DE1643572A1 - Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von organischen IsocyanatenInfo
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Description
PATSMTANWXUTB
DR-L MAAS
DR. V/. PFEIFFER
DR. F. VOiTHENLEiTNER
8 MÜNCHEN 23
UNGERERSTR. 25 - TEL 39 02 38
UNGERERSTR. 25 - TEL 39 02 38
P 1643572.6-42
20 724
20 724
American Cyanamid Company, Wayne,- Hew Jersey, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von organischen.Isocyanaten
(Zusatz zu Patent . *.. ... ) Patentanmeldung
A 47 050 IVb/12 o)). .
Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent . ... ... (Patentanmeldung
A 47 050 IVb/12 o).
Gegenstand des Hauptpatens ist ein Verfahren zur Herstellung von organischen Isocyanaten, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine organische Nitroverbindung mit Kohlenmonoxyd
in Gegenwart eines Katalysators auf" der Grundlage eines edlen Metalls unter praktisch wasser- und wasserstofffreien
Bedingungen bei erhöhtem Druck und einer erhöhten Temperatur umsetzt, die unter der Zersetzungstemperatur
der Ausgangsstoffe und des gebildete Isocyanats liegt.
Neu* Unterlagen v*>r Ii At>«.2 nm sau 3 «mftdwi ν. 4,9. ta
009885/2160
Überraschenderweise wurde nun. gefunden, daß außer Nitroverbindungen
auch Nitroso-, aromatische Azo- oder Azoxyverbindungen zur Herstellung dieser organischen Isocyanate
verwendet werden können.
Beispielshaft für die nitrosoverbindungen, die erfindungsgemäß in Isocyanate übergeführt werden können, sind carbocyclische
aromatische Derivate, zum Beispiel Nitrosobenzol,
o-, m- und p-Dinitrosobenzol, 1-Nitrosonaphthalin und 1,2-Dinitrosonaphthalin.
Heterocyclische Derivate können ebenfalls verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich
auf Nitrosoverbindungen ohne oder mit anderen Substituenten
anwenden, zum Beispiel Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy-, Halogen-, Acylamido-, Hydroxy-, Nitro-, Mercapto-, Alkylthio-, Carboxy-,
Carbalkoxy-, Cyan-, Acyl-, SuIfo-, Sulfonyl-, SuIfamyl-,
Carbamyl-, Phosphon-, Phosphino und Silylsubstituenten. .
Zu den substituierten Nitrosoverbindungenm die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet ·
sind., gehören beispielsweise p-Nitrosotoluol, p-Nitrosoanisolrp-Hitrosophenol,
p-Nitroso-m-cresol, 2-Äthylnitrosobenzol, 4-Chlornitrosobenzol, 4-Bromnitrosobenzol, 4-Fluornitrosobenzol,
p-Nitroso -Ν,ΐϊ-dimethylanlinin, p-Nitrosobenzoesäure,
T-Nitroso -2-n.aphthol, 2-Nitroso-p-xylol,
2-Ρ1υοΓ-4-ηΐΪΓθ3θtoluol, 1-Methoxy-4-nitrosonaphthalin,
3»4-Dinitrosotoluol, 4-Methylthio-1-nitrosobenzol und
4-Nitro-i-nitrosobenzol. Substituenten stören im allgemeinen
die erfindungsgemäße Umsetzung nicht. Manche Substituenten können in Konkurrenz zu der gewünschten Heaktioη selbst mit
Kohlenmonoxyd reagieren, diese findet jedoch trotzem statt. Andere Gruppen in den als Ausgangsmaterial verwendeten Nitrosoverbindungen
können mit der Isocyanatgruppe reagieren, so daß dann Isocyanatderivate als Reaktionsprodukte erhalten
werden. Wieder andere könne' ·. die Geschwindigkeit der
Isocyanatbildung aufgrund sterischer Effekte verzögern, ohne
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sie jedoch völlig zu verhindern. Aufgrund dieser Gegebenheiten
Läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auf jede beliebige organische Verbindung mit einer Kitrosogruppe
anwenden.
Sie Azo- oder Azoxyverbindungen lassen sich durch folgende
Formel wiedergeben:
R-N=N-R1 und R-N=N-R1
worin R und R1 carbocyclische Arylreste bedeuten. Die Reste
R können Substituenten aufweisen, zum Beispiel Alkyl-, Alkenyl-,
Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Halogen-, Hydroxy-, Nitro-, Mercapto-, Alkylthio-, Carboxy-, Carbalkoxy-, Cyan-,
Acyl-, SuIfo-, Sulfonyl-, SuIfoxy- oder Isocyanatsubstituenten.
Wenn die Reste R und R* gleich, sind, wird ein einziges
Produkt erhalten. Wenn die Reste R und R1 ungleich sind, erhält man eine Mischung aus 2- Isocyanaten.
Zu den aromatischen Azoverbindungen, in denen R und R1
gleich sind, gehören beispielsweise Azobenzol, m,m'-Azotoluol,
ο,ο'-Azotoluol, ρ,ρ'-Azotoluol, 4,4'-DiChIOrBZobenzol,
3,3'-Difluorazobenzol, 4,4'-Diisocyanatazobenzol,
2,2'-Dinitroazobenzol, 2,2'-Diphenoxyazobenzol, 4»4'-Diphenylazobenzol,
3t3'-Divinylazobenzol, 4,4'-Azo-m-xylol,
2,2'-5,5'-Tetramethoxyazobenzol, 2,2·,4,4'-Tetrachlorazobenzol,
4,4'-Azodianisol,4 ! j4llf-Azobis(acetanilid), 3f3'-Azodiphenol,
1,1'-Azonaphthaline 1,1*-Dichlor-2,2'-azonaphthalin,
3»3'-Azod!benzoesäure, Dimethyl-3,3'-azodibenzoat,
4,4"-Azodibenzophenon, 2,2'-Azodibenzolthiol,
4,4'-Bis(methylthio)azobenzol.
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Zu Azoverbindungen, in denen R und R1 ungleich sind, gehören
beispielsweise m,ρ'-Azotoluol, 4-Bromazobenzol,
2-Chlorazobenzol, 4,4l-Dichlor-2-nitroazobenzol, 2,4-Dimethoxybenzol,
2-Äthyl-2'-methylazobenzol.
Zu aromatischen Azoverbindungen, in denen R und R* gleich
sind, gehören beispielsweise Azoxybenzol, ρ,ρ'-Azoxytoluol,
2,2'-Azoxynaphthalin, 4,4'-Bis(hexyloxy)-azoxybenzol,
4,4 '-Bis-(methylthio)azoxybenzol,. 4,4 '-Bis(phenylsulfonyl)azoxybenzol,
3f3'-Dibromazoxybenzol, 4f4'-Azoxydiphenetol,
4,4'-Dinitroazoxybenzol, 4,4'-Diphenylazoxybenzol,
4,4'-Azoxydiphenol, 3' ,3'" -Azoxybis(acetanilid).
Zu Azoxyverbindungen, in denen R und R1 μngleich sind, gehören
beispielsweise 2-Chlorazoxybenzol, 3,3'" -Azoxybis-(acetanilid).
Die Reaktionsbedingungen können innerhalb eines weiten Bereichs schwanken, solange verschiedene Erfordernisse in Bezug
auf Druck und Temperatur erfüllt sind. Der Druck im Re-
2 aktionsgefäß muß im Bereich von etwa 2,8 bis 7 000 kg/cm
( 40 - 100 000 psi) oder darüber liegen. Vorzugsweise werden
Drucke von über 70 kg/cm (1000 psi) angewandt. Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen über 60°C und vorzugsweise
zwischen 150wC und der Zersetzungstemperatur des Ausgangsmaterials
oder des Produkts. Die Höhe der Temperatur ändert sich umgekehrt proportional mit der Verweilzeit
des Materials im Reaktionsgefäß. Bei Verwendung verhältnismäßig reaktionsfähiger Ausgangsstoffe kann man mildere Bedingungen
anwenden. Aufgrund der vorstehenden Angabe lassen sich die für einen gegebenen Ausgangsstoff jeweils geeigneten
Bedingungen leicht ermitteln.
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Es ist zweckmäßig, ein Lösungsmittel zu verwenden, wenn die Ausgangsverbindungen unter den Reaktionsbedingungen feste
Stoffe sind. Geeignete Lösungsmittel sind wasserfreie Flüssigkeiten, in denen die Verbindung löslich oder dispergierbar
ist, zum Beispiel Benzol, Toluol, Xylol, aliphatische halog'enierte Kohlenwasserstoffe, wie 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan,
halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe wie Monochlorbenzol, Dichlorbenzol und
Trichlorbenzol, Vorzugsweise sollin das Lösungsmittel sowie die anderen in das Reaktionsgefäß »eingeführten Stoffe wasserfrei
sein, da in Gegenwart von Wasser Isocyanate in Harnstoff derivate übergeführt werden.
Die in das Reaktionsgefäß eingepumpte Menge an Kohlenmonoxyd soll so groß sein, daß wenigstens 2 Mol Kohlenmonoxyd pro
Nitroso-, Azo- oder Azoxygruppe vorliegen. Vorzugsweise wird jedoch ein großer Überschuß, verwendet, damit die
Überdrucke erhalten werden, die für die bevorzugte Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlich sind.
Der Katalysator für die erfindungsgemäße Umsetzung enthält ein Edelmetall und eine Lewissäure, wie sie in Jack Hine,
Physical Organic Chemistry, 1962, McGraw-Hill Book Company,
New York definiert sind. Nach dieser Veröffentlichung werden Br^hstedsäuren von dem Begriff "Lewissäuren" umfaßt. Das
Edelmetall kann entweder in metallischem oder in chemisch gebundenem Zustand und mit oder ohne einen physikalischen
Träger angewandt werden. Zu den verwendbaren Edelmetallen gehören Platin, Palladium, Ruthenium, Rhodium, Osmium und Iridium.
Diese Katalysatoren sind ausführlicher in Patent . ... ... (Patentanmeldung A 51 173 IVb/12 b) erläutert.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht.
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Beispiel 1
WCO
Ein geeignetes !Druckgefäß aus korrosionsbeständigem Stahl wird mit 90 Teilen 1,1,2-Trichlor-1 ,2,2-trifluoräthan, 10,7
Teilen (0,1 Mol) Nitrosobenzol und 5 Teilen 5 % Palladiumauf
-Aluminiumoxyd beschickt. Das Druckgefäß wird verschlossen und dreimal mit Kohlenmonoxyd gespült. Dann wird
Kohlenraonoxyd in den Autoklaven eingeleitet, bis ein Druck
von 197 kg/cm (2800 psi) erreicht ist. Das Druckgefäß wird unter Rühren auf 170°C erwärmt. Der Innendruck beträgt
dann etwa 281 kg/cm (4000 psi). Die Temperatur wird 5 Stunden lang auf 170uC gehalten, worauf das Druckgefäß auf
Zimmertemperatur abgekühlt, entspannt, mit Stickstoff gespült und geöffnet wird. DaB solventlösliche Material wird
entfernt, und das Druckgefäß wird mit weiterem Lösungsmittel gespült. Die vereinigten Lösungsmittel werden filtriert
und durch Destillation unter vermindertem Druck aus dem Produkt entfernt. Das Rohprodukt wird dann zu Phenylisocyanat
destilliert.
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Beispiel 2
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer äquivalenten Menge o-Nitrosotoluol anstelle von H"itro3obenzol
und mit einer Temperatur von 1800G und einen Druck von
ο
773 kg/cm (11000 psi) wiederholt. Als Produkt wird o-Tolylisocyanat erhalten.
773 kg/cm (11000 psi) wiederholt. Als Produkt wird o-Tolylisocyanat erhalten.
" Beispiel
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei anstelle des Nitrosobenzols eine äquivalente Menge
p-Nitrbsotoluol und ein Druck von 966 kg/cm (13 Θ00 psi)
angewandt wird. Als Produkt wird p-Tolylisocyanat erhalten.
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Beispiel 4
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer äquivalenten Menge 4-Chlornitrosobenzol anstelle des Nitrosobenzols und
unter Anwendung eines Drucks von 9H kg/cm (13 000 psi)
wiederholt. Das Produkt besteht aus p-Chlorphenylisocyanat.
NCO
OCH,
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer äquivalenten Menge p-Nitrosoanisol anstelle von Nitrosobenzol wiederholt.
Das Produkt ist p-Methoxyphenylisocyanat.
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- 9 Beispiel 6
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer äquivalenten Menge 2-Nitroso-p-xylol ansteile von Nitrosobenzol wiederholt.
Das Produkt ist 2,5-Dimethylphenylisocyanat.
Beispiel 7
NCO
SCH,
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer äquivalenten Menge 4-Methylthio-1~nitrosobenzo3i anstelle des Nitrosobenzols
wiederholt. Das Produkt ist 4-Methylthiophenylieocyanat.
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- ίο -
Beispiel 8
NCO
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit einer äquivalenten Menge 1-Nitrosonaphthalin anstelle des Nitrosobenzols wiederholt.
Das Produkt ist 1-Naphthylisocyanat.
Ein mit Tantal ausgekleideter Autoklav wird mit 12,3 Teilen Nitrosobenzol, 0,73 Teilen wasserfreiem Ferrichlorid,
5 Teilen 5 f° Pd/G und 100 Teilen Benzol beschickt. Der Autoklav
wird verschlossen, mit Stickstoff gespült und mit CO auf einen Druck von 190 kg/cm (2700 psi) gebracht. Er wird
dann unter Schütteln 5 Stunden auf 1900C erwärmt, abgekühlt,
entspannt und entladen. Die Reaktionsmischung wird filtriert und das Phenylisocyanat wird wie in Beispiel 1 beschrieben
isoliert.
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Beispiel 10
Die Arbeitsweise von Beispiel 9 wird mit 12,3 Teilen Nitrosobenzol,
80 Teilen Benzol, 10 Teilen 5 $ Palladium-auf-Kohle
und 0,44 Teilen Stannichlorid wiederholt. Nachdem Kohlenmonoxyd
"bis zu einem Druck von 281 kg/cm (4000 psi) eingeleitet ist, wird das Druckgefäß 5 Stunden auf 190°C erwärmt.
Es wird Phenylisocyanat erhalten.
Die Arbeitsweise von Beispiel 9 wird mit 1<-,3 Teilen Nitrosobenzol,
80 Teilen Benzol, 5 Teilen Ehodium-auf Kohle und 1,41 Teilen Aluminiumbromid wiederholt. Nachdem Kohlenmonoxyd
"bis zu einem Druck von 210 kg/cm (3000 psi) eingeleitet
ist, wird das Druckgefäß 5 Stunden auf 190°C erwärmt.
Es wird Phenylisocyanat erhalten.
Die Arbeitsweise von Beispiel 9 wird mit 12,3 Teilen Nitrosobenzol,
80 Teilen Benzol, 5 Teilen Rhodium-auf-Kohle und 0,5 Teilen Ferrochlorid. wiederholt. Nachdem Kohlenmonoxyd
bis zu einem Druck von 190 kg/cm (2700 psi) eingeleitet ist, wird das Druckgefäß 5 Stunden auf 190uC erwärmt. Es wird
Phenylisocyanat erhalten.
Die Arbeitsweise von Beispiel 9 wird mit 12,3 Teilen Nitrosobenzol,
80 Teilen Benzol, 5 Teilen Rhodium-auf-Kohle und 0,75 Teilen Aluminiumchlorid wiederholt. Nachdem Kohlen-
monoxyd bis zu einem Druck von 210 kg/cm (3000 psi) einge-
009885/2150 .
leitet ist, wird das Druckgefäß 5 Stunden auf I9O0C erwärmt,
Es wird Phenylisocyanat erhalten.
Beispiel 14
NOO
Ein geeignetes Druckgefäß aus korrosionsbeständigem Stahl wird mit 124 Teilen 1,1,2-Trichlor'1,2,2-trifluoräthan, 2,0
Teilen Azobenzol und 2 Teilen 5 $ P*alladium-auf-Aluminiumoxyd
beschickt. Das Druckgefäß wird verschlossen und dreimal mit Kohlenmonoxyd gespült. Dann wird Kohlenmonoxyd in den
Autoklaven eingeleitet, bis ein Druck von 490 kg/cm (7000 psi) erreicht ist. Das Druckgefäß wird unter Bühren auf 1700C erwärmt.
Die Temperatur wird 5 Stunden auf 170u0 gehalten, worauf
das Druckgefäß auf Zimmertemperatur abgekühlt, entspannt, mit Stickstoff gespült und geöffnet wird. Das solventlösliche Material wird entfernt. Das Druckgefäß wird mit weiterem
Lösungsmittel gespült. Die vereinigten lösungsmittel werden filtriert und aus dem Produkt durch Destillation
unter vermindertem Druck entfernt. Daa Rohprodukt wird dann zu Phenylisocyanat destilliert.
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Beispiel 15
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel H wird mit einer äquivalenten Menge o,of-Azotoluol anstelle des Azobenzols
und unter Anwendung einer Temperatur von 18OWC und eines
Drucks von 773 kg/cm (11OOOpsi) wiederholt. Das Produkt
ist o-Tolylisocyanat.
NCO
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel H wird mit einer
äquivalenten Menge ρ,ρ'-Azotoluol anstelle des Azobenzole
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-H-
und einem Druck von 966 kg/cm (13 800) psi) wiederholt. Das Produkt ist p-Tolylisoeyanat,
■NGO
Die Arbeitsweise von Beispiel 14 wird mit einer äquivalenten Menge m,m'-Chlorazobenzol anstelle des Azobenzole und einem
Druck von 914 kg/cm (13 000 psi) wiederholt. Das Produkt ist m-Chlorphenylisocyanat.
Beispiel 18
NGO
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel 14 wird mit einer äquivalenten Menge 3»3'-Difluorazobenzol wiederholt.
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Beispiel 19
NCO
NCO
Die allgemeine Arbeitsweise von. Beispiel 19 wird mit einer
äquivalenten Menge 4,4'-Diisocyanatazobenzol anstelle des
Azobenzols und mit einem Druck von 1021 kg/cm (14 400 psi) wiederholt. Das Produkt ist p-Phenylendiisocyanat.
NCO
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel 14 wiiümit einer
äquivalenten Menge 2,2'-Diphenoxyazobenzol anstelle des
Azobenzols und mit einem Druck von 1012 kg/cm (14 400 psi) wiederholt. Das Produkt ist 2-Phenoxyphenylisocyanat.
009885/2150
Beispiel 21
NCO
CH = CH,
Die allgemeine Arbeitsweise von Beispiel 14 wird mit einer äquivalenten Menge 3>3'-Divinylazobenzol anstelle des Azobenzols
und mit einem Druck von 1012 kg/cm (14 400 psi) wiederholt. Das Produkt ist 3-Vinylphenylisocyanat.
NCO
NHCOCH,
Nach der Arbeitsweise von Beispiel »14, jedoch unter
Verwendung von 4,4"·-Azobis(acetanilid) wird- 4-Acetamidophenylisocyanat
erhalten.
009885/2150
Beispiel 23
NCO
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 14» jedoch unter Verwendung
von 1,1*-Azonaphthalin wird 1-Naphthylisocyanat
erhalten.
Beispiel 24
NCO
COOCH,
Nach der Arbeitsweise von Beispiel Hi jedoch unter Verwendung
von Dimethyl-3»3'azodibenzoat wird Methyl-3-isocyanatbenzoat
erhalten.
Beispiel 25
NCO
SCH,
009885/21S8
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 14, jedoch unter Verwen dung von 4,4'-IBis(methylthio)azobenzol wird 4-Methylthiophenylisocyanat
erhalten.
Beispiel 26
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 14, jedoch unter Verwendung von 2-Äthyl-21-methylazobenzol werden als Produkte
2-Methylphenyli3Ocyanat und 2-Äthylphenylisocyanat erhalten.
Beispiel 27
NGO
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 14, jedoch unter Verwendung
von Azoxybenzol wird Phenylisocyanat erhalten.
Beispiel 28
NCO
KHCOCH-
009885/2150
. .ORIGINAL INSPECTED
• 16/13572
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 14, jedoch unter Verwendung
von 3»3"f -Azobie(acetanilid) wird 3-Acetaraidophenyliaocyanat
erhalten.
Beispiel 29
HCO
SO2C6H5
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 14f jedoch unter Verwendung
von 4,4'-Bia(phenylsulfonyl)azoxybenzol wird 4-Phenylaulfonylphenylisocyanat
erhalten.
Ein mit Glas ausgekleidetes Druckgefäß wird mit 2,0 Teilen
Azobenzol, 0,3 Teilen wasserfreiem Ferrichlorid, 5 Teilen
5 $> Rhodium-auf-Kohle und 126 Teilen 1,1,2-Trichlor-i , 2,2-trifluoräthan
"beschickt. Das Gefäß wird verschlossen, mit Stickstoff gespült und mit Kohlenmonoxyd auf einen Druck von 267
kg/cm (3800 psi) gebracht. Das Gefäß wird unter Rühren 5 Stunden auf 170wC erwämt, gekühlt, entspannt und entladen.
Das Produkt ist Phenylisocyanat.
Ein mit Glas auegekleidetes Druckgefäß wird mit 3*67 Teilen
Azoxybenzol, 0,3 Teilen wasserfreiem Ferrichlorid, 5 Teilen
009885/2150 BAD ORIGINAL
Palladium-auf-Kohle und 79 Teilen Benzol beschickt. Das ' ·
Gefäß wird verschlossen, mit Stickstoff gespült und mit ' Kohlenmonoxyd auf einen Druck von 246 kg/cm (3500 psi)
gebracht. Das Gefäß wird unter Rühren 5 Stunden auf 185°C
erwärmt, gekühlt, entapannt und entladen. Ss wird Phenylisocyanat erhalten.
Die Arbeitsweise von Beispiel 30 wird mit einer äquimolaren W Menge Stannichlorid anstelle von Ferrichlorid wiederholt* Es
wird Phenylisocyanat erhalten.
*■
Die Arbeitsweise von Beispiel 30 wird mit einer äquimolaren Menge Alimuniumbromid anstelle von Ferrichlorid wiederholt.
Es wird Phenylisocyanat erhalten.
Die Arbeitsweise von Beispiel 30 wird mit einer äquimolaren ^ Menge Ferrochlorid anstelle von Ferrichlorid wiederholt.
^ Es wird Phenylisocyanat erhalten.
Beispiel 34 '
Die Arbeitsweise von Beispiel 30 wird mit einer äquimolaren Menge Aliminiumchlorid anstelle von Ferrochlorid wiederholt.
Es wird Phenylisocyanat erhalten.
Die Arbeitsweise von Beispiel 31 wird mit einer äquimolaren Menge Ouprichlorid anstelle von Ferriohlorid wiederholt.
Es wird Phenylisooyanat erhalten«
009885/2150 BAD ORIGINAL
Claims (2)
1. Weiter· Auebildung des Verfahren· n&oh Patent · ·.· ...
(Patentanmeldung A 47 OSO XYb/12 o)t wobei eine organische
Hitroverbindung mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Katalysator· auf der Grundlage eines edlen Metalle unter praktisch wasser- und wasserstofffreien Bedingungen bei erhöhtem Druck und bei einer erhöhten Temperatur umgesetzt
wird,- die unter der Zereetsungetempertu? der Auegangsetoff· und de· gebildeten Isocyanate liegt 9 dadurch gekennzeichnet, daß· man eine organisch· Vitrοeorerbindung, eine
aromatiach· Aa ο Verbindung oder eine aromatisch« Asoxyverbindung mit dem Kohlenwenosyd uaeetst und dabei einen
Katalysator verwendet« der au· eine» Edelmetall und einer
Lewiasäur· besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als Azoverbindung Atobensol, o9o*-Aeotoluol oder i,b'-·
Aaotoluol verwehdet.
3· Verfahren nach Anspruch 1e daduroh gekennseichnet, daß man
al· Aioxyverbindung Aecsybenaol v«aT/endet.
4-· Verfahren nach Aneprtoh 1» dadurch gekennseichnet» daß man
als iitroeovtrbindung VitroeoHe&sol
■j
009885/2150
BAD ORIGINAL
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