DE1643095A1 - 1,2,3-Trichlor-2-cyanpropan und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

1,2,3-Trichlor-2-cyanpropan und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1643095A1
DE1643095A1 DE19671643095 DE1643095A DE1643095A1 DE 1643095 A1 DE1643095 A1 DE 1643095A1 DE 19671643095 DE19671643095 DE 19671643095 DE 1643095 A DE1643095 A DE 1643095A DE 1643095 A1 DE1643095 A1 DE 1643095A1
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cyanopropane
trichloro
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Masaaki Tsurushima
Kozo Yatani
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Takeda Pharmaceutical Co Ltd
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Takeda Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • C07C255/01Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C255/10Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to acyclic carbon atoms containing cyano groups and halogen atoms, or nitro or nitroso groups, bound to the same acyclic carbon skeleton
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/25Preparation of halogenated hydrocarbons by splitting-off hydrogen halides from halogenated hydrocarbons

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-JNG. VON KREISLER 'D.R.-IN6. SCHÖNWALD -DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CNEM. ALEK VON KREiSlER DiPL-CHiM. CAROLA KELLER DRYING. KtO^SCH' :.
KÖLN T, DEICHMANNHAUS
Köln, den 12. Februar 1970 Kl/En
Takeda Chemical Industries, Ltd.,
27< Doshomachl 2-ohome, Higashi-ku9 Osaka (Japan)
Die Erfindung bezieht sich auf ly2,;5-Trichlor-2~eyanpropan, das eine neue Verbindung ist, sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Chlorgag auf 3-ChloF-2-cyanpropen einwirken läßt* während mit Licht, dessen Wellenlänge über den sichtbaren Bereich nicht hinausgeht, bestrahlt wird.
Das hierbei in hoher Ausbeute erhaltene i,29>*TriGhlor-2-cyanpropan ist ein wertvolles Ausgangsprodukt für zahlreiche chemische Verbindungen, z.B. Medikament©, keimtötende Mittel,, Schädlingsbekämpfungsmittel usw.
Die erfindungsgemäß hergestellte neue Verbindung hat die folgende Formel?
: CH2-Ci :. ■ ' ■. ci-o-CH ..■ ■
GH2-Gl
BAD ORIGINAL
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durchgeführt, indem man Chlorgas auf ^-Chlor-S-cyanpropen einwirken läßt, während mit Licht, dessen Wellenlänge über den sichtbaren Bereich nicht hinausgeht» bestrahlt wird. Hierbei wird das Chlorgas vorteilhaft in eine Lösung von 3-Chlor-2-cyanpropen eingeblasen. Die Reaktion kann mit oder ohne Lösungsmittel durchgeführt werden, jedoch ist es zweckmäßig, ein inertes Lösungsmittel zu verwenden. Geeignet sind zahlreiche verschiedene Lösungsmittel, die die gewünschte Reaktion nicht beeinträchtigen und zweckmäßig in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen gewählt werden. Beispiele geeigneter Lösungsmittel W sind halogenierte Kohlenwasserstoffe, z.B. Tetrachlormethan, Tri chlorine than, Äther, z.B. Diäthyläther und Tetrahydrofuran, Nitrile, z.B. Propionitril, Acetonitril usw., und allphatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Hexan. Das als Produkt gewünschte l,2,5-Trichlor-2-cyanpropan kann ebenfalls als Lösungsmittel verwendet werden.
Das Chlorgas muß nicht in reiner Form verwendet werden. Pur die Zwecke der Erfindung genügt rohes Chlorgas.
Die erfindungsgemäße Reaktion kann im Dunkeln durchgeführt werden, jedoch ist für die Herstellung der gewünschten Verb bindung in wirtschaftlich interessanten Ausbeuten die Bestrahlung erforderlich. Die Bestrahlung kann in üblicher Weise mit Licht einer Wellenlänge durchgeführt werden, die über den sichtbaren Bereich nicht hinausgeht. Im allgemeinen wird eine Strahlung einer Wellenlänge von 1.000 bis 7.000 S, zweckmäßig von etwa 3„O00 bis 5.000 Ä angewendet. Geeignet zur Bestrahlung ist Sonnenlicht oder das Licht von Glühlampen, Fluoreszenzlampen, Kohle lichtbogen, Konzentrat lons-Lichtttögen, Wassersfcofflichtbögon, Xenonlampen, Quecksilberdampflampen (Niederdruck oder Hochdruck) oder Cadmiumlampen usw. Von diesen Lichtquellen wird die Quecksilberdampflampe bevorzugt. Die besten Ergebnisse werden insbesondere mit Hochdruck-Quecksilberdampflampen erzielt.
.22/2101 . BAD ORIGINAL
3095
Die Reaktionstemperatur beträgt vorzugsweise 0° bis etwa 1000C. Meistens wird jedoch die Reaktion bei einer Temperatur von nicht mehr als etwa 30°C durchgeführt, um unerwünschte Nebenreaktionen zu unterdrücken. Die Reaktion wird durchgeführt, bis das gewünschte Produkt in der gewünschten Ausbeute gebildet worden ist. Die Reaktionszeit liegt im allgemeinen zwischen einigen Stunden bis zu mehreren zehn Stunden.
Das erfindungsgemäß hergestellte l,2,3-Trichlor-2-cyanpropan eignet sich als Ausgangsprodukt für zahlreiche chemische Verbindungen, die in hoher Ausbeute daraus hergestellt werden können. Beispielsweise eignet sich l,2,3-Trichlor-2-cyanpropan als Ausgangsprodukt für die Herstellung von Vitamin-B^. Hierbei wird l,2,3-Trichlor-2-cyanpropan durch Umsetzung mit Amidinen in 2-Al)!^l-4-amino-5-acylamidomethylpyridin umgewandelt, das hydrolysiert wird. Das hierbei gebildete Pyrimidin wird in geeigneter Weise in Vitamin-B- oder seine verwandten Verbindungen umgewandelt.
Die zur Zeit bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden in den folgenden Beispielen beschrieben, in denen die Teile Gewichtsteile sind.
Beispiel 1
In ein Gemisch von 20,3 Teilen 3-Chlor-2-cyanpropen und 70 Teilen Chloroform wurde Chlorgas 5 Stunden in einer Menge von 0,1 Teilen/Minute bei 300C eingeführt, während mit einer Fluoreszenzlampe (30 W) bestrahlt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei 24,5 Gew,-Teile l,2,3-Trichlor-2-cyanpropan als Fraktion vom Siedebereich 79 bis 80°C/l0 mm Hg und vom Schmelzpunkt 23°C sowie 5,1 Gew.-Teile nicht umgesetztes Ausgangsmaterial vom Siedebereich 64 bis 66 C/20 mm Hg erhalten wurden. Ausbeute 71 %*
BAD ORIGINAL
10982272101
27, 86 2,34 8, 12 61 ,18
28, 04 2,22 7, 93 61 ,78
M643095
-4-
Elementaranalyse; C H N Cl
Berechnet für C2^K
Gefunden
Kernmagnetische Resonanz (in Tetrachlormethan): Ύ: 4,06 bei
60 MHz
Beispiel 2
In ein Gemisch von 20,3 Gew.-Teilen 3-Chlor-2-cyanpropen und 70 Gew.-Teilen Tetrachlormethan in einem durchsichtigen Quarzkolben wurde Chlorgas 4 Stunden unter Rühren in einer Menge von 0,1 Teilen/Minute bei 20 bis 300C eingeführt, während mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe (400 W, 3500 bis 4000 8) bestrahlt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei 30,4 Gew.-Teile l,2,3-Trichlor-2-cyanpropan vom Siedebereich 79 bis 8o°C/lÖ mm Hg und 1,3 Gew.-Teile nicht umgesetztes Ausgangsmaterial vom Siedebereich 64 bis 66°C/20 mm Hg erhalten wurden. Ausbeute 88
Beispiel 3
In 20,3 Gew.-Teile 3-Chlor-2-cyanpropen in einem durchsichtigen Quarzkolben wurde Chlorgas 4 Stunden in einer Menge von 0,1 Teilen/Minute bei 10 bis 20°C eingeführt, während mit einer Hochdruck-Quecksilberlarape (400 W, 3500 bis 4000 8) bestrahlt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei 17,6 Gew.-Teile l,2,3-Trichlor-2-cyanpropan als Fraktion vom Siedebereich 79 bis 80°C/10 mm Hg und 1,2 Gew.-Teile nicht umgesetztes Ausgangsmaterial vom Siedebereich 64 bis 660C erhalten wurden. Ausbeute 51 #.
Wie der folgende Versuch deutlich zeigt, wird das gewünschte ,i»2,3~^icnlor-2-eyanpropan in niedrigerer Ausbeute erhalten, wenn die Reaktion im Dunkeln durchgeführt wird.
1098 22/2101 BADORIGfNAL
In ein im Dunkeln gehaltenes Gemisch von 20^3 G@we«>T@ilen 3-Chlor*-2«oyanpropen und 70 Gew.-Teilen Te trachl orrae than wurde Chlorgas 20 Stunden unter Rühren in einer Menge von 0,1 Teilen/Minute bei 75 Ws 80°C eingeführt. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck destilliert, wobei 14,6 Gew.-Teile nicht umgesetztes Äusgangsmaterial als Fraktion vom Siedebereich 64 bis 66°C/20 mm Hg und 6,2 0ewe-Teile l,2,>-Trichlor~2-cyanpropan vom Siedebereich 79 bis 80°C/ 10 mm Hg erhalten wurden, Ausbeute 18 ^0
109822/2101

Claims (4)

Pa ten t ansprü c h e
1) l^^-Trichlor-a-cyanpropan.
2) Verfahren zur Herstellung von l,2,3-Trichlor-2-cyanpropan, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorgas auf 3-Chlor-2-cyanpropen unter Einstrahlung von Licht einwirken läßt, dessen Wellenlänge nicht Über den sichtbaren Bereich hinausgeht,
3) Verfahren nach Artspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Einwirkung von Strahlen einer Wellenlänge,von etwa 3000 bis 5000 8 gearbeitet wird.
4) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Bestrahlung mit einer Quecksilberlampe gearbeitet wird.
3 de*
ORIGINAL INSPECTED
DE1643095A 1966-05-14 1967-05-10 1,2,3 Tnchlor 2 cyanpropan und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE1643095C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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