DE2104823A1 - Verfahren zur Flammfestausrustung von gemischten Cellulose/Polyester Geweben - Google Patents
Verfahren zur Flammfestausrustung von gemischten Cellulose/Polyester GewebenInfo
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Description
J.P. STETEFS & CO.,INC. 141 Lanza Avenue, Carfield, Iievr Jersey 07026 / V.St.v.A«
Verfahren zur 3?lammf es tau Brüstung von gemischten Cellulose/
Polyester-Geweben.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Behandlung von lextilinaterialien, die Mischungen aus
Cellulose- und Polyesterfasern darstellen, um Fasern beider Art gleichzeitig flammfest bzw. flammverzögernd zu machen.
Obwohl Polyester/Baumwolle-Mischungen übliche Gewebearten sind, die heutzutage verwendet werden, besteht ein Mangel
an Verfahren derartige Mischungen feuerfest zu machen.
- 2 109835/1635
Die Situation, die Mischung von Polyester und Baumwolle betreffend,
ist ungewöhnlich, dadurch, daß Gewebe, die lediglich
aus Polyesterfasern' bestehen, normalerweise die Bedingungen
für Flammfestigkeit erfüllen, wie den "Vertikaltest" der AMERICAN ASSOCIATION 01? TEXTILE GHEI-IISTS AND
COIiOSISTS1 AATCC 34-1966, ohne daß eine Feuerverzögerungso'der
Flammfest-Ausrüstung zugegeben wurde. Wenn jedoch lediglich
die Baumwollfasern eines gemischten Gewebes flammfest ausgerüstet werden, ist das entstehende Produkt relativ
brennbar und erfüllt die Plammverzögerungsbedingungen
nicht. Dies beruht auf der Tatsache, daß, wenn ein Gewebe aus 100 cjo Polyester einer Flamme ausgesetzt wird, der
Polyester schmilzt und relativ unverbrannt abtropft, wo- \ gegen bei einem gemischten Gewebe aus Polyester und flammfester
Baumwolle, wenn man es der Flamme-aussetzt, die
Baumvrolle den Polyester daran hindert abzutropfen.
Zufriedenstellende Flammfestigkeit wird lediglich erreicht,
wenn sowohl die Polyesterfasern als auch die Baumwollfasern einzeln flammfest ausgerüstet werden. Bisher bestand
ein Vorschlag, beide Faserarten in einem gemischten Gewebe einzeln flammfest zu machen, darin, zwei Behandlungen zu
kombinieren, von denen die eine darauf abzielte, den Polyester zu behandeln und die andere darauf, die Bauawollfasern
auszurüsten. V/ie in American Dyestuff Reporter, Band 57, Seite 373 (6. Mai 1968) beschrieben, wurden Proben
aus gemischtem Gewebe mit Zusammensetzungen behandelt, die Tetrakis-ChydroxymethylJ-phosphoniumchlorid, ein bekanntes
Flammfestausrüstungsmittel für Cellulosegewebe,
enthalten und dann wurden andere Proben mit Tetrakis-(hydroxymethyl)-phonphoniumchlorid-Formulierungen
plus Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat einem bekannten Flammfestausrüstungsmittel
für Polyester behandelt. Lediglich eines der Behandlungsverfahren, das kein Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat
einschloß, ergab eine zufriedenstellende
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Flammfestigkeit. Bei diesem Verfahren wurde das Gewebe bei
26,7°C (800S1) mit einer Formulierung foulardiert, die
Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniuinehloridt, Srimethylolraelamin,
Harnstoff, Natriumhydroxyd, Polyäthylenemulsion
und ein nicht-ionisches Netzmittel enthielt, wobei eine" Naßaufnahme von 80 $ eich ergab. Das Gewebe wurde bei 93i3°C
(2000I1) getrocknet und dann während 3 Minuten bei 16O0C
(32O0I1) erhitzt. Obwohl dieses Verfahren zufriedenstellende
Anfangsflaiomf estigkeit ergibt, werden die physikalischen
Eigenschaften des Gewebes beträchtlich beeinträchtigt, das Gewebe wird dabei übermäßig steif und die Flammfestigkeit
ist nicht genügend dauerhaft, um wiederholten Vaschvorgängen zu widerstehen. Die Zugabe von Tris-(2S3-dibrompropyl)-phosphat
zu dem oben beschriebenen Behandlungsverfahren führt zu einer geringfügigen Verbesserung
der Flaiaraf estigkeit, jedoch bleiben die Probleme der Verschlechterung
der physikalischen Eigenschaften und der übermäßigen Steifheit.
•Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine ausgezeichnete
Flammfestigkeit von Cellulose/Polyester-Mischungen erzielt, ohne-die Notwendigkeit, ein getrenntes Polyester-Flaminf estausrüstungsmittel,
wie Tris-(2,3-dibrompropyi)-phosphat auzugeben und ohne daß die physikalischen Eigenschaften übermäßig
verschlechtert werden, oder eine unannehmbare Steifheit dem Gewebe verliehen wird. Die Gewebe aus Cellulose-Polye.ster-Miscliungen
werden dauerhaft flaramfest gemacht, indem man sie mit
(A) Ü?etrakis-(hydroxymeth3'-l)-phosphoniumchlorid und Harnstoff
oder einem Vorkondensat dieser Substanzen,
(B) einem Reaktionsprodukt von Melamin mit entweder Formaldehyd oder Formaldehyd und Methanol, und
(C) einem Fettsäureester von Polyäthylenglykol imprü£-
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niert und unlösliche Reaktionsprodukte auf dem behandelten
Gewebe bildet.
Es ist notwendig, daß das Reaktionsprodukt, das Melamin ent-,
hält, in Anwesenheit von Feuchtigkeit unlöslich gemacht wird, wie z.B· durch Dampfhärten bzw. Erhitzen in Dampf«
Die vorliegende Erfindung schafft daher ein Verfahren zur Flammfestausrüstung von Geweben aus Pölyestercellulosegemischen,
indem man das Gewebe mit den folgenden chemischen Systemen imprägniert:
SYSTEH A
rJ)etrakis~(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid und Harnstoff
oder ein Vorkondensat dieser Verbindungen;
SYSTEM B
rielaminfonaaläehyd-Reaktionsprodukt oder ein Helaminformald
ehydmethanol-Reaktionsprodukt und
SYSTEM C
ein Ester, der sich von Polyäthylenglykol und einer höheren aliphatischen Carbonsäure ableitet, und
man unlösliche Reaktionsprodukte aus den oben beschriebenen
Chemikalien auf dem Gewebe bildet.
Die Chemikalien der Systeme A und B bilden unlösliche Produkte beim Härten, die wesentlich für die erwünschte Plammfestigkeit
sind, wogegen der Polyäthylenglykolester des Llyi-itores 0 vvilirenä der Bildung der unlöslichen Produkte aus
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den Chemikalien des Systems B auf dem Gewebe vorhanden sein muß. Die Anwesenheit des Polyathylenglykolesters unterstützt
die Übertragung der unlöslichen Produkte auf den Polyesterbestandteil und verhindert ausserdem, daß die unlöslichen
Produkte das Gewebe in unangemessener Weise steif machen. ·
Alle Bestandteile der chemischen Systeme A, B und C können aufgetragen werden und dann können die gewünschten unlöslichen
Produkte simultan gebildet werden. Zum Beispiel können alle Chemikalien aus einer einzigen Flotte (Bad),
aufgetragen werden, z.B. durch Foulardieren aus einer
wäßrigen Dispersion und dann können die gewünschten unlöslichen Produkte gleichzeitig in einer einzigen Härtungsbzw. Trockenstufe gebildet werden. Alternativ kann der
Polyathylenglykolester des Systems C zusammen mit den Chemikalien des Systems B zu dem Gewebe gegeben werden,
dann kann ein unlösliches Produkt durch Härten gebildet werden und dann können die Chemikalien des Systems A zugegeben
und unlöslich gemacht werden. Zusätzlich können die Chemikalien des Systems A zugegeben und unlöslich gemacht
werden und dann kann der Polyathylenglykolester des Systems C zusammen mit den Chemikalien des Systems B auf
das Gewebe aufgetragen v/erden und dann können unlösliche Produkte durch Härten gebildet werden.
Die Verbindungen des Systems A bilden ein unlösliches Produkt, das gebundenen Phosphor und gebundenen Stickstoff
enthält. Das unlösliche Produkt kann durch Reaktion von Tetrakis-ChydroxymethylJ-phosphoniumchlorid und Harnstoff
auf dem Gewebe gebildet werden. Alternativ kann ein Vorkondensat von Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid
und Harnstoff auf das Gewebe aufgetragen werden, das dann
im folgenden weiter umgesetzt wird. Verfahren zur Her- ptellung derartiger Vorkondensate sind in den US-Patent-
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Schriften Nr. 2 812 311 und 2 983 623 beschrieben. Die folgende
Gleichung erläutert die Bildung eines geeigneten Vor- ' !condensates:
M--)2ö=0 + (HOCH2-)4P Cl
(Harnstoff) Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid
Cl" O Cl"
(HOCH2-)^+-CH2-NH-C-NH-CH2-P+(-CH2OH)^
(Ureylendimethylen)-bis-[tris-(hydroxymethyl)-phosphonium]-dichlorid
Die Verwendung eines Vorkondensates vermindert den unangenehmen
Geruch während der Bildung eines unlöslichen Produktes auf dem Gewebe. Die Verbindungen des Systems A können
unter Bildung eines unlöslichen Produktes umgesetzt v/erden, indem man sie auf eine Temperatur von etwa 60 bis 2500C erhitzt
oder indem man sie den weiter unten beschriebenen Naßfixierungsverfahren unterwirft.
Der Bestandteil des Systems B ist ein N-Methylolderivat von
Melamin mit 2 bis 6 Methylolgruppen oder ein Methyläther, der sich von einer derartigen N-Methylolverbindung ableitet,
worin die Summen der -CHgOH-Gruppen und -CH2OCH,-Gruppen
2 bis 6 beträgt. Die N-Methylolverbindungen können
hergestellt werden, indem man Melamin mit 2 oder mehr Mol Formaldehyd nach bekannten Verfahren umsetzt. Die Methyläther
können durch bekannte Verfahrensweisen hergestellt werden, indem man die N-Methylolverbindungen mit Methanol
umsetzt oder indem man Melamin, Formaldehyd und Methanol miteinander reagieren läßt.
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Um eine unerwünschte Verschlechterung der physikalischen Festigkeit der Gewebe zu vermeiden, können die Bestandteile
des Systems B nicht durch trockene Hitze unlöslich gemacht werden, so daß eher Naßfixierungsverfahren verwendet
v/erden müssen. Bei einer derartigen Naßfixierung werden die Bestandteile des Systems B in ein unlösliches Produkt
überführt, während der Feuchtigkeitsgehalt des Gewebes mindestens 20 $>, bezogen auf das Gewicht des Gewebes* beträgt.
Die ITaßfixierung wird vorzugsweise durchgeführt,
indem man das imprägnierte Gewebe mit Dampf behandelt« Alternativ kann die ITaßfixierung bei niedrigeren Temperaturen
durchgeführt werden, indem man das Gewebe in einer feuchten Umgebung auf einer Temperatur hält und dies während
einer Zeitdauer tut, so daß sich ein unlösliches Produkt bildet. Zum Beispiel kann das Gewebe mit einer
wäßrigen Lösung von Ιί-Ke thy lolmelarain imprägniert w er den,
dann wird das Gewebe in Polyäthylen eingewickelt, wobei ein wesentlicher Anteil des Wassers in dem Gewebe verbleibt
und dann wird das eingewickelte Gewebe bei einer Temperatur von mindestens 200C gelagert, bis das gewünschte Ausmaß
der Urilöslichkeit erreicht ist. Die Verwendung der Naßfixierung
anstelle des trockenen Härtens vermindert deutlich das Ausmaß der Vernetzung der ϊΐ-methylolartigen Verbindung
mit Cellulose, wodurch ein unnötiger Verlust der Gewobefestigkeit vermieden wird.
Da,s System C stellt eine kritische Maßnahme des erfindungsgeinäßen
Verfahrens dar und beruht auf der Erkenntnis, daß cd durch ein Additiv besonderer Art möglich wird, gleichzeitig
den Cellulose- und Polyesterfasern eine Flammfestigkeit zu verleihen, ohne eine unannehmbare Steifheit des behandelten
Gewebes hervorzurufen, vfobei das Additiv bzw. der Zusatz
ein höherer aliphatischer Carbonsäureester ist, der sich von PoIyUthylenglykol ableitet.
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2104923
-)mOA*
worin
A eine Acylgruppe darstellt, die sich von einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Monocarbonsäure
mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen ableitet;
A1 bedeutet Wasserstoff oder eine Acylgruppe, die sich
von einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen
Monocarbonsäure mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen ablei-'tet
und
stellt eine ganze Zahl von etwa 4 bis 80 dar.
Ölsäure ist die bevorzugte Säure zur Herstellung der Sster, die sowohl Diester als auch Monoester einschließt. Besonders
hervorragende Ergebnisse wurden mit Polyäthylenglykolmonooleat erzielt. Beispiele anderer geeigneter Säuren
sind: Palmitoleincäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure und Arachinsäure.
Brauchbare Polyäthjtenp;lyko]ß zur Herstellung der Ester besitzen
die Formel
H(-OCH2CH2-)m0H
v.^orin m o:ine .ganso Zahl von 4 bis 80 bedeutet.
• blicherv.r:ia? werden handelsübliche Zusaremenraetzungen
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Ausdruck "Polyäthylenglylcol" eine ganze Zahl anfügt, die etwa das durchschnittliche Molekulargewicht angibt. Dieses
ist in der TABELLE A erläutert:
300 | TABELLE A | Anzahl von Oxy- äthyleneinheiten, in, bei H(-0CH2CHp-)m0H |
|
400 | . POLXÄTHYLEHGLYKOLE | 4 | |
600 | Mo 1 eku lar g ewi cht, M |
6 | |
BEISPIEIxB FÜR | 1000 | ' 194 " "' | 9 |
Name des Handels produktes |
1540 | 282 | 13 |
Polyäthylenglykol 200 | 4000 | 414 | 22 |
I! | 590 | 35 | |
Il | 986 | 77 | |
Il | 1558 | ||
It | 3406 | ||
Il | |||
Il |
Mischungen von zwei oder mehreren derartiger Produkte, wie in TABELLE A angegeben, können bei der Herstellung desEsters
verwendet werden, der in dem erfindungsgemäßen Verfahren als System C dient. Zum Beispiel ist eine Mischung
von gleichen Teilen der PolyäthylenglykoIe 300 und 1540
besonders nützlich. Hauptspezies in dieser besonderen Mischung (üblicherweise als Polyäthylenglykol 1500 bezeichnet)
sind
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- to -
H(-0CH2CH2~)6OH und
Eine wichtige Maßnahme des erfindungsgemäßen Verfahrens ist,
daß die nicht-reaktiven Fettsäureester von Polyäthylenglykol Kernpunkte darstellen, um die folgenden zwei wesentlichen
Ziele zu'erreichen:
(1) Sie ermöglichen die Flammfestausrüstung der synthetischen
Faser in dem Gewebegesisch (und mit den gleichen Mitteln, die wirksam sind, um den Cellulosefaserbestandteil
eine Flammfeetigkeit zu verleihen).
(2) Sie halten die Gewebesteifigkeit in einem für flammfestes
Gewebe annehmbar niederen Ausmaß.
Somit ergibt das Einarbeiten der erfindungsgemäßen löslichen
Esterzusamraensetzung in eine Foulardierflotte (Klot.zbad)
aus ein oder mehreren Flammschutzbestandteilen und die anschließende Bildung der Flammfestausrüstung eine
wirksame dauerhafte Flammschutzbehandlung für Mischungen, ohne daß sich das Problem der übermäßigen Steifheit ergibt.
Die nicht-reaktiven Fettsäureester von Polyäthylenglykol ermöglichen es wünschenswert hohe Zugaben von gebundenem
Stickstoff (4 bis 7 "/>) und Phosphor (2 bis 4 ^)
mit einer ausgeglichenen Verteilung auf sowohl den Cellulose- als auch I-Iicht-Cellulose-Bestandteilen des Gewebegemisches
aus synthetischen Fasern und Cellulosefasern zu erreichen.
Bisher führten die hohen Zugaben bzw. Auftragungen der Zusammensetzung,
die gebundenen Stickstoff zuführt, der erforderlich waren, um zusammen mit einer Phosphorverbindung
ein praktisches Ausmaß der Flammfestigkeit zu erreichen,
in charakteristischer Weise zu einer zu großen Versteifung des Gewebes. Dies war selbst dr.nn der Fall, wenn stickstoff-
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reiche Zusammensetzungen, wie Melamin/Formaldehyd-Addi- .
tionsreaktionsprodukte verwendet wurden. *
Die nicht-reaktiven Polyäthylenglykolester verbessern nicht
nur die Plammfectigkeit von Gewebemischungen sondern führen
auch dasu, daß die Steifheit auf einem Ausmaß gehalten wird, die lediglich ein Bruchteil der Steifheit ist, die normalerweise
bei Gemischen sich ergeben würde, die sonst schwierig flaiamfest auszurüsten sind.
Ein weiterer überraschender Aspekt der nicht-reaktiven
Polyäthylenglykolester ist derjenige, daß sie bei dem Erzielen der oben genannten vorteilhaften Effekte relativ
spezifisch sind. Eng-verwandte Derivate, wie Polyäthylenglykole oder deren Honoester mit einer.Methoxygruppe anstelle
einer terminalen Hydroxygruppe sind kaum wirksam
für eine wirksame Steifheitsregulierung.
Die erzielten Ergebnisse sind besonders bemerkenswert mit
Hinsicht auf die Tatsache, daß die nicht-reaktiven Fettsäureester von Polyäthylenglykol, die das erfindungsgemäße
verbesserte Verfahren möglich machen, per se keine dauerhaften Additive sind. Irn G-egensata sind sie wasserlöslich
und werden im v/es entlichen bei den Spülbchandlungen des
Verfahrens abgetrennt, so daß deren günstiger Effekt in bezug auf din Piaminfestigkeit unerwartet ist.
Das erfindungögemäße Verfahren kann bei Cellulosepolyester-I-iifiohgeweVoti
durchgeführt werden, die 10 bis 90 cß>
Cellulose und c-twa 90 bis 10 7» Polyester enthalten.
Beispiele geeigneter handelsüblicher Mischgewebe sind:
Polyentor 20 ';'■■>
und Paumvolle 80 $,
Polyester 50 i> und Baumwolle 50 $>t
Polyester 65 ?£ und Baumwolle 35 #»
Polyester 80 $ und Baumwolle 20 # und
Polyester 65 # und regenerierte Cellulose (wie Viskose-Rayon)
35 Ji.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ebenfalls auf andere Verhältnisse
anwendbar und auf Mischungen, die zusätzlich zu Cellulose- und Polyesterfasern anderer JPaserarten enthalten,
wie diejenige Mischung, die aus 37 # Polyester, 35 # Baumwolle
und 28 ia Spandex (gummielastisch vernetztes Polyurethan)
besteht. Cellulosefasern schließen diejenigen ein, die aus
\ (a) Samenhaaren, z.B. von Baumwolle,
(b) Bastfasern, wie Flachs (Leinen) und
(c) Rayon und modifizierten Rayons ■ · hergestellt wurden.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken. Die
Beispiele 1 bis 3 erläutern die Fähigkeit der erfindungsgemäß verwendeten Polyäthylenglykolester, ein unnötiges
Versteifen der behandelten Cellulosepolyester-Mischgewebe
zu vermeiden, wogegen die verbleibenden Beispiele das erh findungsgeraäße"Verfahren zur Flammfestausrüstung derartiger
Mischgewebe erläutern. In den Beispielen sind Prozente und Teile auf das Gewicht bezogen, wenn nichts anderes
angegeben ist.
Analysen- und Test-Verfahren, die in den Beispielen verwendet werden:
Gebundener Stickstoff N; bestimmt durch den Kjeldahl-Aufschluß,
gefolgt von einer Titrierung des destillierten
Ammoniaks.
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Gebundener Phosphor, P; bestimmt durch Kjeldahl-AufSchluß
und eolorimetrische Analyse unter Verwendung von Aceton/
Wasser zur Verstärkung der Phosphormolybdatfarbe (Bernhart
et. al.,. Anal.Chem., Band 27,'440 (1955)).
fflamrofestigkeit (Halbkreistest), Brennzeit in Sekunden (zu
einem gemessenen Winkel in Winkelgraden): G. Schon, ·
Melliand Textilber., Band 48, 215 (1967).
fflammfestigkeit (vertikaler Test, Verkohlungsstrecke in
cm (inches): AATGC 34-1966. Eine Yerkohlungsstrecke bzw.
-länge von etwa 15,24 cm (6 inches) oder kurzer ist annehmbar
.
Biegeabriebfestigkeit in Zyklen: ASTM D 1175-44T (227 g
(0,5 pound) Kopfgewicht und 907 g (2 pound) Kniehebelspannung auf einem Stoll 3?lex Abrader).
Waschen: AATCC 88A-1964T, Test III, Haushaltswaschmaschine,
2,27 kg (5. pound) Beschickung, voller Zyklus, 6O0C, synthetisches Detergens, Trommeltrockner.
Steifheit (Cantilever) in mg«cm: ASTM D 1388-64.
Zerreißfestigkeit (Elmendorf), in kg (pounds): ASTM D 1424-59.
Weißgrad-Bewertung: AATCC 110-1964T.
In den Beispielen wurden folgende Abkürzungen verwendet:
OWB: $, bezogen auf das Gewicht der bei dem Poulardieren
verwendeten Flotte.
OWi1: ft, bezogen auf das Gewicht des Gewebes.
Naßauf nähme (in °/o) · OWB/100 $ = OWP.
109835/163 5
PEG: Polyäthylenglykol.
THPC: · Tetrakis^hydroxymethylJ-phosphoniumchlorid,
(HOCH2-)4PC1.
TMMi Triniethylolmelamin (s-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-trimethanol.
Beispiel 1
Dieses Beispiel ermöglicht einen Vergleich über das Ausmaß, in dem verschiedene Additive, die sich von Polyäthylenglykol
ableiten, die Steifheit einer Polyester/Cellulose-Mischung beeinflussen, auf der Trimethylolmelamin durch
Dämpfen unlöslich gemacht wird.
Das Gewebesubstrat war ein 50/50 Polyester/Baumwoll/Popelin-
kleiderstoff mit einem Gewicht von 211,5 g/m (6,24 ounches
per square yard) mit einer Fadenzahl (Kette : Schuß) von
129:49/2,54 cm (inch). Die Steifheit betrug 550 rag«cm in
Richtung der Kette. Es wurden Proben mit einer wäßrigen Lösung au3 Triniethylolmelamin (28 c/o), Wasserstoffperoxyd
(0,3 $>) und einem Additiv (Polyüthylenglykolderivat), das
in dem in der beigefügten Tabelle angegebenen Prozentsatz vorhanden war, foulardiert. (Für die Vergleichsprobe wurde
lediglich das Additiv nicht zugegeben.) Die llaßaufnahme betrug 72 bis 81 $. Dann wurden die Proben bei Raumtemperatur
(etwa 210G) auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 20 $ getrocknet.
Während sie noch auf dem Hahmen waren, wurden die Proben während 8 Minuten gedämpft. Dann wurden sie in
warmem Wasser gewaschen, auf ihre ursprünglichen Abmessungen gespannt, in einem Ofen bei 1050C getrocknet und wieder
gewogen. Die Ergebnisse der Beobachtungen und Berechnungen sind in der beigefügten Tabelle angegeben.
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IABEIEE PUR BEISPIEL 1
Additive | (PEG Derivate) | Xi-OCH9CH0-) OX' | - | Prozent in der |
- | ) | Prozentuale* Ge | Steifheit | 000 | 1 | rs» | |
16 | Poulardier- | 7,5 | wichts zunähme | mg*cm · | 000 | VJ | ||||||
Polyäthylen- glykolderivate |
X X1 | Haupt- wert für |
flotte | des Popelin stoffes |
(in Kett richtung) |
1 | O | |||||
m | 16 | 10,1 | 000 | ca | ||||||||
IS3 | ||||||||||||
Vergleich | 6:35 | 10,7 | 750 | |||||||||
(kein Additiv) | - - | 19,3 | 10 | |||||||||
Methoxy PEG 750 | H CH,- | 22 | 12,6 | 21,5 | über 10 | 800 | ||||||
O | Methoxy PEG | j | ||||||||||
co 00 |
750 Monooleat | Oleoyl CH,- | 6:35 | 4,0 | 19,9 | " 7 | 060 | |||||
Ca) | PEG 1500 | |||||||||||
cn | Dioleat | Oleoyl Oleoyl | 6:35 | 8.Ί | 22,9 | 6 | 050 | |||||
PEG 1000 | TMM behandelt | 550 | ||||||||||
O | Monostearat | Stearoyl H | 21,1 | 3 | ||||||||
cn | PEG 1500 | |||||||||||
Monooleat | Oleoyl H | 19,6 | 2 | |||||||||
PEG 1500 | ||||||||||||
Monooleat | Oleoyl · H | 19,6 | 1 | |||||||||
Blindprobe (unbehandelter |
(auch nicht mit | |||||||||||
Popelinstoff) | ||||||||||||
Aus dem Vergleich der Gewichtzunahmen mit dem des Vergleichs (19,3 f») ergibt sich, daß die Unlöslichmachung von
Trimethylolmelainin auf dem Gewebegemisch nicht durch die An- '
Wesenheit von irgendeinem der Additive beeinträchtigt wur-r
de. Es ist zu beachten, daß die Additive sich in einer Vielzahl von Yfeisen von Polyäthylenglykolen repräsentativer
Mol ekulargewichtsb er eiche ableiteten.
Bei sp i e 1
Beispiel 2 stellt eine Abänderung des Beispiels 1 dar, indem weniger Trimethylolmelamin verwendet wurde.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde Trimethylolnielamin aus einer 20 ^igen Lösung (anstelle
einer 28 $igen) aufgetragen. Die Meßergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
1Q9835/1635
SABELLE PLtR BEISPIEL 2
Additive | (PEG Derivate) XC-OCH2 | Χ» | CH2 }m0X | t | Prozent in der Foulardier- flotte |
Prozentuale Gewichtszu nahme des Popelin stoffes |
1 | Steifheit mg · cm (in Kettrich tung) |
1 | • | »0 | |
Polyäthylen- glykoiderivate |
X | Haupt- wert für m |
13,4 | 8 000 | -Λ I |
—Λ O |
||||||
Vergleich (kein Additiv) |
CH7- | 7,5 | 15,8 | 10 100 |
co
κ» OJ |
|||||||
Methcxy PEG 750 | H | CH3- | 16 | 10,1 | 16,4 | 4,110 | ||||||
Methoxy PEG 750 Monooleat |
Oleoyl | Oleoyl | 16 | 10,7 | 19,6 | 3 500 | ||||||
CD CD |
PEG 1500 Dioleat |
Oleoyl | H | 6:35 | 12,6 | 16,8 | 1 430 | |||||
OO to cn |
PEG 1000 Monostearat |
Stearoyl | H | 22 | 4,0 | 13,8 | 1 650 | |||||
/16 | PEG 1500 Monooleat |
Oleoyl | H | 6:35 | 8,1 | 16,7 | 850 | |||||
ω cn |
PEG 15ΟΟ Monooleat |
Oleoyl | 6:35 < | - | - | 540 | ||||||
Blindprobe (unbehandelter Pope.linstoff) |
(auch nicht mit TMM behandelt) | |||||||||||
• | ||||||||||||
Die Ergebnisse sind ähnlich wie diejenigen des Beispiels Zusätzlich war die Steifheit geringer, da weniger Trimethylolmelamin
aus der verdünnt er en Poulard ierflotte atif die Geweberaischung aufgetragen wurde.
Dieses Beispiel zeigt, daß beträchtliche Mengen Trimethylolmelainin
auf Polyesterfasern unlöslich gemacht werden und daß Ester-Polyather die Steifheit jener synthetischer
Pasern vermindern.
Um das Ausmaß der Wirksamkeit von sowohl unlöslich gemach- w tem Triraethylolmelamin und Esterpolyätherii, insbesondere
auf synthetischen Pasern (im Unterschied, zu Cellule ε: sfasern)
wurde das folgende Verfahren durchgeführt. ,Taftproben aus 100 $ Polyester mit einer Steifheit von 600
rag·cm wurden mit einer wäßrigen Lösung foulardiert, die Trimethylolamin (34 $), Wasserstoffperoxyd (0,3 c/>) und
ein Additiv (Polyäthylenglykolderivat) enthielt, dessen
vorhandener Prozentsatz in der folgenden labeile angegeben ist. Die Uaßaufnahme betrug 37 9». Dann wurden die
Proben in der in Beispiel 1 angegebenen Weise aufgearbeitet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
109835/1635
•TABELLE Ptm BEISPIEL
Additive (PEG Derivate): XC-OCHpCH0-) OX1
^» w Ilk
Polyäthylenglykolderivat
Vergleich (kein Additiv)
Methoxy PEG
750 Acetat
Methoxy PEG 750 Acetat
PEG. 1000 Dioleat
PEG 1500 Monooleat
Formeln der Hauptvertreter in nah
verwandten Reihen '
CH,CO(-OCH2CH2-)
CH3CO(-OCH2CH2-)
Prozent in
der Foulardierflotte
der Foulardierflotte
3,9
7,9
12,7
4,0
Prozentuale Steifheit Gewlchtszu- mg*cm
nähme auf Qn tret*.
Polyester- ^chtüngj
11,8
12,2
12,6
11,1
8,0
12,2
12,6
11,1
8,0
800
410
160
720
330
C17H33COC-CCH2CH2-)
FEG 15OO Monooleat
Blindprobe (unbehandelter (auch nicht mit TMM behandelt)
Polycstertaft 8,1
5,1
310
600
B e i s ρ i e 1 4
Das verwendete Gewebe war ein 50/50 Polyester/Bauinwoll-Tuch ·
glatter Webart mit einem Gewicht von 120,9 g/m (3,56 ounces
per square yard) und mit einer Fadenzahl (Kette:Schuß) von
102:80/2,54 cm (1 inch). Die Steifheit des Materials betrug 84 mg*cm in Richtung der Kette. Das Gewebe wurde mit
einer wäßrigen lösung von Trimethylolmelamin (20 fo),
Wasserstoffperoxyd (0,3 $) und Polyäthylenglykol-1500-Monooleat
(8,0 0Jo) (C17H35CO(-OCH2CH2-)mOH mit 6 und 35 alf3
Hauptwerte Λ'οη m) foulardiert.
Der Druck der Foulardierwalzen (Klotzwalzen) wurde so eingestellt,
daß sich eine Naßaufnähme von 71 bis 74 $ ergab.
Das foulardierte Gewebe wurde teilweise in der Luft auf
einen Feuchtigkeitsgehalt von 25 - 5 °k getrocknet. Dann
wurde es in Polyäthylenfolie eingewickelt, um einen Feuchtigkeit sverlust zu vermeiden und bei einer Temperatur von
410C während 72 Stunden gelagert, um eine ITaßfixierung zu
bewirken. Anschließend wurde das Gewebe in heißem V/asser,
dann in kaltem V/asser gespült und in einem Druckluftofen
bei 1050C getrocknet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
der folgenden -Tabelle zusammengefaßt.
10983B/1635
TABELLE.A PÜH BEISPIEL 4
Trimethylolmelamin
OVB
QVTP
Gewichts- # Έ
zunähme gef,
zunähme gef,
Steifheit, mg·cm
vor <jem taschen nach einmaligem
Väschen
20
14,2
9,2
4,0 .
140
96
Blindprobe (unbehandeltes Tuch)
OO N) CO
Proben des Gewebes, das mit Trimethylolmelamin vorbehandelt
wurde, wurden mit einem Vorkondensat von Tetrakis-(hydroxy- '
methyl)-phosphoniumchlorid und Harnstoff (Molverhältnis 2:1)
foulardiert. (In einem Fall wurde der pH bei 2,8 belassen und in anderen Reihen, wurde der pH mit Hilfe von ΙΪ,Η',Β"-Nitrilotriäthanol,
üblicherweise als Triäthanolainin bezeichnet, auf 6,1 erhöht, Vergl. die folgende Tabelle).
Die Proben wui'den auf Rahmen bei 820G getrocknet und bei
1650C während 5 Minuten in einem Druckluftofen (mit Luftströmung)
gehärtet. Die gehärteten Proben wurden in 2,8 $iger Aiamoniumhydroxydlösung während 5 Minuten bei etwa 210C und
dann während 5 Minuten bei 5O0C in einer wäßrigen Lösung,
die 0,06 $ Wasserstoffperoxyd und 0,5 °ß>
eines nicht-ionischen' Detergens (eine Mischung eng-verwandter Verbindungen der Pormel - -
CCH2C(CH3)2 (P-C6H4) (-0CH2CHg)nOH
mit einem mittleren Wert von η von etwa 10) enthielt, gespült.
Danach wurden die Proben während 5 Minuten bei 900C in Wasser gespült. Dann wurden die Proben bei 1050C auf den
Rahmen getrocknet. Die Ergebnisse sowohl vor dem Waschen als auch nach einer Reihe von Wasch- und Trockenzyklen sind
in der folgenden Tabelle angegeben.
109835/1635
TABELLE B FÜR BEISPIEL
Foulardierflotte pH
2:1 THPC:Harnstoff-Vorkondensat,
% OViF
Geviichtssunahme, % nach dem Spülen und Trocknen
gebundener Phosphor, % nach dem Spülen und Trocknen, jedoch vor
dem Waschen
gebundener Stickstoff, % nach dem Spülen und Trocknen, jedoch vor
dem Waschen
Verkohlurigsstrecke, cm (inches) (vertikaler Flammentest)
Steifheit, mg·cm (in Richtung Kette) vor dem Waschen
nach einmaligem Waschen
gebundener Phosphor, % nach 25-maligem Waschen nach 50-maligem Waschen
gebundener Stickstoff, % nach 25-maligem Waschen
nach 50-maligem Waschen
2 | ,8 | 6 | ,1 |
25 | ,2 | 23 | ,0 |
13 | ,1 | 12 | ,2 |
2,37
1,78
2,0
13,0 (5,D |
10,7 0,2) |
1*1'JO 960 |
1150 1080 |
2,27 2,27 |
1,6 1,6 |
n,m 3,80 |
l·5
4,5 |
Verkohlungsstrecke, cm (inches) (vertikaler Flammentest)
nach 10-maligem Waschen nach 25-maligem Waschen
nach 50-maligem Waschen 14,0 (5,5) 11,0 (5,5) 18,5 (7,3) 18,3 (7,2)
19,0 (7,5) 18,5 (7,3)
109835/ 1635
Beispiel 5
Dieses Beispiel erläutert- das Einstufen~Verfahren mit einer
30 Sekunden dauernden Dämpfperiode, um einem Mischgewebe aus
synthetischen Fasern und CellulosefaBern eine dauerhafte
ITlammfestigkeit zu verleihen,
Das verwendete Gewebe war ein 50/50 Polyester/Baumwoll-Tuch
glatter Webart mit einem Gewicht von 227 g/m (6,71 ounces per square yard), mit einer Padenzahl (Kette:Schuß) von
74i37 pro 2,54 era (1 inch). Das Gewebe wurde (zu einer
Ifaßaufnahrae von 78 °/») foulardiert unter Verwendung einer
wäßrigen Foulardierflotte mit 14,4 ^, 7,0 0Jo bzw.
28,-9% der folgenden Bestandteile: Trimethylolmelarain,
Polyäthylenglykol-1500-Monooleat und (Ureylendimethylen)-bis-[tris-(hydroxymethyl)-phosphonium]-diohlorid.
Die letztere Verbindung wurde durch Kondensierung von Tetrakis-ihydroxymethyli-phosphoniumchlorid
(2 Mol) und Harnstoff (1 Hol) hergestellt. Vor dem Foulardieren wurde der
pH-Wert der IPoulardierflotte durch Zugabe einer relativ
geringen Menge von N,N1,N"-Nitrilotriäthanol auf 6 erhöht.
Do.s Gewebe wurde bei etwa 710C auf einem Nadelrahmen ge
trocknet. Dann wurde der Nadelrahmen mit dem Gewebe darauf
horizontal in einer Kammer angeordnet, die zum Dämpfen
dient. Dampf mit einer Temperatur von etwa 1020G wurde
eingeführt und das Gewebe wurde 30 Sekunden dem Dampf ausgesetzt. Dann wurde das Gewebe nach dom in Beispiel 4 angegebenen
Spülverfahren gespült. Dann wurde die behandelte Gewebewischung auf einem Rahmen bei 1050O getrocknet. Die
Daten in der beigefügten Tabelle erläutern, daß dieses Kleidergcwebe eine dauerhafte Plammfestigkeit aufwies. Es
ist zu beachten, daß das Gewebe mit (Ureylendimethylen)-bis-[tris-(liyäroxymethyl)-phosphonium
1-dichlorid, Trimethylolmelaniin
und Polyäthylenglykolnionooleat in relativen
Gewicht sin engen von etwa 4, 2 bzw. 1 imprägniert wurde.
109835/1635
TABELtB PUR BEISPIEL 5
Triniethylolmelainin, cß>
OWF PE& 1500 Monooleat, $ OWJ?
2:1 ΪΗΡ0:Harnstoff-Vorkondensat,
Gewicht szunahm e, <fo,
nach dem Spülen und Trocknen Verkohlungsstrecke, cm (inches)
(vertikaler Flaumientest)
vor dein Waschen nach 10-maligem Waschen
nach 25~maligem Waschen-11,2 5,45 OWP 22,4
25,3
10,9 (4,5) 11,4 (4,5) 12,7 (5,0)
109835/1635
Dieses Beispiel stellt eine Abänderung des Beispiels 4 dar. '
Die Behandlungsstufen des Beispiels 4 wurden auf ein !30/50
Polyester/Bauinwoll-Tuch glatter Webart mit einem Gewicht
von 124,3 g/m' (3,67 ounces per square yard) angewandt.
Die Kette:Schußzahl betrug 101:81 Mden/2,54 cm (1 inch).
In der ersten Stufe wurde eine Probe alt einer wäßrigen
lösung foulardiert, die 20 $ Trimethylolmelainin, 0,3 i°
VJasserstoffperoxyd und 8,0 0Jo Polyäthylenglykol-1500-Honooleat
enthielt und wie in Beispiel 4 angegeben durch NaIifixierung
aufgearbeitet. In der zweiten Stufe wurde dasselbe Vorkondensat wie in Beispiel 4 verwendet (wobei
die Poulardierflotte mit Hilfe einer relativ geringen Menge von Η,ΐί1,1T"-Hitrilotriäthanol auf den pH-Wert von
6 eingestellt wurde). Die Probe wurde wie in Beispiel 4 angegeben, aufgearbeitet und die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle zusammengefaßt.
109835/1635
TABELLE FÜR BEISPIEL 6 '
Stickstoff, %
vor der TMM-Vorbehandlung
2:1 THPC-Harnstoff-Vorkondensat, % OWP
Gewichtszunahme, %
nach dem Trocknen, Waschen und Trocknen
gebundener Phosphor, % gebundener Stickstoff, %
Verkohlungsstrecke, cm (inches) (vertikaler Flammentest)
Zugfestigkeit, kg (pounds) Kette
Schuß
Schuß
Biegeabriebfestigkeit, Zyklen Steifheit, mg«cm (in Kettrichtung)
vor dem Waschen
nach einmaligem Waschen Weißgrad
22,0
11,9
2,59 5,55
2,59 5,55
9,6 (3,8)
0,86 (1,9) 0,51I (1,2)
1500+
1230 870
+77
109835/1635
Beispiel 7
In diesem Beispiel wurde die Reihenfolge der zwei Stufen
des Beispiels 6 umgedreht.
Ein weiterer Teil des Mischgewebes aus synthetischer Paser und Cellulosefaser, das in Beispiel 6 als Substrat diente,
wurde mit den Bestandteilen jenes Beispiels behandelt, jedoch
wurde die Reihenfolge der zwei Stufen vertauscht. Das heißt, die Stufe 1 bestand darin, daß man das Vorkondensat
von Beispiel 4 (nachdem die Foulardierflotte durch Zugabe von N,IJ1 ,Üf"-Nitrilotriäthanol auf einen pH-Wert
von 6 eingestellt worden war) auffoulardierte und dann wie in Beispiel 4 aushärtete. Die Stufe 2 bestand
darin, daß man das Material mit einer wäßrigen Lösung von Trimethylolmelamin (20 #), Wasserstoffperoxyd (0,3 ^) .-und
Polyäthylenglykol-1500-Monooleat (8,0 °/o) foulardicrte und
durch Haßfixierung, wie in Beispiel 4 angegeben, weiter
bearbeitete, Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
109835/1635
TABELLE'FÜR BEISPIEL 7
2:1 THPC!Harnstoff-Vorkondensat, % OWF
24,5
Gewichtszunahme, %
nach dem Trocknen, Waschen und Trocknen in Stufe 1 11,1
Trimethylolmelamin, % OWP 18,5
Gewichtszunahme, %
nach dem Naßfixieran, dem Waschen und Trocknen
in Stufe 2
12,2
Zugfestigkeit, kg (pounds) Kette
Schuß
Schuß
0,77 (1,7) 0,63 (1,4)
Biegeabriebfestigkeit, Zyklen 900
Weißgrad
+37
Steifheit, mg·cm (in Richtung Kette)
vor dem Waschen nach einmaligem Waschen 730 430
% Phosphor
vor dem Waschen nach 10-maligem Waschen
1,9 1,9
% Stickstoff
vor dem Waschen nach 10-maligem Waschen 4,5
Verkohlungsstrecke, cm (inches) vor dem Waschen nach 10-maligem Waschen
17,8 (7,0) 20,1 (7,9)
109835/1635
Dieses Beispiel stellt eine Abänderung dos Beispiels 6 '
dar, indem ein Vorkondensat von Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid
und Harnstoff mit einem Molverhältnis von 2:1,25 verwendet wurde.
Das Mischgewebe aus synthetischen Fasern und Cellulosefaser!!
und die erste Stufe waren die gleichen wie in Beispiel 6. Die zweite Stufe war ähnlich der von Beispiel 6, mit der
Ausnahme, daß das Vorkondensat aus Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid
und Harnstoff in einem Verhältnis von 2:1,25 Mol hergestellt worden war. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
TABELLE FÜR BEISPIEL 8
Stickstoff, io von der THM-Vor behänd lung 5,2
2:1,25 THPC:Harnstoff-Vorkondensat, $6 0W3? 23,6
Gewichtszunahme, °ß>
nach dem Trocknen, Waschen und Trocknen
Verkohlungsstrecke, cm (inches)
(vertikaler 3?lammentest)
(vertikaler 3?lammentest)
vor dem Waschen
nach 10~maligem Waschen nach 25-maligem Waschen nach 50-maligem Waschen
nach 10~maligem Waschen nach 25-maligem Waschen nach 50-maligem Waschen
13,9
12,7 | 5,0 |
13;0 | 5,1 |
13,0 | 5,1 |
14,0 | 5,5 |
109835/1635
Bei sp i e 1 9
Dieses Beispiel ermöglicht einen Vergleich der relativen
Wirksamkeit von Polyäthylenglykolmonooleat und Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat
in dem Einstufenverfahren, das ein kurzes Dämpf en umfaßt, um einer Mischung aus synthetischen
Fasern und Gellulosefasern eine dauerhafte Piaramfestigkeit zu verleihen.
Das Einstufen-Foulardierverfahren wurde auf 50/50 PoIyester/Baurowoll-Tuch,
wie in Beispiel 5 beschrieben, angewandt. Die Zusammensetzungen der Foulardierflotten (und
anderer Variablen) sind in der folgenden Tabelle angegeben. Das Tris-(2,3-dibrompropyl)~phosphat lag in emulgierter
Form vor. Vor dem Klotzen bzw. Foulardieren wurde der
pH-Wert jedes Foulardierbades durch Zugabe einer relativ
geringen Menge Ιί,ϋ1 ,W'-Nitrilotriäthanol auf 5 gebracht.
Die Naßaufnahme der Bestandteile betrug 70 bis 73 $>* Die
foulardierten Proben wurden bei etwa 710C auf einem Kadelrahmen
getrocknet und dann wurde der lladelrahmen mit dem darauf befestigten Gewebe horizontal in einer Kammer zum
Dämpfen angeordnet. Dampf mit einer Temperatur von etwa 1020C wurde zugeführt und das Gewebe wurde 4 Minuten mit
dem Dampf in Kontakt gebracht. Danach wurde das Gewebe nach dem in Beispiel 4 angegebenen Spülverfahren gespült
und auf einem Rahmen bei 1050C getrocknet. Die Werte in der
folgenden Tabelle zeigen, daß dieses Kleidergewebe eine dauerhafte Flammfestigkeit aufwies.
109835/16 3 5
TABELLE FÜR BEISPIEL 9
PEG 1500 Monooleat
% OWB % OWF 3,·3 2,3
Tris-(2,3-dibrompropy1)-phosphat
% OWB % OWF 6,7
Trimethylolraelamin
JTOWB % OWF 14,7 10,3
14 10)
2:1 THPC:Harnstoff-Vorkondensat
% OWB % OWF 29,4 20,6
20,6
Gewichtszunähme, %
nach dem Spülen und Trocknen 18,8
23,0
Verkohlungsstrecke, cm (inches) (vertikaler Flammentest)
vor dem Waschen nach 10-inaligem Waschen
nach 25-maligem Via se hen
11,4 (4,5) 8,4 (3,3) 11,4 (4,5) 7,6 (3,0 11,4 (4,5) 11,4 (4,5)
1 09835/1635
Bezogen auf die Verkohlungsstreeken bei den vertikalen Flammentests,
insbesondere nach, mehreren Waschvorgängen ist Polyäthylenglykolinonooleat in seiner Wirksamkeit mit Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat
einem broaierten Additiv, das üblicherweise zur Steigerung der Plammfestigkeit derartiger
Mischungen verwendet wird, vergleichbar. Weiterhin betrug, wenn Polyäthylenglykol-1500-Monooleat verwendet wurde, die
G-ewichtszunähme (nach dem Spülen und Trocknen) 18,8 </<>,
deutlich weniger als die G-ewichtszunahme von 23,0 $, wenn
Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat verwendet wurde. Da
Polyäthylenglykol-1500-Monooleat ein nicht-reaktives
Additiv ist, wird es auf den Pasern nicht unlöslich ge- ' macht. Weiterhin trägt es in beträchtlicher Weise dazu
bei, beide Paserbestandteile in dem Gewebe flammfest zu machen.
Beispiel 10
Dieses Beispiel erläutert die Naßfixierung von gebundenem
Stickstoff in der Vorbehandlungsstufe und die Unlöslichmachung
von gebundenem Phosphor/Stickstoff durch Ammoniak in der nächsten Stufe.
Das verwendete Gewebe war ein 50/50 Polyester/Baumwoll-Tuch
glatter Webart mit einem Gewicht von 124,5 g/m (3>67 ounces per square yard) und mit einer Padenzahl (Kette zu Schuß)
von 101:81/2,54- cm (1 inch). Proben wurden mit einer wäßrigen Lösung foulardiert, die 28 % Triraethylolmelamin, 0,3 $
Wasserstoffperoxyd und 8,0 $ Polyäthylenglykol-1500-Monooleat
enthielt. Der Druck der Poulardierwalzen wurde so
eingestellt, daß man eine Naßaufnahme von 71 bis 74 °J>
erreichte. Die foulardierte bzw. geklotzte Probe wurde teilweise getrocknet und dann der wie in Beispiel 4 angegebenen
Naßfixierung unterworfen. Dann wurde eine weitere Stufe
109835/1635
durchgeführt, um gebundenen Phosphor und zusätzlichen gebundenen Stickstoff zuzugeben. Um dies zu erreichen, wurde
die Probe mit einem Vorkondensat von Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid
und Harnstoff (Molverhältnis 2:1) nämlich (Ureylendimethylen)-bis[tris-(hydroxymethyl)-pliosphoniumj-dichlorid
foulardiert. (Die Poulardierflotte hat einen pH-Wert von 2,2). Die Probe wurde teilweise getrocknet
und dann bei einer Temperatur von 210C während
10 Minuten Ainrnoniakdämpfen ausgesetzt. Anschließend wurde die Probe nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Mehrfachspülverfahren gespült. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
10 Minuten Ainrnoniakdämpfen ausgesetzt. Anschließend wurde die Probe nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Mehrfachspülverfahren gespült. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
109835/1635
• - 35 -
TABELLE FÜR BEISPIEL 10
Stickstoff, %
vor der TMM-Vorbehandlung
2:1 THPC:Harnstoff-Vorkondensat, % OWF
5,2
19,5
19,5
Gewichts2unahme, %
nach dem Spülen und Trocknen
Steifheit, mg«cm (in Kettrichtung)
Verkohlunpsstrecke, cm (inches) (vertikaler Fiammentest)
vor dem Waschen
nach 10-malln;em Waschen
nach 25-malip;em Waschen 10,9
890
890
11,2 (4, H)
11,2 WJO 17,8 (7,0)
Halbkreis-Flammentest, Sek. (Winkel)
vor dem V/a se hen
nach lO-malipem Waschen
nach 25-maligern Waschen
5 (30°) 5 (30°)
25
109835/1635
36 -
Beispiel 11
Dieses Beispiel stellt eine Abänderung des Beispiels 5 dar, bei dem das reaktive Melaminderivat unterschiedlich ist.
Beispiel 5 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß Triraethylolmelamin
durch ein Melamin/Pormaldehyd-Reaktionsprodukt ersetzt wurde, das im wesentlichen aus 6 Mol Formaldehyd
und 3 Mol Methanol pro Mol Melamin hergestellt wurde. Als Ergebnis zeigt sich, daß dem Kleidergowebe ein
wünschenswertes Haß dauerhafter Elaromfestigkeit verliehen
wird.
Beispiel 12 ··
Das Verfahren von Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei man
als Gewebe eine Reihe von Polyester/Baumwoll.-Tüchern verwendete
mit verschiedenen Polyester zu Baunivioll-Verhältuissen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Ui 9 B 3 5 / 1 6 3 F.
Polyester- Baumwollstoff |
THPC!Harnstoff Vorkondensat % OWF |
TMM % OWF |
PEG-1500- . Monooleat % OWF |
Gewichts zunahme * |
Verkohlungsstrecke cm (inch) |
25L** | |
80/20 | 21,8 | 10,9 | 4,9 | 23,8 | Orig. 1OL** | 16,5 (6,5) |
|
109 | 65/35 | 22,1 | 11,0 | 5,0 | 24,5 | 15,5 15,5 (6,1) (6,1) |
■ 9,9 (3,9) |
835/ | 50/50 | 21,4 | 10,7 | 4,9 | 24,2 | 13,0 11,9 (5,1) (4,7) |
12,4 (4,9) |
163 | 20/80 | 22,9 | 11,5 | 5,2 | 26,3 . | 12,7 12,7 (5,0) (5,0) |
11,2 (4,4) |
cn | 11,2 10,2 (4,4) (11,0) |
||||||
*Nach dem Spülen und Trocknen.
**Nach 10-maligem bzw. 25-maligem Waschen.
**Nach 10-maligem bzw. 25-maligem Waschen.
Claims (1)
1. Verfahren zur Behandlung von Cellulose/Polyester-Mischgeweben,
um die G-ewsbe flammfest zu machen, dadurch
gekennzeichnet, daß man
(a) das Gewebe mit einer Komponente A imprägniert, die
2etrakis-(hydroxymethyl)~phosphoniuinchlorid und Harnstoff
oder ein Yorkondensat dieser Eeaktionsteilnehmer enthält und man auf dem Gewebe ein unlösliches
Reaktionsprodukt aus der Komponente Ä bildet;
(b) man das Gewebe mit einem Melaminderivat imprägniert,
das hergestellt wurde, indem man Melamin mit entweder Formaldehyd oder Formaldehyd und Methanol umsetzt,
wobei das Melaminderivat an seinen Stickstoffatomen
2 bis 6 Substituenten der Formel
-CH0OZ
C.
gebunden enthält, worin Z Viasserstoff oder -CH, be- ψ deutet und man auf dem Gewebe ein unlösliches Produkt
aus Melaminderivat bildet, während man den Feuchtigkeitsgehalt
des Gewebes auf einem Minimum von 20 Gev;.-^,
bezogen auf das Gewicht des Gewebes hält und man
(c) das Gewebe mit einem Polyäthylenglykolester der Formel
A(-0CH2GH2-)m0A«
109835/1635
worin A eine Acylgruppe bedeutet, die sich von einer
aliphatischen Konocarbonsäure mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen ableitet", A1 Wasserstoff oder eine Acylgruppe bedeutet, die sich von einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen ableitet
und m eine ganze Zahl von 4 bis 80 darstellt, imprägniert,
aliphatischen Konocarbonsäure mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen ableitet", A1 Wasserstoff oder eine Acylgruppe bedeutet, die sich von einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen ableitet
und m eine ganze Zahl von 4 bis 80 darstellt, imprägniert,
wobei das Gewebe vor der Unlöslichmachung des Melaminderivates
mit dem Polyaethylenglykolester imprägniert wurde.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente A und das Melaminderivat gleichzeitig
unlöslich gemacht werden, während man den Feuchtigkeitsgehalt des Gewebes auf einem Miniraum von 20 Gew.-$, bezogen
auf das Gewicht des Gewebes, hält.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A vor dem Imprägnieren des Gewebes
mit dem Nelaminderivat und dem Polyäthylenglykolester auf
dem Gewebe unlöslich gemacht wird.
mit dem Nelaminderivat und dem Polyäthylenglykolester auf
dem Gewebe unlöslich gemacht wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lie 1 am in derivat in Anwesenheit des Polyäthylenglykolesters
vor dem Imprägnieren des Gewebes mit der
Komponente A auf dem Gewebe unlöslich gemacht wird,
Komponente A auf dem Gewebe unlöslich gemacht wird,
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente A ein Vorkondensat von Tetrakis-(hydroxyrjethyl)-phosphoniumchlorid
und Harnstoff ist.
-i Q 8 i u
BAD ORIGINAL
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kelaminderivat Triinethyloliaelamin ist.
7« Vorfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
t daß der Polyäthylenglykolester Polyäthylenglykolmonooleat
ist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Melaminderivat auf dem Gewebe unlöslich gemacht
wird, indem das Gewebe mit Dampf behandelt wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A ein Vorkondensat von Tetrakis-(hydroxyii3ethyl)-phosphoniumchlorid
und Harnstoff ist, das Hethylolderivat Trimethylolmelamin und der Polyäthylenglykolester
Polyäthylenglykolmoiiooleat ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A ein Vorkondensat von Tetrakis-(hydroxyraethyl)-phosphoniumchlorid
und Harnstoff ist, das Methylolderivat Trimethylolmelamin und der Polyäthylenglykolester
Polyäthylenglykolmonooleat ist.
11. FlSEimfestes Cellulose/Polyester-Hischgewebe,
hergestellt gemäß Anspruch 1.
1439835/1635
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