DE1642165A1 - Holzschutzmittel - Google Patents
HolzschutzmittelInfo
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Description
Die Erfindimg bezieht sich auf ein Mittel zum Konservieren von Holz und anderen organischen Materialien, im
folgenden kurz Holzschutzmittel genannte
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß aas Mittel Verbindungen
aus Phosphorsäure, sechswertigem Chrom und Kupfer
in aolchen anteiligen Mengen enthält, daß bei der Reaktion mit dem Holz oder den organiseaen llntcrial im wesentlichen
Kupfer- und Ohronphoaphato entstehen, die als konservieronde
fitoffe im imprüßnie-.'te.i Material v/irksani sind.
tfj Llibtel iüfe demnach ein Dreikomponentenayutem von Kupfer-GhilOid-Phoriphor-y3roiii'lun»-on
und ao abge:; fclnmit, daß es von
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höchster Wirksamkeit gegen Fäulnispilze und das Holz angreifende
Insekten ist und daneben andere vorteilhafte Eigenschaften besitzt, die für die technische Verwendung von großer
Bedeutung sind.
Die Verwendung von Kupferverbindungen als Holzsehutz ist
seit langem bekannt, ebenso Kombinationen von Kupier und Chrom, beispielsweise in Form von Llischuiigen aus Kupfersulfat
und ITatriumbicarbonat. Auch Iiittel, die Kupfer, Chrom und
Phosphor enthalten, sind bereits bekannt. Phosphor kann hierbei in Form von Ämmoniunphosphat oder Alkaliphosphat
anwesend sein»
Dagegen sind Iiittel, die lediglich die drei Komponenten Kupfer,
Chrom und Phosphor enthalten, biclier nicht beirannt. Viel_
mehr sind bei Anwesenheit dieser drei Komponenten gleichzeitig noch andere Komponenten wie Bor, Fluor und Alkali enthalten.
In den bekannten Mitteln ist Phosphor nicht als eine das Holz schützende Komponente enthalten, sondern er wurde
zugesetzt, um dem Mittel gewisse zusätzliche Ei-enschazicen,
ZeB. eine Feuerschutz- ο lev Rostschutzwirkung, zu verleihen.
Auch kann er als Komplexbildner zubegeben sein, uia o.as Ausscheiden
schwer löslicher Verbindungen und danit eine Schlamnibildung
in der Imprägni^rIosung u.s.w. zu verhindern«
wan hat dabei nicht beachtet oder daran gedacht, daü Phosphor
die fungizide und ineektisiüe Wirkung von Kupfer und Chrom hat,
109824/1376 bad or,g>nal
_3_
und zwar entweder rein additativ oder ale Kombinationewirkung»
die bedeutend größer als die additative Wirkung sein kann*
Der Grund dürfte darin liegen, daß Phosphor für viele Organismen ein notwendiges Element'ist und als solches oft eine stimulierende
Wirkung hat, d.h.· eine Wirkung, die gerade das 8-egenteil
von der Wirkung ist, die bei einem Konservierungsmittel angestrebt wird·
Diese Wirkung ist jedoch nicht allgemein und der Erfindung liegt die sehr überraschende Entdeckung zugrunde, daß gewisse
Kupfer- und Chromphosphate wider Erwarten sehr stark wirkende Fungiziden und Insektiziden darstellen·
Das Holz wird mit einer wässrigen Lösung von phosphatbildenden Komponenten, wie CuO, CrO, und P2Oc, imprägniert·
Wenn diese Lösung in das Holz eindringt, wird die Chromsäure von organischen Stoffen reduziert und in der Holzstruktur
v/erden Phosphate ausgefällt. Die allgemeine Formel für die Reaktionen im Holz läßt sich wie folgt darstellen«
2: CuO + j CrOrj + PnOr- + Holzsubstanz - ^
Gu^ . Cr„ . (PO.)ρ + oxydierende Holzsubatanz.
Es entstehen lediglich Kupferchromphosphate im Holz« Andere
Stoffe sipd nicht enthalten. Dies ist wesentlich, da Fremd-.stoffe
die Wirkung des Mittels stark verschlechtern können, wie weiter unten nachgewiesen wird.
Die sehr gute fungizide und insektizide Wirkung der Kupfer-'
109824/137B bad original
und Chromphosphate nach der Erfindung wurde durch umfangreiche Laboratoriums- und Feldversuche nachgewiesen. Die
Wirkung wurde u.a. in sog. Fäuleversuchskammern erforscht. Kleine imprägnierte Holzstäbe werden hier, was Temperatur,
Feuchtigkeit u#s.w. anbelangt, unter den denkbar günstigsten Lebensbedingungen für die Pilze Fäuleangriffen ausgesetzt.
Durch Arbeiten mit niedrigen Konzentrationen, d.h. niedrigem Gehalt an Konservierungsstoff im Holz, werden die Beanspruchungen
sehr hoch und die Ergebnisse beim Vergleich verschiedener Mittel sind sehr unterschiedlich·
Bei Mitteln gemäß Erfindung haben sich bereits bei einer niedrigen Lösungekonzentration von 0,5$ für die relative
Mitteldauer Werte von 4-5 ergeben. Diese Werte geben die durchsohnittliohe Lebensdauer der Probestäbe in einer Versuchsreihe
gegenüber der Lebensdauer unimprägnierter Stäbe wieder und bedeuten, daß die imprägnierten Proben in diesem
Fall 4 bis 5 mal länger als die unimprägnierten Stäbe halten. Bei anderen Kombinationen ist die Wirkung geringer. Wenn
beispielsweise Zinkphosphat im Mittel enthalten ist, bo sinkt der Wert auf 3j Kombinationen mit Fluor, Bor, Alkaliverbindungen
u.s.w. ergeben Werte bis hinunter zu 2. Als Beispiel der harten Beanspruchungen, welchen die Proben ausgesetzt
werden, sei erwähnt, daß mehrere bekannte Konservierungsstoffe, die weite praktische Verwendung gefunden haben,
eine relative Mitteldauer von etwa 1 ergeben.
Die Untersuchungen zeigen den für die Erfindung kennzeichnenden
und überraschenden Sachverhalt, daß Kupferchromphosphate
109824/137S
eine sehr ausgeprägte konservierende Wirkung haben. Die
Wirkung ist wesentlich schlechter, wenn diese Verbindungen mit "fremden" Kationen oder Anionen, wie Alkali, anderen
Metallen, Buliaxen, Fluoriden, Borat U0a. »verdünnt» werden«.
Diese Verschlechterung kann bereits bei sehr niedrigem Jpremdstofi'anteil,
oeispielsweise in i'orm von "Verunreinigungen,
nachgewiesen werden. Es ist daher von wesentlicher Bedeutung, daß an die Reinheit der im Mittel enthaltenen Komponenten
große Anforderungen gestellt und die Yerunreinigungsanteile
so niedrig wie möglich gehalten werden«
Bs ist eine latsache, daß ein Konservierungsmittel, damit
es in der Praxis verwendet werden kann, viele verschiedene Forderungen erfüllen muß, die ihrer ÜÜTatur nach höchst artverschieden
sind. Außer der primären und wichtigen Voraussetzung, daß das Mittel gegen die das Holz zerstörenden
Organismen einen guten Schutz bietet, ist es sehr wichtig, wie das Mittel mit dem Holz chemisch reagiert und wie die
konservierenden Stoffe ausgefällt und dort gebunden werden. Dies wird von gewissen Materialeigenschaften des imprägnierten
Holzes, wie Korrosion, Widerstand gegen elektrische leitung, Festigkeit, Feuerbeatändigkeit und Eigenschaften hinsichtlich
Kleben, Anstreichen u.s.w. bestimmt.
Aus den folgenden Ausführungen wird deutlich, wie gut d.as
erfindun:jsgemäße Imprägniermittel diese verschiedenen Forderungen
erfüllt.
T)Io KupfiäfchroaiuftOfjphate alnd Eu-k: tab :Jo;iwer löslich und
1 09824/ 1375
BAD
werden sehr fest an die Fasern des Holzes angebunden. Die Fixierung wird deshalb sehr gut. Durch die feste Bindung erreicht
man eine beständige Konservierungswirkung, da das Mittel durch Spülen mit Wasser, durch Regen oder Feuchtigkeit nicht
aus dem Holz herausgelöst werden kann. Man pflegt die Fixierung im Holz dadurch festzustellen, daß man Holzspäne oder kleine
Klötze mit dem betreffenden Mittel imprägniert und nach
einer gewissen Lagerzeit einer intensiven Wasserlaugung unter-
wirft. Die Fixierung gibt in Prozent die Menge von Konservierungsstoffen
an, die nach dem Auslaugen im Holz vorhanden ist.
Die nachstehende Tabelle gibt experimentell bestimmte Fixierungswerte
für verschiedene Kombinationen wieder:
Fixierung $
Ou Cr P Zn Hi 1,5 CuO + CrO3 + P2O5 95,0 97,1 100 -
CuO + CrO3 + P2O5 90,7 97,2 100
1,2 CuO + 1,5 CrO3 + P2O5 90,0 96,0 97,0 -
o,25 CuO + 0,75 ZnO + CrO3 + P3O5 82,4 97,4 95,2 I00
0,60 CuO + 0,60 ZnO + 1,5 CrO3-KP2P5 92,5 97,2 100 99,2
0,75 CuO + 0,25 ITiO + OrO3 + P2O5 92,3 94,8 98,0 - 67,2
1,2 HiO +1,5 CrO3 + P3O5 - 84,0 85,5 - 61,5
0,25 CuO + 0,5 ZnO + 0,25 HiO +
OrO3 + P2O5 9 , r gi 1 90 9 84 -' 55 °
0,6 CuO + 0,6 ITiO + 1,5 OrO3+ P2O5 95,5 94,2 90,2 - 62,9
0,4 CuO + ü,4 JaO + J,4 HiO + l,y .03,5 94,5 97,4 81,0 56,5
° *ίδ9824/1375
BAD ORJGINAL
—' 7 —
Wie ersichtlich, ist, erhält man eine sehr gute fixierung der
drei Komponenten Cu, Gr und Phosphor· falls dagegen Ott ganz
oder teilweise durch Zn und/oder Ui ersetzt wird, so verschlechtert
sich in der Hegel die fixierung. Die Verschlechterung ist besonders ausgeprägt, wenn es sich um Ui handelt«
In Fixierungshinsieht ist es somit nicht begründet, mehr als
die drei Komponenten Kupfer, Chrom und Phosphor zu kombinieren»
für die chemischen Reaktionen, die im Holz stattfinden, ist das anteilige Verhältnis der im mittel enthaltenen Komponenten
von entscheidender Bedeutung. Diese Reaktionen beetiauaen
das Bindungsverfahren und die fixierung· Die Reaktionsgeschwindigkeit
beeinflußt die fähigkeit der lösung, ins Holz einzudringen und zu diffundieren. TJm die günstigste Zusammensetzung
des Mittels abzuwägen, muß man deshalb mit der Bedeutung dieser faktoren vertraut sein und wissen, wie sie insgesamt gesehen
zur Wirkung kommen·
Die Reaktionsgeschwindigkeit wird im wesentlichen von dem Chromsäure-Anteil und dem Säuregrad der lösung bestimmt.
Bei allzu hohem Chromsäure-Anteil erfolgt die Reaktion so
sich rasch, daß das Mittel keine Zeit hat,7in der Holzsubstanz gleichmäßig zu verteilen. Um eine zweckmäßige Reaktionsgeschwindigkeit
zu erreichen, soll der pH-Wert im Bereich von ■2-3 liegen.
Erfindungsgemäß liegt der pH-Wert bei etwa 2,5» ein üblicher
Wert bei einer Imprägnierlösungskonzentration von 2 #. Bei *
hohem Chromsäure-Anteil tritt ein Phänomen auf, das üblicherweise als selektive Adsorption bezeichnet wird. Dies bedeutet,
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daß btim radialen lindringen der Lösung von der Holzoberfläche-BUm
Kern hin eine tfmproportionierung stattfindet. Die Chromsäure
ist die am meisten reaktive Komponente und bei einem Chromsäure-Überschuß werden Phosphate und additative Bindungen
zur Holzsubstanz bereits in der äußeren Schicht des Holzes gebildet, so daß tiefer im Holz kein Chrom, aber ein Kupfer-Uberschuß
vorhanden ist. Hierdurch ist die Zusammensetzung der Schutzstoffe außen im Holz anders als im Innern, so daß
sich der Schutz für das Holz insgesamt verschlechtert« Ein Überschuß an Chromsäure kann nur.Folge haben, daß die Reaktionen
in der lösung bereits vor der Berührung mit dem Holz anfangen. Die Imprägnierlösung enthält oft eine organische Substanz,
die aus dem Holz herausgelöst ist. Dies kann bereits genügen, um die Reaktionen anzuregen. Ss entsteht ein Schlamm von feinen
feilchen, der die Poren des Holzes zustopft, das Eindringen der Lösung erschwert und auf der Oberfläche des Holzes überztlge
bildet, die von Nachteil sind. Bei umfangreichen ImprägnierungBuntersuchungen
mit Mitteln nach der Erfindung wurde die selektive Adsorption und die Schlammbildung studiert.
Ss hat sich herausgestellt, daß beide gewöhnlich sehr gering und praktisch ohne Bedeutung sind. Bei der Adsorption handelt
es sich lediglich um eine Verschiebung von einigen Prozent von der Oberflächenschicht nach innen zu.
Die Eeaktionskinetik im Holz kann man entweder dadurch erkennen, daß man die pH-Yeränderung in imprägnierten Spänen
beobachtet oder die Veränderung des elektrischen Leitungswiderstandes
in imprägnierten Stäben feststellt· In dem Umfang,
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~* y —
in dem die Reaktion fortschreitet und die unlöslichen Phosphate ausfallen, nimmt die Ionenkonzentration im Holz ab* Jheoretisoh
sollten naoh vollständiger Reaktion sowohl pH als auch der Jjeitungswiderstand etwa dieselben v/erte haben wie bei uninw
prägniertem Holz mit demselben Wassergehalt. Man findet» daß sowohl der pH-Wert als auch der Leitungswiderstand in der
ersten Zeit nach der Imprägnierung relativ schnell ansteigen· Die schnelle Veränderung erfolgt innerhalb von zehn Stunden
und darüber, worauf der Verlauf langsamer wird und sioh naoh 120 bis 240 Stunden asymptotisch Grenzwerten nähert, die mit
denen des unimprägnierten Holzes nahe übereinstimmen« Enthält das Jjösungssyatem einen bedeutenden Ohromsäureüberschufl, so
gehen die pH- und Widerstandsveränderungen erheblich rascher vor sich. Bereits einige Stunden nach der Imprägnierung können
die G-leichgewichtswerte erreicht sein. Die Reaktionen verlaufen
allzu raüon und haben eine sohlechte Verteilung der
Konservierungsstoffe im Holz zur Folge.
!lach Beendigung der Reaktion gibt es praktisch keine freien
Ionen oder Komponenten in Lösungsphase mehr im Holz. Dies ist für die technischen Eigenschaften des imprägnierten Holzes
von größter Bedeutung. Korrosion von am Holz anliegenden Metallteilen und der elektrische Leitungswiderstand des Holzes von
Bedeutung ist dies für Kraftleitungsmasten und Eisenbahnschwellen bei Strecken mit elektrischen Signalsystemen sind
durch das Jehlen von freien diffundierbaren Ionen äußerst ■
gering. Erfindungsgemäß werden auch bei der Weiterbearbeitung
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dee imprägnierten Holzes gute Eigenschaften erzielt, z.B.
beim Kleben und bei der Oberflächenbehandlung. Falls dagegen noch freie Ionen im Holz zurückbleiben, so diffundieren diese
\ Im Zusammenhang mit dem Plussigkeitstransport beim Trocknen
des Holzes zur Außenfläche hin und bilden dort eine Salzkruste, Diese setzt die Festigkeit des Leimverbandes herab und kann
bei der Oberflächenbehandlung leicht Durchschläge verursachen.
Schließlich seien gewisse technische Vorteile des Phosphat-Anteils
hervorgehoben. Die Wirkung der Phosphate als Rostschutzmittel ist bekannt. Sie bilden auf Eisen und anderen
Metallen passivierende Phosphatschichten (Phosphatierung)„
Korrosionsuntersuchungen haben außerdem ergeben, daß die Imprägnierlösung rostschützend auf die Imprägnieranlage einwirkt
und auch auf das imprägnierte Holz eine gewisse Rostschutzwirkung ausübt. Wie bekannt, vermögen die Phosphate
auch die Brennbarkeit von Holz herabzusetzen. Mittel nach der Erfindung haben daher auch eine feuerschützende Wirkung.
Bezüglich der Herstellung von Holzimprägniermitteln bestehen im allgemeinen gewisse Voraussetzungen. So sollen sich
beispielsweise billige und leicht erhältliche Rohstoffe verwenden lassen. Die Herstellung soll einfach und in bezug auf
Ausrüstung, Arbeitskraft u.s.w. nicht allzu aufwendig sein. Weiterhin soll sich das Mittel in einer konzentrierten Form
herstellen lassen, die leicht und preiswert verpackt und vertrieben werden kann. Aus diesem Konzentrat bereitet man
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dann in den Imprägnierungβanlagen eine verdünnte wässrige Lösung,
welche die fertige Imprägnierlösung darstellt, mit der das
Holz behandelt werden soll. Auch muß das Konzentrat leicht löslich sein, damit es rasch und mit einfachen Hilfsmitteln
in Vfasser aufgelöst und auf die Konzentration der SebrauchB-lösung
verdünnt werden kann·
Es wurde gefunden, daß ein besonderer chemischer Aufbau dee
Mittels erforderlich ist, wenn sämtliche Bedingungen erfüllt werden sollen· Dieser Aufbau ist auch gemäß Erfindung vorhanden
und wurde erst nach einer umfassenden Entwicklungsarbeit ermittelt·
Erfindungsgemäße Mittel können mit der allgemeinen Formel
χ OuO + y GrOj + P3O5
dargestellt werden. Diese formel gibt die Zusammensetzung der drei wirksamen Komponenten Kupfer, Chrom und Phosphor wieder.
Die Zusammensetzung 1st im Dreikomponentendiagramm gemäß Pig. 1 veranschaulicht. Die Achsen geben die Gewichteprozente
der betreffenden Elemente wie folgt wiedert
(Die Atomgewichte für Cu, Cr, Pt 63,5 52,0 bzw. 31,0) "
i* Cu = τ - .^,^ . 100
X . 63,5 +y. 52,0 + 2.31,0 '
Cr « y · 52*°
χ · 05,5 + y . 52,υ + 2.31,υ
9 χ . 63,5 + y . 52,0 + 2.31,0
i> Ou + 1o er + 96 p = 1(0)9824/1375
. 100
100
* 12 -
Die Summenmenge der Metalle Kupfer und Chrom wird mit Me
bezeichnet (Anzahl Metallvalenzen pro Atom P)t
Me
2x + 3y
Es hat sich gezeigt, daß Phosphate, die als Konservierungsmittel wirksam sind, in einem realtiv großen Variationsbereich
der Zusammensetzung von etwa Me = 1 bis Me = 8 gebildet
werden können. Die Begrenzungslinien sind in Pig. 1 eingezeichnet. Die Schnittpunkte mit den Gu- und P-Achsen geben für den
Bereich folgende Eckpunktskoordinaten:
P t 18,3# und 64»1$
Cu ι 50,2^ und 89,2$.
Cu ι 50,2^ und 89,2$.
Die Zusammensetzungen, die in den meisten Fällen eine gute Wirkung haben und aus verschiedenen praktischen Gesichtspunkten
vorzuziehen sind, eind dadurch gekennzeichnet, daß sie pro Mol P2Oc Je 1»° - 1»5 Mol CuO und CrO, enthalten. Die Grenzwerte dieser Zusammensetzung gehen aus nachstehender Tabelle
hervor, in der die größe bzw. kleinste Menge der angegebenen Komponenten mit Mai·, bzw. Min. bezeichnet ist. Die Sabelle
zeigt die Grenzwerte in Gew.$> jedes Elementes:
Zusammen setzung Nr. |
P2Op | ; CUO | Gew.^ OrO5 j, |
des betreffenden Cu |
Elementes Cr |
1 | Max. | Max. | Max. 31,2 | 42,7 | 26,1, |
2 ' | Il | Min. | .» 39,7 | 27,0 | 33,3 |
3 | Il | Il | Min. 51,0 | 34,8 | 14,2 |
4 | Il | Max. | » ' 37,8 | 51,7 | 10,5 |
VJ! | Min* | It | Max. 13,1 | 53,9 | 33,0 |
6 7 |
Il
η |
Hin. ι; |
» 18,0 Mi\a09824/137i5;7 |
36,8 52,7 |
45,2 21,6- |
8 | 13 | Max. | 15 16,8 | 69,0 | 14,2 |
Werden diese Werte in das Dreikomponentendiagramm gemäß Fig.
eingetragen,·so bilden die Zusammensetzungen Er. 2, 5, 4, 5»
und8 die strichpunktiert angedeutete sechsseitige Figur, welche den Yariationsbereich der Zusammensetzungen einschließt. Die
Koordinaten der sechs Eckpunkte gehen dann aus der vorstehenden Tabelle hervor.
Sehr wirksame Konservierungsmittel sind die neutralen Phosphate oder die Triphosphate, bei denen somit Me » 3 igt. Für eine
solche Zusammensetzung gilt:
2x + 3y β ,
Die Zusammensetzung variiert linear und wird durch die Schnittpunkte
75»4$ Cu und 37,5$ P auf de,n jeweiligen Achsen begrenzt.
Die Mittel sollen in Wasser löslich sein. Der Sättigungswert kann aus praktischen G-ründen auf eine Konzentration von etwa
2,5$ wasserfreiem Produkt bezogen werden, was bei Imprägnierungsmitteln
üblich ist. In der Fig. 1 ist auch die Kurve gesättigter Lösungen dargestellt. Die Zusammensetzung unter der Kurve
kann somit in Wasser gelöst werden, während für die Zusammensetzung oberhalb der Kurve besondere Lösungsmittel und Wasser
genommen werden müssen.
Von besonderem Interesse ist eine Triphosphatzusammenaetsung
mit maximalam Gu-Anteil und minimalem Or-Anteil. Da Kupfer
äußurrjt fu^isid und. inaeittizid ist, aoll viel αavon vorhanden
sein, üiii'j lautlichst geringe IJenge Chrom 1st dagegen aus
iiiehre;*-'iii gründen er;itreben.rjwe.'rt, wie dieo aus den vorsfcehsn«-
•,Ρ,^;ΐ^« BAD ORIGINAL
den Erläuterungen hervorgeht. Die optimale Zusammensetzung liegt im Schnittpunkt der Triphosphat linie mit der Löslichkeitskurve.
Gemäß Pig. 1 ergibt sich die folgende Zusammensetzung!
Ou 45,5$, Or 24,9$ P 29,6$.
Der chemische Aufbau des Mittels ist von größter Bedeutung. Die Zusammensetzung in Gewichtsprozent Cu, Cr und P besagt
hierbei nichts. Die drei Komponenten OuO, CrO^-und P2 0^
können vielfältig kombiniert werden, beispielsweise als Chromate» Phosphate, freie Säuren, einfache und konvexe Ionen
u.s,w. Die Iiösungsgeschwindigkeit des Mittels wird vom chemischen
Aufbau bestimmt. Besonders die Kupferverbindungen haben eine sehr unterschiedliche Lösungsgeschwindigkeit,
die bei manchen Verbindungen so gering ist, daß .sie praktisch
unanwendbar sind.
Die Erfindung betrifft daher auch Mittel einer solchen chemischen
Verbindung, die sich durch besonders gute Löslichkeitseigenschaften
auszeichnet.
Die Verbindung ist ein Kupferchromatphosphat, 3 CuO · 2 CrO* .
PpOp- · 5 HpO. Dem chemischen Aufbau nach könnte die Verbindung
aus einem Teil Kupferbichromat und einem Teil Kupferdiphosphat
zusammengesetzt sein
Cu
O -
O -
Or
Cr
Il
= O
= O
Cu P =s. O
Cu
P = O
Kupferbichromat Kupferdiphosphat
Die Verbindung wird zu kleinen unregelmäßigen Platten oder ITadeln in der Größe von 2 - 8 p. kristallisiert. Die Kristallform
ist triklin. Bei einer Indizierung aufgrund von Röntgendatan mit Diffraktometer und CuK oC-Strahlung ergeben sich
folgende etwas angenäherte Daten für die Kristallachsen und ■tfinkel sowie für das Volumen der Elementarzelle (V):
oC» 91,5°
a = | 10 | ,2 | A |
b = | 13 | ,0 | A |
C β | 11 | ,4 | A |
V - | 13 | 10 | A |
4T
65,3( 85,3
Das Kupferehromatphosphat, im folgenden OCP genannt,scheint
lediglich unter gewissen besonderen Verhältnissen gebildet werden zu könneiic Dies gilt uea«>
auch für die Ausgangsstoffe,
109824/1375
die während der Synthese ebenfalls hohe Aktivität haben müssen.
Die Verbindung kann als solche als Konservierungsmittel verwendet v/erden« Die Zusammensetzung gemäß Pig. 1 ist
Cu 53, 4$, Or 29,2#, P 17,
Die Pig» 2 zeigt die Zusammensetzung als Punktion der üietallsumme
Me für die Sättigungskurven der Pig. 1. Der Kupferanteil
ist am größten bei der Criphosphatkombination Me = 3· Pur
diesen Punkt ist die molekulare Zusammensetzung:
1,5 OuO + CrO5 + P2O5
d.h.. χ-s* 1,5 und y = 1 in der allgemeinen Formel χ OuO -f- y CrO^
+ P2Oc* Es ist interessant, festzustellen, daß dieser Punkt
der Kombination OOP mit Phosphorsäure entspricht. 2 (1,5 OuO + OrO5 + P2O5) + η HgO
« 3 OuO . 2 CrO5 . P2O5 . 5 H2O + .E2O5 + η H2O
COP Phosphorsäure
In Figur 1 ist auch die Zusammensetzung OOP mit variierendem
P2O5 bzw. OrO5 eingezeichnet. Wie ersichtlich ist, gibt es
in gewissen Teilen zwischen der Sättigungskurve und diesen Linien eine relativ gute Übereinstimmung. Gesättigte Lösungen
können somit einfach zubereitet werden, indem OOP in Phosphorsäure,
Chromsäure oder Mischungen davon aufgelöst wird. Das Kupferchromatphosphat ist eine bestimmte feste kristalline
Verbindung, die sich nicht zersetzt sondern unbegrenzt haltbar
ist. Hierdurch wird das Produkt unbegrenzt lagerfähig und
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stabil. Weiterhin ist OOP ein konzentriertes Produkt mit einem
Wassergehalt von lediglich etwa 13$. Das Mittel kann in fester
Form oder als konzentrierte Mischung geliefert werden, was im Hinblick auf Transport- und Verpackungskosten von großer Bedeutung
ist. Weiterhin besitzt GCP sehr gute Löslichkeit, so daß die Imprägnierlösungen einfach und schnell zubereitet werden
Können. Durch einfaches Mischen der üblichen Kupfer-, Chrom-
und Phosphorverbindungen können diese vorteilhaften Eigenschaften
nicht erreicht werden.
Bezüglich der Form des Mittels und des Verfahrens zur Herstellung der Imprägnierlösung gibt es mehrere Möglichkeiten.
GCP kann als festes Pulver an die Imprägnierungsanlagen herangebracht
werden· Dort wird die verdünnte Imprägnierlösung
durch Auflösen mit Phosphorsäure, Chromsäure oder Mischungen davon zubereitet.
Das Imprägniermittel kann auch als feste Pulvermischung von
OGP mit Pp^c;' CzO·* oder Mischungen davon hergestellt werden.
Sehr gut geeignet iat das Imprägniermittel auch in Form einer
konzentrierten Paste. Im Prinzip ist dies ein Zweiphasensystem mit COP als fester Phase, die in einer flüssigen Phase
fein verteilt ist» Die flüssige Phase ist eine gesättigte lösung,
die Kupfer-, Chrom- und Phosphorverbindungen enthält» Die geeignete Viskosität ergibt sich, durch einen bestimmten »
Wasserzusatz. Es wurde gefunden, daß OOP als feste Phase einer
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109B.24/1376
Paste auch bei sehr unterschiedlicher Zusammensetzung der flüssigen Phase stabil ist.
Nachstehend ist ein Ausfüiirungsbeispiel eines Mittels nach
der Erfindung erläutert.
Gemäß den zuvor gemachten.Angaben erhält man ein Mittel der
Zusammensetzung
1,5 OuO + OrO, + P2Oc
aus einem Mol OCP pro Mol P2Oc.
OOP hat die Zusammensetzung auf Oxydbasis
OuO 35,5$ 29,8$
H2O
100,
Molgewicht 3 OuO . 2 OrO5 . P3O5 . 5 H2O =
Molgewicht P2O5 =142*
Auf den Gewichtsanteil P2O5 gehen etwa 4,7 Teile OOP.
Zur Herstellung eines festen Produktes wird OCP in diesem Gewi
chtsverhältnis mit P2Oe zu einem Pulver vermischt. Das
Produkt enthält etwa 35$ P20c· Bine wässrige Lösung des Produktes
in einer Konzentration von 2 - 2,5$ ergibt eine geeignete
Imprägnierlösung.
Bin anderes Verfahren besteht darin, von einer Kommerziellen
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Phosphorsäure (85* P2O1-) eine ver<iünnte wässrige Lösung herzustellen,
die etwa 4 g PoOc Pro Liter enthält» In diese wird
COP eingerührt, das sich darin auflöst. Die fertige Imprägnier_ lösung enthält dann etwa 8g P2O5 pro Mter»
Palis man das Mittel in Form einer Paste zu erhalten wünscht,
so v/ird GCP mit Phosphorsäure und ViTasssr gemischt. Eine geeignete
Konsistenz erhält man, wenn die Paste gleiche Gf-ewichts-
und
anteile fester flüssiger Phase enthält. Die Zusammensetzung auf Oxydbasis für die flüssige Phase ist:
CuO | 7,5* |
CrO5 | 6,3* |
P2O5 | 26,7* |
H2O | 59,5* |
100,
Die fcote Phase ist CCP der oben erwähnten Zusammensetzung.
Insgesamt hat die Paste folgende Zusammensetzung;
CuO 19,8*
CrO, 16,6*
P2O5 23,6*
H2O 40,0* 100,0*
Bei der Herstellung der Mittel nach der Erfindung wurde gefunden,
daß die Komponenten Cut Cr und P einen hohen Reinheitsgrad
haben müssen. Verschiedene Verunreinigungen durch Fremdelemente tragen wesentlich dazu bei, daß die Bildung der
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chemischen Verbindungen, die im Mittel enthalten sein sollen,
gestört wird» Bezüglich der-Qualität wird gefordert, daß die
SummeBmenge der Verunreinigungen ^uQ Gramm, pro Tonne beträgt,
jfedoch. tOOO Gkramm pro- lonne oder etwa 0,15& nicht überschreiten
darf·
Die Erfindung umfaßt auch die verdünnten wässrigen lösungen
der Kittel» alt denen das organische Material behandelt wird·
für diese gilt ein Konaentrationsbereich von 0,1 - IO5C» vor>augeweiee
1 - 2j6.
for die Haltbarkeit, das Eindringungsvermögen und die Reaktionen
alt de» ilaterial ist der Säuregrad der lösung von Bedeutung.
Der pH-Wert «oll im Streich von 1,5 - 5»0, vorzugswelee
bei 2,0 - 2,5 liegen.
Bei Zuaeauaensetzungen, die außerhalb des Bereiches der Sättigtmgekurre
liegen» aus ein löeungemittel verwendet werden.
Qetignete Lösungeaitt«l Bind Schwefelsäure, Salpetersäure
oder Mischungen daron. Die Menge wird so gewählt, daß men den
erwünschten pH-Wert erhält. Mehr als 10^t dieser Säuren dürften
nieht erforderlich eein. Sie können den konzentrierten Produkten
oder dta verdünnten ΙΛBungen sugesetct werden· Sie Verwendung
vom lalpetere*tt*e iet lneofern von Torteil, als sie mit dl«
letJctionegeeohwindigkeit und die Verteilung im Holz steuernd
einwirkt und die Schlaambildung in der lösung mindert·
BAD ORIGINAL 109824/1375
Brfindungsgemlß können die Kupferkomponenten ganz «de? teilweise
durch ein oder mehrere Metalle ersetzt sein« Hierbei kommen in erster linie Zink oder Nickel in Betracht, Zwar
muß man dann in verschiedener Hinsicht mit einer Verschlechterung
rechnen, was auch aus dem oben angeführten Beispiel hervorgeht, doch liegen manchmal "besondere Gründe vor, die
eine Verwendung von Zink oder Hickel rechtfertigen·
1 D MU J. i, / j 'J 7 b
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- fltPatentansprüche1. Mittel' zum Konservieren von Holz und anderen organischen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß es Verbindungen aus Phosphorsäure, sechswertigem Ohrom und Kupfer in solchen anteiligen Mengen enthält, daß bei der Healrtion des Mittels mit dtm Holz oder dem organischen Material im wesentlichen Kupftr- und Chromphosphate entstehen, die als konservie- · render Stoffe im imprägnierten Material wirksam sind.2. Kitt·! nach Aaeprueh 1» dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung, in einem Dreikomponentendiagramm dargestellt, auf den betreffenden Achsen innerhalb der Eckpunktkoordinaten 18,3* und 64,1* Phosphor sowie 50,6$ und 89,2* Kupferliegt.3. Mittel mteh Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß •m pro AoI *2Ö5 1,0 - 1,5 Hol CuO und 1,0 - 1,5 Mol CrO3 enthält, wobei die Zusammensetzungen in einem Breikomponentendiagramm innerhalb eines sechsseitigen Bereiches mit den folgenden Eokpunktkoordinaten für Phosphor, Kupfer bzw. Chrom liegen!39,7*,. 27,0*, 33,3*1 .51,0*, 34,8*, 14,2*j 37,8*, 51,7*, 10r5*| 13,1*, 53,9*, 33,Oj 18,0*, 36,8*, 45,290j 16,8*, 69,0#, 14,25s.4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung linear veränderlich iat und von den Schtiittpunkten 75,4* Ou und 37,!"·/» P- nuf den jeweiligenD <) ii 2 h ! i :i 7 5 BADtiAchsen begrenzt wird.5. Mittel nach. Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung 4515$ Cu, 24,9# Cr und 29» 6$ P.6. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung 53»4$ Cu, 29,2$ Cr und 17,4$ P.7. Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche»dadurch gekennzeichnet, daß es 4ϊβ chemische Verbindung ™ Kupferchromatphosphat 3 OuO · 2 OrO* · ?2°5 · 5 HgO enthält.8. Mittel nach einem oder mehreren der Torhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet» daß ea aus einer Past« beatent, die sich aua einer flüssigen Phaee und darin verteiltem Kupferchromatphosphat in fester Phase zusammensetzt» wobei die flüssige Phase Kupfer-, Chrom- und Phoephorrerbindungen sowie Wasser enthält.9. Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem fest·» Ifcilrer in Porm tiner Mischung aus Kupier ehr oma t phosphat mit SgQ* und/od«r 8*0* beetent·10* Mittel nach einem oder Hehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet» daß es 1 Mol Kupferchromatphoaphat pro Mol P2Or enthält.109824/1375I»11. Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die darin enthaltenen Verbindungen von Phosphor, Kupfer und Chrom von hohem Reinheitsgrad mit weniger als o,1 Gew.$ Fremdelementen sind.12» Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zum Behandeln des organischen Materials in einer wässrigen iösung verdünnt ist, - deren Konzentration 0,1 - 10$, vorzugsweise 1 — 2^ beträgt und deren Säuregrad im Bereich pH 1,5 '- 3,0, vorzugsweise pH 2,0 - 2,5 liegt.13· Mittel nach einem oder- mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadureh gekennzeichnet, daß es bis zu 10$ HoSO- und/oder 3 enthält.14· Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupferoxyd durch eine äquimolare Menge von Metalloxyden einer Gruppe ersetzt ist, • zu der auch Zink und nickel gehören.109824/1375■ «R* · j. Leerseite
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Legal Events
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BHN | Withdrawal |