DE1643693B2 - Verfahren zur herstellung von sebacinsaeuredimethylester durch elektrolytische kondensation von adipinsaeuremonomethylester - Google Patents

Verfahren zur herstellung von sebacinsaeuredimethylester durch elektrolytische kondensation von adipinsaeuremonomethylester

Info

Publication number
DE1643693B2
DE1643693B2 DE1967B0095375 DEB0095375A DE1643693B2 DE 1643693 B2 DE1643693 B2 DE 1643693B2 DE 1967B0095375 DE1967B0095375 DE 1967B0095375 DE B0095375 A DEB0095375 A DE B0095375A DE 1643693 B2 DE1643693 B2 DE 1643693B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrolysis
ester
cell
preparation
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1967B0095375
Other languages
English (en)
Other versions
DE1643693A1 (de
Inventor
Fritz Dr. 6700 Ludwigshafen; Himmele Walter Dr. 6909 Walldorf; Haufe Jürgen Dr. 6715 Lambaheim; Brunold Andreas Dipl.-Ing. 6700 Ludwigshafen Beck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE1967B0095375 priority Critical patent/DE1643693B2/de
Priority claimed from DE19671643693 external-priority patent/DE1643693C3/de
Priority to DE19681802865 priority patent/DE1802865A1/de
Priority to CH1662068A priority patent/CH506451A/de
Priority to GB1250212D priority patent/GB1250212A/en
Priority to FR1591366D priority patent/FR1591366A/fr
Priority to US774415A priority patent/US3652430A/en
Priority to NL6816045A priority patent/NL6816045A/xx
Priority to AT1094468A priority patent/AT288346B/de
Priority to BE723694D priority patent/BE723694A/xx
Publication of DE1643693A1 publication Critical patent/DE1643693A1/de
Publication of DE1643693B2 publication Critical patent/DE1643693B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B3/00Electrolytic production of organic compounds
    • C25B3/20Processes
    • C25B3/29Coupling reactions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

Die elektrolytische Kondensation von Carbonsäuren ist eine unter dem Namen Kolbe-Synthese bekannte Methode, gegebenenfalls substituierte Carbonsäuren unter Kohlendioxidabspaltungen entsprechend der Reaktionsgleichung
>5
umzusetzen, in der R für einen Alkylrest, der auch durch Carboxyalkylgruppen oder acylierte Aminiogruppen substituiert sein kann, steht Bei den bekannten Verfahren kann man entweder eine hohe Stromdichte anwenden, dann muß aber zur Erzielung angemessener Zellspannungen ein hoher Neutralisationsgrad angewendet werden, d. h. man muß einen erheblichen Teil der säure vor der Elektrolyse neutralisieren, damit man eine hinreichende Leitfähigkeit der Lösung hat. Man kann sich aber auch mit einem geringen Neutralisationsgrad begnügen, kann dann aber keine hohen Stromdichten anwenden. Im ersten Fall ist es verhältnismäßig schwierig, das Reaktionsgemisch aufzuarbeiten, da man wenig Reaktionsprodukt von einer großen Salzmenge abzutrennen hat. Im zweiten Fall muß man lange Reaktionszeiten in Kauf nehmen. Diese Zusammenhänge sind aus einer Reihe von Veröffentlichungen bekannt, z.B. aus Liebigs Annalen, Bd.261 (1891), Seite 107 ff, Fette und Seifen, Bd 57 (1955), Seite 675 ff, Bd. 61 (1959); Seite 1124 ff; Chemische Industrie (russisch), Bd. 1960, Seite 359 ff., Bd. 1963, Seite 263 ff.; Journal für Angewandte Chemie (russisch), Bd. 35 (1962), Seite 1082 ff.; Chemie-Ingenieur-Technik, Bd. 37 (1965), Seite 607 ff.; der USA-Patentschrift 24 39 425 und den russischen Patenschriften 124 993/1959, 131751/1960 und 1 39 656/1961. Aus diesen Arbeiten ergibt sich auch, daß die Verwendung von Methanol als Lösungsmittel zu besseren Material- und Stromausbeuten führt als die Verwendung von Wasser.
Es wurde nun gefunden, daß sich Sebacinsäuredimethylester durch elektrochemische Kondensation von Adipinsäuremonomethylester in Elektrolysezellen mit vibrierenden Elektrodenpaaren sehr vorteilhaft und ohne die Nachteile der bekannten Verfahren herstellen läßt, wenn man den Neutralisationsgrad des Adipinsäuremonomethylesters kleiner als 10% und gleichzeitig die Stromdichte zwischen 10 und 50 AmpVdm2, insbesondere zwischen 25 und 50 Amp./dm2, hält.
Unter Neutralisationsgrad wird dabei der molare Anteil des Adipinsäuremonomethylesters verstanden, der vor der Elektrolyse mit einer Base neutralisiert wird, um die erforderliche Leitfähigkeit im Elektrolysesystem zu erzielen.
Es war überraschend, daß es bei dem Verfahren nach der Erfindung möglich ist, sowohl mit hohen Stromdichten als auch mit einem geringem Neutralisationsgrad zu arbeiten, eine Kombination von Bedingungen, die bisher nicht für möglich gehalten wurde. Eine Verringerung des Elektrodenabstandes allein führt bei dieser Art von Elektrolyse keineswegs zum Ziel, da in zunehmendem Maße der Zwischenraum zwischen den Elektroden mit Gasbläschen gefüllt wird, so daß die Zellspannung bei Kleinen Abständen wieder ansteigt Zudem haben die Gasblasen die Tendenz, an der Oberfläche der Elektroden zu haftea Die Vorteile sind offensichtlich. Material- und Stromausbeute sind sehr hoch, die Raum-Zeit-Ausbeute ist deutlich höher und die Aufarbeitung ist wesentlich einfacher.
Die elektrochemische Kondensation wird unter Verwendung von Lösungsmitteln, z. B. von Wasser, vorzugsweise aber unter Verwendung nichtwäßriger Lösungsmittel wie niederen Alkoholen, z. B. Methanol, Äthanol, Äthylenglycol und Isopropanol, oder von N,N-Dialkylamiden niederer Alkancarbonsäuren, insbesondere von Dimethylformamid, Diäthylformamid, Dimethylacetamid oder Diäthylenacetamid, oder unter Verwendung von N-Methylpyrrolidon, oder in Gemischen der Lösungsmittel, gegebenenfalls mit Wasser, durchgeführt. Im allgemeinen verwendet man 10- bis 20gew.%ige Lösungen der zu elektrolysierenden Carbonsäuren.
Der Neutralisationsgrad wird vor der Elektrolyse durch Zugabe von Basen eingestellt. Es wird kleiner als 10%, vorzugsweise nur bei 2 bis 5%, gehalten. Als Basen werden je nach dem Lösungsmittel wäßrige Alkalien, wie Natronlauge, Kalilauge, Soda- oder Pottaschelösung, oder bei Verwendung organischer Lösungsmittel Natrium- oder Kaliummethylat, oder -äthylat oder Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat verwendet; in allen Fällen kann man auch Ammoniak oder hinreichend basische Amine wie Dimethylamin, Trimethylamin, Triäthylamtn oder Alkanolamine wie Dimethyläthanolamin oder Morpholin verwenden.
Das Verfahren wird in Elektrolysezellen mit vibrierenden Elektrodenpaaren durchgeführt, wie sie z. B. in der belgischen Patentschrift 6 83 934 ausführlich beschrieben sind.
Die Elektroden sind flüssigkeitsdruchlässig ausgebildet, z.B. in Form von Netzen, Streckmetallen oder Sieben und stehen sich in einem sehr kleinen Abstand von weniger als 1 mm, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 mm, gegenüber. Zwischen den Elektroden befindet sich als Abstandhalter und Isolator eine flüssigkeitsdurchlässige Schicht aus Glasfaservlies, Glasfasergewebe, Papier, Polyamidgewebe, Polyestergewebe, Polyvinylchloridgewebe, Polypropylengewebe oder Polytetrafluoräthylengewebe. Die Elektroden werden durch geeignete mechanische Vorrichtung in ihrer Lage fixiert, wobei als Material für die betreffenden Konstruktionen Edelstahl, Titan, Aluminium (insbesondere eloxiertes Aluminium). Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyäthylen oder Glas in Frage kommen. Die horizontalen Elektrodenpaare werden vorzugsweise senkrecht zu ihrer Ebene in Schwingungen versetzt, und zwar mit Frequenzen von 1 bis 1000 Hz in Schwingungsbreiten von 0,3 bis 2 mm.
Als Anodenmaterial eignet sich insbesondere Platin, Platin-Rhodium, Platin-Iridium, Gold, Gold-Platin-Legierungen, z.B. Au 90 Pt 10, platiniertes Titan oder Tantal, vergoldetes Titan oder Tantal. Das Kathodenmaterial ist nicht kritisch. Es soll lediglich in stromlosem Zustand in schwach sauren Elektrolyten nicht korrodieren. Geeignet sind Platin, Edelstahl, Nickel oder Titan. Platin und Nickel haben den Vorteil der niederen Wasserstoffüberspfcnnung.
Die Stromdichte kann trotz des kleinen Neutralisades bei mittleren Zellspannungen hoch eingedih 25 bi 50 A7d
f^^^neraea. Stromdichten von 25 bis 50 Amp7dm2 sind " - · · ohne weiteres einzustellen. Im allgemeinen
^efcdinit Zellspannungen von 5 bis 18 Volt, insbesondere I!nß8bis 12 Volt gearbeitet
|cpje Reaktionstemperatur wird üblicherweise zwil«ben 30 und 65° C gehalten. Es hat sich herausgestel1*, Ij-U in methanolischen Lösungen bei 40 bis 55° C ein flashes Minimurr der Zellspannungen auftritt Γ Der Umsatz des Adipinsäuremonomethylesters kann ? «folge des geringen Neutralisationsgrades sehr hoch, tß. 90%, getrieben werden, was sich vorteilhaft auf die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches auswirkt Die i Seilspannung nimmt während der Elektrolyse ab, s -bwohl ein vergleichsweise unpolares Produkt angereichert wird, während bei dem konventionellen Verfahren i jje Zellspannung während der Elektrolyse zupünmt; die Steigerung kann 100% des Anfangwertes übersteigen.
Das Verfahren läßt sich auch kontinuierlich bei hohen Konzentrationen des Elektrolyseproduktes und kleinen Konzentrationen der zu elektrolysierenden Säure ohne Einbuße an Ausbeute durchführen. Die anodische Oxydation des Produktes spielt also keine Rolle, d. h.
'5 verbunden sind. Die an einem 50 Hz/40 W-Vibrator (12) befestigte Vibratorachse wird durch die Gummimembrane (13) gasdicht in die Zelle eingeführt Die Apparatur ist ferner mit einer Glaselektrode (14), einem Thermometer (15), einem Tropftrichter (16) und einer Abgasleitung über einen solegekühlten Rückflußkühler (17) ausgerüstet Die Zelle steht zur Kühlung in einem von Leitungswasser durchflossenen Wasserbad (nicht gezeichnet).
Zu Beginn der Elektrolyse werden in die Zelle 500 g einer Lösung von 200 g Adipinsäuremonomethylester, der zu 5% mit einer methanolischen Na-Methylatlösung neutralisiert ist in Methanol eingefüllt Der Vibrator wird mit einer Amplitude von 1 mm und einer Frequenz von 100 Hz betrieben. Die Elektrolyse wird bei einer Stromstärke von 10,0 Amp. entsprechend einer Stromdichte von 25 Amp7dm2, bezogen auf die unbedeckte Netzfläche von 40 cm2, durchgeführt Die Temperatur wird auf 42° C gehalten. Die Zellspannung beträgt zu Beginn der Elektrolyse 14,8 V, nach 1 Stunde 14,3 V, nach 2 Stunden 13,9 V, nach 3 Stunden 12,7 V und nach 4,2 Stunden (Ende) 10,5 V. Während dieser Zeit ist der pH-Wert von 5,1 auf 7,0 gestiegen. Die durchgegangene Strommenge entspricht einem Umsatz von 132%,
trotz der geringen Konzentration der Ausgangsstoffe 25 bezogen auf den freien Halbester.
werden diese bevorzugt an der Elektrode umgesetzt. Zur Aufarbeitung wird das Reaktionsgemisch
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches ist sehr einem Rotationsverdampfer vom Lösungsmittel befreit, einfach. Eine Gegenstromextraktion mit organischen Der durch ausgefallenes Na-SaIz getrübte Rückstand Lösungsmitteln, z. B. Octan oder Cyclohexan, wie sie bi i wird nach Verdünnung mit Hexan mit der dreifachen
30
bekannten Verfahren erforderlich ist entfällt. Aus dem Reaktionsgemisch wird das Lösungsmittel zweckmäßig in einen Dünnschichtverdampfer abdestilliert. Aus dem Sumpf, der aus einem Gemisch aui, Lubacinsäureester, nicht umgesetztem Halbester der Adipinsäure, ausgefal-Menge Wasser gewaschen und anschließend im Rotationsverdampfer vom Hexan befreit. Der Rückstand von 122 g wird mit wenig 8%igem Natriumbicarbonat geschüttelt; es bleiben 119 g Roh-Sebacinester zurück. In der wäßrigen Phase werden titrimetrisch
lenem Salz des Halbesters und niedrigsiedenden 35 noch 0,16 g Halbester gefunden. Insgesamt werden also Cs-Monocarbonsäurestern, die als Nebenprodukte ge- .... -~w r->.„
bildet werden (es handelt sich vornehmlich um Valeriansäuremethylester, Aüylessigsäuremethylester, O-Alkoxyvaleriansäuremethylester und o)-Hydroxyvaleriansäuremethylester), lassen sich beispielsweise durch Extration mit Wasser Salz und nichtumgesetzter Halbester abtrennen. Der in der organischen Phase verbleibende Sebasinsäureester und die Nebenprodukte werden entweder destilativ oder durch Ausfrieren des Sebacinsäureesters und Filtrieren getrennt. Man kann aber auch das nach abdestillieren des Rückstandes verbleibende Gemisch durch Abfiltrieren des ausgefallenen Salzes, Ausfrieren des Sebacinsäureesters aus dem Filtrat und destillative Trennung des nichtumgesetzten Halbleiters der Adipinsäure und der Nebenprodukte in die einzelnen Komponenten zerlegen.
Beispiel 1
In einer in der Abbildung schematisch wiedergegebenen Elektrolysezelle (1) aus Glas, die mit einem Polyäthylendeckel (2) versehen ist, befindet sich in horizontaler Anordnung ein Elektrodenpaar. Dieses besteht aus einem kreisrunden Kathodennetz (3) (Nickel, 400 M/cm2) und einem gleichgroßen Anodennetz (4) aus Pt/Rh, 1024 M/cm2, die durch ein grobporöses Glasfaservlies (5) von 0,15 mm Dicke voneinander isoliert sind. Beide Netze werden durch zwei radförmige Körper aus Polypropylen (6) und (7) aufeinander gepreßt und am unteren Ende der Vibratorachse (8) festgehalten. Die Kontaktierung der Netze erfolgt durch die Kontakte (9) und (10), die wiederum mit der als elektrische Zuleitung fungieren-Hpn Vihratorachse bzw. mit der Litze elektrisch etwa 3 g nichtumgesetzte Halbester ermittelt. Die gaschromatographische Analyse ergibt einen Gehalt von 92% Sebacinester im Rohester. Dies entspricht einer Materialausbeute von 81,8% und einer Stromausbeute von 60,8%.
Bei der fraktionierten Destillation bzw. 1,0 Torr/ 116°C einer Reihe von Rohesterfraktionen wird ein reiner Sebacinester erhalten (Reinheit > 99,6%), der bei Zimmertemperatur vollständig kristallisiert. Die Menge stimmt sehr gut mit der aus den einzelnen gaschromatographischen Daten berechneten Menge überein.
Beispiel 2
Die Kolbe-Synthese wird unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Stromdichte variiert wurde. In nachfolgender Tabelle 1 sind die erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt:
40
45
Tabelle 1 Mittlere Sebacinsäuredimelhylester Strom-
I Zellspannung ausbeutc
J Material- (o/o)
ausbcuic 59,3
(V) (%) 60,3
(A/dm?) 5,2 78,8 60,8
5 6,5 79,5 59,6
10 8,5 81,2 60,8
15 10,2 81,0 60,5
20 11,0 81,8 61,2
25 12,5 81,0
30 17,9 82,2
40
Beispiel 3
Die Kolbe-Synthese wird unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Neutralisationsgrad variiert wurde. In Tabelle 2 sind die erhaltenen Resultate zusammengestellt.
Tabelle 2
Mittlere Zellspannung
(V)
Sebacinsäuredimethylester
Materialausbeute (o/o)
Stromausbeute
11,0
19,5
33,8
77,1 81,8 82,0 85,5
Beispiel 4
49,1 60,8 61,0 66,2
Die Kolbe-Synthese wurde unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Base, mit der der vorgelegte Adipinsäuremonomethylester zu 5% neutralisiert wurde, variiert wurde. In Tabelle 3 sind die erhaltenen Resultate zusammengestellt.
Tabelle 3 Mittlere Sebacinsäuredimethyl- Strom 35
Base Zell ester ausbeute
spannung (%)
Material 60,8
ausbeute 61,7 40
(V) (O/o) 62,2
11,0 81,8 61.8
Na-Methylat 11,0 82,7 61,7
K-Methylat 15,8 83,8 38,4
Li-Methylat 14,6 82,9 45
Ammoniak 13 82,7 65,7
Triäthylamin 11,7 84,3
Dimethyläthanol-
amin 19,5 85,0
Morpholin Beispiel 5
Die Kolbe-Synthese wurde unter den in Beispiel 1 genannten Bedingungen durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß das Lösungsmittel variiert wurde. In Tabelle 4 sind die erhaltenen Resultate zusammengestellt
Tabelle 4
LM Mittlere Sebacinsäuredi
Zell methylester
span
nung Material- Strom
ausbeute ausbeute
(V) (%) <%)
Beispiel 6
In die in Beispiel 1 beschriebene Elektrolysezelle werden zu Beginn der Elektrolyse 333 g einer Mischung aus 400 g Adipinsäuremonomethylester, 587,4 g Methanol und 12,6 Triäthylamin eingefüllt. Nach 2 Stunden 44 Min, d. h. nach dem Erreichen eines theoretischen Stromumsatzes von 132% bei /= 10 Amp., j=25 Amp./ cm2, wird weiteres Gemisch in einer Menge von 2 g/Min, kontinuierlich zugetropft und eine entsprechende Menge Reaktionsgemisch abgenommen. Während dieser kontinuierlichen Periode bleibt die Zeilspannung bei 18,5 V und der pH-Wen bei 6,8 konstant. Die Aufarbeitung von 3 Fraktionen zu je 290 g trgibt:
CH3OH 11.0 81,8 60,8
DMF 20 85,9 76,8
DMF.-CHsOH 1 :1 14.9 833 65.0
lsopropanol: CH3OH 1 :1 36 83,8 67,8
Isopronanol: CH3OH 1 :3 21.6 82.0 63,5
Materialausbeute, %
Stromausbeute. %
55
60
65
1. Fraktion 80,0 56,5
2. Fraktion 79,0 55
3. Fraktion 81,5 57
Beispiel 7
In die in Beispiel 1 beschriebene Elektrolysezelle wird zu Beginn der Elektrolyse eine Mischung aus 14 g Adipinsäuremonomethylester, 73,5 g Sebacinester. 8,05 g 29,5%ige Natriummethylatlösung und 254.4 g Methanol eingefüllt. Diese Mischung entspricht der in Beispiel 1 beschriebenen Mischung nach 95% Umsatz des freien Halbesters mit 80% Materialausbeute.
Bei einem Strom /= 10 Amp. (d. h. einer Stromdichte ν=25; Amp7cm2) werden nun kontinuierlich 680 g eines Gemisches aus Methanol und 40 Gew.% Halbester der Adipinsäure mit einem Neutralisationsgrad α = 5%. überfeine Zeitdauer von 5 Stunden, 40 Min. zueetropft. Die seilspannung beträgt konstant 10,0 V. der pH-Wert ebenso konstant 6,8. Die Aufarbeitung des gesamten Reaktionsgemisches ergibt unter Abzug des vorgelegten Sebacinesters eine Materialausbeute von 81.2% und eine Stromausbeute von 57,8%.
Beispiel 8
In einer in Beispiel 1 beschriebenen Elektrolysezelle, m der aber als Anode ein Titandrahtnetz (100 Maschen/ cm2), das galvanisch mit einer 4μ dicken Pt-Schicht bedeckt ist, verwendet wird, wird die Elektrolyse unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen durchgeführt Die Zellspannung beträgt zu Beginn der Elektrolyse 16,8 V, nach 1 Stunde 15,0 V, nach 2 Stunden 14,0 V, nach 3 Stunden 12,5 V und nach 4,2 Stunden (Ende) 11,0 V. Während dieser Zeit ist der pH-Wert von 5,1 auf 7,2 angestiegen. Die Materialausbeute an Sebacinester beträgt 82^%, die Stromausbeute 60,6%.
Beispiel 9
Als Elektrolysezelle wird ein senkrechtes Glasrohr von 100 mm lichter Weite und 1000 mm Höhe verwendet Parallel hierzu ist ein Uebigkühler angeordnet, der oben und unten über horizontale Rohrleitungen mit der Zelle in Verbindung steht In der Zelle sind auf einer Vibratorachse 6 Elektrodenpaare angeordnet (Durchmesser 88 nun, Abstand 100 mm), die im übrigen die in Beispiel 1 beschriebene Zusammensetzung haben. Die Elektrodenpaaie sind durch Achsenabschnitte aus eloxiertem Aluminium, die mit Kondensationslack beschichtet sind, elektrisch in Serie geschaltet Zu Beginn der Elektrolyse werden 9,67 kg des in
Beispiel 1 beschriebenen Gemisches in die Zelle eingefüllt. Durch die starke Gasentwicklung und durch Thermosyphonwirkung stellt sich eine starke Kreisströmung im Reaktor ein, ohne daß hierzu eine besondere Pumpe notwendig ist. Die Temperatur von 50°C läßt sich durch Wasserkühlung halten. Die Elektrolyse wird bei J = 25 Amp/dm2 betrieben. Nach einer Anfangsperiode von 13,4 Stunden wird frische Reaktionslösung mit einer Geschwindigkeit von 715 g/Stunde = 786 ml/Stun-
de kontinuierlich zudosiert und dabei das Volumen irr Reaktor durch einen Überlauf konstant gehalten. Dei pH-Wert bleibt bei 7 = 7,2 konstant. Die Elektrolyse wird über 3000 Stunden fortgesetzt. Aus täglicl entnommenen Proben ergeben sich eine mittler« Materialausbeute von 76% der Theorie und eini mittlere Stromausbeule von 54% der Theorie. Es is kein Gang dieser Werte mit der Zeit festzustellen. Dii mittlere Zellspannung pro Elektrodenpaar beträgt 12 V
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 5:

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Sebacinsäuredimethylester durch elektrochemische Kondensation von Adipinsäuremcnomethylester in Elektrolysezellen mit vibrierenden Elektrodenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß man den Neutralisationsgrad des Adipinsäuremonomethylesters kleiner als 10% und gleichzeitig die Stromdichte zwischen 10 und 50 Ampydm2, insbesondere zwischen 25 und 50Ampidm2.hält
DE1967B0095375 1967-11-11 1967-11-11 Verfahren zur herstellung von sebacinsaeuredimethylester durch elektrolytische kondensation von adipinsaeuremonomethylester Granted DE1643693B2 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967B0095375 DE1643693B2 (de) 1967-11-11 1967-11-11 Verfahren zur herstellung von sebacinsaeuredimethylester durch elektrolytische kondensation von adipinsaeuremonomethylester
DE19681802865 DE1802865A1 (de) 1967-11-11 1968-10-12 Verfahren zur elektrolytischen Kondensation von Carbonsaeuren
CH1662068A CH506451A (de) 1967-11-11 1968-11-07 Verfahren zur elektrochemischen Kondensation von Carbonsäuren
US774415A US3652430A (en) 1967-11-11 1968-11-08 Electrolytic condensation of carboxylic acids
FR1591366D FR1591366A (de) 1967-11-11 1968-11-08
GB1250212D GB1250212A (de) 1967-11-11 1968-11-08
NL6816045A NL6816045A (de) 1967-11-11 1968-11-11
AT1094468A AT288346B (de) 1967-11-11 1968-11-11 Verfahren zur elektrochemischen Kondensation von Carbonsäuren
BE723694D BE723694A (de) 1967-11-11 1968-11-12

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19671643693 DE1643693C3 (de) 1967-11-11 1967-11-11 Verfahren zur Herstellung von Sebacinsäuredimethylester durch elektrolytische Kondensation von Adipinsäuremonomethylester
DE1967B0095375 DE1643693B2 (de) 1967-11-11 1967-11-11 Verfahren zur herstellung von sebacinsaeuredimethylester durch elektrolytische kondensation von adipinsaeuremonomethylester
DE19681802865 DE1802865A1 (de) 1967-11-11 1968-10-12 Verfahren zur elektrolytischen Kondensation von Carbonsaeuren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1643693A1 DE1643693A1 (de) 1970-07-09
DE1643693B2 true DE1643693B2 (de) 1976-09-09

Family

ID=27180970

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967B0095375 Granted DE1643693B2 (de) 1967-11-11 1967-11-11 Verfahren zur herstellung von sebacinsaeuredimethylester durch elektrolytische kondensation von adipinsaeuremonomethylester
DE19681802865 Pending DE1802865A1 (de) 1967-11-11 1968-10-12 Verfahren zur elektrolytischen Kondensation von Carbonsaeuren

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681802865 Pending DE1802865A1 (de) 1967-11-11 1968-10-12 Verfahren zur elektrolytischen Kondensation von Carbonsaeuren

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3652430A (de)
AT (1) AT288346B (de)
BE (1) BE723694A (de)
CH (1) CH506451A (de)
DE (2) DE1643693B2 (de)
FR (1) FR1591366A (de)
GB (1) GB1250212A (de)
NL (1) NL6816045A (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2014985C3 (de) * 1970-03-28 1978-06-08 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur elektrolytischen Kondensation von Carbonsäuren
DE2248562A1 (de) * 1972-10-04 1974-04-11 Basf Ag Verfahren zur herstellung von dicarbonsaeurediestern durch elektrochemische kondensation von dicarbonsaeuremonoestern
DE2336976A1 (de) * 1973-07-20 1975-02-13 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von n-(alphaalkoxyaethyl)-carbonsaeureamiden
JPS51125034A (en) * 1974-07-19 1976-11-01 Basf Ag Electrochemical process of production of aromatic or heterocyclic ester
US4124453A (en) * 1975-09-29 1978-11-07 National Research Development Corporation Electrochemical processes
EP0183053B1 (de) * 1984-11-29 1990-02-07 VARTA Batterie Aktiengesellschaft Galvanisches Element mit einer Polymerelektrode
US5021131A (en) * 1990-05-17 1991-06-04 E. I. Du Pont De Nemours And Company Optically pure 1,4-diols
US5021132A (en) * 1990-08-07 1991-06-04 Sandoz Ltd. Electrochemical process for preparing 4,4'-dinitrostilbene-2,2'-disulfonic acid and the salts thereof
GB2392920B (en) * 2002-09-12 2006-03-08 Univ Hull Method of reacting carboxylic acids
BR102013017403A2 (pt) * 2013-07-05 2016-07-12 Charles Adriano Duvoisin equipamento compacto para esterilização por eletrólise de alimentos e utensílios
DE102015207581A1 (de) * 2015-04-24 2016-10-27 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur elektrochemischen Umwandlung von Fettsäuren und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE102018201287A1 (de) 2018-01-29 2019-08-01 Siemens Aktiengesellschaft Poröse Elektrode zur elektrochemischen Umsetzung organischer Verbindungen in zwei nicht mischbaren Phasen in einem elektrochemischen Flussreaktor
US11512401B2 (en) 2019-01-14 2022-11-29 Gridthink Inc. Process for short chain alkane synthesis while maintaining faradaic efficiency
CN110016684B (zh) * 2019-04-08 2021-03-16 天津大学 一种由氨基酸电解制备烯胺的方法

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855403C (de) * 1944-07-27 1952-11-13 Basf Ag Verfahren zur Herstellung organischer Verbindungen durch Elektrolyse von Carbonsaeuren

Also Published As

Publication number Publication date
US3652430A (en) 1972-03-28
CH506451A (de) 1971-04-30
AT288346B (de) 1971-02-25
BE723694A (de) 1969-05-12
FR1591366A (de) 1970-04-27
NL6816045A (de) 1969-05-13
GB1250212A (de) 1971-10-20
DE1643693A1 (de) 1970-07-09
DE1802865A1 (de) 1970-09-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1643693B2 (de) Verfahren zur herstellung von sebacinsaeuredimethylester durch elektrolytische kondensation von adipinsaeuremonomethylester
EP0012215B1 (de) 2-Hydroxybutansulfonsaures Cholin und dessen Verwendung als Leitsalz
DE2343054B1 (de) Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Pinacolen
DE2460754C2 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Benzochinondiketalen
DE19846636A1 (de) Elektrochemische Synthese von Perfluoralkylfluorophosphoranen
DE2404560A1 (de) Verfahren zur herstellung von sebacinsaeure
DE1263768B (de) Vorrichtung zur Durchfuehrung elektrochemischer Reaktionen organischer Verbindungen mit stroemendem Elektrolyten
EP0576853B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Perfluorpolyethern
DE19544496A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholaten
DE1643693C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Sebacinsäuredimethylester durch elektrolytische Kondensation von Adipinsäuremonomethylester
EP0646042B1 (de) Verfahren zur elektrochemischen herstellung von adipinsäure
DE1693005B2 (de)
DE1793568C (de)
AT257559B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrodimeren von aliphatischen, α,β-monoolefinisch ungesättigten Verbindungen
CH630366A5 (de) Verfahren zur herstellung eines gemisches eines gegebenenfalls durch einen inerten rest substituierten 4-hydroxymethylimidazols mit einem 4-nieder-alkoxymethylimidazol.
EP0548141A1 (de) Verfaharen zur herstellung von halogenierten acrylsäuren
DE2248562A1 (de) Verfahren zur herstellung von dicarbonsaeurediestern durch elektrochemische kondensation von dicarbonsaeuremonoestern
DE2601216C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrochinon aus Nitrobenzol
DE2919756A1 (de) Verfahren zur herstellung von n- alpha -alkoxyethyl-carbonsaeureamiden
DE1950283A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diacyloxy-alkanen
DE2403446C2 (de) Verfahren zur Herstellung hydrierter Indole
DE2409117A1 (de) Verfahren zur herstellung von propiolsaeure
DE2812508B2 (de) Verfahren zur Herstellung von NJS&#39;dialkylsubstituierten Tetrahydro-4,4&#39;bipyridylen
DE2262851C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylhydroxylaminen
EP0071064B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha, omega-Bis-fluorsulfato-perfluoralkanen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)