DE1642531A1 - Wasserdestillationsanlage - Google Patents
WasserdestillationsanlageInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
15. Jan. 1968 Sch-DB/ls
G. & J. Weir Limited, 149 Newlands Road, Cathcart,
Glasgow S. 4, Schottland
Wasserdestillationsanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Destillationsvorrichtung,
bestehend aus einem Verdampfer mit einer Heizeinrichtung für die zu destillierende Flüssigkeit, einem
Kondensor mit einem Dampfkühler, einem Luftsauger zur Schaffung eines Vakuums innerhalb der Stufen, und einem
an dem Verdampfer angeordneten Auslaß für den Flüssigkeitsüberschuß.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Anordnung zur Aufrechterhaltung
des Vakuums innerhalb der Destillationsvorrichtung und zur Abführung des Flüssigkeitsüberschusses
aus derselben mittels einer herkömmlichen Luftsaugereinrichtung zu schaffen.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Destillationsvorrichtung
der eingangs genannten Art der Luftsauger zusätzlich mit dem Auslaß zum Abzug der überschüssigen Flüssigkeit verbunden.
In der Verbindungsleitung zwischen dem Luftsauger
und dem Auslaß für den FlüssigkeitsUberschuß ist ein Geruchsverschluß vorgesehen, der die Menge des zu dem Luftsauger
strömenden Flüssigkeitsüberschusses regelt und außerdem sicherstellt, daß während des Betriebes der Destillations
vorrichtung der Druck in dem Kondensor geringer ist, als derjenige im Verdampfer.
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Vorzugsweise ist der Luftsauger eine dampf-/kühlflüssigkeitsbetriebene
Vakuumsaugstrahlpumpe, deren Kühlflüssigkeit durch die Kühl flüs s igkei tsvers orgung des Kondensors geliefert wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Hand eines Beispieles erläutert, das in der Zeichnung als schematische
Seitenansicht einer Destillationsvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt ist.
Die abgebildete Destillationsvorrichtung zur Erzeugung von Süßwasser aus Salzwasser (Sole) weist eine senkrecht angeordnete
Kammer mit einem am unteren Ende liegenden Verdampfer 1 und einem oberhalb des Verdampfers 1 angeordneten
Kondensor 2 auf. Am Einlaß des Kondensors 2 und im Wege des
aus dem Verdampfer 1 nach oben strömenden Dampfes sind Filter j5 vorgesehen.
Ein Gehäuse 4 am unteMi Ende des Verdampfers 1 bildet einen
Behälter für die zu destillierende Flüssigkeit. In diesen Behälter mündet eine Rohwasserbesohickungsleitung 5, mit der
eine Überlaufleitung 6 für das Destillat verbunden ist.
Eine Reihe von in einem Gehäuse 8 untergebrachten senkrechten
Steigrohren 7 verbindet den Behälter 4 mit dem Dampf raum des Verdampfers 1. Das Heizmedium, vorzugsweise Dampf oder Heißwasser,
wird dem Gehäuse 8 durch einen Einlaß 11 zugeführt, umströmt die Rohre 7 zur Erzielung der Verdampfung der in
ihnen befindlichen Sole und tritt durch den Auslaß 12 wieder aus.
Der Kondensor weist einen Destillatbehälter 2o und Leitungen 15, 14 zur Verbindung des Behälters 2o mit einer Pumpe 15 auf.
Während des normalen Betriebes, in dem das Kondensat die gewünschte Qualität hat und die Pumpe 15 arbeitet, dient die
Leitung 6 als Geruchsverschluß zwischen den Leitungen 13 und
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ORIGINAL
dem Behälter 4. Hat das Kondensat nicht die gewünschte Reinheit und ist die Pumpe 15 außer Betrieb, erlaubt die Leitung
6 die Rückführung des nicht zufriedenstellenden Kondensates aus dem Behälter 2o in den Behälter 4 zur wiederholten
Destillation - wie dies in der deutschen Patentanmeldung W 44 916 IVc/l2a der Anmelderin beschrieben ist. Der Kondensor
weist ebenfalls eine Reihe von U-Rohren l6 auf, die sich horizontal in den Kondensor 2 erstrecken und von Kühlwasser
durchströmt sind.
Zur Erhöhung eier Wirksamkeit der Destillation ist es
wünschenswert, daß innerhalb der senkrechten Kammer der Destillationsvorrichtung ein Vakuum aufrecht-erhalten wird.
Zur Schaffung und Aufrechterhaltung dieses Vakuums ist ein Luftsauger Io über eine Leitung 21 mit dem Kondensor 2 der
Kammer an einer geeigneten Luftsaugspitze 27, z.B. an einem Punkt direkt oberhalb des Wasserspiegels des Destillatbehälters
2o, angeschlossen, so daß im wesentlichen der gesamte Dampf vor Erreichung dieses Punktes kondensiert ist.
Die Anordnung ist daher so getroffen, daß mittels geeigneter, nicht gezeichneter Prallflächen der Dampf über sämtliche
Kondensorrohre 16 in den Kondensor 2 geleitet wird bevor er die Luftsaugspitze_27 erreichen kann. Das Vakuum viird durch
die kinetische Energie des Treibwassers des Saugers erzeugt, wobei die Treibflüssigkeit dem Sauger Io über die Leitung 22
zugeführt wird. Die Treibflüssigkeit kann von dem Kühlwasserstrom des Kondensors 2 der Destillationsvorrichtung abgezweigt
werden.
Der Sauger Io dient außerdem zum Abzug der überschüssigen
Sole (Rückstand) aus dem Dampfraum des Verdampfers 1, wobei eine Leitung 9 einen Auslaß 26 des Dampfraumes mit dem
Sauger Io verbindet. In dieser Leitung 9 ist ein Verschluß angeordnet, der dazu dient, sicherzustellen, daß kein Dampf
aus dem Verdampfer 1 abgezogen werden kann und daß in dem Kondensor 2 ein höheres Vakuum herrscht^ als in dem Verdampfer
1 der Destillation^svorrichtung. Ein U-förmiger Teil 25 der
Leitung 9 bildet diesen Verschluß. Demzufolge strömt der er-
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1 zeugte Dampf sofort von dem Verdampfer bxr zu dem Kondensor
2. In der Leitung 25, die zu dem Sauger Io führt, ist ein
Einwegehahn 24 vorgesehen, der jeden Rücksog der Sole aus dem Sauger Io verhindert.
Während des Betriebes der Destillationsvorrichtung arbeitet der Valcuumsauger Io zur Schaffung eines Vakuums innerhalb
der Kammer; die Sole wird in dem Verdampfer 1 verdampft und der erzeugte Dampf steigt durch die Filter J, in denen
Verunreinigungen entfernt werden, nach oben. Der gereinigte
Dampf wird in den Kondensor 2 geleitet, in dem W der Dampf kondensiert wird; anschließend schlägt sich das
Destillat in dem Destillatbehälter 2o nieder. Überschüssige Sole wird aus dem Dampfraum mittels des Vakuumsaugers
abgezogen und als Abfall abgeführt. Der Verschluß dient außerdem dazu, dafür zu sorgen, daß in dem Kondensor .2 ein
höheres Vakuum herrscht als in dem Verdampfer 1.
Die Verwendung der beschriebenen Vorrichtung ermöglicht den Verzicht auf eine der mechanischen Saugpumpen (oder
Vakuumsaug er )j die zur Entlüftung der Kammer bzw. zum Abziehen
der überschüssigen Sole aus dem Abfluß erforderlich sind. Der Einsatz nur eines Saugers (oder einer Pumpe)
k bringt eine beträchtliche Kraftersparnis mit sich.
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Claims (6)
1. Destillationsvorrichtung, bestehend aus einem Verdampfer
mit einer Heizeinrichtung für die zu destillierende Flüssigkeit, einem Kondensor mit
einem Dampfkühler, einem Luftsauger zur Schaffung eines Vakuums innerhalb der Stufen, und einem an
den Verdampfer angeordneten Auslaß für den Flüssigkeitsüberschuß, wobei der Luftsauger zusätzlich mit
dem Auslaß zum Abzug der überschüssigen Flüssigkeit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindungsleitung zwischen dem Luftsauger (lo) und dem Auslaß (26) für den Flüssigkeitsüberschuß
ein Geruchsverschluß (2j5) vorgesehen ist, der die Menge des zu dem Luftsauger (lo) strömenden
Flüssigkeitsüberschusses regelt und außerdem sicherstellt, daß während des Betriebes der Destillationsvorrichtung
der Druck in dem Kondensor(2) geringer ist, als derjenige im Verdampfer (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (1)
einen Dampfraum aufweist, der mit dem Luftsauger (lo)
verbunden ist.
J. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geruchsverschluß
(2j3) aus einem in die Verbindungs leitung
zwischen dem Luftsauger (lo) und dem Auslaß (26) für den FlUssigkeitsüberschuß eingefügten U-Rohr besteht.
4. Vorrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftsauger (lo) eine dampf-/kühlflüssigkeitsbetriebene
Vakuumsaugstrahlpumpe ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Kühlflüssigkeit
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für den Luftsauger (lo) durch die KUhIflüssigkeitsversorgung
des Kondensors (2) geliefert wird.
6. Vorrichtung nach den vorangehenden Ansprüchen, d a durch gekennzeichnet, daß der
Kondensor (2) einen Destlllatbehälter (2o) aufweist,
und daß der Luftsauger (lö) mit dem Kondensor (2) oberhalb (27) des Destillatbehälters (2o) verbunden
ist.
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