DE1643833C3 - Verwendung von Phosphoniumsalzen zum Weichgriffigmachen von Fasermaterialien - Google Patents

Verwendung von Phosphoniumsalzen zum Weichgriffigmachen von Fasermaterialien

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DE1643833C3
DE1643833C3 DE19671643833 DE1643833A DE1643833C3 DE 1643833 C3 DE1643833 C3 DE 1643833C3 DE 19671643833 DE19671643833 DE 19671643833 DE 1643833 A DE1643833 A DE 1643833A DE 1643833 C3 DE1643833 C3 DE 1643833C3
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Armin Dr. Binningen; Maeder Arthur Dr. Therwil; Hiestand (Schweiz)
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Description

Aus der deutsehen Patentschrift 1197 450 ist bekannt, quaternierte Verbindungen des Trimethylolphosphins aus Phosphorwasserstoff. Formaldehyd und einem Qiiaternierungsmittel a|s Ausgangsstoffe zur Herstellung von Weichmachern. Textilhilfsmitteln und als Schädlingsbekämpfungsmittel zu verwenden. Aus der französischen Patentschrift 12 93 706 ist die Verwendung von Phosphinen wie z. B. Octadeeyldimethylolphosphin als flarninschützender Zusatz zu Ben/in bekannt.
Schließlich ist aus der französ: sehen Patentschrift 13 10 125 bekannt. Hydroxymethjlphosphoniumchloride. welche Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen enthalten, wie z. B. das Octyltrimelhylolphosphoniumchlorid. als Bestandteile von Zubereitungen zum Flammfestausrüsten von cellulosehaltigen Materialien zu verwenden.
Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung phosphorhaltiger Verbindungen zum Weichgrifligmachen von FaserrmUcrialien. insbesondere von Textilien.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die Verwendung von Phosphoniumsalzen der alluemeinen Formel
—Ai111
-Bl1,
X)14 -
worin in die Zahl I oder 2. η die Z.ihl O oder I. A eine Gruppe der allgemeinen Formel
— R -CH2-O-R -1CH2I,- CO Nl-R
|CK,|;, CO N
R.
wobei R und R, je eine Alk\ !gruppe mit 16biN IS Kohlenstoffatomen und /> 1 oder 2 bedeutet. B den 1 his 7 Kohlenstoffatome aufweisenden organischen Rest aus dem /ur Bildung des Kations üetiebenenfalls eingesetzten Quaternierungsmittel. insbesondere eine Alk\ !gruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Ben/}!gruppe oder eine Gruppe der Formel
"CfK-CHOH-CH2OH -CHXH2OH
oder
-CH2CONH,
X cmc Gruppe der allgemeinen Formel
-CH-OH -CHXH,- CN
j A P -X
! B
\nn besonderem Interesse sind Phosphoniumsal/e 11111I I>P der allgemeinen Formel 3, in denen der Index υ für B gleich Null ist.diederallgemeinen Formel
[A'- P(X)1J Y'
es entsprechen, worin A eine Gruppe der allgemeinen Formel
R R-O-CH2-R —NH-CO-CH,-
oder
N —CO —CH,-
R,
-CHXH1-CON
-CH2CH2-COO-R,
wobeiR, und R, je eine Alk\ !gruppe mit I bis4kohlenstoffatomen. eine Melhylolgruppe oder ein Wasscrstoffato:n und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Meibylgruppe. darstellt und Y ein ionogen gebundenes Halogenatom bedeutet, zum Weichgriffigmaehen von Fasermaterialien, insbesondere Textilien.
Je nachdem, ob m 1 oder 2 und η O oder 1 bedeutet. handelt es sich um eine Verbindung eines der folgenden vier Typen:
wobei R unu R1 je eine Alkylgruppe mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen. X' eine
HO-CH2- oder NC — CH2 — CH,-Gruppe
und Y' ein ionogen gebundenes Halogenatom, insbesondere ein Chlor-oder Bromatom bedeutet.
ßeuirzugie Phosphoniumsalzc sind Verbindungen der allgemeinen Formel
oder
[A1-P(CH2OH)3]Y1 (7)
[A2-P(CH2CH2CN)1]Y1 (8)
m = \. η = O
worin A1 eine nX)ctadecyl-, n-C,8H37— O — CH2-, n-CsHjr-NH-CO-CHj-, (n-C18H37)2N-CO CH2- oder
X ;
A-P-X ! Y
N —CO-CH2-Gruppe
(21
n-C,„H.,5
m = 2. ο = O
in= 1. 11 -- 1
A-P-X
A PX Y
A2 eine n-Octadecyk n-CI8H37—NH —CO-CH,- oder n-ClhH35 — NH —CO-CH2-GrUPPe und Y1
S5 ein ionogen gebundenes Chlor- oder Bromatom bedeutet.
Die Phosphoniumsalzc der Formel ) werden zweckmäßig nach an sich bekannten Methoden hergestellt, indem man al eine Verbindung der allgemeinen Formel
P(X)3 (91
worin X die angegebene Bedeutung hat. mit b, I einer Verbindung der allgemeinen F'ormel
A·-Y (K))
worin A und Y die angegebene Bedeutung haben.
umsel/i Dilcr. wenn X eine
R4 (X)C CH, ClK-Giuppc
worin R4 die angegebene Bedeutung hai. darstellt. init bo einer Verbindung der allgemeinen 1 oimcl
Il -N
Uli
H -N
I IJI
worin R und R, die angegebene Beden lung hübe» und anschließend mit einem I bis 7 Kohlenstoffaiome en thai !enden, hu logen hui t igen Qualern ieriingsmiiiel umsetzt, und el gegebenenfalls noch mit Formaldehyd methyloliert.
Die langen Alkylreste werden also einmal durch eine Quaiernieriingskomponente b,l in das Phosphoniumsalz eingeführt und das andere Mal durch Frsat/ eines kurzkettigen F.sterresles durch einen laiigkettigen Alkylaminrest b:). Wird nach der zweiten Variante verfahren, so muß noch anschlieBend qu ttermert werden. Als Amine der Formeln 11 und 12 seien /. B. erwähnt:
η - Hexydecylamin, η - Octadecylamin. Di-n-ocladecylamin oder auch technische η-Alky !amine, die geringe Anteile von Alkenylaminen enthalten. Wird nach b,) verfahren, so wird als Komponente al vorteilhaft eine Verbindung der allgemeinen Formel
ι J 31
worin X1 eine Gruppe der Formel
CH1OH. CH,CH,CN.
CH1CIUONH,
Ch1CIKCC)OCH,
lud sind im Zusammenhang mn dieser Melhylolicnmg auch Verbindungen zu verstehen, die Formaldehyd erst ui.ter den Reaklioiisbcdingungcn frei setzen, wie /. B. Paralormaldehyd.
Die be\or/ugien Phosphoniumsal/e der Formel (> werden so hergestellt, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
PlX I, ι 14)
worm X die angegebene Bedeutung hat. mil einer Verbindung der allgemeinen l'ormel
A' - V (I5i
worin A und Y die angegebene Bedeutung haben, vorzugsweise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, bei Temperaturen von 50 bis 150 C umsetzt. Vorzugsweise werden zur Herstellung dieser Phosphoniumsal/e Verbindungen der allgemeinen Formel
A1 -Y1. (16)
worin A1 und Y1 die angegebene Bedeutung haben. mn Trimeih\}o)-pho<phin oder Verbindungen der Formel
40
45
bedeutet, verwendet.
Besonders geeignete Mittel, mit denen nach der Einführung des langkettigcn Alkylresics gemalt Variante b,I quaternicrt werden kann, sind Alkylhalogenide mil I bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Metin 1-jodid oder Athylbromid. ein Berizylhalogenid. wie Ben/ylchlorid. Äthylenhalogcnhydrme. wie Athylenchlor- oder -bromhydrin. Epihalogenhydrine, wie Epichlor- oder -bromhydrin otler ein I l'alogenacetamid, wie Chloracetamid.
Ouaierniertc Phosphoniumsal/e. die gemäß Variante b,) oder b,) hergestellt worden sind und die/. B. eine Propionsäureamidgruppe enthalten, können durch I msct/ung mit Formaldehyd gegebenenfalls noch am Stickstoffatom der Amidgruppc methyloliert werden, wodurch die W;isserlöslichkeit der Phosplioiiiumsal/e erhöhl wird. l'nler dem McuriffI orniahlc-A, - Y1
(F
worin A2 und Y1 die angegebene Bedeutung haben, mit Tricyanoälhyl-phosphin. in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels bei Temperaturen \on 120 bis 15(1 C umgesetzt.
.Als inerte Lösungsmittel eignen sich /. B. Dimethylsulfoxvd. Toluol. Dioxan oder \or allem Dimethylformamid sehr gut.
Als Verbindungen der Formel 15 seien /. B. Octadecylbromid. Hexadecylbromid. Octadecylchlormethy läther. Hcxadecylchlormethyläther. Chloressigsäure- η -octadecylamid. Chloressigsäure-n-hexadeevlamid. Chloressigsäurc - di - η - octadecylamid. Jodessigsäure-η-oetadecylamid erwähnt. An Stelle dieser reinen Ausgangsprodukte können auch Verbindungsgemische, die durch Umsetzung von z. B. Chloressigsäuremethylester mil einem technischen Alkyl- oder Diulkylumin erhalten werden, eingesetzt werden. Technische Alkylaminc enthalten meist noch geringe Anteile von Alkenylamine!'!, z. B. Octadccenylamin.
Die beiden Reaktionspartner werden am besten in ungefähr äi]iiimolurcn Mengen eingesetzt, wobei ein kleiner Überschuß des Phosphins von etwa IO Molprozent bevorzugt wird.
Die Phosphoniumsalze werden als wachsartige Massen, die sich in heißem Wasser klar bis opaleszierend lösen, erhalten. Sie dienen zum Weichgriifigmachen von faserigen Materialien, wie Papier und insbesondere Textilien, indem man diese faserigen Materialien mit einer Zubereitung, vorzugsweise mit einer wäßrigen Zubereitung behandelt, die eine Verbindung der Formel 1 enthält, und anschließend trocknet. Die wäßrigen Zubereitungen können z. B. nach den üblichen in der Textilindustrie bekannten Imprägnierverfahren (z. B. Foulardicrcn. Abziehverfahren) auf die Textilien aufgebracht werden. Zubereitungen in Form von Lösungen in organischen Lösungsmitteln werden vielfach durch Aufsprühen angewendet. Besonders gute Weichgriffeffekte werden bei der Verwendung von losen Fasern. Garnen oder Geweben aus synthetischen Polyamiden. Polyacrylnitril, natürlicher (Hler regenerierter Cellulose, als Fasermalerialicn erzieh.
In gleicher Weise können Papierbahnen durch Besprühen oder im Tauchverfahren mit den Phosphoniumsalzen behandeil werden, wobei ebenfalls ein feiner geschmeidiger Griff eizielt wird.
Die Phosphoniumsalze zeichnen sich außerdem noch dadurch aus. daß sie eine gewisse antimikrobielle Wirkung zeigen, z. B. gegen .Staphylococcus anreus.
Die Prozente in den nachfolgenden I lerstellungs- \orschriften und Beispielen sind Gewichtsprozente.
H erstell ungsNorschriftcn
Λ. 13.fi g 10.11 Mol) Trimetlnlolphosphin werden unter leichtem Erwärmen in 100 g Dimethylformamid gelöst. Hierauf fügt man 33.3 g (0.1 Mol) Octadeeylbromid zu und erwärmt die Reaktionsmischung während 15 Stunden auf 130 bis 140 C. Das Lösungsmittel wird dann im Vakuum entfernt. Man erhalt das Oetadecyl - trimcthylol - phosphoniumbromid als eine feste wachsartige Masse, die sich in heißem Wasser klar löst. Sinterunnspunkt 50 C. Schmelzpunkt 61 bis 62 C.
B. Wie in Vorschrift A beschrieben, werden 0.1 I Mol Trimethylolphosphin mit 28.1 g K).i Mol) n-Octadeeyl-chlormcth)lather umgesetzt. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum erhält man das Octadec\l - oxymcthyl - trimethylol - phosphoniumchlorid als eine wachsartige Masse, die in heißem Wasser gelöst werden kann.
.Sinterungspunkt 46 C. Schmelzpunkt 58 bis 61 C.
C. Wie in Vorschrift A beschrieben, werden 0.11 Mol Trimethylolphosphin mit 34.0 10.1 Mol) Chloressigsäiire-n-octadccylamid umgesetzt. Man erhält das Phosphoniumchlorid der Formel
[n-C,„H,- — NH — OC-CH2 — P(CH2OH).,] Cl
\on fester, wachsartiger Beschaffenheit, das in heißem Wasser löslich ist.
Sinterungspiinkt 48 C. Schmelzpunkt 57 bis 60 C.
Das gleiche Produkt erhält man auch, wenn man statt in Dimethylolformamid als Lösungsmittel in derselben Menge Toluol. Dioxan oder Dimethylsulfoxyd reagieren läßt.
D. Wird an Stelle des Chloressigsäure-n-octadecylamids gemäß Vorschrift C ein Chloressigsäuren-alkylamid. welches aus Chloressigsäuremethylester und aus einem technischen Alkylamin. das aus 90% Hexadecylamin. 6% Octadccylamin und 4% Octadecenylamin besteht, hergestellt worden ist. eingesetzt, so wird ein etwas weicheres Phosphoniumchlorid erhalten als in Vorschrift C: Sinterungspunkt 43 C. Schmelzpunkt 48 bis 51 C.
E. Wie in Vorschrift A beschrieben, werden 0.11 Mol Trimethylolphosphin mit 52.4 g(0.09 Mol)einesChloressigsäure-di-alkylamids umgesetzt, das aus Chloressigsäuremethylester und aus einem technischen Dialkylamin, das zu 75% Octadecyl- und zu 25% Hexadecyl-Reste enthält, hergestellt worden ist. Das Additionsprodukt ist eine wachsartige, hellgelbe feste Masse, von weicher eine Probe in heißem Wasser opal löslich ist.
Sinterungspunkt 46 C. Schmelzpunkt 54 bis 59 C.
F. Wie in Vorschrift A beschrieben, werden 20.2 kg (0.105 Mol) Tricyanoäthylphosphin vom Schmelzpunkt 97 bis 98 C (aus Wasser umkristallisiert) mit 33.3 g (0.1 Mol) Octadecylbromid umgesetzt. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum erhält man das Octadecyl-tricyanoäthyl-phosphoniumhromid als eine fast weiße, etwas spröde, wachsartige Masse.
Eine Probe dieses Produktes löst sich in heißem Wasser opal.
Sinterungspunkl 58 C. Schmelzpunkt 54 bis 59 C. G. Wie in Vorschrift A beschrieben, werden 20.2 g 10.105 Mol) Tricyanoäthylphosphin mit 34 g (0.1 Mol] Chloressigsäure-n-alkylamid. hergestellt aus technischem Alkylamin (bestehend aus 25% Hexadecylamin. 70% Octadecylamin und 5% Octadecenylamin) und Chloressigsäuremetrnlester. umgesetzt. Das in heißem Wasser lösliche Tricyanoäthylphosphin-Chloressigsäure-η -alkylamid -Additionsprodukt ist eine weiche, leicht gelbgefärbte wachsartige Masse.
Sinlerungspunkt46 C. Schmelzpunkt 60.5 bis 63 C.
H. 13.6g (0.11 Moll Trimethylolphosphin werden
mit K)Og Dimethylformamid verdünnt und hierauf mit (0.1 Mol) 43.9 g technischem Octadecyl-jodessigsäureamid während 15 Stunden auf 130 bis 140 C erwärmt Man erhält 58 g einer harten Reaktionsmasse von blaßgelber Farbe, die bei 40 bis 42 C schmilzt. Das Präparat ist in Wasser löslich.
I. 29.2 g (0.1 Mol) Tri - (2 - carbmethoxyäthyl)-phosphin (analog dem Äthylester hergestellt, s. Journ.
Amer. Chem. Soc. SI, 1106 [1959]) werden mit 100 g Dimethylformamid und 53.8 g (0,2 Mol) technischem Octadecylamin während 15 Stunden auf 140 C erwärmt. Hierauf kühlt man die Phosphoniumba.se. die bei 62 bis 65 C schmilzt auf 80 C ab und fügt 14.7 g (0.1 Mol) Mcthyljodid zu. Nach 2' 2stündigem Erwärmen auf 90 C erhält man eine in Wasser zu einer stark opaleszierenden Lösung verteilbare Substanz. Das Produkt ist eine harte, leicht gelbgefärbte spröde, wachsartige Substanz, die bei 50 bis 53 C schmilzt und wasserlöslich ist.
J. Es wird ebenso verfahren wie in Vorschrift I. jedoch wird die auf SO C gekühlte Phosphoniumbasc mit 9.3 g (0.1 Mol) Epichlorhydrin quaterniert. Das Produkt schmilzt bei 49 bis 51 C und ist eine wasscrlösliche harte wachsartige Masse von leicht gelblicher Farbe.
K. 24,7g (0.1 Moll Tri-(2-carbamoyläthyl)phosphin. (hergestellt nach USA.-Patentschrift 32 76 833 Beispiel 2). werden mit K)Og Dimethylformamid vcrdünnt und hierauf mit 34.5 g (0.1 Mol) technischem Octadecyl-chloressigsäureamid während 15 Stunden auf 130 bis 140 C erwärmt. Eine Probe des zähflüssisien Produktes löst sich in Wasser.
L.^29.2g (0.1 MoI) Tri - (2 - carbmethoxväthyl)-phosphin werden mit 100 g Dimethylformamid verdünnt und 52 g (0.1 Mol) technischem Dioctadccylamin während 15 Stunden auf 130 bis 140 C erwärmt. Hierauf wird das Reaktionsgut auf 80 C abgekühlt und mit 10.2 g (0.11 Mol) Chloracetamid während 4' 2 Stunden auf 90 C erwärmt. Eine Probe des zähflüssigen Produktes löst sich in Wasser.
M. 29.2 g (0.1 Mol) Tri -(2 - carbmethoxyäthyl)-phosphin werden mit 100 g Dimethylformamid gelöst und hierauf mit 34.5 g (0,1 Mol) technischem Octadceyl-chloressigsäureamid analog Vorschrift G quaterniert. Das Produkt ist zähflüssig.
N. 59.3 g ((UMoI) Tri - (2 - carbamoyläthy!)-mono - N - octadecylcarbomcthyl - phosphoniumchlorid. hergestellt wie in Vorschrift K beschrieben.
werden in 400 g Wasser gelöst, mit einer 3()%igcn Natriumhydroxydlösung alkalisch gestellt und mit 24.3 g (0.3 Moll wäßriger 37%igcr I-ormaklchullösiing versetzt. Die ursprünglich stark opale Lösung
609 635 54
ίο
i^l nun wesentlich heller geworden iiiul wird nach dem .Ansäuern mil Essigsaure wesentlich \iskoser und beinahe klar. Diese Losung wird mit Wasser auf 6N3 Li eingestellt und enthält somit K)",, der Meihylolamid-phosphon ium-Verbindung.
C). 29.2 g K).I Moll Tri -|2 - carbmelho\\aih>llphosphin werden mit 50g Dimethylformamid und 26.9 g (0.1 Mol) technischem Ocladccylamin während 15 Stunden auf 140 C erwärmt. Hierauf kühlt man die Phosphoniumbase. die bei 62 bis 65 C sehmil/t. auf SO C ab und fügt 34.0g ((U Mol) Chloressigsäuren-alkylamid. hergestellt aus technischem Alkvlamin (bestehend aus 25% Hexadecylamin. 70",, Öetadecylamin und 5% Octadecenylamin) und C'hloressigsäuremcthylester. zu. Man erwärmt hierauf die Reaklionsmisehung während 15 Stunden unter Stickstoff auf 130 C. Eine Probe aus dem Kolbcninhalt verteilt sich in Wasser noch zu einer stark opaleszierenden Lösung. Das ganze Reaktionsgut wird nun auf 80 C gekühlt und mit 203 g destilliertem Wasser \erset/t. wobei eine Paste erhalten wird, die einen Feststoffgehalt von 30% aufweist.
Beispiel I
Viskosekunstseidegarn wird bei 45 C in ein Ausrüstungsbad eingebracht, das 0.15 bis I1O. bezogen aul das Garngewicht, eines der nach den Vorsehrii ten A bis N erhältlichen Phnsphoniuinsalze enthäl und bei einem Flotteinerhältnis von 1 : 30 30 Minutci lang im erkaltenden Bad behandelt. Hierauf wird bc SO C getrocknet. Man erhält jiiie Viskosekunstseidi mit gutem bis sehr gutem Weijhgriff.
Auf Baumwollgarn werder; bei 3- bis 4fachen Substanzeinsalz gleiche Weich inffeffekte wie auf den Viskosegarn erhalten. Die im einzelnen verwendetet Phosphoniumsal/e und die camit erzielten Weich elfekle sind der nachfolgenden Tabelle I zu entnehmen
Beispiel 2
hin Garn aus Pohacnlnitrilfasern wird bei 45 C in ein Ausrüstungsbad eingebracht, das. auf das Garn gewicht bezogen. 0.3 bis 2% eines der nach den Vor Schriften A bis O erhältlichen Phosphoniiimsalzi einhält und bei einem Flottenverhältnis \on 1:30 im erkaltenden Bad 30 Minuten lang behandelt. Nad dem Trocknen bei 80 C erhält man Garne, die einer guten bis sehr guten Weichgriff zeigen.
Auf Polyamidgarn erhält man bei gleicher Be handlung ebenfalls einen verbesserten Weichgriff. Dis im einzelnen verwendeten Pliosphoniumsalze um die damit erzielten Effekte sind der nachfolgender Tabelle I zu entnehmen.
Tabelle I
Präparat Weichgriff juI'Cam aus
Vorschrift Baumwolle
Menge Griff
Präparat
in °o
A 0.5
B 0.5
C 0.5
D 0.5
E 0.5
F 0.5
G 0.5
H 0.4
0.6
I 0.4
0.6
J 0.4
0.6
K 0.4
0,6
L 0.4
0.6
N 0,4
0.6*)
Viskosekuiistsude
Menge Griff
Präparat
in "o
0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.4 0.6 0.4 0.6 0.4 0.6 0.4 0.6 0.4 0,6 0.4 0.6*)
Pol\ amid
Menge
Präparat
in %
0.3
0,3
0.3
0.3
0.3
0,3
0.3
0.2
0.3
0.2
0.3
0.2
0.3
0.2
0.3
0.2
0.3
0.2
0.3*)
1,0
CnIf
P.il\acr\lnitril
Menge Griff
P'äparat
in "·ο
0.4
0.4
0.4
0,4
0.4
0.4
0.4
0.3
0.45
0,3
0,45
0.3
0.45
0.3
0,45
0,3
0,45
0.3
0,45*)
1,0
> 4-
ι Auch wenn,dem Imprägniert»!) noch zusätzlich Z3 g 1 Ammomumchlorid beigefügt werden, das Gewebe einer zusätzlichen landlung bei 130 (. wahrend 3 Minuten ausgesetzt wird und anschließend mit 2 el riner 80%iEen I ösun» ! „ulJ* λ ι *nzimidazo!-disulfonsaurem Natrium bei 40 C gewaschen wird, bleibt der Griff der vie Gewebe ünveränden ""HepUdeC>
Wärmebe-'-N-benzyl-
+ = Spur WeichgrifT.
+ = Deutlicher Weichgriff.
- - + = Guter Weichgriß".
■ - + + = Sehr guter Weichgriff.
> = Besser als.
Beispiel 3
Baumuollgewebe wird um Foulard durch einmaliges Durchziehen mil einem Imprägnierbad behandelt, das 6OgI einer Mischung aus teilweise \eräthertem He.xamelhylolmelaminmethylälher Lind Dimethowmethyläthylenharnstoffim Molverhältnis I : I. 12 u I MgCI,-6U2O und 2OgI Phosphoniimnerbindungen nach Vorschrift E enthält.
Das Gewebe wird hierauf getrocknet und während 5 Minuten bei 150 C einer Wärmebehandlung unterzogen. Das Gewebe zeigt einen sehr guten Weichgriff. Der weiche Griff kann noch nach einer Kochwäsche mit 5 si 1 Seife und 2 u I Soda üefühlt werden.
Beispiel 4
Auf je IO Stück nicht gewobene, aufeinandergelegte Papierflächen von 220 mm Länge und 132 mm Breite \on je 650 mg Gewicht bringt man durch Foulardieren 0.5 und 1% der Präparate gemäü den Vorschriften H, I, K und L auf. Alle Papierstücke zeigen beim Befühlen mit der Hand eine deutlich weichere Oberfläche.
Beispiel 5
Die antibakterielle Aktivität der errindungsgemäß verwendeten Phosphoniumsalze im Verdünnungs'est wird wie folgt bestimmt:
20 mg Phosphoniumsalz werden in 10 ml Wassei gelöst, davon 0,25 ml zu 4,75 ml steriler Glucose Bouillon gegeben und eine Verdünnungsreihe hergestellt, deren Gehalt an Wirkstoff um je eine Zehnerpotenz abnimmt. Nach Beimpfung mit Staphylococcus aureus wird während 48 Stunden bei 37" C bebrütet (Bakteriostase).
Nach 24 Stunden Wachstumdauer werden Teile dieser Kulturen auf Glucose-Agarpiatten ausgestricher und während 24 Stunden bei 37°C bebrütet (Bakterizide).
In der folgenden Tabelle II sind die Hemm- und Abtötungswerte gegen Staphylococcus aureus, die mit einigen der Phosphoniumsalze erzielt werden. in ppm angegeben.
Tabelle Il Staphylococcus
(I
aureus
(X)
X
l'hi)sphi<ninms;il/
uemiiü
Vorschrift
10 10
A 10 10
C 1 10
F 10 10
G (1 = Bakteriostutische Wirkung.
OQ = Bakterizide Wirkunu.
>3718

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Verwendung \on Pho^phoniumsal/en der allgemeinen Formel
    I -Al.,
    I-Bl,,
    zeichnet, daü Phosphoniumsal/.: der allgemeinen Funnel
    [A-PlXlJY I6|
    verwendet werden, worin A eine (jriippe der allgemeinen Formel
    -R R-O- CII, -R -NH CO CH,
    oder
    worin in die Zahl I oder 2, η die Zahl O oder I. Λ eine Gruppe der allgemeinen Formel
    -R -CH1-O-R
    N-CO-CH,
    — ICH,),,—CO —NH-R
    ■|CH,);,-CO-N
    R,
    wobei R und R, je e:ne Alkylgruppe mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und ρ 1 oder 2 bedeutet. B den I bis 7 Kohlenstoffatome aufweisenden organischen Rest aus dem /ur Bildung des Kations gegebenenfalls eingesetzten Quaternierungsmittel. insbesondere eine Alk} !gruppe mit 1 bis 3 kohlenstoffatomen, eine Benz>!gruppe oder eine Gruppe der Formel
    -CH2-CHOH-CH2OH -CH2CH2OH oder
    -CH2CONH2
    X eine Gruppe der allgemeinen Formel -CH2OH -CH2CH2-CN
    R2 -CH2CH2-CON
    -CH2CH2-COO-R4
    wobei R2 und R, je eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Metinlolgruppe oder ein Wassers'.offatom und R4 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und Y ein ionogen gebundenes Halogenalom bedeutet, zum Weichgrifligmachen \on Fasermatenalien. ii^- besonderc Te.\tilien.
  2. 2. Verwendung von Phosphoniimisal/en dor allgemeinen Formel I. in denen der Indes >i liir Ii üleieh Null ist. nach Anspruch 1. dadurch nekennwobei R und R, je eine Alk\ !gruppe mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen. X' eine
    HO — CH2- oder NC - CH2C/!,-Gruppe
    und V ein ionogen gebundenes Halogenatom, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom, bedeutet
DE19671643833 1966-12-05 1967-11-27 Verwendung von Phosphoniumsalzen zum Weichgriffigmachen von Fasermaterialien Expired DE1643833C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1730866A CH466204A (de) 1966-12-05 1966-12-05 Verfahren zum Weichmachen von Textilien
CH1730866 1966-12-05
DEC0043958 1967-11-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
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