Biläung von 5000 und mehr verschiedener
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Farbtöne unter Verwendung von nur acht Schalen mit Farben verschiedener Konzentration für Jede in dem
System verwendete Farben Zm wesentlichen kann jede
Farbe der Garderobe eines Kunden getroffen werden
indem bis zu acht verschiedene Konzentrationen für jede Buntfarbe des Systems benutzt werden;
Es ist weiterhin vorteilhaft; einen im wesentlichen gleichbleibenden Feststoffgehalt der Harzemulsion im
ganzen System beizubehalten., Der spezielle Feststoffgehalt
der Harzemulsion ist solange nicht kritisch9 wie
der Feststoffgehalt innerhalb eines speziellen Systems praktisch konstant bleibt« Variationen im Feststoffgehalt
der Harzemulsion beeinflussen auch die Pigment-Konzentration der Farben, die zur Zubereitung der
Standard-Schalen benutzt werden, wie es für jeden Fachmann offensichtlich ist«.
Den Lederfarben^ die in den Schalen enthalten sind,
können auch noch verschiedene andere Zusätze hinzugefügt werden. S& können Zusätze wie Stabilisatoren und
Emulgatoren, wie sie in Harzemulsionen allgemein verwendet werden, ebenso vorliegen wie Harzetabilisatoren
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. 21 ~
und Emulgatoren zur Erzielung einer guten Pigmentdispersion« Beispiele für solche Zusätze sind in
der oben erwähnten Patentanmeldung angegebene Die einzigen Beschränkungen für die Anwendung solcher
Zusätze bestehen in der Bedingung, daß sie das Br»
reichen der gewünschten farbe oder Opazität 4der der
physikalischen Eigenschaften des resultierenden Filmes nicht beeinträchtigenο
Die Pigmente werden in die Harzemulsion in üblicher Weise eingebrachte Demnach wird das Pigment vorzugsweise
zuerst gemahlen und aufgeschlemmt» bevor es der Harzemulsion
hinzugefügt wird»
Außer dem in Figo 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
können leioht viele Ausführungsformen der Erfindung entwickelt und angewendet werden) wie der Faohmann leicht
erkennt· So kann beispielsweise sowohl die Anzahl der Buntfarben als auch die Anzahl von Schalen mit Farben
reduzierter Konzentration in weiten Grenzen variiert werden, je nachdem, welche Anzahl verschiedener Färb»
töne gewünsoht wirdο Es ist offensichtlich, daß eine
Verminderung der Anzahl der Farbsohalen die Anzahl der
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möglichen Farbkombinationen reduziert und umgekehrt=
Die Erfindung könnte beispielsweise praktiziert werden^ indem nur die Farbschalen bis zu einer Konzentrationsverminderung auf ein 1/32 verwendet werden oder die
grauen und/oder braunen Farben gänzlich eliminiert sind ο Nach Wunsch könnte auch eine neutrale Schale, die nur
ein durchsichtiges Füllpigaent enthält, benutzt werden« Auch könnten gewisse Mengen eines undurchlässigen Füll»
Pigmentes in der Farbkosipositionen benutzt werden, solange
sie nioht den gewünschten Sereich und die gewünschte Art der Farbtöne stören. Demnach dient das in der Zeichnung
dargestellte spezielle System nur der Veranschaulichung, stellt allerdings das zur Zeit bekannte beste System
dar.
Die Konzentration der Farbpigmente kann auf die verschiede«
nen Prozentsätze der Standard-Konzentration auch in anderer
als der beschriebenen Weise reduziert werden« Beispielsweise kann die Konzentration an Farbpigment durch die
Zugabe zusätzlicher Harzemuläion vermindert werden, jedoch
hat dies den Nachteil, das die Konzentration an Gesamtpigment vermindert wird.
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Is keimen in das erfindungsgemäße System auch Schalen
eingesogen \«rerdenr die verschiedene Buntfarben verschiedener Kcnaentration und dazu v/eitere Buntfarben
oder weiße Pigmente enthaltene Beispielsweise könnte
eine Kotfarbe mit der Konsentration 1/4 hergestellt und eine ausreichende Menge weißen Pigments» wie «um
Beispiel Titandioxids dieser Farbe hinzugefügt werden,
um den Gesamtpigmentgehalt etwa auf die Standard-Konzentration
de?? roten Schale zu bringen«. Auf diese
Weise wird der Gebrauch eines durchsichtigen Füll»
Pigmentes vermieden= Die Verwendung eines weißen undurchsichtigen Pigmentes in Verbindung mit verschiedenen
Farbpigmenten reduzierter Konzentration ist vorteilhaft9
wenn ein größerer Bereich von Pastellfarben erzielt werden soll«. In manchen Fällen können ein oder mehrere
Buntfarben-Pigmente in Kombination sowohl mit einem
weißen undurchsichtigen Pigment und einem durchsichtigen Füllpigment verwendet werden. Die Schalen mit einer
geringeren als der Standard-Konzentration könnten außerdem Far&pigmente der verschiedensten Bruchteile
der Standard-Schale enthalten und es brauchen nicht die speziellen Bruchteile verwendet zu werdenf die in
der Zeichnung angegeben sindο
109827,0148 BAD ORIGINAL
Se ist demnach offensichtlich, daß bei der Erstellung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die verschiedensten Systeme Anwendung finden könneηο So könnte auch beispielsweise
ein Drei- oder Fünf-Schalen-System entwickelt werden und es könnte die Flüssigkeitsmenge in jedem
dieser Systemes einschließlich dem Vier-Sobalen-Systern,
nach Wunsch verändert werden, um die benötigte Endmenge
zu erzielenο Es könnten auch Lederfarben aus dem Vier«·
Schalen-System hergestellt werden» bei denen mehr oder weniger als Tier Schalen miteinander vermischt werden s
jedoch hätte dies eine Änderung in der Endmenge der Farbe zur Folge»
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Claims (6)
- Patentansprüche) Vorrichtung zur Auswahl der Par bicomponent en beim Herstellen von Farbmischungen9 insbesondere von Lederfarben, nit einem genau vorherbestimmbaren Parbton9 dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Gruppe von verschlossenen Behältern aufweist» die wenigstens annähernd gleiche Volumen von mit Farbpigmenten versehenen Beschichtungsmassen enthalten und in Unter» gruppen unterteilt sind; von denen jede Untergruppe aus einer Schale mit einem bestimmten Buntfärbpigment in einer Standard-Konzentration und weiteren Schalen mit dem gleichen Farbpigment in verschiedenen geringeren Konzentrationen besteht, und daß eine Schale mit einer schwarz pigmentierten Beschlchtungsmasse und eine Schale mit einer weiß pigmentierten Be* schiohtungsmasse vorgesehen sind, welche Schalen wenigstens annähernd den gleionen Inhalt haben wie die Sobalen mit den bunt-pigmentierten Massen«
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurob gekennzeichnet, daS die Schalen, die weniger Farbpigment enthalten als es der Standard-Konzentration entspricht, außerdem109827/0U8eins genügende Keaga sinaa liuntcnarcbläaeigan Püllpigmentes enthalten, um den Gehalt an Gesamtpigment dem Farbpignentgahalt der Standard-Konzentration anzugleichen.
- 3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daS wenigstens sechs Untergruppen mit Buntfsrben vorgesehen sind, die eine rote, orang- · farben©, gelte, ^rüne, blaue und violette öntergruppe umfassen und in denen die Farbpig/üent-.Konzentration in Schritten von i/2n, mit η = 0 (1/1) für die Standard-Konzentration und η = 7 '1/128) für die schwächste Konzentration gestuft sind«
- 4) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pigmentgehalt der Buntfarben etwa 20 bis 30 VoI.^ beträgt·
- 5) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pigmentgehalt der sohwarzen Farbe nur etwa 3 Vol.# beträgt.109827/0148 BAD ORIGINAL
- 6) Verrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet« daß jede Schale etwa 7 bis 8 enr Farbe enthält und jeder Farbton durch Vermischen des Inhaltes von vier Schalen herstellbar istο109827/0148LtLeerseite
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- 1967-03-08 FR FR97949A patent/FR1513812A/fr not_active Expired
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