DE2059329A1 - Lagerbestaendige Epoxyharzmasse - Google Patents

Lagerbestaendige Epoxyharzmasse

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DE2059329A1 DE19702059329 DE2059329A DE2059329A1 DE 2059329 A1 DE2059329 A1 DE 2059329A1 DE 19702059329 DE19702059329 DE 19702059329 DE 2059329 A DE2059329 A DE 2059329A DE 2059329 A1 DE2059329 A1 DE 2059329A1
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Description

1BERLIN33 8MÜNCHEN27
Augu.te-Viktorla-StraBe 65 Dr.-Ιπα. HANS RUSCHKE Pienzenauer StraBe 2
Pat.-Anw. Dr. Ruichke _. . , iir-iM-»A/-»lllAr» Pat.-Anwalt Agular
Telefon: 0311/™ Dipl.-lfig. HEINZ AGULAR Telefonen«
Telegramm-Adresse: PATENTANWÄLTE Telegramm-Adresie: Quadratur Berlin Quadratur München
M 2922
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint-Paul, Minnesota 55101, V.St.A.
Lagerbeständige Epoxyharzmasse
Die Erfindung betrifft Epoxyharzmassen, die in Pulverform für Wirbelschicht- und Trockensprühverfahren zum Auftragen von harzartigen Überzügen geeignet sind·
In der Wärme härtende Epoxyharzpulver werden verbreitet für Verfahren verwendet, bei denen das Pulver auf einen erhitzten Gegenstand auftrifft, schmilzt und dann zur Bildung eines Schutzüberzuges gehärtet wird. In der USA-Patentschrift 2 84-7 395 werden z.B. in der Wärme härtende Epoxyharzpulver beschrieben, welche über viele Monate bei Raumtemperatur gelagert werden können, die jedoch bei der Berührung mit einem erhitzten Gegenstand schmelzen und bei fortgesetztem, gelindem Erhitzen rasch aushärten und einen gut gebundenen, dauerhaften Überzug bilden. Die gehärteten Überzüge der Ausführungsbeispiele
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gemäß dieser Patentschrift sind jedoch ziemlich steif und neigen daher dazu, bei stärkerem Biegen, z.B. wenn ein überzogenes Rohr um 90 Grad gebogen wird, zu brechen.
Es wurden bereits Versuche unternommen, Epoxyharzmassen zu schaffen, die gehärtete Überzüge mit verbesserter Biegsamkeit bilden. In der USA-Patentschrift 3 269 975 wird ein Gemisch von Teilchen eines Epoxyharzes und eines Härters, der ein Addukt von Trimellitsäureanhydrid und einem zweiwertigen Alkohol, wie z.B. Tetraäthylenglykol, ist, beschrieben. Das Gemisch gemäß der USA-Patentschrift 3 269 975 liefert zwar eine verbesserte Biegsamkeit, wobei jedoch eine Reihe von Nachteilen in Kauf genommen werden müssen. Zunächst besteht die Möglichkeit, daß die beiden Teilchenarten ein unterschiedliches spezifisches Gewicht haben, in welchem Falle die Zusammensetzung einer Wirbelschicht der gemischten Teilchen ungleichmäßig sein wird. Ferner kann der Fall eintreten, daß die beiden Teilchenarten nicht die gleiche Erweichungstemperatur aufweisen, so daß ein größerer Prozentsatz der einen Teilchenart an dem Gegenstand schmelzen kann. Es wäre dabei außerordentlich schwierig, sowohl die spezifischen Gewichte als auch die Erweichungstemperaturen auf den gleichen Wert einzustellen. Zusätzlich besteht die Gefahr einer nicht-homogenen Mischung, wenn die Teilchen auf einem erhitzten Gegenstand schmelzen, wobei diese Gefahr dann besonders groß ist, wenn ein Katalysator zur raschen Härtung erforderlich ist.
In der USA-Patentschrift 3 336 251 werden Epoxyharzmassen beschrieben, die denjenigen der USA-Patentschrift 3 269 975 ähnlich sind, mit dem Unterschied, daß gemäß der USA-Patentschrift 3 356 251 das Epoxyharz und der Härter zunächst vermischt und dann pulverisiert werden. Die gehärteten Überzüge aus Pulvern der Beispiele der USA-Patentschrift 3 336 25t sollen jedoch etwas weniger biegsam als diejenigen gemäß einigen Beispielen der USA-Patentschrift 3 269 975 sein.
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Die Epoxyharzmassen gemäß der vorliegenden Erfindung können bei .Raumtemperatur pulverisiert werden, wobei ein homogenes, trockenes Pulver erhalten wird, welches bei Raumtemperatur viele Monate lang gelagert und dann zur Erzeugung von gehärteten Überzügen mit außerordentlich guter Biegsamkeit gehärtet werden kann. Dies wird erreicht, indem man ein Addukt von Trimellitsäureanhydrid und einem Polyalkylenätherglykol, das mehr als 15 und bis zu etwa 30 oder 40 Kohlenstoff- und Sauerstoffatome in der Hauptkette zwischen den Hydroxylgruppen aufweist, mit einem hochschmelzenden Epoxyharz vermischt. Besonders bevorzugt werden Addukte von Trimellitsäureanhydrid und Polyäthylen- und/oder Polypropylenglykol. In allen Fällen sollte 1 Mol des Trimellitsäureanhydrides pro Hydroxyläquivalent des Polyalkylenätherglykols verwendet werden. Anstelle eines Teiles oder des gesamten Trimellitsäureanhydrides wurden auch andere Anhydride, wie z.B. Pyromellitsäureanhydrid und 3»3'»4·,4·- Benzophenontetracarbonsäure-di-anhydrid, verwendet, um Addukte zu bilden, mit denen gehärtete Schutzüberzüge von guter Biegsamkeit erzeugt werden können.
Für Wirbelschicht- und Trockensprühverfahren ist es erwünscht, daß die Masse in Form eines Pulvers, das ein Sieb von 100 mesh passiert, vorliegt. Mt anderen Worten, die Teilchen sollten nicht größer als etwa 150 Mikron im Durchmesser sein. Für diesen Zweck sind die hochschmelzenden Diglycidyläther von Diphenolen, z.B. Bisphenol A, geeignet, beispielsweise der Diglycidyläther von Bisphenol A mit einem Durrans1sehen Schmelzpunkt von 95 - 105 °C und einem mittleren Epoxid-Äquivalent von 875 1025 ("Epon 1004·"). Ein weiterer, besonders geeigneter Diglycidyläther von Bisphenol A besitzt einen Durrans'sehen Schmelzpunkt von 75 - 85 °C und ein mittleres Epoxid-Aquivalent von 550 - 700 ("Epon 1002"). Diese speziellen, hochschmelzenden Epoxyharze besitzen etwas weniger als zwei 1,2-Epoxygruppen pro durchschnittliches Molekulargewicht, aus praktischen Gründen jedoch können sie als Diglycidyläther ungesehen werden. Der Durrans'sehe Schmelzpunkt des Epoxyhai/zos sollte über '/u °0
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liegen.
Gehärtete Produkte von guter ualitüt und ausgezeichneter Biegsamkeit wurden gemäß der Erfindung unter Verwendung des Trirnellitsäureanhydrid-Adduktes in Mengen, die etwa 2/3 bis 1,5 Carboxyl-Aquivalente pro Epoxid-Aquivalent des Epoxyharzes ergeben, hergestellt. Für optimale Eigenschaften des gehärteten Produktes werden etwa stöchiometrische Mengen bevorzugt. Während diese hassen von selbst rasch härten und innerhalb von 2 Minuten bei 205 0 oder in kürzerer Zeit bei höheren Temperaturen gelieren, kann die Hartungsgeschwindigkeit erheblich erhöht werden, indem man einen Katalysator einführt, der die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen den Carboxylgruppen und den Epoxygruppen beschleunigt. Einige dieser Katalysatoren beschleunigen die Härtungsgeschwindigkeit derart, daß die hasse innerhalb von 20 Sekunden bei 205 °C geliert und praktisch ausgehärtet ist. Dies ist für das kontinuierliche Überziehen von Rohren in hohem Maße erwünscht, da es häufig erforderlich ist, das Rohr etwa 20 Sekunden nach dem Beschichten an der beschichteten überfläche zu handhaben.
Trotz dieser Fähigkeit, bei mäßigem Erhitzen rasch zu härten, sind katalysierte, pulverförmige hassen gemäß der Erfindung bei normaler Raumtemperatur etwa 6 honate lang gelagert worden und während dieser Zeit praktisch unverändert geblieben. Diese gelagerten Pulver schmelzen und haften an erhitzten Gegenständen, gelieren bei 205 °C in etwa 45 Sekunden oder rascher und härten bei fortgesetztem Erhitzen unter Bildung von zähen, biegsamen, chemisch beständigen Schutzüberzügen.
Die erfindungsgemäßen Massen in Pulverform bilden gleichmäßige Überzüge auf Gegenständen, die auf Λ50 0C vorerhitzt worden sind, jedoch werden vorzugsweise Temperaturen von 200 0G oder darüber angewendet, um die hohe Härtungsgeschwindigkeit zu erreichen, die für die meisten Anwendungen erwünscht ist.
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Wenn die erfindungsgemäßen Epoxyharzpulver zum Beschichten von Rohren bis zu einer typischen Dicke von 0,2 - 0,3 mm verwendet werden, kann das überzogene Rohr im allgemeinen bis zu einem Radius vom 10fachen Wert seines Durchmessers gebogen werden, ohne daß sich irgendwelche Risse in dem Überzug bilden.
Die Epoxyharzpulver gemäß der Erfindung enthalten vorzugsweise ein Benetzungs- oder Verlaufmittel, um gleichmäßige Überzüge zu.bilden. Das Benetzungsmittel in den Beispielen war ein Polymerisat aus Athylacrylat und einem langkettigen Kohlenwasserstoff (z.B. "frodaflow").
Addukt von Trimellitsäureanhydrid und Polyäthylenglykol 300 (Addukt Nr. 1)
37,1 kg Trimellitsäureanhydrid (Molekulargewicht 192) und 24,6 kg Polyäthylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 300 wurden in ein Reaktionsgefäß von 75r7 1 (20 gallon) eingefüllt und bis zum Rückfluß erhitzt (185 0O). Es wurde etwa 2 Stunden lang am Rückfluß erhitzt, anschließend während eines Zeitraumes von 30 hinuten auf I50 0C abgekühlt und dann auf flache Schalen, die mit Silicon-i''reigabepapier ausgelegt waren, gegossen. Das erhaltene Addukt besaß ein Säure-Äquivalentgewicht von 169.
Addukt von Trimellitsäureanhydrid und Polyäthylenglykol 400 (Addukt Wr. 2)
307,2 g Trimellitsäureanhydrid und 316,8 g Polyäthylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 400 wurden in einen RundKolben, der mit einem Paddelrührer, einem lieizmantel und einer Vigreaux-Säule ausgestattet war, eingewogen. Dar; lieaktionsfvemisch wurde eine Stunde lang auf 210 0O erhitzt, abkühlen gelassen und dann auf (0O erhitzt, wobei es an dieser Stelle noch iiuiaor fließfähig war. Das Reaktionsgemisch
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wurde wiederum auf 210 O erhitzt und langsam auf 170 0 abkühlen gelassen, dann in Aluminiumpfannen eingegossen. Das erhaltene Addukt war ein klebriger, spröder Peststoff.
In den folgenden Beispielen sind sämtliche angegebenen Vierte für die gehärteten Produkte Durchschnittswerte von jeweils drei Versuchswerten.
Beispiel 1
30,5 kg eines hochschmelzenden Diglycidyläthers von Bisphenol A ("Epon 1004-") wurden auf eine 15O cm-Zweiwalzen-Kautschukmühle mit einer Spalteinstellung von 0,5 cm aufgegeben. Die eine Walze wurde bei etwa 50 0O gehalten, die andere bei etwa 5 0G. Z.U dem auf der erhitzten Walze befindlichen Harz wurden 14-0 g eines Benetzungsmittels und anschließend 550 g eines Pigmentgemisches aus Titandioxid und Chromoxid zugesetzt, wobei kontinuierlich gemischt wurde, bis eine gleichmäßige Färbung erreicht wurde. An dieser Stelle wurden 2?O g Tris-2,4-,6-Dimethylaminomethylphenol als Katalysator quer über die gekühlte Walze aufgegeben und gleich darauf am Spalt 5>5 kg Addukt Nr. 1 hinzugegeben (wobei sich 1 Carboxyl-Äquivalent pro Epoxy-Aquivalent des Diglycidyläthers ergab). Nachdem bis zur gleichmäßigen Durchmischung kontinuierlich gemahlen worden war, wurde die Masse als dünnes Blatt von der Walze genommen und abkühlen gelassen. Das Blatt wurde zu einem feinen Pulver, das ein Sieb von 100 mesh passieren konnte, vermählen, wonach 1,5 Gew.-% geglühtes Kieselgel mit dem Pulver trocken vermischt wurden.
Die Gelierungszeit des trocken vermischten Pulvers bei 205 C betrug 19 Sekunden. Die Gelierungszeit wird bestimmt, indem man etwa 1 g des Pulvers auf eine !Metallplatte bringt, die zuvor auf 205 0C erhitzt worden ist. Das Pulver schmilzt und wird dann mit einer Sonde gerührt, bis es nicht mehr fließfähig ist. Die Gelierungszeit ist diejenige Zeit, die zwischen dem Schmolzen und demjenigen Punkt, an dem die Masse nicht mehr
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fließfähig ist, verstrichen ist.
Metallplatten wurden mit einem Freigabemittel beschichtet, auf etwa 218 °G vorerhitzt, und das trocken vermischte Pulver dieses Beispiels wurde über das Freigabemittel bis zu verschiedenen, vorbestimmten Schichtdicken trocken aufgesprüht, wonach die überzogenen Platten 5 Minuten lang bei 218 O in einen Umluftofen gehängt wurden. Drei Streifen des gehärteten Blattmaterials wurden zugeschnitten und abgenommen, von denen jeder Abmessungen von 7»5 x 0,6 χ 0,025 cm hatte. Die Streifen wurden in eine Zugfestigkeitsmaschine bei einem anfänglichen Klemmenabstand von 2,5 cm und einer klemmentrennungsgeschwindigkeit von 2,5 cm/min eingesetzt. Die mittlere Zugfestigkeit betrug
ρ
520 kg/cm und die Bruchdehnung 10 i'j.
Drei Proben des gehärteten Blattmaterials mit Abmessungen von 7,5 x Ί2,5 cm und Dicken von 0,4 - 0,45 mm wurden auf ihre elektrische Festigkeit in einem Ölbad bei einer Anstiegsgesc ti windigkeit von 500 Volt pro Sekunde und bei 23 G geprüft. Die durchschnittliche elektrische Festigkeit betrug 1060 Volt pro 0,025 mm. Dieser Wert ist typisch für gehärtete Produkte gemäß der Erfindung und zeigt ihre Brauchbarkeit für elektrische Isolierungen»
Streifen des gehärteten -ßlattmaterials mit Dicken von etwa 0,25 mm wurden bei normaler Raumtemperatur flach um sich selbst gebogen. An der Biegestelle konnten keine Risse beobachtet werden, indem es diesen schwerwiegenden Biegeversuch um 180 ohne Risse überstand, zeigt das trägerfreie, gehärtete Blattmaterial dieses Beispiels die überlegene Zähigkeit und Biegsamkeit, durch welche die erfindungsgemäßen gehärteten Produkte charakterisiert sind.
Eine Kupfersammelschiene von 30 χ 3,8 χ 0,32 cm wurde mit einer Drahtbürste vorbehandelt und mit dem trocken vermischten Pulver
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dieses Beispiels wie folgt beschichtet: Das Pulver wurde bei Raumtemperatur mittels elektrostatischer Abscheidung auf die Sammelschiene aufgebracht, die dann in einen Umluftofen von 21b O gebracht wurde, wodurch das Pulver schmolz und ein Überzug mit einer Dicke von etwa 0,05 - 0,075 mm erhalten wurde. Als die Temperatur der dünn beschichteten Schiene 218 0 erreicht hatte, wurde die Schiene in eine Wirbelschicht desselben Pulvers eingetaucht und erneut 10 Minuten lang in den Ofen eingebracht, wobei ein gehärteter Überzug mit einer Gesaintdicke von etwa 0,5 mm erhalten wurde.
Nachdem die beschichtete Schiene auf normale .Raumtemperatur abgekühlt war, wurde sie um 90° um einen Dorn von 0,6 cm herum gebogen, ohne daß der gehärtete Überzug irgendwelche Kisse zeigte. Als ein anderer Teil des Stabes um 90 um einen Dorn von 0,3 cm gebogen wurde, brach der Überzug. Dieser Versuch zeigt, daß der gehärtete Überzug ausgezeichnete Biegsamkeit besaß und außerdem gut an dem Kupfer gebunden war.
Gehärtetes Blattmaterial (5 x 2,5 x 0,05 cm) aus dem Pulver dieses Beispiels, jedoch ohne Siliciumdioxid, wurde Stunden lang, 168 Stunden lang und 1000 Stunden lang in einen Umluftofen von 150 G gehängt. Die Gewichtsverluste betrugen 0,83 /J» 1,55 # bzw. 4,27 /°· Diese Werte sind für dünne, biegsame Filme zufriedenstellend.
Weitere Proben desselben gehärteten Blattmaterials mit denselben Abmessungen wurden bei normaler .Raumtemperatur 24 Stunden lang, 168 Stunden lang bzw. 1000 Stunden lang in Wasser getaucht. Die Gewichtszunahme betrug 0,85 #» 2,0 ^ b/.w. 2,59 ^, Diese Werte sind für dünne, biegsame Filme zufriedenstellend.
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Beispiel 2
Diglycidyläther ("Epon 1004") 635 S
Addukt Wr. 2 131 g
Zinnoctoat als Katalysator 8 g
Benetzungsmittel 3 S
Diese hasse wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Abwandlung, daß die Zubereitung im Labormaßstab auf einer 4-0 cm-Kautschukmühle und ohne Zusatz von Pigment und Siliciumdioxid durchgeführt wurde. Es wurde ein erfindungsgemäßes Epoxyharzpulver erhalten. Dieses Pulver wurde wie in Beispiel 1 geprüft, wobei folgende Ergebnisse erhalten wurden:
Gelierungszeit bei 205 °G ^ Sekunden
Zugfestigkeit 4-50 kg/cm
Bruchdehnung 16 %
Biegeversuch um 180°
(0,25 mm Dicke) keine Risse
Beispiel 3
Vier Massen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit der Abwandlung, daß die Zubereitung im Labormaßstab unter Verwendung einer 15 cm-Kautschukmühle und ohne Verwendung von Pigment und Siliciumdioxid durchgeführt wurde. Ein weiterer unterschied gegenüber Beispiel 1 bestand darin, daß der Katalysator zu dem auf der Walze befindlichen Diglycidyläther am Spalt hinzugegeben wurde, und daß nach Erhalten einer homogenen Mischung ein Epoxyverdürmungsmittel quer über die kalte Walze und sofort danach das Addukt Nr. 1 am Spalt aufgegeben wurden. Das Epoxyverdünnungsmittel war ein hochsiedender aromatischer kohlenwasserstoff mit Alkyloeitemcetten ("Mobilsol W). Die vier Massen und die Prüfungsergebnisse, die wie in Beispiel 1 erhalten worden waren, sind wie folgt:
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Masse (Mengenangaben in Gramm) A B G I)
Diglycidyläther ("Epon 1004-") 200 A 200 200 Masse B G 200 D
Addukt Nr. 1 29 14 36 43 12 11 60 12
2-Methylimidazol (Katalysator) 2 4-90 2 2 530 535 2 560
ßenet zungsmittel 1 15 1 1 24- 16 1 16
Epoxyverdunnungsmittel 1 1 1 bestanden 1
Gelierungszeit bei 205 °G (Sek.)
Zugfestigkeit (kg/cm )
Bruchdehnung (fc)
Biegeversuch um 1öO° (0,25 mm)
Das Verhältnis des Carboxyl-Äquivalentes von Addukt Nr. 1 zu dem Epoxid-Äquivalent des Diglycidylathers bei den Massen A, B, G bzw. D betrug 0,8, 1,0, 1,2 bzw. 1,4-.
Ein Pulver, das mit demjenigen von hasse B des Beispiels identisch war, das jedoch im Produktionsmaßstab unter Verwendung einer I50 cm-Kautschukmühle zubereitet worden war und das Pigmentgemisch aus Beispiel 1 enthielt, wurde folgendermaßen untersucht:
Stahlrohr mit einem Innendurchmesser von 3»2 cm und einer Wandsbarke von 0,95 cm wurde auf 232 0C vorgewärmt und mit dem zubereiteten Pulver trocken bespeühh. 20 Sekunden später wurde das überzogene Hohr in Wasser von 10 ü abgeschreckt. Das überzogene iiohr wurde bei normaler Raumtemperatur um 90 bei einem Hadius von 19 cm gebogen, ohne daß der gehärtete Überzug, der eine Dicke von etwa 0,25 mm hatte, rissig wurde.
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Ein weiterer Teil desselben Pulvers wurde auf eine Sandstrahlbehandelte Stahlplatte von 1,3 cm Dicke trocken versprüht, und die überzogene Platte wurde 10 Iiinuten lang in einen Umluftofen von 205 °0 gehängt, um einen gehärteten Schutzüberzug von etwa 0,25 mm Dicke zu erhalten. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde ein Loch von 3,2 mm Durchmesser in der Mitte der beschichteten Platte bis zu einer Tiefe von etwa 1,6 mm gebohrt. Ein Metallzylinder wurde unter Bildung einer wasserdichten, elektrisch isolierenden Dichtung mit dem gebohrten Loch in der i-iitte mit der Platte verbunden. Der Zylinder wurde dann mit Wasser gefüllt, das 1 ys Natriumsulfat, 1 jO Natriumchlorid und 1 ",ο Natriumcarbonat enthielt. Ein Gleichstrom von 1,5 (1-1/2) Volt wurde durch die Lösung geschickt, wobei die positive Elektrode mit dem hetallzylinder und die negative Elektrode mit der Stahlplatte verbunden wurde. Nach 30 Tagen hatte sich der Harzüberzug bis zu einem maximalen Durchmesser von etwa 2,0 cm am Loch abgelöst. Dieser Versuch zeigt, daß der gehärtete überzug gut an der Stahlplatte gebunden und in einer schädigenden Umgebung zufriedenstellend beständig gegen das Ablösen war.
Andere Katalysatoren
Eine Reihe von Pulvern wurde im Labormaßstab wie in Beispiel 3, hasse ß, hergestellt, mit der Abwandlung, daß verschiedene Katalysatoren gemäß den untenstehenden Angaben verwendet wurden. Die Versuchsergebnisse wurden wie in Beispiel 1 ermittelt:
Teile pro Gelierungs- Zugfestig- Bruch-
I-iasse Katalysator 100 Teile zeit keit P dehnung
Harz (Sek.) (kg/cm"1) ''' N
E 2-Methylimid- Ii 0,25 19 530 17
azol H 0,50 15 540 14
F If 1,00 11 540 18
G It 1,50 9 510 18
H' 2,0 V 585 15
I
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J Triethylen
diamin
0,8 20 460
K Zinnoctoat 0,8 45 520
L Triphenyl-
phosphin
0,8 18 535
h i-jelamin 1,0 31 55ü
U Hexamethylen
tetramin
0.9 20
11
Gehärtete Streifen der Kassen K - h mit einer Dicke von tje 0,25 mm wurden dem Biegeversuch um liehe Hassen ohne Kisse bestanden.
0,25 mm wurden dem Biegeversuch um 180 unterworfen, den sämt-
Außer für die in den Krläuterungsbeispielen angegebenen Verwendungen können die erfindungsgemäßen Massen auch als Preßmischungen, insbesondere zum Umhüllen von elektrischen Bauteilen, verwendet werden, i'ür solche Verwendungszwecke kann es erwünscht sein, oberflächenaktive ij'reigabemittel und große Iuengen an füllstoffen zu verwenden, selbst wenn füllstoffe die Biegsamkeit des gehärteten Produktes herabsetzen.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. 205&329
    Patent ansprüche
    ; Epoxyharzmasse, enthaibend ein Gemisch aus (1) einem Diglycidyiäther eines zweiwertigen Phenols mit einem Schmelzpunkt oberhalb 70 0G und (2) einem Addukt von 2 Mol i'riinellitsäureanhydrid und 1 Hol eines zweiwertigen Alkohols, wobei das Addukt in einer solchen Menge vorhanden ist, daß etwa 2/3 bis 1,5 (Jarboxyl-Aquivalente auf ein Epoxid-^quivalent des Diglycidyläthers entfallen, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiwertige Alkohol ein Polyalkylenätherglykol ist und mehr als 15 und bis zu 4-0 Kohlenstoff- und Sauerstoffatome in der hauptkette zwischen den Hydroxylgruppen aufweist.
    . Epoxyharzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Katalysator zur Beschleunigung der .Reaktion zwischen den Carboxyl- und den Epoxygruppen in einer solchen Katalytischen wenge enthält, daß die hasse innerhalb von Sekunden bei 205 °G geliert.
    3. Epoxyharzmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkyienätherglykol Polyäthylenätherglykol ist.
    4. Verfahren zur Herstellung einer in der Wärme härtenden Hasse, welche bei i:aumtemperatur ein trockenes Pulver liefert und beim Erhitzen schmilzt und zu einem zähen, biegsamen, wärmegehärteten Zustand härtet, wobei man 2 Mol Trimellitsäureanhydrid mit 1 Mol eines zweiwertigen Alkohols unter Bildung eines Adduktes mit Anhydrid-Endgruppen umsetzt und dan Addukt mit einem iJiglycidyläther eines zweiwertigen J-henoLs, der einen Schmelzpunkt von mindestens r/0 G besitzt, vormischt, dadurch gekennzeichnet daß dor zv/oiwertige Alkohol ein Poly^lKylenäthorglykol ist
    1 0 9 H 2 5 / 2 0 9 2
    und mehr als 15 und bis zu 40 Kohlenstoff- und Sauerstoffatome in der liauptketfce zwischen den hydroxylgruppen aufweist .
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