DE1644331B2 - Trisazofarbstoffe, ihre Eisen-, Kupfer-, Kobalt- oder Chromkomplexverbindungen, ihre Herstellungen und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von Leder - Google Patents
Trisazofarbstoffe, ihre Eisen-, Kupfer-, Kobalt- oder Chromkomplexverbindungen, ihre Herstellungen und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von LederInfo
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-
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Description
20
entsprechen, worin A und A' für eine Amino- oder Hydroxylgruppe stehen und X Wasserstoff, Hydroxyl.
Halogen, Nitro, niedrigniolekulares Alkyl
oder Alkoxy mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen durch Cyan, Hydroxyl oder Halogen substituierten
niedrigmolekularen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die Sulfonsäuregruppe,
Y Wasserstoff, Hydroxyl, Halogen. Nitro, niedrigmolekulares Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen oder einen durch Cyan, Hydroxyl oder Halogen substituierten niedrigmolekularen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe
35
-NH
40
mit I Mol einer Kupplungskomponente der Formel
OH A
o2N-
IUI)
NO,
zum Disazofarbstoff(IV) kuppelt und diesen mit einer Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
umsetzt, und die so erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls mit eisen-, kupfer-, kobalt- oder chromnbticbenden
Mitteln derart behandelt, daß die entsprechenden metallhaltigen Trisazofarbstoffe
entstehen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine metallhaltige Kupplungskomponente der Formel III eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischungen von Farbstoffen
der Formel 1 mit den metallabgebenden Mitteln behandelt.
6. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe
gemäß Anspruch 1 oder die nach dem Verfahren gemäß Anspruch 5 erhältlichen Mischungen
in üblicher Weise verwendet.
in der W für Wasserstoff oder die Sulfonsäurcyuppe
und Z für Wasserstoff. Hydroxyl, Nitro, niedrigmolekulares Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen oder einen durch Cyan. Hydroxyl oder einen durch Halogen substituierten
nicdrigmolckularen Alkylrest mit I bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, steht. T1 Wasserstoff, Halogen
oder Nitro und T2 Halogen oder Nitro bedeutet und der Ring B oder der gegebenenfalls
im Farbstoffmolckül vorliegende Ring D eine Sulfonsaurcgruppc enthält mit der Maßgabe, daß
der Triazofarbsloff nur eine Sulfonsäurcgriippe enthält.
?.. Eisenkomplexverbindunuen von Farbstoffen der Formel I.
3. Verfahren /ur Herstellung von Farbstoffen
s!ind ihren Metallkomplexverbindungen, die in
(ler metallfreien Form der Formel I entsprechen, gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß
•lan 1 Mol einer Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
NH,
(II)
Gegenstand der Erfindung sind Trisazofarbstoffe und ihre Eisen-. Kupfer-. Kobalt- oder Chromkomplexverbindungen,
die in der metallfreien Form der Formel
OH
O1N- '-''V-N=N-
NQ1
2 | --N-------N | -' B |
ν | Λ' | |
N - | ..,N_/ |
T1
entsprechen, worin A und A' für cine Amino- oder Hydroxylgruppe stehen und X Wasserstoff. Hydroxyl.
Halogen. Nitro, niedrigmolckulares Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen durch
Cyan. Hydroxyl oder Flalogcn substituierten niedrigmolekularen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die Sulfonsäuregruppe, Y Wasserstoff, Hydroxyl.
Halogen. Nitro, niedrigmolckulares Alkyl oder Alkoxy .nit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen durch
Cyan. Hydroxyl oder Flalogen substituierten niedrig-
molekularen Alkylrest mit I bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe
in der W für Wasserstoff oder die Sulfonsäuregruppe \u
und Z für Wasserstoff, Hydroxyl, Nitro, niedrigmolekulares Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen durch Cyan, Hydroxyl oder einen
durch Halogen substituierten niedrigmolekularen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
steht, T1 Wasserstoff, Halogen oder Nitro und T2
Halogen oder Nitro bedeutet und der Ring B oder der gegebenenfalls im Farbstoffmolekü! vorliegende
Ring D eine Sulfonsäuregruppe enthält, mit der Maßgabe, daß Trisazofarbstoff nur eine Sulfonsäuregruppe
tnthiilt.
Die neuen Farbstoffe der Formel I werden hergestellt,
indem man 1 Mol einer Diazoverbindung aus einem Amin der Formel
III)
mit I Mol einer Kupplungskomponente der Formel
OH Λ
-N= N-rf 1^
NII
\ —
(V)
-,ο
(II!)
NO,
yum Disazofarbstoff (IV) kuppelt und diesen mit einer
Diazoverbindung .ms einem Amin der Formel
40
45
umsetzt und die so erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls
mit eisen-, kupfer-, koball- oder chromabgebentlen
Mitteln derart behandelt, daß die entsprechenden metallhaltigen Trisazofarbstoffe entstehen.
Die metallhaltigen Trisazofarbstoffe der Formel I lassen sich aber auch herstellen, wenn man eine
metallhaltige Kupplungskomponente der Formel 111 einsetzt.
Die Metallisierung wird vorteilhaft in wäßrigem Medium, gegebenenfalls unter Zugabe eines organischen
Lösungsmittels oder dann in einem organischen Lösungsmittel allein durchgeführt.
Die Metallisierung wird mit Vorteil in der Weise durchgeführt, daß man auf zwei Äquivalente Azoverbindung
eine weniger als zwei, mindestens aber ein Äquivalent Metall enthaltende Menge eines das entsprechende
Metall abgebenden Mittels einwirken Hißt. Man erhält vorzugsweise 1:2-Metallkomplcxfarbstoffe.
Bei der Metallisierung von Mischungen lassen sich zwei gleiche oder mindestens zwei voneinander
verschiedene Azoverbindungen der Formel I umsetzen. Es können also sogenannte homogene,
einheitliche bzw. symmetrische oder heterogene, gemischte bzw. asymmetrische I ^-Metallkomplexe
erhalten werden.
Man arbeitet mit Vorteil in saurem Medium, doch kann die Metallisierung gegebenenfalls auch in neutralem
bis alkalischem Medium durchgeführt w srden.
Geeignete Kupferverbindungen sind z. B. Cuprisulfat,
Cuprifomaiat, Cupriacetat oder Cuprichlorid.
Geeignete Verbindungen des Chroms sind z. B. Chroiiitrioxyd, Chromiflnorid, Cbromisulfat, Chromifcrmiat,
Chromiacetat, Kaliumchromisulfat oder Aminoniumchromisulfat. Auch die Chromate, z. B.
Natrium- oder Kaliumchromat- bzw. -bichromat, eignen sich in vorzüglicher Weise für die Metallisierung.
Andere geeignete Verbindungen sind Kobalt- oder Eisenformiat, -acetat und -sulfat.
Für Halogen stehen vorzugsweise Chlor oder Brom und für gegebenenfalls entsprechend substituiertes
niedrigmolekulares Alkyl oder Alkoxy solche Reste mit I bis 3 Kohlenstoffatomen, z. B. Methyl.
Äthyl. Propyl. Isopropyl. Methoxy, Äthoxy. C'yanäthyl.
Fiydroxyäthyl, Chlormethyl, Chlcräthyl usw.
Die gegebenenfalls metallisierten Farbstoffe der Formel I können erhalten werden, wenn man auf
Mol einer gegebenenfalls metallisierten Kupplungskomponente
der Formel III 1 Mol einer Diazoverbindung aus einem Amin der Formel Il in alkalischem
Medium bei einem pH-Wert von 7.5 bis 12. vorzugsweise von 8 bis 9 zum Disazofarbstoff (IV)
kuppelt und diesen mit einer Diazoverbindung aus einem Amin der Formel V in saurem Medium bei
einem pH-Wert von 3 bis 7. vorzugsweise von 4.5 bis 5.5 zum Trisazofarbstoff der Formel I umsetzt.
Ein bevorzugtes Verfahren besteh;, darin, daß man
ein Gemisch aus 0,2 bis 0,8 Mol, mit Vorteil jedoch 0.5 Mol einer Diazoverbindung und 0,8 bis 0.2 Mol.
mit Vorteil jedoch 0,5 Mol einer von der ersten Diazoverbindung
verschiedenen Diazoverbindung aus einem Amin der Formel II gleichzeitig oder nacheinander
mit I Mol einer gegebenenfalls metallisierten Kupplungskomponente der Formel III zum Disazofarbstoffgemisch
(IVa) kuppelt und dieses Disazofarbstoffgcmisch anschließend mit einer Diazoverbindung
aus einem Amin der Formel V umsetzt.
Die erhaltenen, gegebenenfalls metallisierten Farbstoffe dienen zum Färben oder Bedrucken von Leder.
Es können hierzu auch Mischungen aus mehreren gegebenenfalls metallisierten Farbstoffen eingesetzt
werden.
Die erhaltenen, gegebenenfalls metallhaltigen Farbstoffe
zeichnen sich aus durch sehr gutes Egalisiervermögen. Nuance-Konstanz auf Lcdern unterschiedlicher
Gerbung, gutes Farbstoffaufbauvermögcn in neutralem bis schwach saurem Färbebad, gute Schleifechthcit
auf Chrom velourleder, sehr gute Migrationsechtheit auf Polyvinylchlorid und Crepe-Gummi:
sehr gute Wasser-, Wasch-, Schweiß- und Formaldchydcchlhcit.
sehr gute Bügelechthcit und sehr gute Lichtechthcil. Die Farbstoffe bauen insbesondere
auf Ledern geringerer Affinität, z. B. chromvcgetabil gegerbte, chromsynthetisch gegerbte Leder, zu tiefen,
satten Nuancen auf; auch besitzen sie ein hohes Ncutralziehvcrmögcn auf diesem Material.
i 644331
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile
Gewichtsteile,und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
199 Teile (I Mol) 1 -Amino - 2 - hydroxy - 3,5 - dinitro-benzol werden in der üblichen Weise diazotiert
und in soda-alkalischer Lösung auf 110 Teile (I MoI) 1,3-Dihydroxy-benzol gekuppelt. Auf den erhaltenen
Monoazofarbstoff werden 264 (1 Mol) Teile der in üblicher Weise diazotierten Verbindung 4-Amino-2-sulfo-diphenyIamin in soda-alkalischer Lösung gekuppelt. Nach Beendigung der Kupplung wird die
Lösung des erhaltenen Disazofarbstoffen durch Zusatz von Salzsäure auf einen pH-Wert von 5,5 gestellt,
Natriumacetat zugesetzt und die Diazoverbindung aus 138 Teilen (I Mol) l-Amino-4-nitro-benzol zugesetzt,
so daß die Kupplung bei einem pH-Wert von etwa 5 erfolgt.
Nach beendeter Kupplung wird der Trisazofarbttoff mit Kochsalz versetzt und durch Filtration abgeschieden.
Der trockene Farbstoff stellt ein dunkelbraunes
Pulver dar, das Leder in dunkelrotbrauncn Tönen
färbt
1 Mol des im Beispiel 1 hergestellten Triazofarbstoffes
wird in Wasser gelöst und mit 144 Teilen (0.5 Mol) kristallisiertem Eisensulfat während einer
Stunde bei 98° und einem pH-Wert von etwa 5.5 behandelt. Durch Zugabc von Kochsalz wird der
einheitliche homogene metallisierte Farbstoff abgeschieden. Er stellt in trockener Form ein dunkelbraunes
Pulver dar, das Leder in dunkelbraunen Tönen lärbt. Einen ebenso guten Chrom- oder Kobalt-Komplexfarbstoff
erhält man, wenn der Farbstoff aus Beispiel I mit Chrom- oder Kobaltsulfat in die
Metallkomplcxvcrbindung übergeführt wird.
45
Der im Beispiel 1 hergestellte Monoazofarbstoff aus l-Amino-2-hydroxy-3,5-dinitro-benzol und 1,3-Dihydroxy-benzol
wird durch Zugabe von Kochsalz bei einem pH-Wert von 7 aus der Lösung abgeschieden
und der Filterrückstand in einer Mischung von 2 Teilen Wasser und I Teil Formamid gelöst. Die Lösung
wird bei 100" während einer Stunde mit 140 Teilen .(0.5 Mol) kristallisiertem Kobaltsulfat behandelt und
der entstandene Mctallkomplexfarbstoff durch Zugabe von Kochsalz abgeschieden. Der Monoazofarbstoff
wird in Wasser gelöst und in sodaalkalischcr Lösung die Diazoverbindung aus 174 Teilen (1 Mol)
l-Aminobcnzol-4-sulfonsäure darauf gekuppelt. Nach
beendeter Kupplung wird der pH-Wert der Kupplungslösung auf 6 gestellt, Natriumacetat zugefügt
und die Diazoverbindung aus 138 Teilen (I Mol) l-Amino-3-nifobenzol bei einem pH-Wert von 5
auf den Disazofarbsloff gekuppelt. Der metallisierte Trisazofarbstoff wird mit Kochsalz ausgeschieden.
Er stellt in getrockneter Form ein dunkelbraunes Pulver dar. das Lcder in rotbraunen Tönen echt färbt.
Auf den im Beispiel 1 hergestellten Monoazofarb-StOfT
aus· l-Amino-2-hydroxy-3,5-dinitrober,zol und
1,3-Dütydroxybenzol (1 Mol) wird in alkalischer Lösung
die Diazoverbindung aus 132 Teilen 4-Amino-2
- sulfo - diphenylamin (0,5 MoI) gekuppelt und anschließend die Diazoverbindung aus 87 Teilen
!-Aminobenzol-2-sulfonsüure (0,5 Mol) bei alkulischer
Reaktion gekuppelt. Nach Vereinigung der beiden Diazokörper mit dem Monoazofarbstoff zu
einem Disazofarbstofigemisch wird das Gemisch durch Zusatz von Salzsäure und Natriumacetat so
gepuffert, daß die nachfolgende Kupplung bei einem pH Wert von 4,5 bis 5 erfolgen kann. Es wird die
Diazoverbindung aus 138 Teilen (1 Mol) 1-Amino-2-nitrobenzol
auf das Disazofarbstoffgemisch gekuppelt und nach Beendigung der Kupplung das Trisazofarbstoffgemisch
mit 144 Teilen Eisensulfat während einer Stunde bei 98" und einem pH-Wert von
5.5 behandelt. Die Reaktionsmischung wird durch Zugabe von Kochsalz abgcvsnnt. Man erhält einen
heterogenen gemischten I ^-Eiscnkomplexfarbsloff. in welchem an ein Äquivalent Eisen zwei Äquivalente
Azoverbindung komplex gebunden sind, wobei die voneinander verschiedenen Azoverbindungen im Verhältnis
1 :1 eingesetzt wurden. Ähnlich gute Farbstoffe erhält man. wenn man Kobalt- oder Chromsulfat
verwendet. Der Farbstoff färbt Leder in dunkel-Bclhbrauncn
Tönen.
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften können erhalten werden, wenn z. B. die metallfaden Trisazofarbstoffe
des Beispiels 4 in beliebigen Verhältnissen gemischt werden und gemeinsam de·" Einwirkung
mctallabgebentlcr Verbindungen nach Beispiel 4 unterzogen werden, z. B. unter Verwendung von 0.2
bis 0.8 Mol einer Diazoverbindung und 0.X bis 0.2 Mol einer von der ersten Diazoverbindung verschiedenen
Diazoverbindung.
In der folgenden Tabelle I sind weitere Farbstoffe gekennzeichnet, wie sie nach den Angaben der Beispiele
1 bis 5 erhalten werden können.
Sie entsprechen in der mctallfrcicn Form der Formel
OH
O1N-
N=-
wobei die Symbole A, A', D und E die in den Kolonnen angegebenen weiteren Komponenten bedeuten,
die zum Aufbau der Farbstoffe der Formel I geeignet sind.
Die letzten 5 Kolonnen geben den Farbton des nichtmetallisierten. des kupfer-, des chrom-, des
kobalt- und des eisenhaltigen Farbstoffes auf Leder an.
lei pn·! Nr |
OH | /V |
ft | NII1 | OH |
7 | NH2 | NII2 |
8 | OH | NH2 |
ι) | OH | NII2 |
IO | on | OH |
Il | OH | OH |
12 | OH | OH |
LI | OH | OH |
14 | OH | OH |
15 | OH | OH |
16 | OH | OH |
17 | OH | OH |
18 | OH | OH |
19 | OH | |
11, N
H2N
H2N
SO1II
SO1H
SO1II
H2N
SO1H
CH, CH.,
H2N -<
H2N
H2N -
H2N -
H2N
i SO1H
SO1H
SO1H OCH3
SO1H SO3H
VcH3
I, N
H2N
H2N
NO,
NO,
NO,
SO1H
J '
H2N
■/ V-NH-/ V-NO2
SO3H
Η,Ν -<
NH "
H,N
SO1H
NO2
H2N \ ">
Cl
H2N - \ / - NO2
Cl
H2N V V- NO2
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
dessl.
desel.
desgl.
Nuance der iiirhuiii: auf l.ctler der
metallfreicn h/w. melallhalliüen larhslol
melallfrci Kupfer KoHaIl Chrom I l-isei
riilbratin
nilbraun
rothraun
rotbraun
rotbraun
rol- rotbraun braun
relhraun
braun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
braun
braun
rotbraun
rolbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
braun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
nil- i rotbraun I brain
rotbraun
rotbraun
rotbraun
braun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
rotbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
hraui
brai
rotbraut
braur
brau i'
rotbraun
rotbraun
braun
dunke braun
dunkc braun
dunkel braun
dunkel braun
dunkel braun
i I
409 549/3.'
-pi" ι
Fortsetzung
10
-.,Il | OH |
OH | OH |
NH2 | OH |
OH | OH |
OH | OH |
OH | OH |
OH | OH |
OH | OH |
OH | OH |
OH | OH |
OH | OH |
OH | OH |
(KII,
H,N
H2N -
H,N
H2N
H2N
/ NH
SO3H SO1H
;'LVnh-:
I.N
NO,
CH.,
>-- SO1H
- SO1H
OH
Cl
V- SO3H
H2N —
y~ Br
y SO3H
SO3H
C1H,
H2N
H2N-
H2N
H2N
H2N
SO3K "V- OC2H5
SO3H
\~ NH
-)>-CH3
SO3H
V-NH
NO2
NO2
SO3H
SO3H
dcsg!
NOj
Nuance (lor tiirhung auf Li'di'r der
meliilirrcicn b/w. metallhaltigen I .irhsiofTt
V Cl
desgl.
desgl.
H, N-
y- NO2
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
metallfrei
rolhriiun
Kupfer
rothraun
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
rot braun |
Kohall
violcllbraiin
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
Chrom
violcti-
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violettbraun
violett braun
violett braun
Ilsen
dunke br.mn
dunke braun
dunke braun
dunke braun
dunke braun
dunke braun
dunke braun
dunke braun
dunke braun
dunke braun
dunke braun
dunke braun
Farbebeispiel A fo erhäU ejn sehr ega, gefärbtes Leder jn ejner dunke
100 Teile frisch gegerbte und neutralisierte Chrom- braunen Nuance.
Färbebeispiel B
«stellten Farbstoffes während 30 Minuten im Färbe- 100 Teile Kalbveloursleder werden mit 1000 Teilt
•arbenleder werden in einer Flotte von 250 Teilen
Wasser von 65° und 1 Teil des nach Beispiel 2 dar-
{e
äß gewalkt, im gleichen Bade mit 2 Teilen eines an- 65 Wasser und 2 Teilen Ammoniak im Färbefats wäl fcnischen Fettlickers auf sulfonierter Tranbasis wäh- rend 4 Stunden aufgewalkt und anschließend i lend weitere 30 Minuten behandelt, und die Leder einem frischen Bade gefärbt. In der üblichen Art getrocknet und zugerichtet. Man 500 Teile Wasser von 65°, 2 Teile Ammonia
äß gewalkt, im gleichen Bade mit 2 Teilen eines an- 65 Wasser und 2 Teilen Ammoniak im Färbefats wäl fcnischen Fettlickers auf sulfonierter Tranbasis wäh- rend 4 Stunden aufgewalkt und anschließend i lend weitere 30 Minuten behandelt, und die Leder einem frischen Bade gefärbt. In der üblichen Art getrocknet und zugerichtet. Man 500 Teile Wasser von 65°, 2 Teile Ammonia
10 Teile des gelösten, unter Beispiel 2 beschriebenen
Farbstoffes werden gemeinsam mit dem vorher aufgewalkten Kalbledcr während I Stunde und 30 Minuten
im Für befaß gefärbt. Zur Erschöpfung des Färbebades werden langsam 4 Teile Ameisensäure (85%ig)
zugesetzt und bis zur vollständigen Fixierung des Farbstoffes weiter gefärbt.
Die in üblichi- Weise gespülten, getrockneten und
zugerichteten Veloursleder, ergeben nach dem Schleifen der Verloursscitc ein dunkelbraun gefärbtes, sehr
«gales Veloursleder.
Färbebeispiel C
100 Teile Lammleder, chromvcgetabil gegerbt, IOTeile des im Beispiel 3 erhaltenen Farbstoffes
werden im Fürbefaß in einer Flotte von 1000 Teilen Wasser von 55" und 1.5 Teilen einer anionischen
Spermacetölemulsion 45 Minuten gewalkt und der Farbstoff durch langsamen Zusatz von 5 Teilen
Ameisensäure (85%ig) während 30 Minuten auf dem Leder fixiert. Nach der üblichen Trocknung und Zurichtung
erhäl! man ein Leder in dunkelbraunem Farbton von guter Egalität.
Färbebeispiel D
F.ine Lösung von 20 Teilen des nach Beispiel 4 hergestellten Farbstoffes in 847 Teilen Wasser.
150 Teilen Äthylglykol und 3 Teilen Ameisensäure (85%ig) wird durch Aufspritzen, Plüschen und Gießen
auf die Narbenscite eines geschliffenen, kombiniert gegerbten Rindboxleders aufgebracht. Das Leder
wird unter milden Bedingungen getrocknet und zugerichtet. Man erhält ein Lcder in dunkelgelbbraunem
Farbton von guten Echtheiten.
Claims (1)
- Patentansprüche:J. Trisazofarbstoffe und ihre Eisen-, Kupfer-, Kobalt- oder Chromkomplcxverhindungen, die in der metallfreien Form der FormelY .οNO2
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