DE1645464A1 - Verfahren zur Mischpolymerisation von Schwefelkohlenstoff - Google Patents
Verfahren zur Mischpolymerisation von SchwefelkohlenstoffInfo
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Description
Alfred lic eppener £
Dl tfor^ Jüacaim Wolff
Dr. Haus Chr. Beil
Dr. Haus Chr. Beil
Frankfurt a. M. - Höchst
Unsere Nr. 12 813
Stauffer Chemical Company New York, N.Y.17, V.St.A.
Verfahren zur Mischpolymerisation von Schwefelkohlenstoff
Die Erfindung betrifft die Mischpolymerisation von Schwefelkohlenstoff
mit einem beliebigen organischen Material, das durch den freie Radikale-Mechanismus polymerisiert oder mischpolyinerisiert
werden kann, sowie die Mischpolymeren, Terpolymeren und dergleichen, die dadurch hergestellt werden.
E3 wurde insbesondere gefunden, dass schwefelkohlenstoff zwar
nur bei äussergewöhnlich hohen Drucken homopolymer!siert werden
kann, dass es jedoch mit beliebigen organischen Materialien mi3chpolymerisiert werden kann, welche eine ungesättigte Alkylkette
enthalten und für eine Polymerisation oder Mischpolymerisation
über freie Radikale geeignet ist, wobei das organische Material beispielsweise ein Kohlenwasserstoff, halogenierter
Kohlenwasserstoff, Ither, Acetal, inneres Oxyd, Aldehyd, Keton, eine Säure, ein Ester, S&ureanhydrid, tertiäres Amid, Nitril,
tertiäres Imid, Silan oder ein Gemisch derselben ist.
Typische Monomeren, die mit Schwefelkohlenstoff mischpolyiuerisierbar
sind, sind Äthylen, Propylen, Styrol, Butadien, Vinyl"*
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Chlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid, Tetrafluoräthylen,
Vinyl-esmethyläther, Aoroleinaoetal, Butadienmonoxyd, Acrolein,
Vinylmethylketon,.Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylate, Methacrylate,
Vinylacetat, Acrylsäureanhydrid, Dimetnylacrylamid,
Acrylonitril, Äthylendioyanid, n-Vinylpyrrolidon, Vinylsilan
und dergleichen» Diese Aufstellung ist nioht vollständig,
sondern nennt lediglich typische Verbindungen.
Die erfindungsgemässen Mischpolymeren können nach verschiedenen
Verfahren erhalten werden, von denen eines darin besteht, das man Schwefelkohlenstoff in gegenwart eines oder-e mehrerer polymerisierbar
er Monomeren unter Bestrahlung mit Licht einer Wellenlänge von etwa 3.000 bis 6.000 S mischpolymerisiert. Die erhaltenen
Polymeren enthalten bis zu 20 Qe/r.-fo Schwefel und sind
wertvoll als Kleber und Formmaterialien· Filme und Platten wurden
aus diesen Mischpolymeren geformt, extrudiert und mit Erfolg beim Spritzgußformen verwendet.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Mischpolymeren
durch Lichtbestrahlung besteht also darin, dass man Schwefelkohlenstoff
und das ausgewählte polymerisiertare Monomere
oder die Monomeren in ein Prex-G-efäss gibt. Dieses ist doppelwandig
oder soe verkleidet, dass eine Temperaturkontrolle möglich ist, und mit einem Rührwerk ausgestattet. Es sollte dafür Sorge
getragen werden, dass die Reaktionsteilnehmer während der Polymerisation
nicht mit Luft in Berührung kommen, und dies kann durch ein inertes Gas, wie z.B. Ar^'on, über den Reaktionsteilnehmern
in dem Reaktionsgefäss erreicht werden. Der Reale tor wird
vpn Lampen umgeben, die Lichtenergie mit der entsprechenden Wellenlänge
ausstrahlen.
Das vorstehend beschriebene Pyrex-Gefäss kann aus einem beliebigen
anderen Material bestehen, in dem die Umsetsiu^; sta fccfinden
kann und das das Eindringen des Lichts mit der entapreoüenien
Wellenlänge gestattet. Offensichtlich kann ein Reaktor aus liohtundurohläasigen
Materialien, wie z.B. Metallen und dergleichen auch verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Lampen, die das
Licht mit der entsprechenden Wellenlänge liefern, sich in der ·
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Reaktionszone befinden oder wenigstens die Re aktio ns teilnehmer
"bestrahlen. Die Reaktio ns temperatur kann im Bereich von etwa
-20° bis etwa + 400G liegen und wird leicht durch Verwendung
eines Kühlmantels aufrecht erhalten. In manchen Fällen können höhere oder niedrigere Temperaturen, wenigstens während eines
Teils der Polymerisation, angewandt v/erden.
Ein freies Radikal als Initiator ist notwendig, damit die Umsetzung
in Gang kommt, wenn die durch die T1SQiPen ausgestrahlte
Energie unzureichend ist, wird GSp mit einigen Monomeren, wie
beispielsweise Vinylidenchlorid, mischpolymerisiert, so genügt
allein die Bestrahlung durch Licht.mit entsprechender Wellenlänge,
um die Polymerisation in Gang zu bringen. Bei anderen
Polymerisationen ist ein zusätzlicher Initiator erforderlich, und dieser wird durch das Monomere bestimmt, das mit GSp mischpolyrierisiert
werden soll. Derartige freie Radikale als Initiatoren sind dem Fachmann bekannt. Typisch« dafür sind Bisazoisobutyronitril,
Benzoylperoxyd mit Bsnzoinmethyläther sowie
Bromtrichlormethan.
Die naciiifolgenden Beispiele für das photochemische Verfahren
der Miseηpolymerisation dienen der Erläuterung.
Beispiel 1
Zahlreiche Mischpolymerisationen von CSp und Vinylchlorid wur- <
den photochemisch durchgeführt. Zur Bestrahlung wurden sowohl schwarze als auch blaue iTuoreszenzlainpen der General Electric
verwendet.
A. 2.000 ecm Schwefelkohlenstoff und 2 g Bisazo-isobutyronitril '
wurden in ein drei Liter fassendes, doppelwandiges ^rex-Reaktions-!
gefäss gegeben, das mit einem Schaufelrührer mit Schliffdichtung,
einem Einlass für Argon mit Quecksilberdichtung und Temperaturkontrollvorricntungen
versehen war. Eine Trockeneiskühlung wurde
an das Reaktionagefäss angeschlossen und Vinylchlorid wurde unter
langsamem Rühren kondensiert in das Reaktionsgemisch gebracht.
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Auf diese Weise wurden etwas mehr als 1.000 ecm Vinylchlorid
zugegeben, und der Überschuss über 1.000 ecm an Vinylchlorid wurde abgedampft, um das Reaktionssystem von anwesendem Sauerstoff
zu reinigen. Anschliessend wurde das Reaktionsgemiseh
auf -5° durch Zirkulieren von kaltem Methanol durch den Mantel des Reaktionsgefässes gekühlt, und diese Temperatur sowie ein
langsamer Strom von Argon wurden während der Mischpolymerisation aufrecht erhalten.
Nachdem die Reaktionstemperatur von -50C erreicht war, wurde
um das Reaktionsgefäss herum ein Satz von 15 Blaulichtlampen der General Electric (15 Watt - G.E. F15T8-B) so aufgestellt, dass
»die lampen sich et>/a 2,54 cm von der Peripherie des Reaktions-'
gefässes entfernt befanden. Sie wurden durch einen Transformator
mit konstanter Spannung betrieben, so dass die konstante Spannung für die Lampen ständig gesichert war.
Man Hess die Mischpolymerisation 22 Stunden bei -50C fortschreiten.
Wach Ablauf dieses (22-stündigen Zeitraums wurde das
Reaktionsgemiseh erwärmt, um einen Teil des nicht umgesetzten Vinylchlorids zu entfernen. Als das Volumen des Reaktionsgemische
auf etwa 1.500 ecm zurückgegangen war, wurden 1.000 ecm Methanol zugegeben. Der Mischpolymerenniederschlag wurde filtriert
und nochmals mit etwa 1 Liter Methanol aufgeschlämmt. Anschliessend
wurde zweimal mit jeweils einem Liter Äther gewaschen. Das | Mischpolymere wurde dann an der Lufx getrocknet. Bei einem typischen
Versuch mit einem Liter Vinylchlorid, betrug die Mischpolymer
enausbeu te 140 g (I2,9#ige Umwandlung). Die schwefelanalyae
zeigte, dass 0,05$ schwefel anwesend war und die Viskositätszahl des Mischpolymeren 0,99 betrug.
Das aus 13 derartigen einzelnen Versuchen erhaltene Mischpolymere
! wurde vereinigt und mehrere Stunden in einer Kugelmühle trooken-
gemischt. Dieses gemisch war ein Material mit einer gohwefelana- - %
lyse von 0,05# Schwefel und einer Viskositätezahl von 0,99·
t ■
100 Teile des gemischten Polymeren wurden dann mit 1 Teil eines-
■ -ftohmiermittele, 0,25 Teil Stearinsäure und 3,5 Teilen eines Zinn-
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■Stabilisators vermischt. Eas Material wurde gemahlen* gepresst
und schliesalich aus einer fls-oheu Platte in Stangen geformt.
■ Die Dimensionen der auf diese Weiec erhaltenen Stangen eiit-
Ein 2ugfestigkeitBte?t nach ISTM Γ5>β-61ΐ und ASSM Ρ682-61Ϊ
wurde durchgeführt, und die Irgel^xläetr'fci^ folgts
■ , ρ Zugfestigkeit til kg/gib
Prozentuale Deliming Ms
zur Streckgrenze (at yieläi 9s9
Elastizitätsmodul ö?112 s ICr3
Die Streckgrenze wurde naali AS2M E'?9O-63 bsstismit und betrug
1.250' kg/cm2. Der Izod-Stossfestigkeits-Test nach ASTM D256-56
ergab den wert 0,71. Die Shore D Härte betrug 85 (ASSM Dl706-61)
und die Durchbiegetemperatur unter Belastung (ASTM 648-56)
73,O0O. Ausaerdem zeigte daa ¥inylohlorid-GS9~Mischpolymere
eine aussergewöhnliche Beständigkeit bei zahlreichen plastographischen Tests.
B. 1 Liter Vinylchlorid und 2 Liter CSg wurden, wie unter A be-r
schrieben, unter einer Aragonatmosphäre in ©in P^rex-Reaktionsgefäss gegeben. 1 g des Initiators Biaaz-o-isobiityronitril wurde
in den Reaktor gegeb-ans um äon hez-iwi man 20 blaue Hv.
lampen (15 Watt) a?inr5aete3 Me iömperatur der E@alctions"
wurde durch Sirkulieren einer JvH^lflüasitkoil} duff^ä. den
C. 1 liter Vinylchlorid und 2 Liter CS? wurden, wie unter A,
bei· einer Temperatur von etwa -7° C umgesetzt und durch visr
blaue Fluor eszenslanipen (15 Watt) bestrahlt. IKcIi 26 Stunden
erhielt man 117 g eines Mischpolymeren mit einer Viskosit&tszaiii
von 1,44 in Tetrahydrofuran bei 300O und mit einem gahwefslgeiialt
το ή 0,33%, Biases Mischpolymere wurde 2 1/2 Minuten bei
etwa 36O0C gern aiii en, und man erhielt ein Material mit einer Zugfestigkeit
/on 590 kg/cm2.
'Um zu aeigen, dass es sich um echte Mi sehpoiym er en handelt und
nicht nur um genii ache, wurden -proben der produkte B und C auf
zwei Arten behandelt. Eine Methode bestand darin, dass man während
24 Stunden kontinuierlich in einer Soxhl3t-Vorrichtung mit
CS„ und ansohliessend mit Äther extreaiierte. Die andere Methode
bestand im Lösen eines «peils der probe in Tetrahydrofuran und
teilweiser Fällung mit Methanol. Nach Gewinnung und Trocknung behielten die Materialien ihren ursprünglichen Schwefelgehalt bei.
Zahlreiche weitere Versuche wurden unter verschiedenen Bedingungen
durchgeführt, und die Ergebnisse reichten von klebrigen, schweren
Sirupen bis zu harten, spröden Feststoffen, je nach Molekulargewicht
und schwefelgehalt.
Beispiel 2
Vinylacetat-OSg-Gemiache in den nachfolgender Mengenverhältnissen
wurden bei Eaumteiaparatur über macht miscr.folymer.i siert, während
aie durch schwarze Fluoreazenzlaspen (15 Watt General Electric
F15T8-3Ij) bestrahlt wurden; die Mischpolymerisation wurde,
wie in "Beispiel .1, duroh Bisazo-iaohutyroni'cril eingeleitet, Sie
nach st 9h "-n-'.e Tabelle zai-gt dl*.* ^hy/si ■: 1 gehalt e und einig© physik
Ü. Sch "3 01' !.'" -j." "t. ■■■ i'*; "1':'■■„ r]^)· ^r Λ Ii &,"-.. t B^ ?'" 'Ίί'1 SCf'.V"' "l ''Zi'iTQTit:
BAD
Beispiel 3
Styrol-OSp-(jemische in den nachfolgenden Mengenverhältnissen
wurden wie in -Reispiel 1 bei Baumtemperatur mit schwarzen
Pluoreszenzlampen bestrahlt; mit Bisaio-isobutyronitril wurde die Mischpolymerisation eingeleitet und über ^rach fortgesetzt.
Die nachfolgende tabelle gibt den schwefel gehalt der erhaltenen
Mischpolymeren an.
Styrol (Vol.) 12 3 4
CS2 (Vol.) 4 3 2 1
S-Gehalt (Gew.-%) 4,51 2,77 1,3 0,7
In allen Fällen wurden gelbe Feststoffe erhalten.
Beispiel 4
Ein Volum eji Methylmethacrylat und vier Volumina CS2 wurden
unter Verwendung von^Bisazo-isobutyronitril als Initiator
langsam bei Umgebungstemperatur polymerisiert, wobei eine Bestrahlung durch blaues Fluoreszendlicht erfolgte. Das erhaltene
sehwachgelbe Mischpolymere enthielt 0,53 Gew.-^ Schwefel und
hatte gute filmbildende Eigenschaften.
Beispiel 5
Etwa drei Volumina CS„ und vier Volumina Butadien wurden durch
blaue Pluoreszenzlampen "bestrahlt, 1 Gew«,-$ Bisazo-isobutyronitril
wurde als Initiator verwendet, Man erhielt ein festee Mischpolymeres mit 16,5 Sew.--?S Schwefel. Ferner wurde ein
braunes Öl mit niedrigem Molekularegwicht erhalten, das, ala es
stehengelassen wurde, zu einem kautschukartigen Feststoff und sehliesalich zu einem spröden Feststoff mit 18 Gew.-$ Schwefel
wurde.
Beispiel 6
!in Volumen Vinylidenchlorid und vier Volumina GSg wurden langsam,
nur unter blauem KLuorsazenzlicht bei Umgebungstemperatur
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polymerisiert. Das erhaltene Mischpolymere enthielt 2,39 Gew.
Schwefel und war ein dunkler Feststoff.
Beispiel 7
Etwa 1 Voluiaeii Äarylonitril und 6 Volumina GSp wurden bei
Umgebungstemperatur unter Verwendung von Biaatjo-i
tril ale Initiator misohpolyinerisiert, und die Reaktionsteilnehmer
mirlam blauem Sluoressenzliaht ausgesetzt. Das T;rodukt
enthielt 0,2:3 Gtv/,~$ Schwefel und war oi2i we.i sser Peststoff,
Ferner wurden lihylacrylat, Methyl ac 3 ty .*] s. a und Vi nylme thy lather
mit OSg siiaehpolymerisiert und man erhielt in jedem Fall Mischpolymeren*
Zahireiche "yi'iiylöhlorid-Yinylidsrvshl-cri'.l-OSp'-'TarpolyiüQre vvurden
aus Gemischen dieser Mcncmereri in v-ei'^ohiadenen Mengenveiiiältnj.ssen
hergestallt.. Man erhielt ElagtcKsr^n ait guten Eigenschaften,
c'harre Schauir··.·; to ff e und Matex-lali&n ^iit hoher Löslioliksit;,
Diese BigwcJr.z!Hf.tQn hängea 5-->.iI-yei^s von dem anfä2ig~
liehen l^^^Oir^T&iTv^Thhlivxa oder der Ko.w-;?i1;rnyAn :i0cri wahrend die
photooh€>ifii30>e Ife-v '"z^^g, bei blauam o.ier· ^iUx-/"/,-ir^em Fluor sß&ens-·
lieht erfolgt, -^i ο f.n d«i Tor st eh end en .B-iispielfvri "baschrAebiSii
wurde, ΑϊιΊϋχ^ d-yv^e^ige TerpcJ.ymeren ^urifti" η:Ί*= CS^ r-.rrbftv Yar«
wendung von Ίΐίύη-^η^τζη htrge;
über fraie Radikal
iü.ira-·! Material!·"?.". ?
Elastomer-.^n, ^^ri-v $ch;?«^
o:i..ΐ-αοι; | h al | ■T -.7--..VtT | Il eil |
und | foil | ||
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acetatf C?^- ai^-lcnl
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ΐ-1 ? CiZ-O-^l ε ο i/u rr>' PO;· Mr: 1 de i^ilv:",:.
BAD ORIGINAL
kale als .!-nibiator ervrlinseht ist. Eine derartige Aktivierung
•lure-'-; ein iveiü Radikal e ist decx F^ciiuiaiin gut bekannt. Beispiele
?"iir derartige Aktivator Cn1 die ?.v;.r Eerstel].ui%' ^ei' erxln- ''
duii^güjre&s^i·. Fi ^änpvlyr; aj^oji nach de/;: be sou Π ebenen thermischen
V^: Se?;.?·en Yer»;?m6t .:2rdt:. kr-i-i^eri, ^ind orgarasalie ?^ro:ij"def.
'-■- :■.-.-- i.-K;j>
Ij;; π";ο3:?5 ?ιο^'-:·:ο. -;Λ·--T^y/-.-η u'.'-Λ TA 3,7.0'"}/'' ne ^her sind
lai.l.:~ :/ertYolLli frei-· raäik^l-lrji tifvüare?;, Ic^ i,nt ein bekann
ter XL·-! Ifcvtor £iir PoIy^?3'j s^äon von Viiiylmetl'ylätiier und kann
b*>i diui erfinauiigagsmässeTi phctcohemisoiierj oder therniiscxisii
Äi.äehi'Olyiaerisatiuneii vo?i Vi ?^1κβtfcfather ir-it Sch.vefeikolilsn«
a to ff verwendet vjezien.
Die iiaorifolgeBicn Beispiele erJä-irern eine weitere Methode der
Mi'Buhpolyiasrisaticix iiLer freie Jte/iJ φ±&:, tei Sem ein ^r-ialkyl-
'R ·■;■ -~-"r: --I I '·
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auf 20 ccm/Min. herabgesetzt. Anschliessend wurde eine Lesung
von 8 ecm öumolhydroperoxyd in 100 com Trichlortrifluoräthan
während fünf Stunden über eine Messpumpe zugegeben. Während dieser Zeit wurde die Temperatur ständig auf -100G gehalten. Nach
der Zugabe des gesagten Oumolhydroperoxyds wurde das Reaktionsgeaiis^h
eine weitere Stunde gerührt, wobei die gleiche koiiatante
Temperatur aufrecht erhalten wurde. Danach wurde das Kuhlen
beendet j die Teiiiperatur stieg langsam auf 30°C, wobei immer
wärmere Flüssigkeit in den Mantel, zirkuliertso Insgesamt 300 ocm
Methanol wurden allmählich au dem Heaktionagemisch gegeb-sn, in dem
Masse wie das nicht umgesetzte Vinylahlorid daraus verdampfte. Das
erhaltene G-esiscli wurde filtriert und 7/siter, wie in Beispiel j
1-A beschriebeil} aufgearbeitet, sei- einem -äypischen Versuch erhielt
man 450 g Misolipolymeresj äaä alr^-n Schief el gehalt von 0?26 :
Gt?w,-^ hatte, uj.:.'i lassen Viskos±tätszsJ?.l 9,34 laetrug.
Beispiel 12
Ia diesem TPteisp;.:'" \vivd ein anderes Katalyaatorsf^t^ia erläutert,
daa bei der KißC/ijoIyriexlsation 'ίο.ι Y?Lnylclilorid nnß, sobwei^lkoiileiiotoff
ver:';d-i i/erdan IiaiiD^ Der S3a*;toj? wa'? dsv gleiche,
der in dsm. Y^Tstr^-uieii Beispial veT'Nenäsi "siiröOo
1,000 ecm Sohref vlkoiilanstoffiiiaalfid iml 750 ecm M^'shaijol vmrden
in einen dr@i Lit κ? fasseaden leaätor gegeb3ii im·! oif -150O gekülilt,
während I. ,:5G oe.m ?i rf Ie hl ο rid migagobe a wurden, linier eine
Ärgonsaiiiaht; -srur i^.-i i;2 g ^^tri
at -vnä. 6S2 g
vors-
g Lauroy 1ρ«.
ösmlsoli ;r-?rüli-.'1;
n Eeak
"Das Poaktions-
Vakuum : TJi nach-
einander mit drei Litern Methanol, die 200 ecm konzentrierte
HCl enthielten, und 2 Litern trockenem Methanol gewaschen. Das als produkt erhaltene weisse Pulver wurde bei 350C getrocknet.
• Die Mischpolymerienausbeute betrug 180 g mit einem Schwefel gehalt
von 0,20 Grew.-#. Die Viskositätszahl war 1,04.
Eine andere Methode zur Herstellung der erfindungsgemässen
Mischpolymeren ist die Ionenpolymerisation. Herkömmliche Katalysatoren für Ionenpolymerisationen können verwendet werden.
D&her sind Friedel-Crafts-Katalysatoren, wie z.B. Titantetrachlorid
und Zinn VI chlorid (Stannichlorid) wertvoll für diese Polymerisationsmethode. Bei derartigen Ionenpolymerisationen angewandte
Temperaturen und die Reaktionszeit bestimmen lediglich die Umsetzungsgeschwindigkeit und das Molekulargewicht der erhaltenen
Polymeren. Diese ionischen Polymerisatxonen sollten in Abwesenheit von Wasser durchgeführt werden, ausser wenn Spuren
von Wasser zur Bereitstellung von protonen dienen.
Beispiel 13
In einem 175 mm -Versuchsrohr wurde Butadien-1,3 in 40 ecm CSp,
das eine katalytische Menge TiCl. enthielt, bei O0C eingeleitet·
Nach gründlichem Waschen mit Methanol bildete sich ein weisser Niederschlag mit einem Schwefelgehalt von 0,73$. Das Infrarotspektrum
dieses Polmeren in einer KBr-Pille war ähnlich dem von
" Polybutadien.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Mischpolymerisation von Schwefelkohlenstoff
mit organischen Materialien mit ungesättigten Alkylketten, dadurch
gekennzeichnet, dass man die Ausgangsstoffe katalytisch polymerisiert, indem man, gegebenenfalls in Gegenwart eines
Initiators, unter Bestrahlung oder im Dunkeln in einem Druckgefäss unter Erwärmung oder in Gegenwart eines freie Radikale
bildenden Katalysators mischpolynierisiert oder in Gegenwart
eines Katalysators, wie eines Iriedel-Crafts-Katalysators, eine
Ionenpolymerisation durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als mischpolymerisierbares organisches Material einen Kohlenwasserstoff,
halogenierten Kohlenwasserstoff, Äther, ein Acetal, inneres Oxyd, Aldahyd, Keton, eine Säure, einen Ester, ein Säureanhydrid,
Amid, Nitril, Imid, Silan oder ein Gemisch derselben
verwendet und den Schwefelkohlenstoff mit dem organischen Material
in einer inerten Atmosphäre unter Bestrahlung mit Licht einer Wellenlänge von 3.000 bis 6.000 SL in Kontakt bringt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man einen freie Radikale bildenden Initiator anwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als mischpolymeriaierbares organisches Material einen Kohlenwasserstoff,
halogenierten Kohlenwasserstoff, Ither, ein Acetal, inneres Oxyd, Aldehyd, Keton, eine Säure, einen jjster, ein Säureanhydrid,
Amid, Nitril, Imid, Silan oder ein Gemisch derselben verwendet, und den Schwefelkohlenstoff mit dem organischen Material
in einer inerten Atmosphäre in Gegenwart eines Katalysators
bei einer oberhalb etwa 350C liegenden temperatur in Kontakt
bring fc.
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5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass man
einen freie Radikale bildenden Initiator anwendet. ^
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als'mischpolymerisierbare Komponente Vinylchlorid oder Vinylacetat, S-cyrol, Methylmethacrylat, Butadien, Acrylnitril, Vinylchlorid
und Vinylacetat, Vinylchlorid und Acetylen, Vinylchlorid und Methylacerylat, Vinylchlorid und Methylmethacrylat, Vinylchlorid
und Äthylaerylat oder Vinylchlorid und n-Butylacrylat
verwendet. '
Für Z1 Stauffer Chemical Company
New York, "HP.Y.17, V.St.A.
Recht
009829/1511
Applications Claiming Priority (1)
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-
1966
- 1966-05-24 GB GB23057/66A patent/GB1140133A/en not_active Expired
- 1966-06-02 DE DE19661645464 patent/DE1645464A1/de active Pending
- 1966-06-03 NL NL6607747A patent/NL6607747A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6607747A (de) | 1966-12-05 |
GB1140133A (en) | 1969-01-15 |
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