DE1642595A1 - Verfahren zur Reinigung und Kultivierung von Mikroorganismen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung und Kultivierung von MikroorganismenInfo
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- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD «
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH
23. Mai 1970
Kl/Br.
Verfahren zur Reinigung und Kultivierung von Mikroorgani smen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung von Mikroorganismen sowie ein Verfahren zur Kultivierung und
Reinigung von Mikroorganismen.
Es wurden bereits Verfahren zur Entfernung von Lipiden und/ oder Verunreinigungen von Fraktionen, die Mikroorganismen
enthalten, durch Lösungsmittelextraktion vorgeschlagen. Als Folge der Lösungsmittelextraktion oder anderer Behandlungen
oder Methoden der Kultivierung der Mikroorganismen kann als Produkt ein Mikroorganismus erhalten werden, an den Wasser
und ein Material, das ein Fremdstoff für den Mikroorganismus selbst ist, gebunden sind. Dieses Material hat in gewissen
Fällen einen solchen Siedepunkt, daß es unter geeigneten Bedingungen im wesentlichen vollständig abgedampft werden kann,
während ein Teil des Wassers an den Mikroorganismus gebunden bleibt. Ein Material dieser Art wird nachstehend als "verdampfbares
Material" bezeichnet.
Es wurde gefunden, daß unter gewissen Bedingungen das Abdampfen der an den Mikroorganismus gebundenen Flüssigkeiten zu
einem Produkt führen kann, das eine gewisse Menge des verdampfbaren
Materials an den Mikroorganismus gebunden enthält,
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wobei die Natur der Bindung derart ist, daß das verdampfbare Material nach üblichen Methoden, z.B. durch Erhitzen oder
weitere Lösungsmittelextraktion, nicht entfernt werden kann.
Es wurde ferner gefunden, daß der Mikroorganismus in Gegenwart einer bestimmten Wassermenge diese Bindung nicht eingeht,
(zumindest nicht in einer Weise,* die die Entfernung des verdampfbaren Materials verhindert).
Außerdem wurde gefunden, daß die Entfernung eines Teils des Wassers,in gewissen Fällen der Hauptmenge des Wassers, von
dem den Mikroorganismus enthaltenden Material ohne die Bildung der genannten Bindung erreicht werden kann.
Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein einen Mikroorganismus
enthaltendes Material, in dem ein verdampfbares Material und Wasser vorhanden sind, wobei das V/asser in einer Menge
von mehr als 20 % des Trockengeivichts des Mikroorganismus
vorliegt, einer Behandlung unterwirft, durch die das verdampfbare Material teilweise oder ganz entfernt wird, während
wenigstens 20 % Wasser, bezogen auf das Trockengewicht des Mikroorganismus, in Bindung mit dem Mikroorganismus belassen
wird.
Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein« Verfahren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein einen Mikroorganismus enthaltendes Material, in dem ein verdampfbares
Material und Wasser vorhanden sind, wobei das Wasser in einer Menge von mehr als 20 % des Gewichts des Mikroorganismus im trockenen Zustand vorliegt, einer Behandlung unterwirft,
durch die ein Teil dieses Wassers entfernt und ein nachstehend als "Konzentrat" bezeichnetes, einen Mikroorganismus
enthaltendes Material erhalten wird, das noch wenigstens 20 % Wasser, bezogen auf das Trockengewicht des Mikro-.
Organismus, enthält, anschließend das verdaupfbare Material
bzw. den Rest des verdampf baren Materials vom Konzentrat
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entfernt, während man wenigstens 20 % Wasser, bezogen auf
das Trockengewicht des Mikroorganismus, an den Mikroorganismus gebunden hält.
Es ist offensichtlich, daß besondere Sorgfalt erforderlich
ist, um sicherzustellen, daß das verdampfbare Material aus der Bindung mit dem Mikroorganismus entfernt wird, während
wenigstens 20 Gew.-% Wasser an den Mikroorganismus gebunden
gehalten wird.
Die Entfernung des verdampfbaren Materials kann durch Anwendung von Wärme und/oder vermindertem Druck unter Bedingungen,
bei denen a) die Entfernung des verdampfbaren Materials vor der Entfernung des Wassers stattfindet, oder b) unter Bedingungen,
bei denen das verdampfbare Material und das Wasser gemeinsam entfernt werden, vorgenommen werden, wobei im
letzteren Fall wenigstens ein Teil der so entfernten Flüssigkeit durch Zusatz von Wasser zum Mikroorganismus ersetzt wird.
Das vorstehend genannte verfahren a) kann durch mehrstufige,
vorzugsweise zweistufige Verdampfung oder unter Verwendung eines Abstreifmittels oder Schleppmittels, das das verdampfbare
Material bevorzugt entfernt, durchgeführt werden.
Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Material,
das einen Mikroorganismus enthält, an den a) Wasser im Überschuß über das im lebenden Mikroorganismus im trockenen Zustand
vorhandene Wasser und b) ein verdampfbares Material gemäß der vorstehenden Definition gebunden sind, unter Bedingungen
hält, bei denen das verdampfbare Material durch Abdampfen entfernt wird, während ein Teil dieses Wassers an
den Mikroorganismus gebunden bleibt.
Das Verfahren kann gegebenenfalls auf ein Material der vorstehend beschriebenen Art angewendet werden, in dem das ver-
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dampfbare Material einen Siedepunkt hat, der dicht beim Siedepunkt
von Wasser oder darüber liegt. In diesem Fall kann das Material, das den Mikroorganismus enthält, so behandelt
.das
werden, daß man/den Mikroorganismus enthaltende Material bei einer geeigneten Temperatur und/oder vermindertem Druck hält und Wasser zusetzt, um Wasser an den Mikroorganismus gebunden zu halten. Gegebenenfalls kann e"in Abstreifmittel oder Schleppmittel verwendet werden.
werden, daß man/den Mikroorganismus enthaltende Material bei einer geeigneten Temperatur und/oder vermindertem Druck hält und Wasser zusetzt, um Wasser an den Mikroorganismus gebunden zu halten. Gegebenenfalls kann e"in Abstreifmittel oder Schleppmittel verwendet werden.
Das Verfahren nach den verschiedenen Aspekten der hier beschriebenen Erfindung eignet sich insbesondere für die Behandlung
eines einen Mikroorganismus enthaltenden Materials der vorstehend beschriebenen Art, in dem das verdampfbare Material
gemäß vorstehender Definition unterhalb von Wasser siedet. Ein solches Material wird der Einfachheit halber nachstehend
als "flüchtiges Material" bezeichnet.
Gemäß einem vierten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Material,
das einen Mikroorganismus enthält, an den a) Wasser im Überschuß über das im Mikroorganismus im trockenen Zustand vorhandene
Wasser und b) ein flüchtiges Material gemäß vorstehender Definition gebunden sind, bei einer Temperatur hält, bei
,.der unter den vorliegenden Bedingungen das flüchtige Material
durch Verdampfung entfernbar ist, und die unter der Temperatur liegt, bei der das Wasser mit einer hohen Verdampfungsgeschwindigkeit
entfernt wird, und, während man den Mikroorganismus bei dieser Temperatur hält, das flüchtige Material
durch Verdampfung entfernt.
Zunächst kann ein Teil des Wassers aus dem Mikroorganismus unter Bedingungen, bei denen eine schnelle Entfernung erfolgt,
beispielsweise unter Verwendung eines Zerstäubungstrockners entfernt werden, der so betrieben wird, daß ein Produkt
erhalten wird, daß wenigstens 20 Gew. -% Wasser an den Mikroorganismus gebunden enthält.
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Das verdampfbare Material wird vorzugsweise entfernt, indem
der Mikroorganismus in der Nähe einer erhitzten Oberfläche gehalten wird, Vorzugsweise wird der Mikroorganismus in Bewegung
relativ zu der Oberfläche gehalten. Zweckmäßig wird eine Förderschnecke verwendet, die unter Zufuhr von Wärme
zur Schnecke arbeitet. Gegebenenfalls kann die Förderschnekke
mit einem Heizmantel umgeben sein.
Durch geeignete Verteilung von Wärme zur Förderschnecke und/ oder einem gegebenenfalls verwendeten Heizmantel kann die
Förderschnecke dem doppelten Zweck dienen, verdampfbares Material zu entfernen, während eine gewünschte Wasserkonzentration
im Mikroorganismus gehalten wird, und anschließend das restliche Wasser ganz oder teilweise zu entfernen.
Zweckmäßig wird das den Mikroorganismus enthaltende Material relativ zur Oberfläche der Fördervorrichtung in Bewegung gehalten,
indem im Fördersystem feststehende Leitbleche vorgesehen werden, die mit einer Schnecke zusammenwirken, durch
die das Material durch ein umgebendes Rohr gefördert wird. Die Schnecke hat vorzugsweise eine hohle Welle und ist dampfbeheizt.
Die Fördervorrichtung wird normalerweise kontinuierlich betrieben, wobei frisches Material durch einen Aufgabetrichter
zugeführt wird. Vorzugsweise ist das System geschlossen und wird unter Inertgasdruck gehalten, um wenigstens
weitgehend den Luftsauerstoff auszuschließen.
Gegebenenfalls kann das verdampfbare Material und danach wenigstens
ein Teil des restlichen Wassers aus dem Mikroorganismus mit Hilfe eines Etagentrockners entfernt werden, der
eine beheizte Oberfläche aufweist, an der Schaber vorbeistidchen,
und der gewöhnlich chargenweise betrieben wird.
Vorzugsweise läßt man die an den Mikroorganismus gebundene Wassermenge zu keinem Zeitpunkt unter 20 %, bezogen auf das
Gewicht des Mikroorganismus im trockenen Zustand, fallen,
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während an den Mikroorganismus noch das verdampfbare Material
gebunden ist.
Unter dem Ausdruck "Mikroorganismus im trockenen Zustand" ist ein Mikroorganismus in dem Zustand zu verstehen, der
durch Trocknen bei 1200C erhalten wird. Unter "Trockengewicht
eines Mikroorganismus" ist das Gewicht eines Mikrooranismus in diesem Zustand zu verstehen.
Das hierbei erhaltene Produkt kann gegebenenfalls einer weiteren Behandlung unterworfen werden, durch die das an den
Mikroorganismus gebundene restliche Wasser ganz oder teilweise entfernt wird. Dies kann zweckmäßig durch Zerstäubungstrocknung
oder durch Durchgang durch eine beheizte Fördervorrichtung erfolgen.
Das Verfahren wird vorzugsweise auf ein Material angewendet, das einen Mikroorganismus enthält und in dem die Gesamtmenge
des verdampfbaren Materials gemäß vorstehender Definition nicht mehr als 50 Gew.-^ des Wasser beträgt, das an den
Mikroorganismus gebunden ist (wobei es sich um das Wasser handelt, das im Überschuß über das im Mikroorganismus im
trockenen Zustand vorhandene Wasser anwesend ist).
Die verdampfbaren Materialien, die mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung entfernt werden können, sind Stoffe, die
nachstehend als Lösungsmittel für die Lösungsmittelextraktion von verunreinigten Mikroorganismen beschrieben werden.
Das Verfahren eignet sich besonders gut zur Entfernung von η-Hexan oder Isopropanol oder deren Gemischen aus der Bindung
an einen Mikroorganismus.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Mikroorganismen,
die Kohlenwasserstoffe verbrauchen, serob in Gegenwart
eines Substrats kultiviert, das einen Kohlenwasserstoff enthält, der durch den Mikroorganismus abbaubar ist,
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eine Produktfraktion gewinnt, die einen mit Kohlenwasserstoff
verunreinigten Mikroorganismus enthält, anschließend mit oder ohne Zwischenabscheidung oder -reinigung den mit Kohlenwasserstoff
verunreinigten Mikroorganismus in Gegenwart von Wasser der Lösungsmittelextraktion unterwirft und dann ein Material,
das einen Mikroorganismus enthält, an den verdampfbares Material und Wasser gebunden sind, nach einem der vorstehend
beschriebenen Verfahren behandelt,
Die geradkettigen Kohlenwasserstoffe sind in dem der Kultivierungsstufe
zugeführten Einsatzmaterial gewöhnlich als Paraffine vorhanden. Sie können jedoch auch als Olefine vorliegen.
Ferner können Gemische verwendet werden, die geradkettige Paraffine und Olefine enthalten.
Zu den für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten
Einsatzmaterialien gehören Leuchtpetroleum, Gasöle und Schmieröle. Diese Einsatzmaterialien können unraffiniert oder einer
gewissen raffinierenden Behandlung unterworfen worden sein,
jedoch müssen sie einen Anteil an geradkettigen Kohlenwasserstoffen
enthalten, um für die Zwecke der Erfindung geeignet zu sein. Zweckmäßig enthält die Erdölfraktion 3 bis 45 Gew.-^
geradkettige Kohlenwasserstoffe.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist von besonderem Wert für die Behandlung von Gasölfraktionen aus Erdöl, die geradkettige
Kohlenwasserstoffe in Form von Wachsen enthalten, da durch das Verfahren gemäß der Erfindung ein Gasöl von verbessertem
Stockpunkt erhalten wird, während die Wachse in ein wertvolles Produkte umgewandelt werden.
Durch Anwendung dieses Verfahrens unter Bedingungen, die den Abbau der geradkettigen Kohlenwasserstoffe begrenzen, ist es
möglich, unter Entfernung nur eines gewünschten Anteils dieser Kohlenwasserstoffe zu arbeiten.
Unter den Begriff "Mikroorganismen" fallen auch Gemische von
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Mikroorganismen. Der Mikroorganismus ist vorzugsweise in der Lage, auf wenigstens einigen Normalparaffinen zu wachsen. Als
Mikroorganismen, die auf die hier beschriebene Weise kultiviert werden, kommen Hefen, Pilze und Bakterien in Frage.
Die Hefen sind in dieser Beschreibung nach dem Klassifizierungssystem
eingestuft, das in "The Yeasts, a Taxonomic Study" von J. Lodder und W.J.W. Kreger-Van Rij, herausgegeben
von North Holland Publishing Co. (Amsterdam 1952), beschrieben ist.
Die in dieser Beschreibung genannten Bakterien sind nach dem Klassifizierungssystem eingestuft, das in "Bergey's Manual
of Determinative Bacteriology" von R.S. Breed, E.G.D. Murray
und N.R. Smith, herausgegeben von Bailiiere, Tindall and Cox (London 1957)* 7· Auflage, beschrieben ist.
Bei Verwendung einer Hefe gehört diese vorzugsweise zur Familie Cryptococcaceae, insbesondere zur Unterfamilie Cryptococcoideae.
Gegebenenfalls können jedoch auch beispielsweise ascosporogene Hefen der Unterfamilie Saccharomycoideae verwendet
werden. Die bevorzugten Gattungen der Unterfamilie Cryptococcoideae sind Torulopsis (auch als Torula bekannt)
und Candida. Bevorzugte Hefestämme werden nachstehend genannt. Besonders bevorzugt wird die Verwendung der nachstehend
zusammen mit den Hinterlegungsnummern genannten Stämme. Die mit CBS gekennzeichneten Stämme sind beim Centraal Bureau
vorSchimmelculture, Baarn, Holland, und die mit INRA gekennzeichneten
beim Institut National de la Recherche Agronomique, Paris, Frankreich, hinterlegt.
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Candida | lipolytica . | CBS 610 |
Candida | pulcherrima | |
Candida | utilis | CBS 841 |
Candida | utilis, Variati major | CBS-2317 |
Candida | tropicalia | CBS 133 |
Torulopsis | colliculosa | CBS 110 |
Hansermla | anomala | |
Oidira | laotie | |
Neurospora | sitophila | IKRA: STV 11 |
Mycodenna | cancoillote | |
Von den vorstehend genannten Stämmen werden Candida lipolytica und C. tropicalis besonders bevorzugt.
Als Mikroorganismen können gegebenenfalls auch Pilze verwendet werden. Geeignet sind Pilze der Gattung Penicillium. Vorzugsweise
wird Penicillium expansum verwendet. Eine weitere geeignete Gattung ist Aspergillus.
Gegebenenfalls können als Mikroorganismen auch Bakterien gezüchtet
werden. Die Bakterien gehören zweckmäßig zu den Ordnungen Pseudomonadales, Eubacteriales und Actinomycetales.
Vorzugsweise werden Bakterien der Familien Corynebacteriaceae, Micrococcaceae, Achromobacteraceae, Actincymycetaceae, Rhizobiaceae,
Bacillaceae und Pseudomonadaceae verwendet. Bevorzugte Spezies sind Bacillus megaterlum, Bacillus subtills und
Pseudomonas aeruginosa. Weitere geeignete Stämme sind:
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Bacillus anylobacter Xanthomonas begonias
Peeudomonas natriegens ELavobacterium devorans
Arthrobacter sp. Acetobacter sp,
Micyococctis sp. Actinoinyces sp.
Corynebacterium sp. Nocardia opaca
Pseudomonas syringae
Diese Bakterien wachsen in Gegenwart eines wäßrigen Nährmediums der folgenden Zusammensetzung:
NH4Cl . 0,5 g
NaCl 4 g
MgCO4-7 H2O 0,5 g
Na2HPO4-12 H3O 0,5 g
KH2PO4 0,5 g
Wasser zur Auffüllung auf 1000 ml
Der Pjr-Wert diese Mediums wird vorzugsweise bei 7 gehalten.
Ein weiteres geeignetes wäßriges Nährmedium hat folgende Zusammensetzung:
K2HPO4 Ig
KH2PO4 0,5 g
MgSO4-7 H2O 0,5 g.
CaCl2 0,1 g
NaCl 0,1 g
Wasser zur Auffüllung auf 1000 ml
Ein geeignetes Nährmedium für Hefen und Pilze hat folgende Zusammensetzung:
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(NH4)2HPO4 2 g
KCl 1,15 g
MgSO4'7 H2O 0,65 g
ZnSO4 0,17 g
MnSO4-4 H2O 0,045 g
FeSO4 '7 H2O 0,068 g
Leitungswasser 200 ml
Hefeextrakt . 0,025 g
Destilliertes Wasser
(zur Auffüllung auf 1000 ml)
Das Wachstum der Mikroorganismen wird begünstigt, wenn man zum Kulturmedium eine sehr geringe Menge eines Hefeextraktes
(ein durch Hydrolyse von Hefe erhaltenes, an essentiellen Nutriliten, d.h. Wuchsfaktoren reic/zihes industrielles Produkt)
oder allgemein an essentiellen Nutriliten zugesetzt. Zu den essentiellen Nutriliten gehören Biotin, Pantothensäure,
Nicotinsäure, Thiamin, Inosit und Pyridoxin. Die zugesetzte Menge des Hefeextraktes liegt vorzugsweise in der
Größenordnung von 25 Teilen pro Million. Die erforderliche Menge jedes Nutriliten liegt zwischen etwa 0,1 Teilen pro
Million für Biotin und etwa 10 Teilen pro Million für Inosit.
Das wäßrige Nährmedium wird vorzugsweise durch stufenweise oder kontinuierliche Zugabe eines wäßrigen Mediums von hohem
pH-Wert beim gewünschten p„-Wert gehalten. Gewöhnlich wird
der p„-Wert des Nährmediums bei Verwendung von Pilzen oder Hefen, insbesondere von Candida lipolytica, im Bereich von
3 bis 6, vorzugsweise von 4 bis 5 gehalten. (Bakterien erfordern einen höheren pH-Wert von gewöhnlich 6,5 bis 8). Geeignete
alkalische Materialien für den Zusatz zum Nährmedium sind Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Dinatriumhydrogenphosphat
und Ammoniak in freier Form oder in wäßriger Lösung.
Die optimale Temperatur des Nährmediums ist verschieden je
nach der Art des verwendeten Mikroorganismus und liegt gewöhnlich im Bereich von 25 bis 35°C. Bei Verwendung von
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Candida lipolytica wird ein Temperaturbereich von 28 bis
32°C bevorzugt.
Die Aufnahme von Sauerstoff ist für das Wachstum der Mikroorganismen
wesentlich. Der Sauerstoff wird gewöhnlich als Luft zugeführt. Damit die Wachsturnsgeschwindigkeit hoch
bleibt, muß die für die Einführung von Sauerstoff verwendete Luft durch Rühren in feine Bläschen zerteilt werden. Die
Luft kann durch eine Fritte eingeführt werden, jedoch kann auch das als "Wirbelbelüftung" bekannte System der intensiven
Belüftung zur Anwendung kommen.
Die Kultivierung wird gewöhnlich kontinuierlich durchgeführt, jedoch kann gegebenenfalls auch chargenweise gearbeitet werden.
Nach der Kultivierungsstufe ist es gewöhnlich möglich, den Mikroorganismus, der mit einer gewissen Menge des nicht
abgebauten Einsatzmaterials und wäßrigem Nährmedium verunreinigt ist, von der Hauptmenge der nicht abgebauten Einsatzfraktion
abzutrennen. Die Abtrennung wird vorzugsweise durch Dekantieren vorgenommen. Zusätzlich oder als Alternative
kann zentrifugiert werden. Die den Mikroorganismus enthaltende Fraktion wird nun vorzugsweise einer Behandlung
mit einem wäßrigen Behandlungsmedium unterworfen, das ein oberflächenaktives Mittel enthält.
Die Mikroorganismusfraktion wird vorzugsweise mit dem vfäßrigen,
oberflächenaktiven Mittel kräftig gemischt und dann ohne eine weitere Wachstumsperiode des Mikroorganismus einer weiteren Abscheidung vorzugsweise durch Zentrifugieren
unterworfen, wobei eine Mikroorganismusfraktion und eine ausgebrauchte wäßrige Phase, die die aus dem Mikroorganismus
entfernten verunreinigenden Kohlenwasserstoffe enthält, gewonnen werden. Gegebenenfalls können die Wasch- und Trennstufen
einmal oder mehrmals wiederholt werden, wobei ein wäßriges, oberflächtenaktives Mittel in der Waschstufe verwendet
wird. Nach der Wäsche mit dem oberflächenaktiven
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Mittel muß mit einem wäßrigen Medium gewaschen werden, das
kein oberflächenaktives Mittel enthält. Dieses Medium ist vorzugsweise Wasser. Auch hier kann gegebenenfalls eine Reihe
von Wasch- und Trennstufen durchgeführt werden.
Die Waschstufen werden vorzugsweise durchgeführt, bis der Kohlenwasserstoffgehalt des Mikroorganismus weniger als 7 %
beträgt, bezogen auf das Gewicht des Mikroorganismus (gerechnet für den trockenen Zustand). Vorzugsweise liegt dieser
Gehalt an Kohlenwasserstoffen unter 5 %>
Als oberflächenaktive Mittel für die Wäsche eignen sich anionaktive Mittel, z.B. Stearyltrimethylammoniumchlorid,
nichtionogene oberflächenaktive Mittel, z.B. die Kondensate von Oleinsäure und Äthylenoxyd, oder anionaktive Mittel, z.B.
Natriumalkylsulfate.
Die den Mikroorganismus enthaltende Fraktion wird dann gewöhnlich der Lösungsmittelextraktion unterworfen. Vorzugsweise
wird das verunreinigte feste Material in einer ersten Extraktionsphase, die aus einer oder mehreren Extraktionsstufen besteht, mit einem Gemisch eines Alkohols und eines
Kohlenwasserstoffs, mit dem er ein azeotropes Gemisch bildet (nachstehend als azeotropbildender Kohlenwasserstoff"
bezeichnet), extrahiert. Hierbei werden der Alkohol und der azeotropbildende Kohlenwasserstoff im Volumenverhältnis im
Bereich von 30:70 bis 70:30 verwendet.
Zweckmäßig wird mit einem mehrstufigen System gearbeitet. Beispielsweise kann das behandelte feste Material aus der
ersten Stufe in einer zweiten Extraktion, die aus einer oder mehreren Extraktionsstufen besteht, mit einem azeotropen Gemisch
des Alkohols mit dem azeotropbildenden Kohlenwasserstoff extrahiert werden, worauf das behandelte feste Material
abgetrennt wird. Die Extraktionsfraktionen aus der ersten und zweiten Extraktion können getrennt oder nach Vermischung
einer Destillation zugeführt werden, die aus einer oder meh-
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reren Destillationsstufen besteht, wobei man a) ein azeotropes Gemisch des Alkohols und des azeotropbildenden Kohlenwasserstoffs, b) ein azeotropes Gemisch des Alkohols mit
Wasser und c) eine RUckstandsfraktion getrennt gewinnt, anschließend
praktisch das gesamte azeotrope Gemisch aus dem Alkohol und Wasser mit einem Teil des azeotropen Gemisches
aus eiern Alkohol und dem azeotropbildenden Kohlenwasserstoff mischt, wobei dieser Teil so gewählt wird, daß ein
Gemisch des Alkohols mit dem azeotropbildenden Kohlenwasserstoff erhalten wird, das diese Bestandteile im Volumenverhältnis
von 30:70 bis 70:50 enthält, und dieses Gemisch in die erste Extraktion zurückführt.
Die Temperatur der Extraktionsstufen liegt zweckmäßig im
Bereich von 30 bis 60°C. Als azeotropbildender Kohlenwasserstoff
wird zweckmäßig η-Hexan und als Alkohol Äthanol, Propanol,
Isopropanol oder ein Butanol verwendet.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird zweckmäßig auf ein rohes oder teilweise raffiniertes Produkt der Kultivierung
eines Mikroorganismus auf einem Kohlenwasserstoffsubstrat in Gegenwart.eines wäßrigen Nährmediums angewendet. Wenn
der Mikroorganismus der Lösungsmittelextraktion unterworfen wird, enthält er vorzugsweise wenigstens 20 Gew.-% und besser
100 bis 200 Gew.-^ Wasser (bezogen auf das Gewicht der
trockenen reinen Hefe). Falls erforderlich, kann die Hefe vor der Extraktion mit Wasser gemischt werden. Vorzugsweise
liegt das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Alkohol plus azeotropbildendem Kohlenwasserstoff in der oder den Stufen
der Extraktion oder von der ersten Extraktion ab im Bereich von 1:4 bis 1:10. Die vorstehend beschriebene Extraktion
kann gegebenenfalls wiederholt werden, nachdem vorzugsweise Wasser zur Hefe in einer solchen Menge gegeben worden ist,
daß der gleiche Wassergehalt wie in der ersten Extraktion erhalten wird. Die Kohlenwasserstoffe, die in der Extraktphase
durch Lösungsmittelextraktion zurückgewonnen werden, können, wenn sie abbaubar sind, in die Stufe der Kultivie-
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- 15 rung des Mikroorganismus zurückgeführt werden.
Das nach der Lösungsmittelextraktion gewonnene, den Mikroorganismus
enthaltende Material, das Wasser und ein verdampfbares
Material enthält, das aus dem Lösungsmittel besteht oder dieses enthält, wird der vorstehend beschriebenen Weiterbehandlung
unterworfen, durch die das verdampfbare Material teilweise oder ganz entfernt wird.
Eine Hefe, die von ihren Lipiden und den verunreinigenden Kohlenwasserstoffen nach einem der vorstehend beschriebenen
Verfahren ganz oder teilweise befreit worden ist, ist ein neues industrielles Produkt.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal betrifft die Erfindung ein
Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Mikroorganismus auf die vorstehend beschriebene Weise in Gegenwart
einer Erdölfraktion, die teilweise aus geradkettigen Kohlenwasserstoffen besteht und ein mittleres Molekulargewicht
hat, das wenigstens 10 Kohlenstoffatomen im Molekül entspricht, und in Gegenwart eines wäßrigen Nährmediums und eines
freien Sauersto-ff enthaltenden Gases kultiviert und vom Gemisch einerseits den Mikroorganismus und andererseits eine
Erdölfraktion abtrennt, die einen verringerten Anteil an geradkettigen Kohlenwasserstoffen aufweist oder frei von diesen
geradkettigen Kohlenwasserstoffen ist, und anschließend den Mikroorganismus auf die oben beschriebene Weise behandelt.
Von den Stufen des vorstehend beschriebenen Verfahrens können Jede beliebige Stufe oder mehrere Stufen oder sämtliche Stufen
chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Bevorzugte Verfahren für die Kultivierung der Mikroorganismen und für die Abscheidung des Produkts sind in den britischen
Patentschriften 914 567 und 914 568, in der französischen
Patentanmeldung 924 25^ und in den folgenden deutschen und
britischen Patentanmeldungen beschrieben:*
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B Ik 851 IVd/23b
B 74 851 IVa/6 a B 79 521 IVa/6 b
B 79 322 IVd/23b B 85 071 IVa/6 a
B 85 072 IVd/23b
Britische Patentanmeldungen: 36 873/62
45 009/62
46 906/62 49 049/62 49 050/62 49 O6O/62
49 063/62 19 271/63 19 918/63 25 210/63 182/64 183/64 184/64
5085/64
11 860/64 22 7^3/64
25 229/64
26 498/64 11 703/65 21 209/65 25 648/65 B 85 073 IVd/23b B 85 O74 IVa/6 a
B 85 075 IVa/6 a B 87 713 IVa/6 a B 89 462 IVd/23b
38 942/63 44 606/63
44 998/63
45 001/63 45 002/63 45 005/63
45 010/63
45 102/63
46 411/63 2234/63
28 092/65 28 766/65
31 457/65
32 645/65 32 648/65 32 649/65 32 650/65 45 662/65 49 604/65 59 95V65
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2 | g |
1,15 | g |
0,65 | g |
0,17 | g |
0,068 | g |
0,124 | g |
0,030 | g |
200 | g |
- 17 -
Beispiel 1
In einen Fermenter aus nichtrostendem Stahl, der ein Fassungsvermögen
von 6o 1 hatte, wurden 40 1 eines wäßrigen mineralischen Nährmediums der folgenden Zusammensetzung gegeben:
Diammoniumhydrogenphosphat Kaliumchlorid
Magnes iumsulfatheptahydrat
Zinksulfat
Mangansulfattetrahydrat Eisen(III)-sulfat Hefeextrakt
Leitungswasser
Destilliertes Wasser zur Auffüllung auf 1000 ml.
Dann wurden als Impfmaterial 20 1 einer 24 Stunden-Kultur von Candida lipolytica auf einem Gemisch von G,Q bis Cp0-Normalkohlenwasserstoffen
zugesetzt, so daß die Zelldichte etwa 1 g Trockensubstanz/Liter betrug. Dann wurden 1030 1
schweres Gasöl, d.h. 15 g/l zugesetzt. Diese Menge genügte, um die Zelldichte auf 2g/l zu bringen. Die Temperatur der
Kultur wurde mit Hilfe von Wasser, das in einem Ringraum umgewälzt wurde, der durch den Raum zwischen zwei konzentrischen
Zylindern gebildet wurde, von denen der kleine den Fermenter selbst darstellte, bei 30 ί 1°C gehalten. Die Belüftung
und die Bewegung wurden so gewählt, das 3 mMol Op/ Liter Medium/Minute zugeführt wurden. Der pH-Wert wurde
durch Zusatz einer Ammoniaklösung, die durch einen automatischen p„-Regler eingeführt wurde, bei 4 gehalten. Nachdem
die Zufuhr von Ammoniak 20 ml erreicht hatte, wurde mit der Zugabe des Gasöls begonnen. Das Gasöl hatte folgende Kennzahlen;
Spezifisches Gewicht 0,870
Stockpunkt + 150C
Siedebereich 300 bis 39o°C.
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Die zugesetzte Menge wurde nach dem theoretischen Bedarf der Kultur bestimmt, wobei eine auf Gasöl bezogene und aus
/gebildete Trockenhefe· ^eingesetztes Gasöl
berechnete Ausbeute von 10 Gew.-^ und eine Zelleinteilungszeit
von j5 Stunden zugrunde gelegt wurde. Diese Zugabe erfolgte
jede Stunde, bis die Gesamtmenge des Gasöls 200 g/l, d.h. 13*8 1 erreichte.
Ausgehend von einer Zelldichte von 2 g/l betrug die Zelldichte nach 25 Stunden (bei Beendigung der Exponential-Wachstumsphase)
15 g/l. Der Fermenter wurde dann kontinuierlich bei einer Verdünnungsrate von 0,2 V/V/Stunde betrieben, wobei
die Zelldichte während des gesamten Versuchs bei 15 g/l blieb. Die vom Fermenter kontinuierlich abgezogene Kulturbrühe
wurde dekantiert. Hierbei wurden 65 % des ausgebrauchten
Mediums abgezogen und in der gewonnenen Kulturbrühe durch 65 % Leitungswasser ersetzt.
Der oberen Phase wurden pro Liter 0,5 g des nichtionogenen Detergens der Handelsbezeichnung "NI 29" zugesetzt. Nach
Zentrifugierung wurden getrennt gewonnen:
ausgebrauchtes mineralisches Medium: 840 g/l
nicht abgebautes Gasöl: 110 g/l
Paste des Mikroorganismus: 50 g/l.
Die Paste des Mikroorganismus wurde mit Wasser bei Umgebungstemperatur
gespült und zentrifugiert. Die erhaltene Hefe enthielt nun 65 bis 70 % Wasser. Das Wasser wurde teilweise
in einer solchen Menge entfernt, daß eine Hefepaste erhalten wurde, die aus 50 Gew.-% Trockenhefe und 50 Gew.-% Wasser bestand.
Diese nasse Hefe wurde dann in einen Extraktor gepumpt,
der die Form einer Filtertrommel hatte, die um ihre waagerechte Achse gedreht wurde. Ein Lösungnmittelgemisch,
das aus 50 % Hexan und 50 % Isopropanol besiand, wurde der
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nassen Hefe in einer Menge von 8 Teilen pro Teil Trockenhefe zugesetzt. Das Gesamtgewicht aus Hefe+Wasser+Lösungsmittel
wurde 30 Minuten bei 60 C gehalten. Dann wurde das Lösungsmittel,
das den größeren Teil der Verunreinigungen der Hefe enthielt, abgezogen. Der verbleibenden Hefe wurde Wasser in
einer solchen Menge zugesetzt, daß eine Hefepaste erhalten wurde, die 50 Gew.-% Trockenhefe enthielt. Der nassen Hefe
wurde ein frisches Lösungsmittelgemisch aus je 50 % n-Hexan
und Isopropanol in einer Menge von 8 Teilen pro Teil Trockenhefe zugesetzt. Das Gemisch aus Hefe, Wasser und Lösungsmittel
wurde JO Minuten bei 60 C gehalten. Dann wurde das Lö- i
sungsmittel, das einige restliche Teile der Hefeverunreinigungen
enthielt, abgezogen. Die Analysenwerte der Hefe nach der Lösungsmittelextraktion sind nachstehend in Tabelle 1 angegeben.
Feuchtigkeit 68,4 Gew.-%
Stickstoff 10,5 Gew.-# der Trockenhefe
Lipide 0,3 Gew.-^ " «
Restliches Hexan 6,8 Gew.-^ " "
Restliches Isopropanol 31,0 Gew.-^ " "
Die zurückgewonnenen Lösungsmittel wurden nach Vermischung in eine Destillation eingeführt, in der ein azeotropes Gemisch
des Isopropanols und n-Hexara» ein azeotropes Gemisch des Alkohols
mit Wasser und ein Rückstand, der sämtliche Lipide und Verunreinigungen enthielt, getrennt gewonnen wurden. Diese
azeotropen Gemische wurden dann gemischt, wodurch eine neue Lösungsmittelcharge für die nächste Extraktion erhalten
wurde.
Die nach der Lösungsmittelextraktion erhaltene Hefepaste wurde dann einem Etagentrockner zugeführt, der eine beheizte
Fläche hatte, die von h Schabern aus nichtrostendem Stahl bestrichen
wurde. Dieser Trockner wurde chargenweise bei Nor-
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maldruck betrieben. Die bei Normaldruck vorgenommene Entfernung
der restlichen Lösungsmittel und des Wassers hatte die in Tabelle 2 genannten Ergebnisse.
Arbeits bedingungen |
Temp. | Tabelle | 2 | Isopropanol | |
Zeit | oc | Analysenwert | Gew.-% | ||
Minuten | 60 | Feuchtigkeit | der Hefepaste | 31,0 | |
0 | Gew.-^ | Hexan | |||
Produkt | 84 | 68,4 | Gew. -% | 15,2 | |
Einsatz | 15 | 94 | 6,8 | 0,2 | |
30 | 106 - | 55,9 | 0,2 | ||
45 | 117 | 34,4 | 0,05 | 0,2 | |
60 | 120 | 6,2 | 0,05 | 0,2 | |
65 | 1,9 | 0,05 | |||
1,6 | 0,05 | ||||
0,05 | |||||
Aus den Werten ist ersichtlich, daß das Hefeprodukt nach 1 Stunde vollständig frei von Lösungsmittel und fast vollständig
trocken war. Zuerst wurde das Hexan, dann der Isopropylalkohol und dann das Wasser entfernt.
Die Hefe Candida lipolytica wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise kultiviert, geerntet und extrahiert. Ebenso wie in Beispiel 1 wurde eine nasse Hefepaste erhalten,
die Lösungsmittel enthielt. Dieses nasse Produkt wurde in einer Reihe von Durchgängen durch einen als Förderschnecke
ausgebildeten Trockner geführt, der einen ummantelten, mit einem Deckel versehenen Trog und folgende Kennzahlen hatte:
Gesamtvolumen Druck im Trog Druck im Mantel des Troges Austauschfläche
Austrittstemperatur des Dampfes aus dem Mantel
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30 | 1 |
r-l | Atm. |
10 | Atm. |
0,4 | m2 |
142° | C. |
Die Schnecken waren mit Doppelmantel versehen, durch die
Wasserdampf von 2,5 Atm. umgewälzt wurde. Die Schnecken hatten
ein unterbrochenes Gewinde.
Durchmesser | 130 ram |
Länge | 900 mm |
Eintrittsdruck | 10 Atm. |
UpM | 1 |
Austauschfläche | 0,45 πΓ |
Alle Vorderflanken der Schneckengänge waren mit Streifen aus Polytetrafluoräthylen versehen, die die Aufgabe von Schabern
hatten. Alle Flächen, die mit dem behandelten Produkt in Berührung kamen, waren aus nichtrostendem Stahl. Die Arbeitsbedingungen
und die Analysenwerte sind in der folgenden Tabelle 3 angegeben.
Analysenwert der Hefe | - Feuchtig- T ; keit x* |
äopropano | 1 Hexan | |
gewicht | Gew.-% | Gew.-% | Gew. -Jo | |
kg | ||||
Einsatz zum | 74,9 | 35,7 | 7,7 | |
Trockner | 2β9 | |||
Nach | 61,1 | 20,7 | Spuren | |
1 Durchgang | 188 | 47,9 | 3,4 | 0 |
2 Durchgängen | 135 | 38,3 | 0,7 | 0 |
3 Durchgängen | 115 | 30,0 | 0,4 | 0 |
4 Durchgängen | 102 | 24,9 | 0,2 | 0 |
5 Durchgängen | 93 |
Nach 5 Durchgängen war das Produkt vollständig frei von Lösungsmitteln,
enthielt Jedoch noch etwas Wasser. Um dieses Wasser zu entfernen, waren drei weitere Durchgänge erforder·
lieh.
S-e i s ρ i e 1 3
Die Hefe Candida lipolytica wurde auf die in Beispiel 1 be-
109820/1636
schriebene Weise kultiviert, geerntet und' extrahiert.'Das nasse Produkt, das etwas Lösungsmittel enthielt, wurde kontinuierlich
einer Holoflite-Förderschnecke zugeführt. Die beheizten Oberflächen der Förderschnecke hatten eine Temperatur
von l60°C. Die Schnecke drehte sich mit 1 UpM. Die Schnecken bestanden aus einem ummantelten Trog mit Deckel und zwei
Schnecken mit 130 mm Durchmesser und 900 mm Länge. Den Schnekken
konnte Dampf von 2 bis 5 kg/cm und dem Mantel des Tro-
ges und dem Deckel Dampf von 1 kg/cm zugeführt werden. Die
Austauschfläche der Schnecken betrug 0,9 m , das Fassungsvermögen
des Trockners 11 1. Der Durchsatz lag bei 25 bis 30 kg/Stunde. Alle Flächen der Vorrichtung, die mit der Hefepaste
in Berührung kamen, bestanden aus nichtrostendem Stahl.
Das Produkt (nasse extrahierte Hefe) wurde mehrmals durch die
Förderschnecke geführt. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 4 angegeben.
T a | belle 4 | 26 | Isopropanol | |
15 | Gew.-% | |||
HX UtJJ. I/O"· bedingungen |
Analysenwerte der Hefe | 6 | 26,9 | |
Feuchtig- Hexan keit |
||||
Produkt Einsatz |
Gew.-# Gew.-% | |||
Zahl der Durchgänge |
63,4 3,7 | 11,6 | ||
Temp.=l60°C UpM = 1 |
. 0,9 | |||
1 | Il | 0,2 | ||
2 | Il | 55 0,1 | 0,1 | |
3 | Il | 0 | - | |
4 | Il | |||
5 | η |
Das Hexan und der Isopropylalkohol wurden vollständig entfernt, während das Wasser langsam entfernt wurde. Das erhal-
109820/1636
tene Endprodukt bestand aus einem Proteinkonzentrat, das frei von Lösungsmitteln war und einen niedrigen Wassergehalt hatte.
Das oberflächenaktive Mittel NI 29 ist ein nichtionogenes
oberflächenaktives Mittel, das durch Kondensation von Äthylenoxyd mit Laurylalkohol hergestellt wird, wobei eine Äthylenoxydkette
mit durchschnittlich 8,5 Einheiten pro Molekül erhalten wird.
Als weitere oberflächenaktive Mittel eignen sich für das Verfahren
gemäß der Erfindung a) ein anionaktives Mittel, das durch Sulfatierung des obengenannten nichtionogenen oberflächenaktiven
Mittels (d.h. eines oxyäthylenierten Laurinalkoholsulfats)
erhalten wird, und b) ein nichtionogenes oberflächenaktives Mittel, das durch Kondensation von Äthylenoxyd
mit einem Gemisch von Laurylalkohol und Myristinalkohol erhalten wird.
Die Hefe C. tropicaiis wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise kultiviert und geerntet. Nach der Gewinnung wurde diese Hefe in einem Zerstäubungstrockner getrocknet. Am Austritt
dieses Trockners hatte die Hefe einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 5 #.
Diese Hefe wurde in eine kontinuierlich arbeitende Extraktionsbatterie aus drei im Gegenstrom arbeitenden Stufen gegeben.
Als Lösungsmittel wurde das azeotrope Gemisch von Isopropanol und Wasser (88 % Isopropanol, 12 Gew.-# Wasser) verwendet.
Das frische Lösungsmittel wurde in die letzte Stufe in einer Menge von 8 Gew.-Teilen pro Gew.-Teil der in die erste Stufe
eingeführten zerstäubungsgetrockneten Hefe eingeführt. In jeder Stufe wurde das Gemisch aus Hefe und Lösungsmittel bei
80°C gerührt. Die am Ende der kontinuierlich arbeitenden Extraktionsbatterie abgezogene Hefe hatte folgende Zusammensetzung:
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Ί642595
Hefe 37 Gew.-$ Isopropanol 53 Gew.-^
Wasser 10 Gew.-%
Diese Hefepaste wurde mit Wasser in einer solchen Menge gemischt, daß ein Material mit einem Wassergehalt von 25
Gew.-^ erhalten wurde. Dieses Material wurde in einen
Trappec-Etagentrockner gegeben, der 11 senkrecht Ubereinanderliegende Etagen aufwies und durch innere Umwälzung von
heißem Wasser beheizt wurde. Die Hefe wurde von oben nach unten geführt. Während des Trocknens gebildete Konglomerate
wurden durch ein Walzensystem in Verbindung mit den Etagen zerkleinert. Der Temperaturgradient wurde so eingestellt,
daß die Temperatur am unteren Boden 100 C, am mittleren Boden 75°C und am oberen Boden 60°C betrug. Die Arbeitsgänge
wurden bei Normaldruck durchgeführt.
Die Hefe, die am Boden des Trappec-Etagentrockners abgezogen wurde, hatte folgende Zusammensetzung:
Wasser 3 %
Stickstoff 11 % , bezogen auf Trockengewicht Lipide 1 % , bezogen auf Trockengewicht
Isopropanol unter 0,2 %f bezogen auf Trockengewicht.
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Beispiel 5 (Bakterien)
4o Liter eines wäßrigen mineralischen Nährmediums wurden in einen Fermenter aus nichtrostendem Stahl gegeben, der ein
effektives Fassungsvermögen von 60 1 hatte. Das Nährmedium hatte folgende Zusammensetzung:
K2HPO4 KH2PO4 |
H2O | 1 0,5 |
g g |
MgSO4-7 NaCl |
H2O | 0,5 0,1 |
g g |
FeSO4*7 | Hefeextrakt | 0,02 | g |
Wasser zur Auffüllung auf | 0,03 | g | |
1000 | ml. |
20 Liter einer 24-Stunden-Impfkultur von Micrococcus
cereficans in einem Gemisch von CU-bis CgQ-Normalkohlenwasserstoffen
wurden dann so zugesetzt, daß die Zelldichte etwa 1 g Trockensubstanz pro Liter betrug.
Die Temperatur der Kultur wurde mit Hilfe von Wasser, das in einem Ringraum umgewälzt wurde, der durch den Raum zwischen
zwei konzentrischen Zylindern, von denen der kleinere den Fermenter selbst bildete, gebildet wurde, bei 36 ί 1°C
gehalten.
Der Pu-Wert wurde durch Zusatz von Ammoniaklösung, die
durch einen automatischen pH~Regler eingeführt wurde, bei
7 gehalten.
Ein Gasöl, das ein spezifisches Gewicht von 0,865, einen
Stockpunkt von +15°C und einen Siedebereich von 265 bis J8O°C hatte, wurde in einer Menge von l80 g/l zugesetzt.
Wenn die Zelldichte 15 g/l betrug, wurde der Fermenter kontinuierlich
bei einer Verdünnungsrate von 0,2 V/¥/Stunde
betrieben. Die Zelldichte blieb während des gesamten Versuchs konstant bei 15 g/l.
109820/1636
Brühe .wurde kontinuierlich vom Fermenter abgezogen und der
Dekantierung unterworfen. Hierbei wurden 65 % ausgebrauchtes
Medium abgezogen und in der gewonnenen Brühe durch 65 % Leitungswasser ersetzt.
Ein anionaktives Detergens (Handelsbezeichnung "Laural 746")
wurde in einer Menge von 1,5 g/l zugesetzt. Das Gesamtgemisch wurde gut gerührt, dann zentrifugiert. Hierbei wurden
erhalten:
Ausgebrauchtes mineralisches Medium 8^0 g/l
Nicht abgebautes Gasöl 100 g/l
Paste des Mikroorganismus 70 g/l
("Laural 746" ist ein Detergens vom Typ eines oxyäthylenierten Laurinalkoholsulfats.)
Die Paste des Mikroorganismus wurde dann mit frischem Wasser bei Umgebungstemperatur gespült und zentrifugiert: Eine
neue^aste des Mikroorganismus, die 65 % Wasser enthielt, wurde erhalten. Diese Paste wurd^ einer Behandlung zur Entfernung
des Wassers auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 50 % unterworfen.
Das nasse Produkt wurde der Behandlung unterworfen, die in Beispiel 2 für Candida lipolytica beschrieben ist. Die gleichen
Endergebnisse wurden erhalten.
Beispiel 6 (Kleinpilze)
Penicillium ntatum wurde auf die in Beispiel 1 für Candida
lipolytica beschriebene Weise gezüchtet, geerntet und extrahiert. Das erhaltene nasse Produkt, das etwas restliches
Lösungsmittel enthielt, wurde in einer "Holoflite"-Förderschnecke
auf die gleiche Weise wie die Hefe Candida lipolytica in Beispiel 3 kontinuierlich behandelt. Die Arbeitsbedingungen
waren unverändert. Hexan und Isopropanol wurden vollständig entfernt, während das Wasser langsam entfernt
wurde.
1098 20/1636
Claims (1)
- Patentansprüche1.) Verfahren zur Entfernung von organischen Lösungsmitteln aus einem einen Mikroorganismus enthaltenden Material, dadurch gekennzeichnet, daß man ein einen Mikroorganismus enthaltendes Material,in dem ein verdampfbares organisches Lösungsmittel und mehr als 20 % des Trockengewichts des Mikroorganismus an Wasser vorhanden sind, einer Behandlung unterwirft, durch die das organische Lösungsmittel teilweise oder ganz entfernt wird, während wenigstens 20 % Wasser, bezogen auf das Trockengewicht des Mikroorganismus, in Bindung mit dem Mikroorganismus belassen wird.2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem den Mikroorganismus enthaltenden Material einen Teil des Wassers unter Bildung eines noch wenigstens 20 Gew.-% Wasser, besogen auf das Trockengewicht des Mikroorganismus, enthaltenden Pr ,-sntrats entfernt und anschließend aus dem Konzentrat das organische Lösungsmittel ganz oder teilweise entfernt.5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das den Mikroorganismus enthaltende Material bei einer Temperatur hält, bei der unter den vorliegenden Bedingungen das organische Lösungsmittel durch Verdampfung entfernbar ist und die unter der Temperatur liegt, bei der das Wasser mit einer hohen Verdampfungsgeschwindigkeit entfernt wird und dabei das organische Lösungsmittel durch Verdampfung entfernt.4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel einen Siedepunkt nahe oder oberhalb dem Siedepunkt des Wassers hat.5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß109820/1636das organische Lösungsmittel einen Siedepunkt unterhalb von 1000C aufweist.6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil des Wassers aus dem Material rasch entfernt, wobei ein Produkt erhalten wird, das wenigstens 20 Gew.-% Wasser an den Mikroorganismus assoziiert enthält.7.) Verfahren nach Anspruch 1, deidurch gekennzeichnet, daß man das verdampfbare organische Lösungsmittel dadurch ent-, fernt, daß man das den Mikroorganismus enthaltende Material in der Nähe einer erhitzten Oberfläche hält.8.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Entfernung des verdampfbaren organischen Lösungsmittels das erhaltene Produkt zur Entfernung des gesamten mit dem Mikroorganismus assoziierten Wassers oder eines Teils davon weiterbehandelt.9.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Mikroorganismus enthaltende Material eine Gesamtmenge an verdampfbarem organischen Lösungsmittel von nicht mehr als 50 Gew.-% des an den Mikroorganismus gebundenen Wasser enthält.10.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verdampfbare organische Lösungsmittel aus Kohlenwasserstoffen und/oder Alkoholen besteht oder diese enthält.11.) Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch n-Hexan als Kohlenwasserstoff.12.) Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Äthanol, Propanol, Isopropanol und/oder Butanole als Alkohole.109820/163 613·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das den Mikroorganismus enthaltende Material durch aerobe Züchtung von kohlenwasserstoffverbrauchenden Mikroorganismen auf einem solche Kohlenwasserstoffe enthaltenden Substrat Abtrennung einer durch Kohlenwasserstoffe verschmutzten Fraktion von Mikroorganismen und Lösungsmittelextraktion der Kohlenwasserstoff* verschmutzten Fraktion des Mikroorganismus in Gegenwart von Wasser erhält.14.) Mikroorganismenhaltiges Produkt, erhältlich nach Ansprüchen 1 bis 13·■)10 9 8 2 0/1636
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