DE1645274A1 - Zubereitungen fuer Beschichtungen im Wirbelschichtverfahren - Google Patents
Zubereitungen fuer Beschichtungen im WirbelschichtverfahrenInfo
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Description
Beschreibung zu der Patentanmeldung
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ U.V.
30, Carel van Bylandtlaan Haag / Niederlande
betreffend
Zubereitungen für Beschichtungen im Wirbelschichtverfahren.
Zubereitungen für Beschichtungen im Wirbelschichtverfahren.
Die Erfindung bezieht sich auf eine schnellhärtende, hitzehärtbare Harzzusammensetzung, welche sich
besonders für Beschichtungen in Wirbelschicht- und Pressverfahren eignet.
Es besteht ein wachsendes Interesse an neuen hitzehärtbaren Harzzusammensetzungen für Beschichtungen,
die unter Ausbildung des gewünschten Härtegrades, der Löslichkeitsbeständigkeit und Elastizität verhältnismässig
schnell, d.h. in weniger als ein paar Minuten aushärten. Vielen der heute verwendeten hitzehäftbaren
Harzzusammensetzungen fehlen ganz oder teilweise eine oder mehrere dieser erwünschten Eigenschaften. Verhältnismässig
gute Harzzubereitungen die verhältnismässig
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schnell aushärten, enthalten ein Epoxyharz sowie ein mehrwertiges Hydrazid als Härtungsmittel u.a.
Isophthalyldihydrazid. Diese Zubereitungen weisen
jedoch nicht immer die für manche Anwendungen erwünschte Elastizität auf. Andere Zubereitungen, die
nicht die gewünschte Härtungsgeschwindigkeit und Elastizität aufweisen, setzen sich aus Polyepoxyden
zusammen, die mit einem Teilester von Trimellithsäureanhydrid mit Äthylenglykol gehärtet wurden.
Man erhielt nun unerwarteterv/eise hitzehärtbare
Epoxyzubereitungen mit größerer Elastizität und Lösungsmittelbeständigkeit, die in weniger als 60 Sekunden
aushärten, wenn man Zinn-(II)-Salze einer Monocarbonsäure
insbesondere einer Fettsäure mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
im Molekül gemeinsam mit Teilestern des Trimellithsäureanhydrids mit mehrwertigen Alkoholen, die
etwa 2 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten und mit Polyepoxyden die im Durchschnitt mehr als eine Epoxygruppe
im Molekül enthalten, d.h. deren Äquivalenz vicinaler Epoxygruppen (vic-epoxy-equivalency) größer ist als
1,0, verwendet.
Bei Abwesenheit von Zinn-(II)-salzen wird die Härtungsgeschwindigkeit in Minuten statt Sekunden
gemessen. Wenn man Zinn-(II)-salze verwendet, erhält
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man unerwartet hervorragende Elastizität und Lösungsmittelbeständigkeit.
Verwendet man Zinn-(II)-octoat, so erzielt man besonders schnelle Härtungsgeschwindigkeiten
und besonders elastische Überzüge.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyepoxydzubereitungen enthalten im Durchschnitt mehr als eine Epoxygruppe,
d.h. die Gruppierung -d-b- im Moleküle
Bevorzugte Polyepoxyverbindungen sind Polyglycidylether von mehrwertigen Phenolen, wie von Diphenyle» IaI-kanen,
u.a. Diphenylolpropan, Diphenyloläthanj Diphenylolmethan,
Diphenylolsulfon, Hydrochinon, Eesorcin, sowie von solchen mehrwertigen Phenolen wis z»Be Uoirolak- und
Resolharze, die durch Kondensation "/on. Phenol mit Formaldehyd
gebildet wurden. Polyglycidylather von melar-wertigen
Phenolen erhält man durch Reaktion des mehrwertigen Phenols mit Epichlorhydrin in Gegenwart einer Base
wie z.B. Natriumhydroxyd. Besonders bevorzugte PoIyepoxyde sind Polyglycidyläther von 2,2-bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan
mit einem Molekulargewicht von 340 bis 4 000.
Weitere geeignete Polyepoxyverbindungen sind Polyglycidyläther von aliphatischen Polyhydroxyverbindungen,
u.a. Äthylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan und rentaerythrit, Polyglycidylester von mehrwertigen
Carbonsäuren ie ScB. Phthalsäure, Adipinsäure und polymerisiertenungesättigtenPettsäuren,
sowie Polyepoxyverbindungen, die man durch Epoxv^ation von Cyclohexen-
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derivaten erhält, z.B. des Cyclohexenmethylesters von Cyclohexencarbonsäuren«
Das für die erfindungsgemäße Zubereitung verwendete Polyepoxyd besteht entweder ausschließlich aus einer harten
Harzart oder es ist eine Mischung von verschiedenen Harzen, von welchen eines flüssig ist wie z.B. ein Polyepoxyd
mit einem Epoxyäquivalentgewicht zwischen 225 und 290 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen
450 und 500.
So enthält eine geeignete Polyepoxydmischung etwa 60 G-ew.-$ eines festen Polyepoxyds mit einem Epoxyäquivalentgewicht
zwischen 1 650 und 2 050 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2 700 bis 3 100,
das aus einem Epihalogenhydrin und 2,2-bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan gebildet wurde, sowie aus 40 - 20 Gew.-fo
eines flüssigen Polyepoxyds mit einem Epoxyäquivalentgewicht von 175 bis 210 und einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 350 - 400, das aus einem Epihalogenhydrin und Diphenylolpropan gebildet wurde.
Das Polyepoxyd kann auch eine Mischung von festen Harzen sein, wobei der Schmelzpunkt des einen Harzes
oberhalb 1000C, vorzugsweise bei 120 - 160°C und der
Schmelzpunkt des anderen Harzes unterhalb 8O0C, vorzugsweise
bei 60 - 800C liegt. Die Schmelzpunkte wurden nach der Quecksilbermethode von Durran bestimmt. Eine
geeignete Mischung von festen Polyepoxyden enthält daher 30-50 Gew.-fi eines Polyepoxyd ε aus einem Epihaloeenhvdrin *
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und Diphenylolpropan mit einem Epoxyäquivalentgewicht von 1 650 und 2 050, dessen Schmelzpunkt zwischen
120 und 1600C liegt, sowie aus 50 - 70 Gew.-^ eines
Polyepoxyds aus einem Epihalogenhydrin und Diphenylolpropan
mit einem Epoxyäquivalentgewicht von 450 - 525, dessen Schmelzpunkt zwischen 60 und 8O0C liegt.
Geeignete Teilester des Trimellithsäureanhydrids werden durch die folgende allgemeine Strukturformel
wiedergegeben.
wobei η eine ganze Zahl 2, 3 oder 4, vorzugsweise
2 ist und R ein mehrwertiges Kohlenwasserstoffradikal mit 2-12 Kohlenstoffatomen, dessen Wertigkeit gleich
η ist. Bevorzugt werden Teilester des Trimellithsäureanhydrids
und einem Glykol z.B. Äthylenglykol.
Der Teilester des Trimellithsäureanhydrids mit Äthylenglykol wird durch folgende Formel wiedergegeben
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ο ο
t! Il
O O
It H
_ c-o-c-c-o-c—,
H2H2
Die Teileeter des Trimellithsäureanhydride werden
durch beliebige, bekannte Verfahren hergestellt, z.B. durch eine Acidolyseaustauschreaktion zwischen
Trimellithsäureanhydrid und einem Glykoldiester. So wird z.B. der Teilester von Äthylenglykol hergestellt,
indem man zwei Hol Trimellithsäureanhydrid mit einem Mol Äthylenglykoldiacetat reagieren lässt·
Geeignete Zinn-(II)-salze zur Katalyse der erfindungsgemässen Verbindungen sind die Zinn-(I^-salze
von Monocarbonsäuren mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen, insbesondere von Fettsäuren mit 5 - 20, vorzugsweise
mit 6-12 Kohlenstoffatomen, u.a. Zinn-(Il)-eaproat, Zinn-(ll)-octoat, Zinn-(II)-laurat, Zinn-(ll)-palmat,
Zinn-(ll)-stearat, Zinn-(ll)-oleat, und Zinn-(II)-naphthenat.
Zinn-(ll)-octoat wird besonders bevorzugt,
weil es ungewöhnlich schnelle Härtungszeiten bewirkt und den gehärteten Filmen und Zubereitungen für
Pressverfahren hervorragende Elastizität verbunden mit hoher Schlagfestigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
verleiht. Der Zinn-(II)-salz Katalysator wird in.Konzentrationen
von etwa 0,1 — 5, vorzugsweise 0,5 - 5 #>
bezogen auf das Polyepoxyd, verwendet·
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Geeignete nach Wahl anzuwendende Füllstoffe sind u.a. Aluminiumpulver, Glimmer, Bentonite, Tone, synthetische
Harze und Elastomere, gebranntes Al2O^, kurzfasrige
Asbeste, Holzmehl, Ruß, Kieselerde, Zinkstaub, Talkum u.a.. Ein Großteil dieser Füllstoffe sind mit einer Teilchengröße
von etwa 0,1/U an aufwärts käuflich.
Die Menge der verwendeten Füllstoffe hängt von vielerlei Faktoren ab: Preis, Teilchengröße, Teilchengestalt,
Absorptionscharakteristika und Füllvolumen. Leichte Füllstoffe, u.a. Asbest und ungepresster Glimmer werden in
Mengen von weniger als 50 ?*>, im allgemeinen weniger als
35 9&, bezogen auf das Polyepoxyd, zugesetzt. Die mittelschweren
Füllstoffe, wie z.B. Talkum und gepulvertes Aluminium werden bis zu 100 ?>
und die noch schwereren Füllstoffe bis zu 150 # des verwendeten Polyepoxyds zugesetzt.
Im allgemeinen beträgt das Verhältnis der Füllstoffe zum Polyepoxyd 10-60 fo um möglichst günstige Gestehungskosten
zu erhalten, ohne dabei die Beschichtungseigenschaften
herabzumindern.
Den erfindungsgemäßen Zubereitungen können thixotrope Mittel zugesetzt werden, um bei hoher Beschichtung ein
Tropfen oder Laufen zu verhindern. Gebräuchliche thixotrope Mittel sind u.a. Kieselsäureaerogele, Bentonittone
und ihre Abkömmlinge, sowie Rizinusölderivate.
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Das Verhältnis der Komponenten Polyepoxyd, Teilester des Trimellithsäureanhydrids mit mehrwertigem
Alkohol, Zinn-(ll)-salz von Monocarbonsäuren, Füllstoffe, Katalysatoren, thixotrope Mittel und weiterer
Zusätze kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Man erhält Filme von ausgezeichneter Elastizität, die
schnell härten, wenn sich die Endzubereitung folgendermassen zusammensetzt: 50 - 80 i» Polyepoxyd, 5 - 20 $
Teilester des Trimellithsäureanhydrids mit mehrwertigen Alkoholen, 0,1 - 5 f° Zinn-(II)-salz einer Monocarbonsäure
sowie wahlweise 5 - 30 fo Füllstoffe. Eine Zubereitung folgender Zusammensetzung wurde in
weniger als 1 Minute bei 200 bis 2300C zu einem Produkt
mit hervorragender Elastizität und Lösungsmittelbeständigkeit gehärtet: 65 — 75 S^ fflycidylpolyäther von
2,2-bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan mit einem Molekulargewicht von 900 bis 1500, einer Epoxyzahl von 0,10 bis
0,20 Äq/100 g und einer Hydroxylzahl von etwa 0,32 bis
0,35 Aq/100 g, 5 - 15 % Teilester des Trimellithsäureanhydrids
mit Äthylenglykol und 0,5 bis 2 # Zinn-(II)-octoat. Die Besohichtungseigenschaften werden durch
Zusatz von 5 bis 30 fo eines Füllstoffes nicht merklich
verändert«
Dieselbe ausgezeichnete Elastizität und Schnellhärtbarkeit wird erzielt, wenn als Polyepoxydkomponente
ein Glycidylpolyäther von 2,2-bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
mit der Epoxyzahl 0,05 Äq/100 g, dem Molekularge-
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wicht 2 900, und dem Schmelzpunkt von 127 bis 133°0 nach der Quecksirbermethode von Durrans bestimmt verwendet
wird»
Die erfindungsgemässen Zubereitungen können als Pulver oder als lösungen bereitet werden. Pulverprodukte
werden durch Trockenmischverfahren, z.B. durch Mischen in einer Mühle oder durch Schmelzmischverfahren
hergestellt.
Zur Herstellung dieser Beschichtungen aus Lösungen verwendet man Mischungen von Kresolsäure mit hochsiedenden
aromatischen Kohlenwasserstoffen.
Im allgemeinen beträgt die Druchschnittsteilchengröße der pulverisierten Produkte zwischen 5 bis 600/U,
vorzugsweise 50 bis 300/U. Eine für Wirbelschichtverfahren
sehr geeignete Zubereitung erhält man, wenn man die gemischten Komponenten so fein pulverisiert, daß
sie ein 100-Maschensieb passieren,(Korngrösse 147 /u).
Es können alle gebräuchlichen Wirbelbett-Beschichtungsverfahren angewendet werden. Dabei enthält das
Wirbelbett die vorliegenden Zubereitungen, die durch einen kontinuierlichen Gasstrom im Wirbel gehalten
werden. Im allgemeinen wird der Gegenstand, der im WirbelDettverfahren beschichtet wird, auf mindestens
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'1000C, vorzugsweise auf 120 - 2500C erhitzt, bevor
er in das Wirbelbett eingebracht wird. Wenn ein Gegenstand vollständig beschichtet werden soll, so muß
er natürlich vollständig in das Wirbelbett eingetaucht werden. Dazu wird der Gegenstand in der Schicht vor-
und rückwärts bewegt. Die Zeitdauer hängt von der gewünschten Dicke der Beschichtung ab. Um SeSchichtungen
von weniger als 3,75/U Stärke zu erhalten, wird der
Gegenstand für weniger als 3 Sekunden in das Wirbelbett eingetaucht·
Der Gegenstand wird, nachdem er während der gewünschten Zeit mit der Wirbelschicht in Berührung war,
entfernt, überschüssiges anhängendes Pulver wird entfernt und die Beschichtung wird durch Erhitzen auf
1250C, vorzugsweise auf 150 - 25O0C ausgehärtet.
Die erfindungsgemässen Zubereitungen können auch im Sprühverfahren mit einer Druckluftsprühpistole
aufgebracht werden oder auf elektrostatischem Wege, indem eine Differenz der elektrostatischen Ladung zwischen
den Teilchen und dem zu beschichtenden Gegenstand aufrechterhalten wird·
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen. näher beschrieben. Wenn nicht anders angegeben, beziehen
sich Teile und Prozente auf das Gewicht·
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Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung von geeigneten Polyepoxydzubereitungen für die Beschichtung
im Wirbelbett- oder Sehiehtverfahren, sowie ihre
Überlegenheit gegenüber gebräuchlichen schnellhärtenden pulverisierten Epoxysystemen·
Eine schnell härtende, elastische Zubereitung wurde aus den folgenden Komponenten hergestellt:
Polyepoxyd (Glycidylpolyäther von
2,2-bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan
Pp = 98°C
llolgew. « 1 400
Epoxyzahl = 0,103 Äq/100 g) 63,28
Äthylenglykol-Trimellitlasäureanhydrid
Teilester (ΪΜΧ 220 von Amoco) 6,72 Füllstoffe (Silica 219, feiner Quarz-
eand von Whittaker, Clark and
Daniels, Inc.) 29,00
Thixotropes Mittel (Santocelu^, Kieselsäureaerogel
von Monsanto^94^ SiO2) 1,00
Zinn-(II)-octoat 1,00
a) bezogen auf Polyepoxyd
Die Beetandteile wurden in einem der 3 beschriebenen
Trockenmischverfahren zusammengemischt:
1. Alle trockenen Bestandteile werden in einer Mühle, die zu etwa 10 i>
im Mittel beschickt wird, zu einer
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Korngröße von weniger als 147 /U. vermählen. Dann wird
das flüssige Zinn-(II)-octoat zugesetzt und das Füllgut weitere 15-20 Minuten lang gemischt um
eine gleichmässige Beschichtung des Katalysators auf der Teilchenoberfläche der gemischten trockenen Bestandteile
zu erzielen.
2. Alle trockenen Bestandteile werden zunächst zu einer Korngröße von 147/U oder weniger vermählen und
dann in einen Drehkegelmischer (Rota-Cone Blender), der mit einem Rührwerk und mit einer Sprühvorrichtung
versehen ist, verbracht. Der flüssige Zinn-(II)-octoat-Katalysator
wird durch Kolbendruck dosiert zugegeben,.während der Mischer arbeitet.
3. Die trockenen Bestandteile werden in einem Bandmischer mit Kollergang gemischt und der Katalysator
durch die Abdeckscheibe des Mischers eingesprüht. Diese Zubereitung wurde dann nach Schlagfestigkeit,
Lösungsmittelbeständigkeit und Elastizität bei schneller
Aushärtungszeit beurteilt.
In einer vorbereiteten Wirbelschicht wurden runde Stahlproben von 15 cm Länge und 1,9 cm Durchmesser,
die zuvor mit einem Sandgebläse behandelt worden waren.
254/t?
mit einem Film von/(lO'milsjDicke versehen. Die Beschichtung
wurde 30 Sekunden lang bei 2320C gehärtet.
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Die Schlagiestigkeit wurde bestimmt, indem man den direkten Schlag auf den Film in kg*cm maß, der notwendig
war, um die Schicht zu zersplittern.
Die Lösungsmittelbeständigkeit wurde bestimmt, indem man äen beschichteten Gegenstand in Methyläthylketon
eintauchte. Dann wurde die Zeit gemessen, nach welcher der Film mit dem Fingernagel angekratzt
werden konnte.
Zur Bestimmung der Elastizität wurde ein Kupferdraht Nr. 10 mit der Zubereitung in einer Stärke von 254/
(10 mils)überzogen. Der gehärtete Drahtüberzug wurde dann fest auf einen Dorn vom Umfang 2,54 cm (1 inch) gespannt.
Das freie Ende wurde solange um den Dorn gebogen, bis der erste Riß im Überzug erschien. Der Winkel, bei
welchem dieser Riß auftrat, wurde in G-rad gemessen.
Zum Vergleich wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 mit einem handelsüblichen schnellhärtenden Hydrazid/
Epoxy-System wiederholt. Die Ergebnisse sind zum Vergleich
in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
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Zubereitung Schlagfe- Lösungsmittel- Elastizität
stigkeit beständigkeit (Grad) kg. cm (Methyläthy!keton)
Polyepoxyd,
Äthylen-
glycol-
Trimellithsäure-
anhydrid
Teilester, Λ
Zinn-(ll)-öetoät 22,5-28 3 min >
90°
Hydrazid-
Bpoxyd
Zubereitung 11-16 0,5 min 10
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde mit einem Glycidyl-Polyäther von 2,2-bis-(4-hydroxyphenyl)-propan
vom Molgewicht 2 900, dem Erweichungspunkt 1310C und
der Epoxyzahl 0,05 Äq/100 g als Polyepoxydkomponente
wiederholt. Es wurde gleichartig hervorragende Schlagfestigkeit und Elastizität beobachtet. Die Lösungsmittelbeständigkeit
war nicht so gut wie die mit der Zubereitung gemäß Beispiel 1 erzielte, aber immer noch
besser, als die mit dem Hydrazid/Epoxy System erzielte Lösungsmittelbeständigkeit.
Dieses Beispiel erläutert die Überlegenheit von für Wirbelschichtverfahren geeigneten Beschichtungszubereitungen,
die mit einem Teilester von Äthylenglykol und Trimellithsäureanhydrid gehärtet und mit
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Zinn-(ll)-oetoat katalysiert wurden, gegenüber denselben
Zubereitungen ohne Zusatz des Zinn-( H)-Katalyeators.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit zwei Zubereitungen wiederholt, von denen die eine Zinn-(II)-octoat
enthielt, die andere nicht. Die Ergebnisse sind Vergleich in nachstehender Tabelle Jöusammengestellt.
Zubereitung
Schlagfestigkeit kg. cm
Lösungsmittel- Elastizität beständigkeit (Grad) (He thyläthylketon)
Polyepoxyd und
Äthylenglykol-Trinellithsäure- anhydrid
Teileeter keine
Polyepoxyd,
Äthylenglykol-Trimellitheäure-
anhydrid
Teileeter und Zinn-(ll)-octoat 22,5-28
keine
3 min
<icr
>90(
Ähnliche Ergebnisse wurden erzielt, wenn das Zinn-(ll)-octoat durch eine äquivalente Menge von
entsprechendem Caproat, Laurat, Oleat oder Naphthenat
ersetzt wurde·
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Claims (1)
- ΊΑ-29 865Patentansprüche1. Zubereitung für Beschichtungen zur Anwendung in Wirbelschichtverfahren, gekennzeichnet durch den Gfehalt an einer Polyepoxydverbindung, welche im Mittel mehr als eine Epoxygruppe im Molekül enthält, einem Teilester von Trimellithsäureanhydrid mit einem mehrwertigen Alkohol, sowie einem Zinn-(II)-salz einer Monocarbonsäure.2. Zubereitung nach Anspruch 1,ge kenn zeich net dadurch, daß als Teilester des Trimellithsäureanhydrids eine Verbindung folgender FormelO f- O -wobei η eine ganze Zahl zwischen 2 und 4 ist, und·H ein mehrwertiges Kohl-enwasserstoff radikal mit einer Wertigkeit gleich η bedeutet, vorhanden ist.5. Zubereitung nach Anspruch 1 oder 2', gekennzeichnet dadurch, daß als Teilester des Trimellithsäureanhydrid s eine Verbindung folgender Formel vorhanden ist:009838/20021A-29 863fl—C-O-R1 -0-C —wobei R1 ein zweiwertiges Kohlenwasserstoffradikal mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet.4. Zubereitung nach Anspruch 3, gekennzeichnet dadurchi daß als Teilester ein Teilester von Trimellithsäureanhydrid mit Athylenglykol vorhanden ist.5. Zubereitung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß als Polyepoxyd ein Polyglypidyläther eines mehrwertigen Phenols vorhanden ist.6. Zubereitung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß aa» als Zinn-(ll)-salz Zinn-(ll)-octoat vorhanden ist.7. Zubereitung nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß 50 bis 80 Gew.-% eines Polyglycidyläthers von 2,2-bis-(4-H.ydroxyphenyl)-propan, 5 bis 20 Gew.-?S> eines Teilesters von Trimellitsäureanhydrid mit Äthylenglykolsowie 0,5 bis 5 Gew.-?& Zinn-(ll)-octoat, bezogen 009838/2002- 18 - 1A-29 863Ί6Α5274auf 100 Gewichtsteile Polyglycidylather, vorhanden sind.8. Zubereitung nach Anspruch 7» gekennzeichnet dadurch, daß 65 bis 75 Gew.-5& eines Polyglycidyläthers von 2,2-bis(4-Hydroxypheny3^rpropan mit einem Molekulargewicht von 900 bis 1500 und einer Epoxyzahl von 0,10 bis 0,20 Äq/100 g, 5 bis 15 Gew.-?fc eines öieilesters von Trimellithsäureanhydrid mit Äthylenglykol, sowie 0,5 bis 2 Gew.-^ Zinn-(ll)-octoat, bezogen auf 100 Gew.-# des Polyglycidyläthers vorhanden sind.9. Zubereitung nach Anspruch 7, gekennzeichnet dadurch, daß ein Polyglycidyläther von 2,2-bis-(4-hydroxyphenyl)propan mit einem Molekulargewicht von 2 700 bis 3 100 und einer Epoxyzahl vonO,05 Äq/100 g vorhanden ist.10. Zubereitung nach Anspruch 1 bis 9» gekennzeichnet dadurch, daß ein Füllstoff vorhanden ist.•VII23009838/2002
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