DE1645846A1 - Verfahren zur Herstellung methanreicher und kohlenmonoxydarmer Gase aus Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung methanreicher und kohlenmonoxydarmer Gase aus KohlenwasserstoffenInfo
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Description
Patentanwalt I U M J O *♦ O
Hamburg 1 < Beim Strohhaus· 34
Takfon: 24 67 4»
Aktenzeichen
Anmelderin
Anwaltsakte
P 16 45 846.-1-41 den 26.März 1970
Industriebedarf Ges.mbH, Wien
2949
Industriebedarf-Gesellschaft m.b.H. in Wien
Verfahren zur Herstellung methanreicher und kohlen-
■onoxydarmer Gase aus Kohlenwasserstoffen
Es sind zahlreiche kontinuierliche und zyklische, thermische und katalytische Verfahren zur Umwandlung
von Kohlenwasserstoffen in Gase verschiedener Zusammensetzung bekannt. Durch katalytische Spaltung mit Wasserdampf
und/oder Luft werden vorwiegend kohlenmonoxyd- und wasserstoffreiche
Gase mit einem Heizwert um 3000 kcal/Nm erhalten, während thermische Verfahren Gase mit hohem Heizwert
und hohem Gehalt an gasförmigen Olefinen liefern.
Neuere Versuche und Verfahren haben entweder die Herstellung normgerechter Stadtgase mit Heizwerten von
4200 - 4600 kcal/Nm und niedrigem Kohlenmonoxydgehalt zum
Ziel, oder es wird die Erzeugung eines mit Erdgas austauschbaren Gases angestrebt.
Einige dieser Versuohe haben auch beträchtliche Erfolge gebracht. Besonders eingehend wurden die Probleme
der Gaserzeugung aus Kohlenwasserstoffen vom British-Gas-Council
studiert. In der grundlegenden britischen Patentsohrift Nr. 820 257 wird ein Verfahren zur Herstellung
methanhaltiger Gase aus Mischungen von überwiegend paraffinisohen
Kohlenwasserstoffen beschrieben, wobei die Kohlen- wasseretoffdäBpfe und Wasserdampf an einen Nickelkatalysator,
-1-
009825/ 16 3 Λ
unter atmosphärischem oder erhöhtem Druck, bei Temperaturen
über 3500C zu methanreichen Gasen umgesetzt werden. Als vorteilhafte
Drücke werden 10 - 25 atü angegeben. Die optimalen Temperaturen sollen zwischen 400 und 550 C liegen. v -
Bei etwa 500°C und 25 aiii werden Gase erhalten, die "
nach Entfernung des Kohlendioxydes ca. 20 % Wasserstoff und
77 % Methan enthalten.
In zahlreichen Patentschriften sind Verbesserungen
dieses Verfahrens beschrieben.
Die englische Patentschrift Nr.o 1,018.382 behandelt
ein Verfahren zur Herstellung methanhaltiger Gase aus Kohlenwasserstoffen mit k - 15 C-Atomen im Molekül, durch Spaltung
mit Wasserdampf über einen Nickelkatalysator in mindestens zwei Stufen, wobei der Wasserdampf und ein Teil der Kohlenwasserstoffe
in einer ersten Stufe eingesetzt werden und in der zweiten Stufe bzw. den weiteren Stufen der Rest der Kohlenwasserstoffe
dem Spaltgas zugesetzt wird. Der Zweck dieses Verfahrens ist die Verlängerung der Lebensdauer des Katalysators.
Das erforderliche Verhältnis der. Kohlenwasserstoffe
zum Wasserdampf wird mit größer als 1 : 1,6 Gewichtsteile angegeben.
Dadurch sollen Gase erhalten werden, die etwa 15 % Wasserstoff und 65 % Methan enthalten.
Ein ähnliches Verfahren wurde von der Metallgesellschaft AG., Frankfurt (deutsche Auslegeschrift 1,209.237) ausgearbeitet.
Es sollen bei Normaldruck oder erhöhtem Druck in einer ersten Stufe durch endotherme Spaltung von flüssigen oder
gasförmigen Kohlenwasserstoffen in einem von außen beheizten Reaktor, unter Zusatz von Wasserdampf, Spaltgase erhalten
werden, zu denen flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe und gegebenenfalls Dampf zugemischt werden, worauf das Gemisch
bei 500 - 7000C einer katalytischen, hydrierenden Spaltung
unterzogen wird. Das Verfahren wird ebenfalls vorzugsweise bei einem Druck von 10 - 25 atü durchgeführt.
-2-
009825/1634
Die erhaltenen Endgase setzen sich aus etwa 50% Wasserstoff. 30% Methan und 19% Kohlend!oxyd zusammen
und haben einen Heizwert, von etwa 4300 - Λ600 kcal/Nm^.
In der englischen Patentanmeldung 2229/64 wird
ein Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen mit 2
bis 5 C-Atomen in Molekül mit Wasserdampf im Gewichtsverhältnis
von 1 : i,3f bei Temperaturen von 250 - 39O°C beschrieben.
Die Temperatur im Katalysatorbett wird durch Rückführung eines Teiles des Produktionsgases oder durch
Kühlschlangen geregelt. Als Katalysator wird Nickel oder Nickel—Aluminium verwendet. Bei 25 atu kann bei diesem
Verfahren nach der C02-Wäsche ein Gas mit einem Methangehalt
von 97% und einem Wasserstoffgehalt von 2% erhalten
werden.
In der niederländischen Patentanmeldung
Nr. 6,401.910 wird ein Verfahren zur Erhöhung der Lebensdauer des Katalysators behandelt. Die Erhöhung der Lebensdauer
wird durch Rückführung eines Teiles des erhaltenen Gases erreicht, wobei im übrigen unter den in der britischen
Patentschrift Nr. 820.257 abgegebenen Bedingungen gearbeitet
wird. Es werden Gase mit 20% Kohlendioxyd, 16% Wasserstoff
und 60% Methan erhalten.
Bisher war es jedoch nicht möglich, in einem
einstufigen Verfahren bei niedrigem Druck und niedrigem Benzin—Kohlenwasserstoff—Wasserdampf—VerhälΛηΐs, ohne Verwendung
von kreislaufgas öder Zusatz,wasserstoffreicher
Gase zur SpaLtreäktion'und ohne kühlung des Reaktors normgerechte Stadtgase bzif. bei Verwendung des gleichen Reaktors
durch" Kombination dieses Verfahrens mit einer Köhlendioxyd-Wäsche
gegen Erdgas austauschbare Gase herzustellen.
Dies zu ermöglichen, ist nun Ziel der vorliegenden Erfindung und dies gelingt im Rahmen eines Verfahrens zur kontinuierlichen oder zyklisch-katalytischen Erzeugung eines
■ethanreichen und kohlennonoxydarnen Gases aus Raffinerie-
009825/1634 ί -- >
r
gasen/ Flüssiggasen oder Benzinkohienwasserstoffenbei NOr1-maldruck
oder erhöhten Drücken, vorzugsweise 1 biö iö
und Temperaturen bis 6000G, vorzugsweise von 300 bis 55O0C,
wobei ein Teil der Kohlenwasserstoffe in einer Primärreaktion
mit Wasserdampf katalytisch gespalten wird und der andere Teil der Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls mit geringem
Wasserdampfzusatz, an einer oder mehreren Stellen dem Spaltgas zugesetzt und in einer Sekundärreaktion umgesetzt wird
dadurch, daß gemäß der Erfindung in einem einzigen Reaktor
gearbeitet wird, u.zw. in der Weise, daß die Primärreaktibn
der Kohlenwasserstoffe mit Wasserdampf und die Sekundärreaktion nach Zusatz des anderen Teiles der Kohl enwass er stoffe,. ;
zum Spaltgas im Gegenstrom zueinander ablaufen, sodaß durch
Wärmeaustausch eine übertragung der im Sekundär-Reaktions- ;
abschnitt frei werdenden Wärme ganz oder zum Teil zur Deckung
des Wärmebedarfes im primären Reaktionsabschnitt ausgenützt werden kann. . ;,, -;.:.,v ?; i:.
Dieses Verfahren kann sowohl, bei Normaldruck als
auch bei erhöhtem Druck durchgeführt werden und bietet gegenüber bekannten Verfahren eine Reihe sehr wesentlicher, yor-r-:,;
1. Der Gehalt der Reaktionsgase an Methan steigt beim se- ,
kundären Zusatz von Kohlenwasserstoffen beträchtlich. . -
2. Der Gehalt der Reaktionsgase an Kohlenoxyd nimmt sehr . . .
stark ab. , . , .. .^- ? ,.
3. Durch diese Effekte wird eine sehr wesentliche Steigerung
des Heizwertes der Reaktionsgase erzielt. .
4. Der zur Vermeidung von Rußbildung notwendige Wasserdampf-Uberschuß kann sehr stark gesenkt werden.
5. Auch bei geringem Wasserdampfzusatz wird die Kohlenstoffbildung am Katalysator weitgehend verhindert.
6. Ib Reaktor ergibt sich eine gleichmäßige und konstante
Temperaturvertei lung. ,
7. Die Daueraktivität der Katalysatoren wird wesentlich erhöht.
-4-
00 98 25/1614 '.
8. Das Verfahren kann bei Normaldruck oder erhöhtem Druck
durchgeführt werden; die Anwendung von Druck zur Stabilisierung der Reaktion ist jedoch im Gegensatz zu dem
konventionellen Verfahren zur Erzeugung methanreicher Gase nicht hotwendig.
9, Außerdem kann durch Auswahl geeigneter Reaktionsbedingungen
(Temperatur, Druck und Kohlenwasserstoff- -Wasserdanpf-Verhältnis) der Gehalt der Reaktionsgase
an Methan, Wasserstoff und Kohlenmonoxyd in weiten Grenzen variiert werden.
Diese Effekte werden dadurch erreicht, daß den Katalysatorzonen, In denen bevorzugt die Spaltung der
Kohlenwasserstoffe stattfindet, Katalysatorzonen gegenüberliegen,
in denen vorwiegend Methan aus den Spaltgasen gebildet wird. Die Wärme wird also von der exothermen Methanisierungsreaktion
zur endothermen Spaltreaktion übertragen und dadurch ein verhältnismäßig gleichmäßiges Temperaturprofil
im Katalysator erreicht.
Wie bereits erwähnt, ermöglicht es das erfindungsgemäße
Verfahren, mit beträchtlich geringeren Mengen an Wasserdampf zu arbeiten, als dies bisher möglich war.
Zweckmäßig wird gemäß der Erfindung derart vorgegangen, daß der Wasserdampfzusatz zur Primärreaktion das 0,5 bis
1,6-fache des zur vollständigen Spaltung zu Kohlenmonoxyd
und Wasserstoff des primär und sekundär eingesetzten Kohlenwasserstoffes
beträgt. Hiebei wird vorteilhafter Weise der gesamte Wasserdampf der Primärreaktion zugeführt, sodaß
sich in der ersteh Katalysatorzone ein hoher WasserdampfUberschuß ergibt und die Abscheidung von Ruß auf dem
Katalysator vermieden werden kann. Trotz der verwendeten geringen Wasserdampfmengen kommt es auch bei der Sekundärreaktion nicht zur Abscheidung von Ruß, da die bei der
Primärreaktion entstehenden Spaltgase einen hohen Wasserstoff gehalt besitzen und bei der Methanisierung im Rahmen
-5-
009825/ 163 4 : - -
der Sekundärreaktion Wasserdampf wieder teilweise rück—
gebildet wird. .
Durch die Wärmeabfuhr in der Methanisierungszone
vor dem Gasaustritt und durch das verhältnismäßig niedrige Kohlenwasserstoff-Wasserdampf-Verhältnis wird dem thermo-?
dynamischen Gleichgewicht entsprechend ein hoher Methangehalt und ein niedriger Kohlenmonoxidgehalt der Reaktionsgase bewirkt. Die Vorteile dieses Verfahrens sind aus einem
Vergleich der Methangehalte im Reaktionsgas bei verschiedenen Probenahmestellen deutlich ersichtlich. Eine solche
Tabelle ist im Anschluß an die Beispiele angegeben.
Als Katalysatoren gemäß der Erfindung kommen vorwiegend solche in Betracht, die sowohl die Spaltreaktion
als auch die Methanisierungsreaktion beschleunigen, wie dies beispielsweise bei Nlckel-Kieselgur-Katalysatoren oder
Nickel-Tonerde-Katalysatoren der Fall ist. Es kann aber auch von Vorteil sein, zur Primärreaktion einen Katalysator
zu verwenden, der hauptsächlich die Spaltreaktion katalysiert, und zur Sekundärreaktion einen Methan!sierungskatalysator einzusetzen.
Das Verfahren kann je nach Eignung des Katalysators und nach der gewünschten Gaszusammensetzung bei
Normaldruck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt werden; die Verfahrensweise kann zyklisch oder kontinuierlich sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden durch Ausfiihrungsbeispiele näher erläutert.
Beim Arbeiten nach den folgenden Beispielen wurde
ein aus einem Doppelrohr bestehender Reaktor mit einem Gesamt-Reaktionsraum von 1000 cm verwendet, bei dem der
freie Querschnitt des Innenrohres gleich groß war, wie der Querschnitt des Ringraumes zwischen Innenrohr und Außenrohr.
Ringraum und Innenrohr wurden mit gleichen Katalysator» mengen gefüllt. An einem Ende des Ringraumes wurde das verdampfte Gemisch von Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf
eingeleitet, a» gegenüberliegenden Ende des Innenrohres
-6-009 825/16 3k
wurden Kohlenwasserstoffdämpfe zugesetzt, die mit den bereite
gebiΓαe;teh*Bpaltgasen über den Katalysator im InnenroHr
geleitet wurtfeh^'Schl iießl ich "wurde dais erhaltene Gas
aus des Ihneiirohr" äbgefeOgeh."
- --.>-f,--;-.;^i Rahmen der folgenden Beispiele werden folgende
Bezeichnungen irerwen-detr? .
Druck: Reaktionsdruck am Ende des Katalysatorbettes
PriBär-Kohlenwasserstoff: Der im Gemisch mit Wasserdampf
», ,· λ ,. eingesetzte Kohlenwasserstoff
Sekundär-Köhlenwasserstoff: Der dem Innenrohr zugeführte
j^; % >
τ ^ :■■■■■ . .; Kohlenwasserstoff.
Waeserdaspf: Die in de» Ringraum eingesetzte Wasserdampf-
Teaperaturen: T. ....... Temperatur des primär eingesetzten
,, ν. .r n ;.,. . . . Kohl en wasser s'tof f-Wasserdampf-
, .- .. ; ....·- -Gemisches
T2 Temperatur des sekundär einge-
• -ν ■ .:.■■■»: /Λ :;-.■■:·■■"-.." setzten Kohlenwasserstoffes
1 T^ "....... Temperatur in der Mitte des Innenrohres
; T^*··».·.. Temperatur des aus dem Katalysa-
."':. . tor austretenden Gases··
-7-
009 825/1 S3
Beispie 11:
Katalysator:
Ringraum: aktivierter Nickel-Tonerde-Kontakt
Innenrohr: aktivierter Nickel-Tonerde-Kontakt
Druck: Normaldruck
Kohlenwasserstoff: Leichtbenzin
Siedebereich 35 bis 120°C
primär: 100 g/h senkundär: 150 g/h
Wasserdampf: 400 g/h. Temperaturen: T1 ....... 53O°C
T, ....... 5100C
T^ ....... 5000C
Produktionsgas: 530 Nl/h Zusammensetzung: CO 2,1 Vol.-%
15,6 Vol.-£ 40,1 Vol..-#
Verbrennungswärme:
5175 kcal/Nm5
-8-
0 0 9825/1
Katalysator:
Ringraum: Innenrohr:
A ' Druck:
Kohlenwasserstoff: primär:
sekundär: Wasserdampf:
Temperaturen:
Produktlonsgas: Zusammens e tzung:
Verbrennungswärme:
Nick el-Kieselgur-Kontakt
Nickel-Ki e s elgur-Kontakt
6 kg/cm
l6ö g/h Benzin
Siedebereich 130 bis 2200C
Siedebereich 130 bis 2200C
240 g/h technisches Propan 400 g/h
T1 ....... 35O°C
T2 ....... 350°C
T3 ....... 3800G
T4; ....... 3900C
575 Nl/h
CO 0,i Vol.-fo
CO2 22,0 Vol.-%
76,5 Vo1.-% 1,4 Vol.-^
7320 kcal/Nnr5
-9-
098 2 5/163
B e !spiel 3 :
Katalysator;
Ringraum: Innenrohr:
Druck:
Kohlenwasserstoff:
Kohlenwasserstoff:
primär:
sekundär: Wasserdampf: Temperaturen:
Produkt!onsgas: Zusammensetzung:
Verbrennungswärme: Nickel-Kieselgur-Kontakt
Nickel-Kieselgur-Kontakt
6 kg/cm
Benzin
Siedebereich 130 bis 220°C
Aromatengehalt
Schwefelgehalt 308 ppm
210 g/h
210 g/h
400 g/h
T1 ....... 5iO°C
400 g/h
T1 ....... 5iO°C
T2 400°C
T3 ....... 5300C
T^ ....... 540 0C
650 Nl/h
CO 0,2 Vol.-?4
CO2 24,6 Vo1·-%
72,6 Vol.-£ 2,6 Vol.-%
6995 kcal/kg
-10*
9 825/1634
164 58V6
Beispiel 4 t
Ringraum: Innenrohr:
Druck:
Kohlenwasserstofft
prinär: ' sekundärt
Wasserdampf: Temperaturen:
Produktionsgast
ZusajiBensetzung:
Nickel-Tonerde-Kontakt Nickel-Kieselgur-Kontakt
6 kg/cm2
wie Beispiel 3 430 g/h
350 g/h
350 g/h
800 g/h
T1 ....... 500°C
T2 ....... $900C
T- ....... 57O°C Tk ....... 590oc
1290 Hl/h
CO 0,3
CQZ 25,0
71,9 Vol.-jt.
2,8 Vol.-54
6940 kcal /kg
-Ii-
009825/1634
Beispiel 5 ί
Katalysator:
Ringraum: Innenraum:
Druck:
Kohlenwasserstoff:
primär: sekundär:
Wasserdampf: Temperaturen:
Produktionsgas: Zusammensetzung:
Nickel-Kieselgur-Kontakt
Nickel-Kiθseigur-Kontakt
30 kg/cm2
wie Beispiel 3
700 g/h
85P g/h
1700 g/h
T1 .ir...... 5200C
T2 ....... 41O0C
T3 ....... 510°C
T^ ....... 52O°C
2180 Nl/h
CO 0,0 Vol.-#
CO2 2^,8 Vol.-%
75,0 Vol.-% 0,2 Vol.-*
7150 kcal/kg
-12-
9825/1634
16458 4R
Katalysator:
Ringraum: Innenrohr:
Druck:
Kohlenwasserstoff:
Kohlenwasserstoff:
primär: sekundär:
Wasserdampf: Temperaturen:
Produkt! ons gas: Zusammensetzung:
Nickel-Kieselgur-Kontakt
Nickel-Kieselgur-Kont akt
6 kg/cm
Leichtbenzin Siedebereich 30 bis 65°C
550 g/h
700 g/h·
700 g/h·
820 g/h
T1'....«».. 40O0C
T2 ,...-.... 37O0C
T- ....... 4400C
T4 ....... 4600C
1500 Nl/h
CO 0,1 Vol.-
24,6
74,3
7Ü0 kcal/Nm5
Q010 25/1134
21, | O | 52, | 8 | 25, | 5 | 60, | k | 55 | ,2 |
23; | 5 | 60, | 2— | 62, | 2 | 66, | 3 | 60 | ,0 |
kO, | 1 | 76, | 5 | 71. | 9 | 75, | 0 | 7h | ,3 |
164584R
Vergleich der Methangehalte im Reaktionsgas
bei verschienen Reaktionsbedingungen und
Probenahnestellen :,
Reaktionsbedingungen
gemäß Beispiel . „ ^ - g
Methangehalt (Vo !.-£.)-
Probe 1
Probe 2
Probe 3
Probe 2
Probe 3
Probe Is Probenahme nach dem Ringraum bei erfindungsgemäßen
Versuchsbedingungen
Probe 2: Probe ohne Zusatz von Sekundärkohlenwasserstoff
Probe "$: Produktionsgas bei erfindungsgemäßen Versuchsbedingungen.
Ein für die Durchführung des er findung s gem äßen Verfahrens geeigneter Reaktor ist in der Figur der Zeichnung
dargestellt* Der dargestellte Reaktor besteht im wesentlichen
aus einem zylindrischen Druckgefäß 1 mit darin in axialer Richtung des Druckgefäßes angeordneten Röhren
Die Röhre 2 sind innerhalb des Druckgefäßes mit ihren unteren
Enden dicht in die Löcher einer Lochplatte 3 eingesetzt und ein Stück oberhalb ihrer unteren Enden in Löchern eines Siebbodens
zusätzlich gehaltert. In den Raum zwischen der Lochplatte 3 und
der Siebplatte k münden in das Innere des Reaktors Gasstutzen
6, ?, und die stirnseitigen Enden des Reaktors sind ebenfalls
mit Gasstutzen 8 bzw. 9 versehen. Die Rohre 2 sind mit Katalysator
10 gefüllt, welcher sich auf einem unterhalb der
unteren Enden der Rohre 2 vorgesehenen Stützblech 11 abstützt* Der die Röhre 2 oberhalb der Siebplatte k umgebende Raum innerhalb des Reaktors 1 .
009825/1634
ist etwa bis zur Höhe der oberen Enden der Rohre 2 ebenfalls mit Katalysatormasse 12 gefüllt. Einem Reaktor gemäß dem dargestellten Aus fü hr u ng s bei spiel wird der primäre.
Kohlenwasserstoff bzw. der Wasserdampf über die Gasstutzen 6 bzw. 7 zugeführt, und diese Kohlenwasserstoffe setzen
sich mit dem Wasserdampf im von der Katalysatormasse 12
gebildeten Bett unter Bildung von Spaltgas um, welchem Über den Gasstutzen 8 am oberen Ende des Reaktors die restlichen Kohlenwasserstoffe zugesetzt werden, worauf das nunmehr vorliegende Gasgemisch durch die Rohre 2 und durch die
darin befindliche Katalysatormasse 10 hindurch nach unten
strömt und dort unter Bildung eines methanreichen undkohienoxydarmen Gases umgesetzt wird, das über den Gasstutzen
9 aus dem Reaktor abgezogen wird. Selbstverständlich kann
die Anordnung auch so getroffen sein, daß dem Reaktor die primären Kohlenwasserstoffe und der Wasserdampf über zwei
am unteren Ende des Reaktors vorgesehene Gaseini aß stutz en
zugeführt wird und daß das schließlich erhaltene, methanreiche und kohlenoxydarme Gas über die Gasstutzen 6 bzw.
abgeleitet wird. Selbstverständlich können aber auch andere
Reaktionsapparate verwendet werden, die Einrichtungen zur Erzielung des Wareeaustausehes zwischen dem Primär- und
Sekundärteil besitzen, z.B. Doppelrohre, Rohrbündel apparate, Rohrschlangenapparate, Platten- und Kammerapparate usw.
-15-
009825/ 163 A
Claims (1)
- Aktenzeichen: P l6 45 84644 "Anmelderin : Industriebedarf GesmbH, WienAnwaltsakte : 2949 den 26.März 1970Patentansprüche :1. Verfahren zur kontinuierlichen oder zyklischkatalytischen Erzeugung eines methanreichen und kohlen- · monoxydarmen Gases aus Raffineriegasen, Flüssiggasen oder Benzinkohlenwasserstoffen bei Normaldruck oder erhöhten Drücken, vorzugsweise 1 bis iO atü, und Temperaturen bis 600°C, vorzugsweise von 300 bis 55O°C, wobei ein Teil der Kohlenwasserstoffe in einer Primärreaktion mit Wasserdampf katalytisch gespalten wird und der andere Teil der Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls mit geringem Wasserdampfzusatz, an einer oder mehreren Stellen dem Spaltgas züge- , setzt und in einer Sekundärreaktion umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einzigen Reaktor gearbeitet wird, u.zw. in der Weise, daß die Primärreaktion der Kohlenwasserstoffe mit Wasserdampf und die Sekundärreaktion nach Zusatz des anderen Teiles der Kohlenwasserstoffe zum Spaltgas im Gegenstrom zueinander ablaufen, βοά aß durch Wärmeaustausch eine Übertragung der im Sekundär«· -Reaktionsabschnitt frei werdenden Wärme ganz oder zum Teil zur Deckung des Wärmebedarfes im primären Reaktionsabschnitt ausgenützt werden kann.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampfzusatz zur Primärreaktion das 0,5 bis 1,6-fache des zur vollständigen Spaltung zu Kohlenmonoxyd und Wasserstoff des primär und sekundär eingesetzten Kohlenwasserstoffes beträgt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Katalysatoren verwendet werden, die sowohl die Spaltung von Kohlenwasserstoffen, als auch die Bildung von Methan aus Kohlennonoxyd und Wasserstoff katalysieren.-16-0098 25/16.3416Λ58ΑΒk. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Primärreaktion ein anderer Katalysator verwendet wird, als für die Sekundärreaktion oder daß sowohl in der ersten als auch in der zwei' ten Stufe verschiedene Katalysatorschichten eingesetzt werden.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß für die Primärreaktion ein anderes Kohlenwasserstoffgemisch eingesetzt wird, als für die Sekundärreaktion.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Reaktionsendgase an Methan, Wasserstoff und Kohlenmonoxyd durch entsprechende Einstellung von Temperatur, Druck, Kohlenwasserstoff/Wasser-Dampf-Verhältnis und Durchsatz in den einzelnen Reaktionsabschnitten geregelt wird.-17-17.3.70 , /halh009825/1634Leerseite
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Cited By (1)
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