DE1642336A1 - Pflanzenschutzmittelemulsion - Google Patents
PflanzenschutzmittelemulsionInfo
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Description
zu der Patentanmeldung
SH3LL IFl1SRNATIONAIE HBSEARGH MAATSCHAPPIJ, N.V.
30, Carel van Bylandtlaan, Haag/ Niederlande
"betreffend
Pf lanzenachut zmittelemulsion
Die Erfindung betrifft Polyolefinzubereitungen, die für verspiLtzbare Pflanzenschutzmittel in der Form von
Wasser-in-Öl-Emulsionen und zur Herateilung solcher
Emulsionen geeignet sind.
Es ist bekannt, daß Pflanzenschutzmittel (zum Beispiel Inaektenbekämpfungsmittelj Herbizide und fungizide) auf
feldern und anderen Flächen durch Verspritzen der Chemikalien in der form von Emulsionen angewendet werden
können. Bs wurde auch bereits erkannt, daß das Verspritzen von üblichen (d.h. Öl-in-Wasser-) Emulsionen das Risiko mit
sich bringt, daß der Sprühstrahl von der Zielfläohe abgelenkt
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8AD ORIGINAL
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wird und "benachbarten Feldern oder der Bevölkerung Schaden zufügt.
Um diese Gefahr zu vermindern, werden häufig Zubereitungen in der Form von Wasser-in-Öl-Emulsionen (invertierte
Emulsionen) anstelle der üblichen Emulsionen verwendet, die im großen Maße das Problem der Ablenkung gelöst haben.
Unglücklicherweise kann nur eine beschränkte Zahl von Emulgatoren verwendet werden, um Wasser-in-Öl-Emulsionen
herzustellen, und viele davon zeigen unerwünschte Eigenschaften, wenn sie beim Spritzen in der landwirtschaftlichen
Praxis verwendet werden. So können die Emulgatoren mit dem chemischen Pflanzenschutzmittel reagieren oder den Blättern
von Pflanzen unerwünschten Schaden zufügen, die mit der Emulsion behandelt werden sollene Außerdem kann es wirtschaftlich
ungünstig sein, den hohen Mengenanteil an Emulgatoren zu verwenden, der häufig als notwenig befunden
wird, um Wasser-in-Öl-Emulsionen herzustellen, wenn ein großes Volumverhältnis Wasser : öl (wie 15 : 1) erforderlich
ist.
Ea wurde nun gefunden, daß eine wesentliche Verminderung
der Mengen an üblichen Emulgatoren, die zur Bildung von Wasser-in-Öl-Emulsionen verwendet werden, erzielt werden
kann, wenn kleinere Mengen von festem Polyolefin oder Polyolefinen in derartige Emulsionen eingearbeitet werden,
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und daß dadurch. Nachteile in weitem Maße vermieden
werden können, wie sie mit der Verwendung hoher Anteile üblicher Emulgatoren verbunden sind»
Das Polyolefin oder die Polyolefine werden am besten
in die Emulsionen durch Verwendung von Polyolefinzubereitungen auf ölbasis, die G-ift stoffe enthalten, eingebracht ο
Der Ausdruck "Giftstoffe" wird zur Bezeichnung einer ä
als Pflanzenschutzmittel wirksamen Verbindung gebraucht,
zum Beispiel für ein Insektizid, ein Herbizid, ein Fungizid oder ein Nematozid« Der Giftstoff kann wasserlöslich
oder öllöslich sein. Beispiele von wasserlöslichen Giftstoffen sind die Amin- und Alkalisalze von Phenoxyessigsäuren,
Azodrin, Bidrin, Phosdrin, Diquat und Paraquat. Beispiele öllöslicher Giftstoffe sind Aldrin, Dieldrin,
Endrin, Malathion, Parathion, Methylparathion und Ester
der Phenoxyessigsäuren. (|
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält eine
Polyolefinzubereitung auf Ölbasis, die zur Herstellung verspritzbarer
Wasser-in-Öl-Emulsionen von Pflanzenschutzmitteln besonders geeignet ist, ein Öl, wenigstens einen
Emulgator, wenigstens ein festes Polyolefin in einer Menge von höchstens 10 Gew.-$, bezogen auf die Gesamtmenge der
Zubereitung, und wenigstens einen Giftstoffe
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Der Ausdruck "Öl" soll ein mit Wasser nicht mischbares,
inertes organisches Lösungsmittel, vorzugsweise einen flüssigen Kohlenwasserstoff oder eine Mischung von
flüssigen Kohlenwasserstoffen umfassen, zum Beispiel Xylolmischungen, die aus Mineralöl gewonnen worden sind.
Der Emulgator sollte die Bildung von Wasser-in-Öl-Emulsionen fördern und stabilisieren, nicht aber die
üblichen Öl-in-Wasser-Emulsionen» Es ist jedoch verständlich, daß bestimmte Sorten von Emulgatoren zur Bildung beider
Emulsionsformen verwendet werden können, was von Faktoren
wie der Art des Lösungsmittels und den verwendeten Bedingungen abhängt, und daß derartige Emulgatoren erfindungsgemäß
Verwendung finden können· Erfindungsgemäß besonders geeignete Emulgatoren sind Kondensationsprodukte von
Amiden oder primären Aminen mit Äthylenoxyd, Sorbitmonolaurylester,
Laurylsäure, ölsäure und G-lyzerin-mono ölsäure
ester.
Der Ausdruok "festes Polyolefin" soll zur Bezeichnung
eines Polyolefins verwendet werden, das bei Raumtemperatur fest ist, einen Schmelz- oder Erweichungspunkt wesentlich
über 250C1 gewöhnlich nicht unter 9O0C, hat und im allgemeinen
ein Molekulargewicht von wenigstens 1000 besitzt. Geeignete Polyolefine sind Polyäthylen und Polypropylene,
von denen die Polyäthylene bevorzugt sind. Das Molekulargewicht des Polyolefins ist nicht besonders kritisch, jedoch
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wird ein Anstieg des Molekulargewichts die Polyolefine wirksamer zur Verminderung der Emulgatormenge werden
lassen, obwohl andererseits derartige Polyolefine schwieriger in form einer geeigneten Zubereitung auf Ölbasis erhalten
werden können. Beim Polyäthylen werden die Vorteile "bei der Emulgierung durch die Schwierigkeiten der Formulierung
aufgewogen, wenn dessen Molekulargewicht wesentlich größer als 5000 ist ο Daher wird "beim Polyäthylen eine Molekulargewicht
von nicht viel über 5000 "bevorzugt, d.h. das
Molekulargewicht sollte zwischen 1000 und 6000 liegen. Pur
eine optimale Wirkung sollte das Polyolefin in feinverteilter
Form vorliegen, vorzugsweise in einem Teilchendurchmesser
von nicht mehr als 10 Mikron. Dies wird zweckmäßigerweise durch ein Ausfällungsverfahren erreicht, wobei in situ
feinverteilte Polyolefinteilchen gebildet werden, die gut
dispergiert bleiben. Bei einem solchen Verfahren wird eine Mischung des Polyolefins und von öl auf eine Temperatur
erhitzt, die nicht höher als der Siedepunkt des Gemisches liegt, und die erhaltene Polyolefinlösung unter Rühren abgekühlt,
so daß die Polyolefinteilchen im öl verteilt erhalten werden. Die Menge an Polyolefin in der Polyolefinzubereitung
auf ölbasis beträgt höchstens 5 (insbesondere höchstens 2) Gew.-$, bezogen auf das Gewicht der Zubereitung.
Eine zweckmäßige untere Grenze für den Polyolefingehalt
liegt bei 0,5 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht der Zubereitung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält eine spritzbare Vasser-in-öl-Emulsion eines
Pflanzenschutzmittels (a) als kontinuierliche Phase eine Polyolefinzubereitung auf örbasis aus einem öl, wenigstens
einem Emulgator und wenigstens einem festen Polyolefin,
welches in einer Menge von höchstens 10 Gew*$, "bezogen auf
das Gewicht der Zubereitung, vorhanden ist, (b) eine
disperse wässrige Phase und (c) wenigstens einen Giftstoff in der kontinuierlichen und/oder der dispersen Phase. Die
Emulsion wird vorzugsweise aus einer Polyolefinzubereitung auf Öltoasis abgeleitet, wie sie oben als "besonders geeignet
zur Herstellung einer verspritzbaren Wasser-in-öl-Emulsion
eines Pflanzenschutzmittels beschrieben wurde. Das öl, der Emulgator, festes Polyolefin und der Giftstoff entsprechen
den bereits genannten. Vorzugsweise enthält die Emulsion nicht mehr als 1 Gew.-^ des Polyolefins, "bezogen auf das
Gewicht der Emulsion« Eine zweckmäßige untere Grenze für den Polyolefingehalt in der Emulsion ist Qj5 Gew.-$ des
Polyolefins, bezogen auf das Gewicht der Emulsion. Das Volumverhältnis der wässrigen Phase zur ölphase wird nach
den Umgebungsbedingungen schwanken, aber gewöhnlich zwischen
1 : 1 und 20 : 1 liegen.
Die Pflanzenschutzmittelemulsion kann gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung durch, ein Verfahren
hergestellt werden, das das Mischen einer wässrigen Phase
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- 7 - .1A-33 217
und einer Ölphase, die eine Polyolefinzubereitung auf
Ölbasis enthält, wenigstens eine§ Emulgatois und wenigstens
ein festen Polyolefin umfaßt, wobei das Polyolefin in der
Zubereitung in einer Menge von höchstens 10 Gew.-^, bezogen
auf die Zubereitung, vorhanden ist, nachdem wenigstens ein Giftstoff entweder zur wässrigen Phase oder zur ölphase
oder zu beiden Phasen zugesetzt wurde, sofern diese Phasen vorher keinen Giftstoff enthielten, oder nachdem ein
solcher Zusatz auf den optimalen Gehalt gebracht wurde, wenn der Giftstoff in einer der Phasen bereits vorhanden war»
Es ist also nicht wesentlich, daß der Giftstoff anfänglich in der wässrigen Phase (die deshalb auch Wasser allein sein
kann) oder in der ölphase vorlag. Jedoch wird gewöhnlich bevorzugt, den Giftstoff in die Ölphase einzubringen, wenn
dieser öllöslich ist, oder in die wässrige Phase, wenn der Giftstoff wasserlöslich ist, obwohl es auch möglich ist,
mehr als einen Giftstoff in einer Phase oder beiden Phasen einzubringen. Bine zweckmäßige untere Grenze für die PoIyolefinmenge
in der Polyolefinzubereitung auf ölbasis ist 0,5 Gew.$ des Polyolefins, bezogen auf das Gewicht der Zubereitung.
Beim Mischen der wässrigen Phase und der Ölphase kann eine spontane Bildung der Wasser-in-Öl-Emulsion auftreten;
falls das nicht der Fall ist, kann die Emulgierung durch mechanisches Hühren oder Bewegen erleichtert werden.
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In der britischen Patentschrift 1 036 956 ist ein Verfahren zum Spritzen von landwirtschaftlichen Chemikalien
in der Form von viskosen (inerten) Emulsionen "beschrieben. Bei diesem Verfahren werden eine ölphase und eine wässrige
Phase kontinuierlich in einem geschlossenen Raum gemischt.
Die erhaltene Emulsion tritt durch eine AustrittsÖffnung
des Raumes so schnell aus, wie sie darin gebildet wird, und wird dann verspritzt. Es handelt sich um das sogenannte
"ZweiflüssigkeitenM-Spritzverfahren. Um für die Verwendung
bei einem derartigen "Zweiflüssigkeitenw-Spritzverfahren
geeignet zu sein, müssen die Ölphase und die wässrige Phase verschiedene strenge Anforderungen erfüllen. Überraschenderweise
wurde gefunden, daß mittels der Polyolefinzubereitungen auf Ölbasis gemäß der Erfindung besonders zur Verwendung
bei einem "Zweiflüssigkeiten" Spritzverfahren geeignet sind»
Demgemäß ist eine bevorzugte Ausführungsform zur Herstellung einer spritzfähigen Wasser-in-öl-Emulsion eines Pflanzenschutzmittels
das kontinuierliche Einführen getrennter Ströme einer wässrigen Phase und einer Polyolefinzubereitung auf
Ölbasis gemäß der Beschreibung in einen geschlossenen Raum, das Vermischen der Phasen in dem Raum und das Austretenlassen
der erhaltenen Emulsion duroh eine Austrittsöffnung des
Raumes so schnell, wie die Emulsion darin gebildet wird. Der geschlossene Raum kann zum Beispiel eine einfache Mischkammer,
eine Mischdüse oder eine Pumpe sein, wie es in der britischen Patentschrift 1 036 956 erwähnt ist.
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- 9 - 1A-33 217
Die Pflanzenschutzmittelemulsion kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verwendet werden,
um die Ernte einer Anbaufläche zu erhöhen, indem auf die Anbaufläche (vorzugsweise durch Spritzen bei einer Anwendungsmenge
von 1-20 kg/ha) eine für die Schädlingsbekämpfung wirksame Menge der Emulsion aufgebracht wird.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert, wobei Gewichtsteile und Volumteile zueinander im
gleichen Verhältnis stehen wie das Kilogramm zum Liter.
(a) Zusammensetzung der Ölphase:
Armeen DM3D 5,0 Gew.-Teile
Benzoesäure 4,0 w M
Polyäthylen 617 3,25" "
Polyäthylen 1702 0,25 M n
Shellsol Ά1 auf 100 Volumteile (
Die Polyäthylene 617 und 1702 (Firma Kingsley and Kieth Ltd., London) besitzen Erweichungspunkte von 1010C
bzw» 9O0O und durchschnittliche Molgewichte von 1500
bzw. 1100.
Armeen (eingetragenes Warenzeichen) DMSD ist ein Amin der formel (CIi,)pHRt in der R ein ungesättigter Kohlenwasaerostoff
mit 18 Kohlenstoffatomen ist. Shellsol
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- 10 - 1A-33 217
(eingetragenes Warenzeichen) 1A1 ist ein Kohlenwasserstofflösungsmittel
auf der Basis von Trimethylbenzolo
Die Bestandteile wurden zusammen unter Rühren auf 80 - 9O0C erwärmt, Ms die Lösung vollständig war. Die
Mischung wurde dann abkühlen gelassen, auf das Volumen aufgefüllt und gerührt.
(b) Zusammensetzung der wässrigen Phase:
Wasserlösliches Salz der
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure 5|0 Gew.-Teile
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure 5|0 Gew.-Teile
Wasser auf 100 Volumteile
Die ölphase und die Waaserphase wurden im Verhältnis von
1 Volumteil der Ölphase zu 10 Volumteilen der wässrigen Phase in einer sphärischen Mischkammer emulgiert.
Beispiel 2
Herbizide Emulsion
(a) Zusammensetzung der ölphase:
Armeen DMSD 5,0 Gew.-Teile
Benzoesäure 4,0 M "
Polypropylen 0,5 tt "
Shellsol 1A1 auf 100 Volumteile
Das Polypropylen hatte einen Schmelzpunkt von 163-1680C
und ein Molgewicht von etwa 8000.
109817/2107 OMINALINMOnED
- 11 - 1A-33 217
Die Komponenten wurden zusammen unter Rühren auf 100 - 11O0G erhitzt, bis das Polypropylen vollständig
gelöst war. Die Mischung wurde dann abkühlen gelassen, auf das Volumen aufgefüllt und gerührt.
(b) Zusammensetzung der wässrigen Phase:
Dimethylensalz der 2,4-Diohlorphenoxy-
essigsäure 5 G-ew.-Teile
Wasser auf 100 Volumteile
Die Ölphase und die Wasserphase wurden im Verhältnis
1 Volumteil ölphase zu 5 Volumteilen wässriger Phase emulgiert»
Eine Reihe Polyolefinzubereitungen auf Ölbasis wurden
hergestellt unter Verwendung der in Tabelle I genannten Komponenten» Die Zubereitung auf Ölbasis wurde ähnlich wie
in Beispiel 1 beschrieben hergestellt und die Wasser-in-Öl-Emulsionen aus den Zubereitungen auf ölbasis durch
Zusammenmischen mit einer wässrigen Phase hergestellt.
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642336
Ö'lphasenkomponent e | (D | Zubereitung | (2) | (3) | ; in Gew. | -Teiler | L | (6) |
20,0 | 20,0 | 20,0 | (4) | (5) | 15,0 | |||
Bndrin | — | — | - | 20,0 | _ | — | ||
Parathiοη | - | — | — | 20,0 | 25,0 | |||
Methylparathion | 2,0 | - | - | - | — | 3,15 | ||
Ethomeen 012 | - | 5,25 | - | - | - | - | ||
Sorbester P12 | - | - | 2,0 | - | — | - | ||
Empilan ODE | — | - | — | — | - | - | ||
Ethomeen 18/12 | 1,0 | — | 6,0 | 3,0 | — | |||
Laurylsäure | - | 2,25 | 4,0 | — | - | 1,35 | ||
Ölsäure | - | - | 4,0 | — | - | — | ||
Grlycerin-monooleat | 1,5 | 1.5 | 1,5 | 4,0 | 2,0 | 1,12 | ||
Polyäthylen | — | auf 100 ν | auf 100 ν | 1,5 | 0,75 | — | ||
Shellsol 1A1 | auf 100 ν | _ | _ | — | auf 100-v | auf 100v |
||
Petro1eum-XyIo1- gemisch |
10:1 | 5:1 | 10:1 | auf 10Ov | 8:1 | |||
Phasenverhältnis (Wasser):(öl) |
10:1 | 10:1 | ||||||
ν = Volumteile
Ethomeen (eingetr. Warenzeichen) 012 und 18/12 sind Kondensationsprodukte von primären Aminen mit
Äthylenoxyd.
Sorbester (eingetr. Warenzeichen) P12 enthält
Sorbit-monolaurat.
Empilan (eingetr. Warenzeichen) ODE ist ein Kondensationsprodukt eines Amide mit Äthylenoxyd.
Shellsol (eingetr. Warenzeichen) 1A1 ist ein Kohlenwasserstofflösungsmittel
auf der Basis von Trimethylbenzol.
1098 17/2 107
Das in den Gemischen (1), (2) und (3) verwendete Polyäthylen hatte einen Schmelzpunkt von 105-108 G und
ein durchschnittliches Molekulargewicht von 5600. Das
Polyäthylen in den Gemischen (4"), (5) und (6) hatte einen Schmelzpunkt von 98 - 1020C und ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 4200«
Aerosol-Sprühmittel . ™
Bestandteile:
2-Chlor-1-(2,4,5-trichlorphenyl)
pho sphorsäurevinyl-dimethylester
Pyrethrum-Extrakt
Pipe ro nylbut ο xyd
Planarome 913 (Aerosolgeruchsverbesserer)
Empilan CDE
Methylenchlorid
Xylol
Polyäthylen BASF MAtt
Das Polyäthylenwachs BASF HAH hatte einen Schmelzpunkt
von 101 - 1060C und ein Molgewicht von 5400 (Durchschnitt).
Planarome und Empilan sind eingetragene Warenzeichen.
Das Polyäthylen wurde im Xylol durch-Erwärmeη auf einem
Wasserbad bei 9O0C gelöst. Das Gemisch wurde gekühlt und
ergab eine feinverteilte Suspension von Polyäthylen« Die übrigen Bestandteile wurden in diese Suspension eingemiaoht
109817/2107 MD
1 | ,0 | Gew.. | -Teile |
0 | ,8 | H | N |
1 | ,6 | It | η |
0 | ,05 | K | H |
0 | ,8 | Il | η |
6 | ,0 | H | ι» |
9 | ,35 | H | M |
0 | ,4 | H | Il |
-H- 1A-33
164233G
"bei einer Temperatur leicht oberhalb Räumtemperaturo
Die obige Mischung (20 Gew.-Teile) wurde mit 40 Gew.-Teilen Wasser und 40 Gew.,-Teilen Butan in einen
Aerosolbehälter eingefüllt, wobei während des Versprühens eine Wasser-in-öl~Emulsion erzeugt wurde.
Beispiel 5
Pflanzensohutzmittelemulsion
Pflanzensohutzmittelemulsion
Die folgenden Komponenten wurden gemischt, auf 100 — 1100O
erhitzt und abgekühlt:
Armeen DMSD 1,0 Gew.-Teile
Benzoesäure 0,8 " "
Atmul 80 4,0 M "
Polyäthylenwachs BASF "A" 1,5 M " Petroleum-Xylolgemisch auf 100 Volumteile
wobei Atmul 80 (eingetr. Warenzeichen) Glyzerin-monooleat
und Glyzerin-monostearat enthält.
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung der obigen Zubereitung als ölphase und einer in der wässrigen Phase
gelösten ganzen Anzahl von Giftstoffen (z.B. Azodrin,
Phosdrin, wasserlösliche Salze von 2,4-D und 2,4,5-T,
Paraquat, Diquat und Aminotriazol) es möglich ist, Wasser-in-Öl-Emulsionen
mit einem Verhältnis Wasser zu öl von wenigstens 10:1 zu bilden.
109817/2107 original inspected
- 15 - 1A-33 217
16^2336
Beispiel 6
Isektizidemulsion
Eine Polyäthylenzubereitung auf Ölbasis wurde hergestellt durch Vermischen der folgenden Komponenten, Erhitzen
der Mischung auf 100 - 1100C und Abkühlen:
Ethomeen 18/12 15,0 Gew.-Teile
Atmul 80 11,0 »"
Calciumstearat 2,0 " M
Polyäthylenwaohs BASF 5000 2,0 " M
Xylole auf 100 Volumteile
Polyäthylenwachs BASF 5000 hat einen Schmelzpunkt von 97 - 99°C und ein durchschnittliches Molekulargewicht von
4800.
Eine insektizide Öllösung wurde ebenfalls durch Mischen
folgender Komponenten hergestellt:
Endrin 20,0Gew.-Teile
Methylparathion 30,0 " "
Xylole auf 100 Volumteile
Es wurde gefunden, daß bei Verwendung einer Ölphase aus
einem Teil der genannten Polyäthylenzubereitung und acht Teilen der Insektizidlösung die Herstellung von Wasser-in-Öl-Emulsionen
möglich war, die Verhältnisse von Wasser zu Öl von wenigstens 1.0:1 besaßen.
10 9 817/2107
Claims (11)
1. Pflanzenschutzmittelemulsion aus einem Öl, wenigstens einem Emulgator und wenigstens einem Giftstoff, g e k e η η
zeichnet durch einen Gehalt von höchstens 10 Gew.-^
mindestens eines festen Polyolefins, bezogen auf das Gesamtgewicht.
2. Pflanzenschutzmittel emulsion nach Anspruch 1?
dadurch gekennze iohnet, daß das Öl ein flüssiger Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch flüssiger
ICo hie nwas s e rst ο f f e ist.
3· Pflanzenschutzmittelemulsion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Giftstoff
öllöslich ist.
4. Pflanzenschutzmittelemulsion nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennze ichnet, daß das Polyolefin ein Polyäthylen ist.
5. Pflanzenschutzmittelemulsion nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäthylen
ein Molekulargewicht zwischen 1000 uud oCOO besitzt.
133817/2107
INSPECTED
'tA-33 217
6. Pflanzenschutsmittelemulsion nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge ke η η a eic a η e t, daß das Polyolefin
als feinverteilter Feststoff mit einer Partikelgröße von nicht mehr als 10 Mikron vorliegt«,
7. Pflanzenschutzmittelemulsion nach Anspruch 6, dadurch ge ken η ζ eichnet, daß ein Polyolefin
verwendet wird, das durch Erhitzen des Polyolefins und des Öls auf eine Temperatur von nicht mehr als dem Siedepunkt
der Mischung und Abkühlen der erhaltenen Polyolefinlösung
unter Rühren erhalten worden ist«
8. Pflanzenschutzmittelemulsion nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyolefinmenge
höchstens 5 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht,
beträgt.
9. Pflanzenschutzmittelemulsion nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennze ichnet, daß die Polyolefinmenge
wenigstens 0,5 Gew.-70, bezogen auf das Gesamtgewicht,
beträgt ο
10. Pflanzenschutzmittelemulsion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine verspritzbare Wasser-in-Öl-Emulsion, worin die kontinuierliche
Phase aus einer Zubereitung des Polyolefins in öl,
INSPECTED
10 9 8 17/2107 — «w
U-5^ 217
wenigstens einera Emulgator und wenigstens einem festen Polyolefin besteht, die disperse Phase aus Wasser besteht
und der G-iftstoff in der kontinuierlichen und/oder der
dispersen Phase gelöst ist.
11. Pflanzenschutzmittelemulsion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Volumverhältnis der dispersen wässrigen Phase zur kontinuierlichen
Phase zwischen 1 :1 und 20 : 1 liegt0
78XXIII
109817/2107
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB23556/66A GB1128848A (en) | 1966-05-26 | 1966-05-26 | Pesticidal emulsions |
GB2355667 | 1967-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1642336A1 true DE1642336A1 (de) | 1971-04-22 |
Family
ID=26256584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671642336 Pending DE1642336A1 (de) | 1966-05-26 | 1967-05-24 | Pflanzenschutzmittelemulsion |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1642336A1 (de) |
SE (1) | SE338895B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3247123A1 (de) * | 1981-12-21 | 1983-06-30 | NL Industries, Inc., 10020 New York, N.Y. | Bohrhilfsfluessigkeit in form einer invertemulsion |
-
1967
- 1967-05-24 SE SE729567A patent/SE338895B/xx unknown
- 1967-05-24 DE DE19671642336 patent/DE1642336A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3247123A1 (de) * | 1981-12-21 | 1983-06-30 | NL Industries, Inc., 10020 New York, N.Y. | Bohrhilfsfluessigkeit in form einer invertemulsion |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE338895B (de) | 1971-09-20 |
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