DE164109C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT«

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Stecherschützeneinrichtung für Webstühle mit zwei gleichzeitig arbeitenden Schützen und kennzeichnet sich im wesentliehen dadurch, daß die Bewegungen der Schützenkastenzungen mittels eines Summenhebels auf den Fühlhebel übertragen werden, um dadurch mit einer Stecherwelle auszukommen.

ίο Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar bedeuten Fig. I, 2 lind 3 senkrechte Schnitte durch die Webstuhllade nach Linie A-A der Fig. 4 bei verschiedener Stellung der Schützenkastenzungen, Fig. 4 eine Hinteransicht der einen Schützenkastenseite, während Fig. 5 eine Oberansicht von Fig. 4 veranschaulicht.
In der Lade α können die um die Achse d drehbaren Schützenkastenzungen b und c in üblicher Weise ausschwingen. Durch Federn g und h werden sie gewöhnlich nach einwärts gedrückt; die Schützen e und f, welche gemeinsam durch ein Ober- und Unterfach hin- und herlaufen, bewirken ein Nachaußendrücken der Zungen, wie dies in Fig. 3 ersichtlich ist.

Fest an der Lade ist ein Lager i angebracht,

in welchem ein Hebel j ausschwingen kann.

Derselbe trägt in der Nähe seiner Mitte eine kurze Achse k, um welche ein zweiarmiger Hebel / drehbar ist, dessen beide Arme den Schützenkastenzungen b und c gegenüberliegen.

Das untere Ende des Hebels j liegt gegen

den Fühlhebel m, dessen Form er sich anschmiegt. Dieser Fühlhebel sitzt auf der Stecherwelle n, an der ein unter der Wirkung einer Feder q stehender Stecher 0 angebracht ist, welcher bei der in Fig. 1 und 2 ersichtlichen Lage auf den Frosch ρ einwirkt und dann die Abstellung des Webstuhles herbeiführt.

Bei der Hin- und Herschwingung der bei r in üblicher Weise angetriebenen Lade erfolgt nun jedesmal, wenn nur einer der beiden übereinander liegenden Schützen ordnungsmäßig in seinen Schützenkasten eintritt, keine Stuhlabstellung, weil, wie dies Fig. 3 erkennen läßt, beide Schützen dann gegen ihre beiden Schützenkastenzungen b und c drücken und dadurch der Summenhebel / und somit auch der Hebel j genügend weit ausschwingen, um den Fühlhebel m in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage zu bringen und den Stecher 0 so anzuheben, daß dieser mit dem Frosch ρ nicht in Berührung kommen kann. Tritt dagegen nur einer der Schützen, beispielsweise der obere Schützen e (Fig. 2), in den Schützenkasten ein, während der andere im Fach stecken bleibt und seine Schützenkastenzunge c nicht verstellt, so erfährt der Summenhebel / und j keinen genügenden Ausschlag, um durch den Fühlhebel m den Stecher ο außer Bereich des Frosches ρ zu setzen. Es wird demzufolge jedesmal, wenn nur einer der Schützen in seinen Schützenkasten gelangt, eine Stuhlabstellung erfolgen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Stecherschützenwächtereinrichtung für Webstühle mit zwei gleichzeitig arbeitenden Schützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Schützenkastenzungen mittels eines Summenhebels auf den Fühlhebel übertragen werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.