DE1643555B2 - Verfahren zur herstellung von bis- eckige klammer auf beta-(n,n- dimethyl-amino)-alkyl eckige klammer zu -aethern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von bis- eckige klammer auf beta-(n,n- dimethyl-amino)-alkyl eckige klammer zu -aethern

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DE1643555B2 DE1967U0014267 DEU0014267A DE1643555B2 DE 1643555 B2 DE1643555 B2 DE 1643555B2 DE 1967U0014267 DE1967U0014267 DE 1967U0014267 DE U0014267 A DEU0014267 A DE U0014267A DE 1643555 B2 DE1643555 B2 DE 1643555B2
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Bis-fj?- (N,N-dimethylamino)-alkyl]-äthern. Diese Aminäther, insbesondere Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyi]-äther, haben sich als sehr wertvolle Katalysatoren für die Herstellung von Urethanschäumen erwiesen. Es ist bereits bekannt, diese Aminäther durch ein wirksames Zwei-Stufen-Verfahren^herzustellen. In der ersten Stufe dieses Verfahrens wird Trimethylamin mit Bis-(j3-halogenalkyl)-äther zum Bis-methohalogenid des Bis-[j3-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äthers umgesetzt. In der zweiten Stufe wird das Bismethohalogenid des Bis-[j3-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äthers mit Dimethylamin zum gewünschten Aminäther als Endprodukt umgesetzt. Dieser zweiten Stufe wohnen jedoch einige technische Nachteile inne. Erstens erfolgt diese Stufe bei überatmosphärischem Druck, z. B. bis zu 21 atü, wais die Verwendung einer korrosionsfesten Hochdruckanlage notwendig macht. In der zweiten Stufe werden große Mengen Trimethylamin und Dimethylamin gebildet, und es muß dafür gesorgt werden, daß diese flüchtigen Materialien nicht die Atmosphäre verschmutzen. Ein dritter Nachteil des Verfahrens besteht in der Tatsache, daß die notwendige Isolierung des Aminätherproduktes ziemlich mühsam ist.
Weiterhin war aus einem Artikel von S. H ü η i g und W. Baron,Chemische Berichte, Jahrg. 90, Seiten 395-402 und 403-411 (1957) bekannt, daß sich quaternäre Ammoniumsalze mit Äthanolamin abbauen lassen. Ebenso wird in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. 11/2, 1958, Seite 634, die Anwendung von Äthanolamin als Entalkylierungsmittel
beschrieben.
Jedoch eignet sich dieses Amin zur Herstellung der Bis-[^-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äther aus deren Bismethohalogeniden nicht, wie im Beispiel 5 weiter unten dargelegt wird, da durch seinen zu niedrigen Siedepunkt eine einfache Isolierung des Äthers durch Abdestillation nicht gelingt. Darüber hinaus mußte bei Verwendung von Äthanolamin nach S. Hünig und W. Baron in einem 10—15fachen Überschuß an diesem Amin gearbeitet werden, was jedoch bei einem kommerziellen großtechnischen Verfahren nicht akzeptabel ist.
Nach dem Artikel von S. Hünig und W. Baron erschien es im übrigen sehr zweifelhaft, ob Äthanolamin oder ein anderes primäres Amin überhaupt einen Ablauf der Reaktion in der gewünschten Richtung gestattet. So umfassen die dort angegebenen Beispiele hauptsächlich einfache aliphatische und aliphatisch-alicyclische quaternäre Salze. In zwei Beispielen dagegen, bei welchen eine andere Funktionalität in j3-Stellung zum quaternären Stickstoffatom steht, verläuft die Reaktion in einer anderen, für das vorliegende Verfahren nicht erwünschten Weise. So entstehen bei den dort beschriebenen quaternären Trimethylammoniumjodiden, die als vierten Substituenten den Phenäthyl- bzw. Allylrest enthalten (S. 398 und 408), in einem Fall unter Ausbildung einer Doppelbindung Styrol, im anderen wird der Allylrest auf das Äthanolamin übertragen, wobei aber jedesmal die N(CH3)3-Einheit als Ganzes abgespalten wird.
Auf der Grundlage dieser Beispiele mußte demnach erwartet werden, daß sich die Bismethohalogenide der Bis-[/J-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äther unter Verwendung von Äthanolamin oder anderen primären Aminen in analoger, für das vorliegende Verfahren unerwünschter Weise spalten würden, d. h. beispielsweise durch Bindung des Äthanolamins an den Äther unter Abspaltung der N(CH3)3-Einheiten.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es also, geeignete Verbindungen zu finden, die eine einfache Herstellung der Bis-[^-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äther aus deren Bismethohalogeniden gestatten und deren Siedepunkte so hoch liegen, daß eine Abtrennung der erwünschten Äther durch einfache Abdestillation möglich ist.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß ganz bestimmte primäre Amine für das vorliegende Verfahren hervorragend geeignet sind. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung eines Bis-[^-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äthers, ausgehend von einem Bismethohalogenid des Bisäthers durch Demethylierung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Bismethohalogenid des Bisäthers, in welchem die Alkylgruppe eine Äthyl- oder 1-Methyläthylgruppe ist, mit einem Amin vom Siedepunkt bei atmosphärischem Druck von mindestens etwa 22O°C der Formel
H2N-R-X-(RX)nH
umsetzt, in welcher R für Äthylen oder Propylen steht; X bedeutet Oxy, Imino oder N-Methylimino (d. h. -O-, -NH- bzw. -N(CH3)-) und η steht für eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis etwa 8, vorausgesetzt, daß η mindestens 2 ist, wenn alle Variablen R für Äthylen und aiie Variablen X für Imino stehen, und das Produkt durch Destillation aus der Reaktionsmischung gewinnt.
Dieses Verfahren umgeht die Notwendigkeit einer Verwendung von Dimethylamin, weshalb für die
Reaktion atmosphärische oder sogar verminderte Drucke angewendet werden können. Weiterhin kann das gewünschte Aminätherprodukt leicht durch einfache fraktionierte Destillation aus der Reaktionsmischung gewonnen werden. s
Die erfindungsgemäß verwendeten Ausgangsreaktionsteilnehmer umfassen die Bismethohalogenide von Bis-[j3-(N,N-dimethylamino)-alkyl>äthern, vorzugsweise das Bis-methochlorid der Bis-0-(N,N-diinethyIamino)-alkyl]-äther, wobei die Alkylgruppe eine Äthyl- oder , ο 1-Methyläthylgruppe ist Besondere Beispiele umfassen das
Bis-methochlorid des
Bis-^-(N,N-dimethylaniino)-ät;iyl]-äthers,
das Bis methochlorid des .
Bis-[1 -methyl-2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-äthers,
das Bis-methochlorid des
2-(N,N-dimethylamino)-äthyl-l'-methyl-2'-(N,N-dimethylamino)-äthyläthers,
das Bis-methojodid des
Bis-[1 -Methyl-2-(N,N-dimethylamino)-ä thyl]-
äthers,
das Bis-methojodid des
Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl>äthers und
das Bis-methobromid des
Bis-[l-Methyl-2-(NJ^-dimethyIaminoVäthyl]-
äthers,
wobei die Bismethochloride der Bis-rj3-(N,N-dimethylamiiM>)-alkyij-äther aus
wirtschaftlichen Gründen bevorzugt werden. Erfindungsgemäß werden solche primären Amine verwendet, die Siedepunkte über etwa 2200C. vorzugsweise über etwa 2400C, haben. Diese primären Amine können — zusätzlich zu mindestens einer primären Aminogruppe — sekundäre A.minosubstiiluenten, tertiäre Aminosubstituenten, Oxy- oder Hydroxylsubstituenten enthalten und entsprechen der oben angegebenen allgemeinen Formel.
Besonders geeignete Amine sind Triäthy lentetramin, Tetniäthylenpen tamin, Pentaäthylenhexamin.Hexaäthylenhieptamin, Imino-bis-(propylamin),
N -Methyl-bis-(aminopropyl}-amin,
N-Aminoäthyl-äthanolainin oder N - Aminoäthylpropanolaimin.
Die höheren Polyalkylenpoljramine sind normalerweise Gemische verschiedener Amine.
Die Mengenverhältnisse der Reakitionsteilnehmer können über ziemlich weite Grenzen variiert werden. Es wird jedoch bevorzugt, mindestens einen leichten Aminüberschuß zu verwenden. Die Reaktionsteilnehmer werden daher vorzugsweise in einem solchen Verhältnis eingesetzt, dall mindestens 2 primäre Aminogruppen pro Mol des Bis-methohalogenids des Bis-[ß-(N,N-dimethylamino>alkyl}-äthei1s vorliegen. Es kann auch ein großer Aminüberschuß verwendet werden; dies ist zeitweilig zweckmäßig, so daß das Amin als Lösungs- oder Verdünnungsmittel für die Reaktion wirken kann. Wird das Amin als Verdünnungsmittel verwendet, so liegt sein bevorzugter Anteil zwischen etwa 3,5—7 Mol Amin pro IMoI Bismethohalogenid des Bis-[p-(N,N-uimeihy!am:no)-a!ky!]-äthers,
Eine zweckmäßige Variante besteht in der langsamen Zugabe des Bismethohalogenids des Bis-[/?-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äthers in wäßriger Lösung unter Rühren zum Amin. Die Reaktion wird bei erhöhter TemDeratur, vorzugsweise zwischen etwa 130—190°C, durchgeführt. Obgleich auch Temperaturen oberhalb und unterhalb dieses Bereiches angewendet werden können, neigen die Aminäther über 190° C zur langsamen Zersetzung, und bei Temperaturen unter 13O0C wird die Reaktion unwirtschaftlich langsam. Die Reaktion kann bei atmosphärischem oder unteratmosphärischem Druck durchgeführt werden. Im allgemeinen wird ein unteratmosphärischer Druck von etwa 75—100 Torr bevorzugt, um die Abtrennung des Aminätherproduktes durch Destillation, so wie es gebildet wird, zu erleichtern. Werden die wäßrigen Lösungen des Bismethohalogenids des Bis-[/?-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äthers zur Reaktionsmischung zugegeben, so beginnt das Wasser in dieser Lösung sofort zu destillieren. Kurz danach beginnt das Aminätherprodukt bei einer etwas höheren Temperatur zu destillieren; die genaue Temperatur hängt von angewendetem Druck und der Art der Komponenten der Reaktionsmischung ab. Die Reaktion wird vorzugsweise so lange fortgesetzt, bis praktisch das gesamte Bismethohalogenid des Bis-[ß-(N,N-dimethylamino)-alkyl}-äthers in das gewünschte Aminätherprodukt umgewandelt ist. Dies erfordert normalerweise etwa 0,5—2 Stunden. Das unmittelbar aus der Reaktionsmischung gewonnene Produkt ist normalerweise nicht rein und muß daher zur Gewinnung des reinen Produktes vorzugsweise erneut durch eine übliche Fraktionierungskolonne destilliert werden.
Zweckmäßig kann die Reaktion gegebenenfalls in einem inerten Verdünnungsmittel durchgeführt werden, um die Löslichkeit des Bismethohalogenids des Bis-[ß-(N,N-dimethylamino)alkyI]-älhers in Amin zu erleichtern. Solche Verdünnungsmittel sind z. B. Diäthylenglykol, Triäthylenglykol und verschiedene Glykoläther, wie der Monomethyläther von Diäthylenglykol, die Siedepunkte oberhalb etwa 220° C haben.
Die erfindungsgemäß hergestellten Aminäther sind äußerst wertvolle Katalysatoren bei der Herstellung von Urethanschäumen.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
Beispiel 1
1000 g (9,43 Mol) N-Aminoäthyläthanolamin (AEEA) und 500 g des Bismethochlorids des Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-äthers (71%ige wäßrige Lösung; 1,31 Mol enthaltenes Bis-methochlorid), die vorher in großer Menge hergestellt worden waren, wurden in eine Destillationsvorrichtung gegeben, die mit einem Rührer und mit einer mit Spiralen aus rostfreiem Stahl gefüllten Kolonne versehen war und eine Wirksamkeit von 5 theoretischen Böden hatte. Die Mischung wurde auf 75°C erhitzt. Bei dieser Temperatur lösten sich die Feststoffe, die sich beim Mischen des AEEA und des Bis-methochlorids gebildet hatten, und Wasser begann aus dem Reaktionsgefäß .ibzudestiUieren. Durch Erhöhung der Temperatur der Mischung wurden die folgenden Fraktionen erhalten:
Fraktion
Kopftemperatur
(0C)
Kolben temperatur
("Q
Gewicht
(S)
1 bis 95° 75-125° 180
2 95-125° 125-155° 84
3 125-130° 155-185° 119
4 130-110° 185-190° 56
Fraktion Nr. 3 wurde durch Gaschromatographie als Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-äther identifiziert; die Bestimmung auf tertiäres Amin ergab 11,85 mÄq/g. Der theoretische Wert für den tertiären Amingehalt ist 12,48 mAq/g. Die erneute Destillation dieses Materials durch eine 90-cm-Laboratoriums-Drehbandkolonne ergab 10?g des Bis-[2-(NN-dimethylamino)-äthyl]-äthers vom K.p.760189— 191°C mit einem tertiären Amingehalt von 12,40 mÄq/g. Die Fraktionen 1 und 2 wurden vereinigt und mit dem gleichen Gewicht an 50%igem Natriumhydroxid behandelt. Die organische Phase wurde abgetrennt, dann mit Fraktion 4 vereinigt und die erhaltene Mischung erneut durch eine Drehbandkolonne destilliert; dies ergab weitere 30 g Bis-[2-(N,N-dimethyl-amino)-äthyl]-äther mit einem tertiären Amingehalt von 12,39 mÄq/g. Die Gesamtausbeute an Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-äther betrug 138 g oder 65,8% d. Th., bezogen auf das enthaltene Bis-methochlorid.
Beispiel 2
Die in Beispiel 1 beschriebene Reaktion von AEEA mit dem Bis-methochlorid wurde wiederholt, jedoch bei 140 Torr. Das restliche AEEA wurde dann für die Reaktion mit einer zweiten Beschickung Bis-methochlorid verwendet. Auf diese Weise wurden 1000 g 71%iges wäßriges Bis-methochlorid (2,62 Mol) in zwei Ansätzen mit 1000 g AEEA (9,42 Mol) umgesetzt und ergaben 367 g rohen Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-äther. Die Destillation dieses rohen Aminäthers durch eine Füllkörperkolonne mit einer Wirksamkeit von 7 theoretischen Böden lieferte 283 g Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-äther vom K.p.,3ol3O—135° C und einem tertiären Amingehalt von 12,39 mÄq/g. Die Ausbeute, bezogen auf Bis-methochlorid, betrug 67%.
Beispiel 3
500 g einer 71%igen wäßrigen Lösung des Bis-methochlorids des Bis-[j3-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äthers wurden bei 125° C und einem Druck von 140 Torr in 450 g (4,25 Mol) Aminoäthylathanolamin eingeführt. Das Destillat wurde, so wie es sich bildete, abgenommen und über einen Temperaturbereich von 65—1500C gesammelt. 520 g des rohen Destillats wurden dann mit 120 g Toluol vereinigt und die Mischung durch eine mit einer Dekantiervorrichtung versehene Kolonne mit einer Wirksamkeit von 7 theoretischen Böden zum Rückfluß erhitzt, bis das gesamte Wasser entfernt war. Dann wurde das Toluol von der getrockneten Lösung abdestilliert. Die Destillation des Rückstands bei einem Druck von 130 Torr ergab 150 g Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-äther vom Kp. 122-127° C und einem tertiären Amingehalt von 12,41 mÄq/g.
Die Ausbeute, bezogen auf Bis-methochlorid, betrug 71%.
Beispiel 4
250 g einer 71%igen wäßrigen Lösung von Bis-methochlorid des Bis-[j3-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äthers wurden bei 120°C in 225 g Triäthylentetramin eingeführt und die erhaltene Mischung dann bei 140 Torr auf 150° C erhitzt. Das Destillat wurde, so wie es anfiel, von der Reaktionsmischung abgetrennt; es wurden 2 Fraktionen gesammelt. Die erste Fraktion mit einem Siedebereich zwischen 60—128°C wurde mit einem gleichen Volumen 50%iger Alkalilösung behandelt, und das abgeschiedene, organische Material wurde mit der zweiten Fraktion vereinigt. Die Destillation des vereinigten Materials durch eine Drehbandkolonne ergab 73 g Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-äther vom Kp.i3ol28—131°C und einer Gesamtalkalinität von 12,42 mÄq/g. Die Ausbeute, bezogen auf Methochlorid, betrug 70,8%.
Im Hinblick auf den bereits erwähnten Artikel von S. Hünig und W. Baron, Chem. Ber. 90, 395-407 (1957), wurden Versuche zur Verwendung von Monoäthanolamin im erfindungsgemäßen Verfahren unternommen. Diese waren jedoch, wie aus dem folgenden Beispiel hervorgeht, ohne Erfolg.
Vergleichsbeispiel
Eine Mischung aus 300 g Diäthylenglykol und 170 g (2,82 Mol) Monoäthanolamin wurde auf 70° C erhitzt, dann wurden 500 g des Bis-methochlorids des Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-äthers (71%ige wäßrige Lösung, 1,31 Mol enthaltenes Bis-methochlorid) zugefügt. Die Mischung wurde bei atmosphärischem Druck auf 150° C erhitzt und das abdestillierte Wasser (120 g) gesammelt. Die erhaltene Mischung wurde 90 Minuten auf Rückflußtemperatur (155° C) erhitzt. Dann wurde das Destillat bei 140 Torr über einen Temperaturbereich von 80— 150°C von der Mischung abgestrippt. 140 g dieses rohen Materials wurden erneut durch eine Drehbandkolonne bei vermindertem Druck destilliert; diese Destillation ergab jedoch keinerlei Bis-[2-(N,N-dimethylamino)-äthyl]-äther.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Bis-[0-(N,N-dimethylamino)-alkyl]-äthern, ausgehend vom Bismethohalogenid eines Bisäthers durch Demethylierung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Bismethohalogenid des Bisäthers, in welchem die Alkylgruppe eine Äthyl- oder 1-Methyläthylgruppe ist, mit einem Amin vom Siedepunkt bei atmosphärischem Druck von mindestens etwa 220° C der Formel
H2N-R-X-(RX)nH
umsetzt, in welcher R für Äthylen oder Propylen is steht; X bedeutet Oxy, Imino oder N-Methylimino und η steht für eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis etwa 8, vorausgesetzt, daß η mindestens 2 ist, wenn alle Variablen R für Äthylen und alle Variablen X für Imino stehen und das Produkt durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Reaktionstemperatur etwa 130 bis 190° C einhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei etwa atmosphärischem oder unteratmosphärischem Druck durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als primäres Amin Aminoäthyläthanolamin oder Triäthylentetramin einsetzt.
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