DE2624467A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel und verfahren zu ihrer anwendung - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel und verfahren zu ihrer anwendung

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DE2624467A1
DE2624467A1 DE19762624467 DE2624467A DE2624467A1 DE 2624467 A1 DE2624467 A1 DE 2624467A1 DE 19762624467 DE19762624467 DE 19762624467 DE 2624467 A DE2624467 A DE 2624467A DE 2624467 A1 DE2624467 A1 DE 2624467A1
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    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
    • A01N25/04Dispersions, emulsions, suspoemulsions, suspension concentrates or gels

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Description

VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-ing. von Kreisler + 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Seliing, Köln
Fu/Ax
5 Köln ι , den 31· Mai 1976
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
The British Petroleum Company Limited,
Britannic House, Moor Lane, London EC2Y ^BU (England). Schädlingsbekämpfungsmittel und Verfahren zu ihrer
Anwendung
Die Erfindung betrifft Schädlingsbekämpfungsmittel und ein Verfahren zum Spritzen von Nutzpflanzen, insbesondere ein Präparat und ein Verfahren unter Anwendung des Arbeitens mit dem kleinstmöglicheη Volumens (ultralow volume = ULV).
Beim ULV-Spritzen werden kleine Tröpfchen von gleichmäßiger Größe verwendet, die beispielsweise unter Verwendung von feinen Düsen, Spinnkäfigen und rotierenden Scheiben erzeugt werden können. Vorrichtungen, mit denen sehr fein zerteilte Sprühnebel erzeugt werden, werden in den GB-PSen 787 248 und 876 066 beschrieben.
Beim Spritzen kleinster Volumina bzw. beim ULV-Spritzen ist man bestrebt, wie der Name besagt, das geringste Flüssigkeitsvolumen aufzubringen, das mit wirksamer Schädlingsbekämpfung im Einklang ist, da die kleinen Tröpfchen viel besser als übliche Sprühnebel in das Blattwerk eindringen können. Um jedoch maximalen Wirkungsgrad beim ULV-Spritzen zu erzielen, ist es zweckmäßig, eine möglichst gleichmäßige iropfengröße zu verwenden. Eine übliche PrUC-Hd1U^e beispielsweise erzeugt ein
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Te'efon- (02 21) 23 45 41-4 ■ Telex: 8882307 dopa d ■ Telegramm: Domputent Köln
Zufallsgemisch von Tröpfchen mit einem Durchmesser im Bereich von 10 bis 40Cu. Viele dieser Tröpfchen gehen nutzlos verloren, da sie zu klein (und daher durch Abdrift verlorengehen) oder zu groß sind (und daher höchstwahrscheinlich miteinander verschmelzen und von der Pflanze herablaufen). Mit einem ULV-Spritzgerät können dagegen gleichmäßige Tröpfchen erzeugt werden, und durch geeignete Einstellung des Spritzgeräts (z.B. durch Änderung der Drehgeschwindigkeit der Scheibe) kann der tatsächliche Tropfendurchmesser innerhalb eines Bereichs von 30 bis 350 u variiert werden.
Nachdem jedoch die richtige Tropfengröße erzeugt worden ist, ist es wichtig, daß diese Größe konstant bleibt, bis die Nutzpflanzen sorgfältig behandelt worden sind. Kleine Tröpfchen pflegen längere Zeit bis zum Absetzen zu benötigen und können bei heißem Wetter schnell kleiner werden, wenn ein flüchtiges Spritzmittel verwendet wird. Beispielsweise kann bei heißem trockenem Wetter ein Tröpfchen von 70 η Durchmesser auf Wasserbasis in Sekunden zu einem Tropfen von 7 u Durchmesser werden und 75mal weiter abtreiben, als dies beabsichtigt ist. Aus diesem Grund werden flüchtige Flüssigkeiten, z.B. Wasser, wenig als Träger für das ULV-Spritzen verwendet, so daß teurere, weniger flüchtige Kohlenwasserstofflösungsmittel verwendet werden mußten.
Es wurde nun gefunden, daß eine Emulsion von Wasser und öl als Träger für das ULV-Spritzen verwendet werden kann und daß Präparate daraus hergestellt und in verfügbaren ULV-Spritzgeräten verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung sind Schädlingsbekämpfungsmittel, die sich für das ULV-Spritzen von Nutzpflanzen eignen und dadurch gekennzeichnet sind, daß sie aus einer Emulsion von Wasser, 5 bis 50 Vol.-%, vorzugsweise 12 bis 50 Vol.-% (bezogen auf das Gesamtpräparat) eines
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Mineralöls, das eine Viskosität von 10 bis 40 cSt bei 370C hat, und 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Schädlingsbekämpfungsmittel, eines Wirkstoffs bestehen.
Die Verwendung von Öl/Wasser/Pestizid-Emulsionen zum üblichen Spritzen ist bekannt, jedoch liegt die verwendete ölmenge unter 10 Vol.-% und normalerweise in der Größenordnung von 2%. Für das ULV-Spritzen ist eine größere Ölmenge erforderlich, um die Tröpfchengröße einzustellen und aufrecht zu erhalten.
Die Emulsion kann hergestellt werden, indem das Öl zum Gemisch aus Wasser und Wirkstoff gegeben oder der Wirkstoff zum Gemisch von Wasser und Öl gegeben wird, und die Emulsion kann hergestellt und bis zum Gebrauch gelagert werden. Es ist nicht zweckmäßig, den Wirkstoff dem Öl zuzusetzen, da diese beiden Komponenten sich möglicherweise nicht mischen. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung liegt darin, daß es nicht notwendig ist, Spezialpräparate zu verwenden. Es ist somit möglich, Standardpräparate der Schädlingsbekämpfungsmittel, z.B. netzbare Pulver oder Emulsionskonzentrate zu verv/enden und die Bestandteile unmittelbar vor dem Spritzen zu mischen, indem beispielsweise die Bestandteile in die Flasche oder den Behälter des ULV-Spritzgeräts gegeben und der Inhalt kräftig geschüttelt wird.
Die Erfindung umfaßt somit ein Verfahren zum Spritzen von Nutzpflanzen mit einer Wasser/Öl/Wirkstoff-Emulsion der vorstehend beschriebenen Art unter Anwendung der Technik des Spritzens des geringstmöglichen Volumens (ULV-Spritzen). Die Bestandteile werden vorzugsweise unmittelbar vor dem Spritzen gemischt.
Zu den geeigneten Spritzgeräten, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, gehören die ULV-Spritzgeräte die unter den Bezeichnungen "Micron Ulva", "Micron Mantis", "Micron Herbi" und "Turbair" im Handel
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sind, und die auf dem Traktor montierten Spritzgeräte der Firma Horstine Farmery.
Bei diesen Spritzgeräten ist die zu spritzende Flüssigkeit in einem abnehmbaren Behälter enthalten, und die zu spritzende Flüssigkeit wird der rotierenden Scheibe zugeführt. Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird das öl vorzugsweise dem Wasser im abnehmbaren Behälter zugesetzt, und wenn der Wirkstoff nicht im Wasser vorhanden ist, wird er anschließend dem Öl-Wasser-Gemisch zugesetzt, worauf mit dem Spritzen begonnen wird.
Das Ölvolumen in dem zu spritzenden Gemisch macht vorzugsweise 15 bis 30 Vol.-% des Gesamtpräparats aus.
Als Öl wird für die Zwecke der Erfindung vorzugsweise ein paraffinisches oder naphthenisches leichtes Schmieröl, z.B. ein Spindelöl verv/endet. Das Öl darf natürlich keine unerwünschten giftigen Wirkungen auf die zu behandelnden Nutzpflanzen ausüben. Es hat vorzugsv/eise einen Aromatengehalt von nicht mehr als 20%, gemessen am nicht sulfonierbaren Rückstand bei der ASTM-Methode D 483. Vorzugsweise hat das öl eine solche Flüchtigkeit, daß bei 23O°C unter Normaldruck nicht mehr als 10% des Öls verdampft werden.
Um die Bildung einer Emulsion zu erleichtern, enthält das Öl vorzugsweise einen oder mehrere Emulgatoren, insbesondere nichtionogene Emulgatoren, z.B. äthoxylierte Alkohole und Phenole und äthoxylierte Ester von Carbonsäuren. Vorzugsweise werden Gemische eines lipophilen und eines hydrophilen Emulgators verwendet. Das Öl enthält vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 1 bis 5 Gew.-% Emulgator, bezogen auf das Gewicht des Öls.
Die Menge des Schädlingsbekämpfungsmittels in der Emulsion kann in dem genannten Bereich von 5 bis 50 Gew.-% variieren und hängt von dem jeweiligen Material und den
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Empfehlungen der Hersteller ab.
Als Pestizide kommen vorzugsweise systemische Pestizide, nämlich Herbizide, Fungizide und Insektizide in Frage. Als Beispiele geeigneter Schädlingsbekämpfungsmittel seien genannt:
Gebräuchliche Bezeichnung
Chemische Bezeichnung
Warenzeichen
Herbizide Atrazine Chlorpropham Ethofumesate
Lenacil
Linuron Pyrazon Metamitron
Difenzoquat Barban
Fungizide Benomyl Carboxin Oxycarboxin
2-Chlor-4-äthylamino-6-iso- Gesaprim propylamino-1,3,b-triazin
Isopropy1-N-(3-chlorphenyl)-carbamat
2-Äthoxy-2,3-dihydro-3,3- Nortron dimethylbenzofuran-5-y1-methylsulfonat
3-Cyclohexyl-6,7-dihydro- Venzar 1H-cyclopentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion
3-(3,4-Dichlorphenyl)-1- Lorox methoxy-1-methylharnstoff
5-Amino-4-chIor-2-phenyl- Pyramin 3-pyridazon
4-Amino-4,5-dihydro-3- Goltix methy1-6-phenyl-1,2,4- · triazin-5-on
1,2-Dimethy1-3,5-diphenyl- Avenge pyrazolium-ion
4-Chlorbut-2-inyl-3- Carbyne chlorphenyl-carbamat
Me thy 1-N -/_ (1 -butylcarb- Benlate amoyl)-2-benzimidazol7~ carbamat·
2,3-Dihydro-6-methyl-5- Vitavax
phenyl-carbamoyl-1,4-
oxathiin
2,S-Dihydro-ö-methyl-S- Plantvax phenyl-carbamoyl-1,4-oxathiin-4,4-dioxyd
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Gebräuchliche Bezeichnung
Chemische Bezeichnung
Warenzeichen
Chloraniformethan
Dimethirimol
Carbendazim
Ethirimol
Tniabendazole
Insektizide üimetnoate
Demeton-O-MethyI
Demeton-S-MethyI
Ethoate-Methyl
Phorate Pirimicarb
Menaζon
i-(3,4-üichloranilino)-1- Milfaron
formylamino-2,2,2-tri-
chloräthan
5-n-Butyl-2-dimethylanu.no- ^lilcurb 4-hydroxy-b-methylpyrimidin
Methylbenzimidazöl-2-yl- Bavistan carbamat
5-n-butyl-2-äthylamino- MiIstem/Milgo
4-hydroxy-6-methylpyrimidin
2-(4'-Thiazolyl)benzimidazol
lecto 60/yu
Ko gor
Dirnethyl-S-(N-methylcarbamoylmethyl)-phosphorthiolothionat
S- bzw. 0-(Atnylthio)äthyl- Metasystox
dimethylphosphorthiolat
S-(N-Ätnylcarbamoylmethyl-
dimethylphosphor-
thiolothionat
Fitios
Diäthyl-S-(äthylthiomethylh Thimet phosphordithionat
2-Dimethylamino-5,6- Pirimor dimethylpyrimiüin-4-y1-dimethylcarüamat
S-4,6-Diamino-1,3,5-triazin-2-yl-methyl-0,0'-dimethylphosphordithioat
Saphicol
Nicht-systemische Kupferfungizide, z.B. Kupfersulfat und Kupfernaphthenat, können ebenfalls verwendet werden.
Die Menge der zu spritzenden Flüssigkeit hängt vom Wirkstoff und von der gewünschten Aufwandmenge ab. Im allgemeinen werden Mengen von etwa 1 bis 10 1 pro ha bevorzugt, wobei Mengen von 2 bis 4 l/ha typisch sind.
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Eine andere Methode zur Bemessung der Aufwandmenge basiert auf der gespritzten Fläche der Blattwerkoberfläche. Hierbei können Mengen von ι bis 4 l/ha Blattwerkoberfläche verwendet werden (wobei eine Oberfläche des Blattes gezählt wird).
Es ist ein Merkmal des Verfahrens gemäß der Erfindung, daß die Anwesenheit des Öls im Gemisch von Wasser und Chemikalien eine Verminderung der Verdunstung von Sprühtröpfchen zwischen dem Sprühgerät und den Nutzpflanzen, eine wirksamere Durchdringung des Blatts oder des Chitinpanzers der Insekten ermöglicht und zu einer regenfesteren Ablage auf den Pflanzen ermöglicht.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Bei den in diesen Beispielen beschriebenen Versuchen wurde als Öl ein leichtes Schmieröl mit einer Viskosität von 35 cSt bei 37°C und einem Aromatengehalt von 11%, gemessen gemäß ASTM D 483, verwendet. Das Öl enthielt 3 Gew.-% eines nichtionogenen Emulgators, bezogen auf das Öl.
Dieses selbstemulgierende Öl wurde nach der ULV-Technik zur Bekämpfung von Läusen auf Getreide verwendet.
Beispiel 1
Zusammensetzung von 1 1 Spritzmischung:
75 g Z-jyp dimethylcarbamat (Pirimicarb) als 50%iges netz— bares Pulver
750 ml V/asser
750 ml Öl
Dieses Gemisch wurde in einer Menge von 1,4 l/ha auf befallenen Weizen auf einer Fläche von 37 ha innerhalb von 5 Tagen mit einem Spritzgerät "Micron Ulva 8" angewandt. Die Scheibe des Spritzgeräts rotierte mit 7000 UpM, wobei Tropfen einer Größe von 7Ou gebildet wurden.
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Eine Woche später wurde die Vernichtung der Schädlinge mit 85% geschätzt.
Beispiel 2
Zusammensetzung von 1 1 Spritzmischung:
210 ml S- bzw.O-(Athylthio)äthyl-dimethylphosphorthiolat (Metasystox) als 58%iges (Gew./Vol.) Emulsionskonzentrat
632 ml Wasser
158 ml Öl
Das Gemisch wurde in einer Menge von 1,4 l/ha im Spätsommer auf 80 ha befallenen Weizens mit dem in Beispiel 1 genannten Spritzgerät aufgebracht, wobei vollständige Vernichtung der Schädlinge erzielt wurde.
Beispiel 3
Zusammensetzung von 1 1 Spritzmischung:
56 g 2-Dimethylamino-5,6-dimethylpyrimidin-4-yl-dimethylcarbsmat (Pirimicarb) als 50%iges netzbares Pulver
14 g S-4,6-Diamino-l,3,5-triazin-2-yl-methyl-0,0'-dimethylphosphordithioat (Menazon) als 70%iges netzbares Pulver
550 ml Wasser
350 ml Öl
Das Gemisch wurde in einer Menge von 1,8 l/ha auf 11 ha befallenen Weizens mit dem in Beispiel 1 genannten Spritzgerät angewandt. 2 Tage nach der Anwendung wurde die Vernichtung der Schädlinge mit 85% geschätzt.
Beispiel 4
Zusammensetzung von 1 1 Spritzmischung:
285 ml· Dimethyl-S—(N-methylcarbamoyl-methyl)-phosphorthiojiEhionat (Dimethoate) als 30%iges Emulsionskonzentrat
515 ml Wasser
200 ml Öl
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Mit dem Gemisch, das in einer Menge von 1,8 l/ha auf 8 ha befallenen Weizens mit dem in Beispiel 1 genannten Spritzgerät angewandt wurde, wurde vollständige Schädlingsvernichtung erzielt.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    (I)) Schädlingsbekämpfungsmittel, das sich zum Spritzen von Nutzpflanzen nach der Technik des kleinstmöglichen Volumens (ultra-low volume = ULV technique) eignet, enthaltend eine Emulsion von Wasser, 5 bis 50 Vol.-% (bezogen auf das Gesamtpräparat) eines Mineralöls mit einer Viskosität von 10 bis 40 cSt bei 37°C und 5 bis 50 Gew.-% (bezogen auf das Gewicht des Gesamtpräparats) eines Pestizids.
  2. 2) Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 12 bis 50 Vol.-% Öl enthält.
  3. 3) Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 15 bis 30 Gew.-% Öl enthält.
  4. 4) Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Pestizid ein systemisches Herbizid, Fungizid oder Insektizid enthält.
  5. 5) Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl 0,1 bis 15 Gew.-% (bezogen auf das Öl) eines oder mehrerer nichtionogener Emulgatoren enthält.
  6. 6) Verfahren zum Schutz von Nutzpflanzen durch Spritzen mit einer Wasser/Öl/Pestizid-Emulsion nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anwendung nach dem ULV-Verfahren vornimmt.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bestandteile der Emulsion unmittelbar vor dem Spritzen mischt.
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  8. 8) Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Öl einem Wasser/Wirkstoff-Gemisch oder den Wirkstoff einem Cl/Wasser-Gemisch zusetzt.
  9. 9) Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Emulsion in einer Menge von 1 bis
    ' 10 l/ha, vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 4 l/ha spritzt.
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