DE2221706C2 - Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxybenzodioxolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 4-HydroxybenzodioxolenInfo
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Description
R2 OR4
(H)
in welcher R1 und R2 die angegebenen Bedeutungen haben und R3 und R4, die gleich oder verschieden sein
können, jeweils für Ci- bis Q-Alkyl stehen, bei erhöhten Temperaturen und in einem Lösungsmittel, d a durch
gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Abwesenheit von Katalysatoren bei 90°C bis
1500C durchführt
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man dieses unter Abdestillieren von Lösungsmittel
und als Produkt erhaltenem R3OH und gegebenenfalls R4OH aus dem Reaktionsgemisch durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von Pyrogallol und 2,2-Dimethoxypropan
ausgeht, Lösungsmittel und Methanol abdestilliert und anschließend weiteres 2,2-Dimethoxypropan und
gegebenenfalls weiteres Lösungsmittel zum Reaktionsgemisch während der Destillation zugibt
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Reaktionsgemisch während der
gesamten Reaktion mindestens 400 g pro g-Mol an verwendetem Pyrogallol wiegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man bei diesem, falls R2 für eine primäre oder
sekundäre Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht das durch Nebenreaktion gebildete ungesättigte
Nebenprodukt der allgemeinen Formel:
R1
C-OR3
C-OR3
in welcher R1 und R3 die angegebenen Bedeutungen haben und XH gleich R2 ist, mit einem Alkohol der
allgemeinen Formel R4OH, in welchem R4 die angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines starken
Kationenaustauscherharzes in der Säureform umsetzt und das gebildete Ketal der allgemeinen Formel Il
gemäß Anspruch 1 erneut als Ausgangsmaterial einsetzt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung bestimmter 4-Hydroxybenzodiole,
die als Zwischenprodukte für die Herstellung von entsprechenden 4-Benzodioxolylcarbamaten,
die als Pestizide wirksam sind, dienen.
Aus der GB-PS 12 20 056 ist ein Verfahren zur Herstellung eines 4-Hydroxybenzodioxols der obigen allgemeinen
Formel (I) durch Umsetzung von Pyrogallol mit einem Ketal der obigen allgemeinen Formel (II) bekannt.
Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen, die 80°C nicht wesentlich überschreiten und in Anwesenheit eines
sauren Katalysators, nämlich p-Toluolsulfonsäure. Durch dieses Verfahren werden jedoch nur vergleichsweise
niedrige Ausbeuten an Produkt erzielt.
Es wurde nun ein verbessertes Verfahren zur Herstellung der 4-Hydroxybenzodioxole der Formel (I) gefunden,
durch welches diese unter ungewöhnlichen Reaktionsbedingungen in überraschend hoher Ausbeute hergestellt
werden können.
Die vorliegende Erfindung wird durch die Patentansprüche definiert.
Al ylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl oder
sec.-Butyl.
Eine minimale Reaktionstemperatur von 900C ist besonders überraschend, da die einschlägige Fachliteratur
die Verwendung einer wesentlich niedrigeren Temperatur für die vorliegende Ketalaustauschreaktion lehrt:
OH
OH
OH
R1 OR3
I/
C
R2 OR4
OH
O R1
II C + R3OH + R4OH
O R2
Weiterhin soll gemäß dem Stand der Technik diese Reaktion in Anwesenheit von Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure,
Ammoniumchlorid oder einem handelsüblichen Sulfonsäure-Ionenaustauscherharz als Katalysatoren
durchgeführt werden. Es ist ersichtlich, daß diese bekannten Katalysatoren nicht nur selbst Säuren umfassen,
sondern Materialien enthalten, die unter den Reaktionsbedingungen Säuren liefern. Im Gegensatz zu den
bekannten Lehren des Standes der Technik wurde nun gefunden, daß diese Materialien in Wirklichkeit die
vorliegende Reaktion beeinträchtigen und die Ausbeute verringern.
Die Reaktion erfolgt in vollständiger Abwesenheit eines Materials, das kein Pyrogallol, Ketal der Formel (II),
Reaktionsprodukt oder inertes Verdünnungsmittel ist.
Gewöhnlich sind R3 und R4 gleich und stehen vorzugsweise für eine Methylgruppe. Auch R1 und R2 sind
gewöhnlich gleich und stehen vorzugsweise jeweils für eine Methylgruppe.
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise bei mindestens 10O0C, insbesondere bei 100—150°C, und besonders
bevorzugt zwischen 110— 145°C.
Die Reaktion wird zweckmäßig so lange durchgeführt, bis praktisch kein Pyrogallol übrig ist
Die Reaktion erfolgt in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels für die Reaktionsteilnehmer, vorzugsweise
eines solchen mit einem Siedepunkt zwischen 90—150°C, z. B. 110—150° C. Geeignete Lösungsmittel sind z. B.
Toluol, Xylol oder Tetrachlorethylen, wobei Toluol und insbesondere Xylol bevorzugt werden. Als Lösungsmittel
kann auch eine Mischung dieser Verbindungen verwendet werden.
Die Reaktion erfolgt vorzugsweise unter Abdestillieren von Lösungsmitteln und dem (den) als Nebenprodukten)
anfallenden Alkanol(en) aus der Reaktionsmischung. Eine Fraktionierung während der Reaktion ist
bei Verwendung von Xylol als Lösungsmittel nicht nötig, und es reicht eine nicht-fraktionierte Destillation aus.
Die Zeit, während der die Mischung aus Pyrogallol, Ketal und Lösungsmittel ohne Destillation oberhalb etwa
800C gehalten wird, sollte zur Verminderung von Nebenreaktionen kurz sein. Daher ist es nach Erhitzen der
Mischung auf 80°C zweckmäßig, die Destillation so bald wie möglich, z. B. innerhalb einer Viertelstunde, zu
beginnen.
Das Lösungsmittel wird zweckmäßig so ausgewählt, daß bei Destillation der Reaktionsmischung der Siedepunkt
die gewünschte Reaktionstemperatur ist. So destilliert das Lösungsmittel während der Destillation ab, und
daher kann gegebenenfalls weiteres Lösungsmittel zur Reaktionsmischung zugegeben werden, um die gewünschte
Temperatur aufrechtzuerhalten und zu verhindern, daß die Masse der Reaktionsmischung zu gering
wird, wodurch sich die Neigung zu Nebenreaktionen erhöht.
Während des erfindungsgemäße.i Verfahrens wiegt die Reaktionsmischung vorzugsweise mindestens 400 g,
insbesondere mindestens 500 g, pro g-Mol an verwendetem Pyrogallol.
Wenn etwas Ketal der Formel (II) überdestilliert und somit Reaktionsteilnehmer entfernt wird — was z. B.
gewöhnlich der Fall ist, wenn das relativ niedrig siedende 2,2-Dimethoxypropan das Ketal ist — dann kann dem
Reaktionsmedium während der Destillation weiteres Ketal zugefügt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das 4-Hydroxybenzodioxol der Formel (I) 2,2-Dimethyl-4-hydroxy-l,3-benzodioxol.
Dieses kann durch die folgende Umsetzung von Pyrogallol und 2,2-Dimethoxypropan hergestellt werden:
CH3
OH
OCH3
+ C
OH
OCH3
CH3
Eine bevorzugte Ausführungsform ist somit ein Verfahren zur Herstellung von 2,2-Dimethyl-4-hydroxy-1,3-benzodioxol,
bei dem man von Pyrogallol und 2,2-Dimethoxypropan ausgeht, wobei man Lösungsmittel und
Methanol von der Reaktionsmischung abdestilliert und zur Reaktionsmischung weiteres 2,2-Dimethoxypropan
und gegebenenfalls während der Destillation weiteres Lösungsmittel zufügt, um die Reaktionstemperatur aufrechtzuerhalten
und vorzugsweise das Gewicht der Reaktionsmischung während der gesamten Reaktion auf
mindestens 400 g pro g-Mol an verwendetem Pyrogallol zu halten. Die Reaktion erfolgt vorzugsweise durch
Mischung von Pyrogallol mit 2,2-Dimethoxypropan (z. B. 1 g-Mol pro g-Mol Pyrogallol), Zugabe eines Lösungsmittels,
wie Xylol, in ausreichender Menge, um ein Mindestgewicht des Reaktionsmediums von 500 g pro g-Mol
an verwendetem Pyrogallol zu ergeben, und Destillation der Mischung unter Zugabe von 2,2-Dimethoxypropan
und gegebenenfalls weiterem Lösungsmittel, um die Reaktionstemperatur aufrechtzuerhalten und das Gewicht
des Reaktionsmediums auf mindestens 500 g pro g-Mol an verwendetem Pyrogallol zu halten, bis praktisch kein
Pvroeallol mehr verblieben ist. Die Reaktion benötigt etwa 3 — 12 Stunden.
Wenn R2 (oder R1) für eine primäre oder sekundäre Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, dann
kann im erfindungsgemäßen Verfahren ungesättigtes Nebenprodukt gebildet werden, hergeleitet durch FJiminierung
eines Moleküls des Alkanols R4OH (oder R3OH) vom Ketal der Formel (II), wie z. B.
R1 OR3 R1
C > C—OR3 + R4OH
l\ Il
R2 OR4 X
wobei R', R3 und R4 die angegebenen Bedeutungen haben und XH gleich R2 ist Ist das Ketal der Formel (II)
2,2-Dimethoxypropan, dann kann 2-Methoxypropen gebildet und im Destillat gefunden werden, wenn die
Reaktionsmischung destilliert wird.
Die ungesättigte Verbindung kann mit dem Alkanol R4OH (oder R3OH) in der Umkehrung der in der obigen Gleichung gezeigten Reaktion in Gegenwart eines Katalysators, der ein starkes Kationenaustauscherharz in Säureform, z. B. ein Sulfonsäure-Ionenaustauscherharz in Säureform, ist, wieder kombiniert werden. Das lonenaustauscherharz muß ausreichend stark sauer sein, um die Reaktion zu katalysieren, z. B. so stark wie die Sulfonsäure-Ionenaustauscherharze. Geeignete Ionenaustauscherharze in Säureform sind die mit Sulfonsäurc vernetzten Polystyrol-Ionenaustauscherharze in Säureform, wie z.B. insbesondere »Amberlite®IR 120« oder »Zeo-Karbe325«. Da Wasser eine nachteilige Wirkung auf das Dialkoxyprodukt haben kann, kann es in manchen Fällen zweckmäßig sein, das Harz eine Stunde z. B. bei 110°C zu trocknen. Im Hinblick auf die normalerweise verwendeten, geringen Harz : Flüssigkeits-Verhältnisse haben jedoch selbst größere Prozentsätze an Wasser im Harz gewöhnlich nur wenig Wirkung. Wo das Alkanol ein n-Alkanol ist, ist eine erneute Kombination von besonderem Interesse. R4 steht vorzugsweise für eine Methyl- oder Ethylgruppe. So können z. B. 2-Methoxypropen und Methanol wie folgt kombiniert werden:
Die ungesättigte Verbindung kann mit dem Alkanol R4OH (oder R3OH) in der Umkehrung der in der obigen Gleichung gezeigten Reaktion in Gegenwart eines Katalysators, der ein starkes Kationenaustauscherharz in Säureform, z. B. ein Sulfonsäure-Ionenaustauscherharz in Säureform, ist, wieder kombiniert werden. Das lonenaustauscherharz muß ausreichend stark sauer sein, um die Reaktion zu katalysieren, z. B. so stark wie die Sulfonsäure-Ionenaustauscherharze. Geeignete Ionenaustauscherharze in Säureform sind die mit Sulfonsäurc vernetzten Polystyrol-Ionenaustauscherharze in Säureform, wie z.B. insbesondere »Amberlite®IR 120« oder »Zeo-Karbe325«. Da Wasser eine nachteilige Wirkung auf das Dialkoxyprodukt haben kann, kann es in manchen Fällen zweckmäßig sein, das Harz eine Stunde z. B. bei 110°C zu trocknen. Im Hinblick auf die normalerweise verwendeten, geringen Harz : Flüssigkeits-Verhältnisse haben jedoch selbst größere Prozentsätze an Wasser im Harz gewöhnlich nur wenig Wirkung. Wo das Alkanol ein n-Alkanol ist, ist eine erneute Kombination von besonderem Interesse. R4 steht vorzugsweise für eine Methyl- oder Ethylgruppe. So können z. B. 2-Methoxypropen und Methanol wie folgt kombiniert werden:
CH3
CH3
CH3
C —OCH, + CH,OH
CH3
Wo im erfindungsgemäßen Verfahren R2 für eine primäre oder sekundäre Alkylgruppe mit 1 —4 Kohlenstoffatomen
steht, ist es daher zweckmäßig, irgendwelches oben beschriebenes, ungesättigtes Nebenprodukt und
Alkanol mit dem Ionenaustauscherharz in Säureform zu mischen und dadurch ein Ketal der Formel (M) zu
bilden, das dann zweckmäßig zur Reaktion mit Pyrogallol entsprechend dem Ketalaustauschverfahren zurückgeführt
wird. Diese Rückführung erfolgt zweckmäßig nach Entfernung des Harzes (z. B. durch Filtrieren oder
Dekantieren oder durch Verwendung einer Harzkolonne, durch welche die Reaktionsteilnehrner abwärts geleitet
werden) und vorzugsweise auch nach Entfernung von irgendwelchem überschüssigen Alkanol ROH oder
R4OH, z. B. durch Extraktion mit einer neutralen Salzlösung, z. B. einer gesättigten Calciumchloridlösung oder
vorzugsweise einer gesättigten Natriumsulfatlösung; oder auch einer Extraktion mit wäßrigem Natriumhydroxid,
worauf fraktioniert wird. Die Addition von ungesättigter Verbindung zum Alkanol erfolgt zweckmäßig in
dem Lösungsmittel, in welchem das Ketalaustauschverfahren durchgeführt wurde, wobei die Temperatur
zweckmäßig zwischen 10—600C liegt Die Materialien werden vorzugsweise bei Zimmertemperatur miteinander
in Berührung gebracht. Da die Reaktion exotherm ist, kann ein Kühlen zweckmäßig sein, wenn die Menge an
ungesättigter Verbindung groß ist. Das Molverhältnis von ungesättigter Verbindung zu Alkanol beträgt vorzugsweise
mindestens 1:1. Gewöhnlich beträgt die Katalysatormenge mindestens 0,1 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 0,6 Gew.-%, bezogen auf die ungesättigte Verbindung. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit liegt die
Katalysatormenge (berechnet in getrocknetem Zustand) gewöhnlich bei höchstens 12 Gew.-% der ungesättigten
Verbindung.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung. Falls nicht anders angegeben, sind alle
Prozentangaben Gew.-%.
126 g (1 g-Mol) Pyrogaiiol wurden in 208 g (2 g-Mol) heißem 2,2-Dimethoxypropan gelöst, und es wurden
875 ml Toluol zugefügt Dann wurden während lOstündiger Destillation, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung
auf 1100C gehalten wurde, 1925 ml Destillat gesammelt, und zur Reaktionsmischung wurden weitere
9,2 g-Mol 2,2-Dimethoxypropan und 525 ml Toluol zugefügt. Es verblieb eine unbedeutende Pyrogallolmenge;
der Rückstand wog 650 g und enthielt laut Gas/Flüssigkeits-Chromatographie 142 g 2,2-Dimethyl-4-hydroxy-1,3-benzodioxol,
was einer 86%igen Ausbeute aus Pyrogallol entsprach.
Beispiel 1 wurde wiederholt. Das Destillat aus der Ketalaustauschreaktion enthielt etwas 2-Methoxypropen
sowie Methanol, 2,2-DimethyIpropan und Toluol.
Das 2-Melhoxypropen wurde an eine äquivalente Menge Methanol addiert, indem als Katalysator 2%
GcwVVol. »Ambcrlite®120« Sulfonsäure-Ionenaustauscherharz in getrockneter Säureform unter äußerlicher
Wasserkühlung zugefügt wurden. Dann enthielt das Destillat laut Gas/Flüssigkeits-Chromatographic 9,32 g-Mol
2,2-Dimethoxypropan, so daß der Nettoverbrauch 1,88 g-Mol betrug. Die Ausbeute an 2,2-Dimethyl-4-hydroxy-1,3-benzodioxol
aus dem Netto-2,2-dimethoxypropan betrug 50%. Das Destillat konnte nach Dekantieren von
Harz und Entfernung von Methanol durch wäßrige Alkaliextraktion und anschließende Fraktionierung dann zur
Ketalaustauschstufe zurückgeführt werden.
1 g-Moi Pyrogallol wurde mit ! g-Mo! heißem 2,2-Dirr.ethcxypropan gemischt, und es wurden 875 m! Toluol is
zugefügt. Dann wurden während östündiger Destillation, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung auf
115°C gehalten wurde, 870 ml Destillat gesammelt, und zur Reaktionsmischung wurden weitere 3 g-Mol 2,2-Dimethoxypropan
und 75 ml Toluol zugefügt. Es verblieb eine unbedeutende Pyrogallolmenge; der Rückstand
wog 520 g und enthielt laut Gas/Flüssigkeits-Chromatographie 144 g 2,2-Dimethyl-4-hydroxy-l,3-benzodioxol,
was einer Ausbeute von 86% entsprach.
Beispiel 4 und 5
Beispiel 3 wurde mit den folgenden Änderungen wiederholt:
Beispiel 3 wurde mit den folgenden Änderungen wiederholt:
25 Beisp. 4 Beisp. 5
Lösungsmittel
anfangs zugegebenes Lösungsmittel; ml während der Reaktion zugefügtes Lösungsmittel; ml
Reaktionszeit; Std.
Reaktionstemperatur; °C
Reaktionstemperatur; °C
während der Reaktionsdauer zugegebenes
2,2-Dimethoxypropan; g-Mol Destillatvolumen; ml
Ausbeute
Ausbeute
(laut Gas/Flüssigkeits-Chromatographie);
% aus Pyrogallol 85 79
Gewicht des Reaktionsrückstandes; g
1 g-Mol (126 g) Pyrogallol mit einem Wassergehalt unter 0,3% wurde durch Erhitzen in einer Mischung aus 1,5
g-Mol (156 g; 185 ml) 2,2-Dimethoxypropan und 480 ml Toluol gelöst. Die Mischung wurde mit einer Geschwindigkeit
von 140 ml/Std. durch Zugabe von Toluol mit derselben Geschwindigkeit destilliert, bis die Reaktionsmischung
115°C erreicht hatte. Dies dauerte etwa 1,5 Stunden. Dann wurden 2,5 g-Mol 2,2-Dimethoxypropan
unterhalb des Flüssigkeitsspiegels innerhalb von 4,25—4,5 Stunden eingepumpt, wobei man die Reaktionstemperatur
auf 120° C ansteigen ϋε3 and die Destillation bei 140 mL'Std. unter Zugabe von gegebenenfalls weiterem
Toluol fortsetzte, um am Ende der Destillation 400 g Reaktionsmischung zu erhalten. Die Destillation wurde
fortgesetzt, bis die Dampftemperatur mindestens 102°C betrug (was anzeigte, daß eine unbedeutende 2,2-Dimeihoxypropanmenge
in der Reaktionsmischung verblieb) und laut Analyse höchstens 2% des ursprünglichen
Pyrogallol nicht umgesetzt war. Der Rückstand wog 400 g und enthielt etwa 38 Gew.-% 2^-Dimethyl-4-hydroxy-13-benzodioxol.
1 g-Mol (126 g) reines Pyrogallol (mit weniger als 03% Wasser) wurde durch Erhitzen unter Rühren in 1,125
g-Mol (117 g; 138 ml) 2^-Dimethoxypropan und 525 ml Toluol gelöst Die erhaltene Mischung wurde bei einer
Geschwindigkeit von 140 ml/Std. unter Zugabe von Toluol mit derselben Geschwindigkeit destilliert, bis die
Reaktionsmischung 115°C erreicht hatte. Dies dauerte etwa 1,5 Stunden. Dann wurden 1,875 g-Mol (195 g;
213 ml 2^-Dimethoxypropan unterhalb des Flüssigkeitsspiegels innerhalb von 4,25—4,5 Stunden eingepumpt,
wobei man die Temperatur auf 120° C ansteigen ließ und bei 110 ml/Std. destillierte. Das Gewicht der Reaktionsmischung wurde durch Toluolzugabe nicht unter 450 g fallen gelassen. Nach Zugabe des gesamten 2,2-Dime-
thoxypropans wurde weiter destilliert, bis die Dampf temperatur mindestens 102° C betrug (was anzeigte, daß
eine nur noch unbedeutende 2^-Dimethoxypropanmenge in der Reaktionsmischung verblieben war). Laut
Analyse waren nicht mehr als 2% des anfänglichen Pyrogallol nicht umgesetzt Der Rückstand wog 500 g.
Xylol, gemischte Isomere 750 keines 6 etwa 125 |
Tetrachlorethylen 750 keines 12 115 |
6 580 |
17 2170 |
85 650 |
79 1270 |
1 g-Mol (126 g) reines Pyrogallol wurde mit 1,125 g-Mol (117 g; 138 ml) 2,2-Dimethoxypropan und 525 ml
Xylol (gemischte Isomere) gemischt. Die Mischung wurde innerhalb von 20 Minuten zum Sieden erhitzt und
5 dann bei 130 ml/Std. (i) 1 Stunde unter Xylolzugabe mit derselben Geschwindigkeit und (ii) 4 Stunden unter
Zugabe von 95 ml Xylol und Einpumpen von 1,64 g-Mol 2,2-Dimethoxypropan unterhalb des Flüssigkeitsspicgels
destilliert. 500 g des Rückstandes wurden auf 413 g eindestilliert und enthielten laut Analyse eine unbedeutende
Pyrogallolmenge und 152 g 2,2-Dimethyl-4-hydroxy-l,3-benzodioxol, was einer Ausbeute von 92% entsprach.
Beispiel 8 wurde wiederholt, wobei anstelle von 2,2-Dimethoxypropan eine äquivalente Menge 2,2-Diethoxypropan
verwendet wurde. Die Ausbeute an 2,2-Diethyl-4-hydroxy-l,3-benzodioxol aus Pyrogallol betrug 91 %.
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxybenzodioxolen der allgemeinen Formel (I)OH(Din welcher R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, jeweils Ci- bis Cr Alkyl oder zusammen Cr bisC7-Alkylen bedeuten,durch Umsetzung von Pyrogallol mit einem Ketal der allgemeinen Formel (II)R1 OR3 I/ c
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