DE1640277B2 - Hochspannungs-wechselstromschalteinrichtung - Google Patents

Hochspannungs-wechselstromschalteinrichtung

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DE1640277B2 DE1968G0052109 DEG0052109A DE1640277B2 DE 1640277 B2 DE1640277 B2 DE 1640277B2 DE 1968G0052109 DE1968G0052109 DE 1968G0052109 DE G0052109 A DEG0052109 A DE G0052109A DE 1640277 B2 DE1640277 B2 DE 1640277B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Hochspannungs-Wechsel-•omschalteinrichtung nach dem Oberbegriff des ispruchs 1.
Zur Herabsetzung der Lichtbogenstromstärke in ner sich öffnenden Wechselstromschalteinrichtung ist bekannt, eine Mehrzahl von getrennten Schaltern elektrisch parallelzuschalten. Aus den FR-FS 13 72 239 und 1389 836 ist z.B. jeweils ein Schalter mit einer Vielzahl von in einem gemeinsamen Gehäuse elektrisch und mechanisch parallel angeordneten axialen Scbalt-S strecken bekannt, die auf Grund ihrer mechanischen Verbindung gleichzeitig geöffnet werden. Die mechanische Verbindung bereitet in vielen Fällen konstruktive Schwierigkeiten, vor allem, wenn der Strom auf Einzelschalter mit jeweils eigenen Gehäusen aufgeteilt
ίο werden solL
Bei getrennter Betätigung der parallelgeschalteten Einzelschalter ist es jedoch schwierig, diese so zu synchronisieren, daß ihre Kontakte bei der Schalteröffnung genau zur gleichen Zeit öffnen. Die Erfindung geht
is von der Überlegung aus, daß bei unvollkommener Synchronisierung vor allem derjenige Fall vermieden werden muß, bei dem ein Teil der Kontakte kurz vor dem Nulkiurchgang des Stromes und ein oder mehrere andere Kontakte kurz nach dem Nulldurchgang öffnen.
Selbst wenn nämlich in diesem Fall in den zuerst geöffneten Schaltern zunächst ein Lichtbogen entsteht, wird dieser in der Regel nach dem Nulldurchgang nicht wieder zünden, wenn die anderen Kontakte noch geschlossen sind. Infolgedessen wird der gesamte Strom durch die noch geschlossenen Kontakte fließen, so daß bei deren öffnung dann der gesamte Strom über deren Lichtbogen fließen muß. Eine solche Belastung soll aber durch die Parallelschaltung gerade vermieden werden.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Wechselstromschalteinrichtung mit mindestens zwei parallel zueinander angeordneten Einzelschaltern bzw. Einzelschaltstrecken gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß sie auch bei unvollkommener Synchronisation zuverlässig arbeitet, d. h. eine Überlastung der einzelnen Schaltstrecken verhindert wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen schaltungstechnischen Maßnahmen.
Die Schalteinrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß an die Synchronisation keine strengen Anforderungen gestellt werden müssen, sondern alle Schalter nur innerhalb eines zwar begrenzten, aber relativ langen Zeitraumes öffnen müssen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann beispielsweise dafür gesorgt werden, daß alle Schalterkontakte in dem Intervall von kurz nach dem Nulldurchgang bis zum Maximalwert des Stromes geöffnet werden. Dies hat zur Folge, daß sich verhältnismäßig große Kontaktabstände gebildet haben, wenn der Strom nach nächste Mal durch Null geht, und die Wahrscheinlichkeit der Rückzündung der betreffenden Schaltstrecken entsprechend gering ist. Bei einem Vakuumschalter mit einer ausreichend schnellen Betätigungseinrichtung kann beim nächsten Nulldurchgang bereits der Kontaktabstand erreicht sein.
Wenn aus irgendeinem unerwarteten Grunde die Stromaufteilung auf die verschiedenen Schalter unvollkommen ist, ein Schalter also einen zu hohen Strom führt, so werden sofort alle Schalter wieder geschlossen, und der Öffnungsvorgang muß sich von neuem abspielen. Während dieses neuen Öffnungsvorgangs können sich dann die Schalter ordnungsgemäß in den
h-· Strom teilen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer
AusfOhrungsform der Erfindung;
F i g. 1 a ist eine graphische Darstellung des Stromverlaufs in der zur Erläuterung des Öffnungsvorgangs betrachteten Halbwelle;
Eig.2 ist eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 4 ist eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt einen im ganzen mit 10 bezeichneten Schalter, der aus den beiden parallel zueinander liegenden Schaltstrecken oder Einzelschaltern 12 und 14 aufgebaut ist. Die Leitung, in welche die Schalter eingefügt sind, ist mit 15 bezeichnet Jeder Schalter soll ein Vakuumschalter sein. An sich können die Vakuumschalter in bekannter Weise aufgebaut werden. Jeder Schalter enthält ein auf Hochvakuum entlüftetes Gehäuse 16 und zwei gegeneinander bewegliche Kontakte 18 und 20. Der untere Kontakt 20 ist gegenüber dem oberen Kontakt beweglich und kann durch den Betätigungsbügel 22 vom oberen Kontakt abgezogen werden. Ein flexibler Metallbalg 23 besorgt die Abdichtung.
Die Betätigungsflügel 22 sind durch einen Querstab
24 verbunden. Der Querstab 24 steht unter der Kraft einer Feder 25. Mittels einer Auslösenase Λ wird die öffnung der beiden Schalter durch die Kraft der Feder
25 verhindert. Wenn jedoch die Nase 26 freigegeben wird, so öffnet die Feder 25 beide Schalter sehr schnell. Die öffnung findet dabei praktisch gleichzeitig statt. Der Öffnungsmechanismus ist in F i g. 1 schematisch dargestellt, und es ist zu beachten, daß dieser Öffnungsmechanismus in Wirklichkeit sehr viel komplizierter aufgebaut sein kann.
Zur Lösung des Schalters in F i g. 1 wird ein im Normalfalle offener Schalter, der beispielsweise ein gesteuerter Siliziumgleichrichter 32 sein kann, geschlossen, und es fließt dann im Stromkreis 30 ein Strom, wenn ein bestimmtes Impulssigrial der Gateelektrode 34 des Gleichrichters zugeleitet wird. Die Nase 26 wird dadurch freigegeben und die Schalter öffnen kurz nach dem Auftreten des Impulses, beispielsweise nach zwei Millisekunden.
Gemäß der Erfindung wird die Zuführung des Impulssignals an die Gateelektrode 34 gegenüber dem durch die Leitung 15 fließenden Strom derart verschoben, daß die Kontakte 18 un^ 20 sich während des Zeitabschnitts unmittelbar vor dem Nulldurchgang des Stromes nicht trennen können. Diese Verschiebung des Impulssignals kann durch an sich übliche Mittel geschehen. Da die Einzelheiten dieser Impulsverformung und Impulsverschiebung keinen Teil der Erfindung darstellen, isi in F i g. 1 die zu diesem Zweck dienende Schaltung 40 nur blockartig eingezeichnet. Mittels eines geeigneten Stromwandlers 42, der an die Leitung 15 angekoppelt ist, ist die Impulsverformungsund Impulsverschiebungs-Schaltung 40 über einen Eingangskreis 43 angeschlossen. Das Ausgangssignal wird nicht etwa einer Auslösevorrichtung, wie sie der ö0 Siliziumgleichrichter 32 darstellt, in einem solchen Zeitpunkt zugeführt, daß die Schalterkontakte sich genau beim Strome Null trennen. Es wird vielmehr ein anderes Lösungsprinzip angewendet, bei dem die Schaltung 40 so eingestellt wird, daß der Signalimpuls ^ eine solche zeitliche Lage erhält, daß die Kontakttrennung erheblich vor dem ersten Nulldurchgang des Stromes nach einer Kontakttrennung stattfindet. Ein wesentlicher Teil der Erfindung besteht darin, zu verhindern, daß eine Kontakttrennung unmittelbar vor dem Nundurchgang stattfindet Die zeitliche Lage des Impulses wird so beeinflußt daß dieses Ziel zuverlässig erreicht wird.
Um zu verhindern, daß die Schaltung 40 einen Ausgangsimpuls der Einschakevorrichtung, d.h. dem Siliciumgleichrichter 32 erst bei einem erheblichen Oberstrom zuführt, wird ein Oberstromrelais 50 vorgesehen, welches der Einfachheit halber als elektromagnetisches Relais dargestellt ist Dieses Relais 50 hält seine Kontakte normalerweise offen, und eine Betätigungspule 53 ist mit der Sekundärwicklung 52 eines Stromtransformators verbunden. Wenn der in der Leitung 15 fließende Strom einen bestimmten Wert übersteigt so spricht das Relais 50 an und schließt seine Kontakte 54. Sodann wird der nächste von der Schaltung 40 gelieferte Impuls die Gateelektrode 34 erreichen, und der gesteuerte Gleichrichter 32 ruft dann eine öffnung des Schalters hervor.
Es ist zwar schwierig, die Kontaktöffnung in den beiden Schaltern genau zu synchronisieren, doch kann man dafür sorgen, daß ein Lichtbogen in beiden Schaltern gleichzeitig brennt, wenn diese Schalter sich innerhalb einer nicht allzu großen Zeitspanne öffnen. Der Erfinder hat jedoch festgestellt, daß in einer bestimmten Situation eine unvollkommene Synchronisierung die Entstehung von Lichtbogen in beiden Schaltern verhindern kann. Dieser Fall tritt dann auf, wenn der eine Schalter sich kurz vor dem Nulldurchgang des Stromes öffnet und der andere Schalter kurz nach dem Nulldurchgang. Bei der Trennung der ersten beiden Kontakte bildet sich sofort ein Lichtbogen, der jedoch beim nächsten Nulldurchgang erlischt. Nach diesem Nulldurchgang führen die Kontakte des noch geschlossenen Schalters den ganzen Schalterstrom bis zum Augenblick der Kontakttrennung, und es kommt daher keine Zündung des Lichtbogens in dem anderen Schalter mehr zustande. Wenn der zweite Schalter sich öffnet, so entsteht in ihm ein Lichtbogen, der nunmehr den ganzen Schalterstrom führt.
Wenn man verhindert, daß sich einer der beiden parallelgeschalteten Schalter unmittelbar vor dem Nulldurchgang öffnet, so kann nicht mehr der gesamte Lichtbogenstrom durch nur einen der beiden Schalter fließen. Die Zeitspanne, innerhalb der vor dem Nulldurchgang eine Öffnung der Kontakte verhindert wird, ist von ausreichender Länge, damit zuverlässig eine öffnung des einen Kontaktes kurz vor dem Nulldurchgang und eine öffnung des anderen Kontaktes kurz nach dem Nulldurchgang verhindert wird Stattdessen müssen beide Schalter auf derselben Seite des Nulldurchganges öffnen.
Um die Zeitspanne, während derer eine öffnung dei Kontakte verhindert wird, genauer zu erläutern, sei au! die Fig. la bezug genorrmen. Wenn die ersten beider Kontakte zwischen A und G trennen, so besteht ein< nicht unbeträchtliche Wahrscheinlichkeit, daß da: zweite Kontaktpaar erst nach dem Zeitpunkt C getrennt wird. Daher wird gemäß der Erfindung ein* Trennung des ersten Kontaktpaares erheblich vor den Zeitpunkt A erzwungen, so daß dann das zweit« Kontaktpaar sich vor dem Zeitpunkt G trennt.
Bei einer bevorzugten Ausiührungsform der Erfin dung wird eine Trennung der Kontakte während de Viertelperiode zwischen dem Zeitpunkt B, welcher kur: auf den Nulldurchgang H folgt, und dem Zeitpunkt < des nächsten Stromniaximums erzwungen. Wenn siel
die Kontakte zwischen den Zeitpunkten B und C trennen, so können sich verhältnismäßig große Luftspalte vor dem nächsten Nulldurchgang G bilden. Infolgedessen besteht eine wesentlich geringere Wahrscheinlichkeit, daß· einer der beiden Luftspalte nach dem nächsten Nulldurchgang wieder zündet. Bei der Verwendung von Vakuumschaltern, d. h. bei dem in F i g. 1 vorausgesetzten Fall, kann praktisch vor dem Zeitpunkt G die volle Kontaktentfernung erreicht werden. Bei der Verwendung von Vakuumschaltern, d. h. bei dem in F i g. 1 der Zeichnung vorausgesetzten Fall und bei der Benutzung eines Öffnungsmechanismus von mittlerer Geschwindigkeit kann praktisch der ganze normale Abstand zwischen den Elektroden hergestellt werden, bis der Strom bei G wieder durch Null geht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung trennen sich die Kontakte genügend früh zwischen den Zeitpunkten FJ und C, um einen Elektrodenabstand von etwa 10 mm oder mehr in beiden Schaltern bis zum Zeitpunkt G zu erreichen. Außerdem kann man auch die Wahrscheinlichkeit vermindern, daß nur einer der beiden parallelen Schalter den gesamten Lichtbogenstrom führt.
Obgleich eine gewisse Genauigkeit zur Erreichung des geeigneten Augenblicks der Kontakttrennung erforderlich ist, sind die Genauigkeitsanforderungen nicht annähernd so streng wie bei denjenigen Schaltern, die genau im Nulldurchgang unterbrechen müssen. Bei dem durch die Erfindung vorgeschlagenen Betrieb kann vielmehr die Trennung der Kontakte immer noch innerhalb eines recht weiten Bereiches stattfinden. Lediglich in einer kurzen Zeitspanne kurz vor dem Nulldurchgang dürfen sich die Kontakte nicht voneinander trennen.
Vakuumschalter sind für den Parallelbetrieb besonders geeignet, da Vakuum-Lichtbögen eine positive Spannungs-Strom-Kennlinie besitzen, die eine gleichmäßige Stromverteilung zwischen den beiden Lichtbögen erzwingt
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung von Vakuumschaltern beschränkt. Sie läßt sich vielmehr auch dann anwenden, wenn beispielsweise die Schalter Druckgasschalter sind. Obgleich eine positive Spannungs-Strom-Kennlinie bei Druckgasschaltern nicht vorhanden ist, kann man doch in Reihe mit jedem Schalter eine Spule legen, welche eine gleichmäßige Stromaufteilung auf beide Schalter zur Folge hat. Derartige Spulen sind auch bei Vakuumschaltern von Vorteil, sie können jedoch weit kleiner bemessen werden als es bei Druckgasschaltern notwendig ist Diese Spulen sind in F i g. 1 mit 60 bezeichnet.
Die Erfindung ist nicht auf die in F i g. 1 vorausgesetzten einphasigen Schalter beschränkt Sie kann vielmehr auch bei mehrphasigen Schaltern angewendet werden, wie m F i g. 2 der Einfachheit der Darstellung halber für den Anwendungsfafl eines zweiphasigen Schalters veranschaulicht ist Hier ist die in F i g. 1 dargestellte Schaltung, & h. die Parallelschaltung von zwei Vakuumschaltern, für jede Phase vorgesehen. Die gegenüber Fig. 1 hinzugefügte Phase ist mit 15a bezeichnet Die Schaltung 40 für jede Phase erlaubt eine Kontakttrennung jeweils nur während einer Zeitspanne, die erheblich vor dem NuOdurchgang in der betreffenden Phase liegt Die beiden Übersiromrelais SO sind mit einer mechanischen gegenseitigen Kopplung dargestellt, so daß die Kontakte 54 in allen Phasen geschlossen werden, wenn eines der Oberstromrelais 50 anspricht Statt, wie fai Fig.1 und 2 vorgesehen ist lediglich zwei Schalter je Phase parallel zu schalten, kann man auch eine größere Zahl von Schaltern innerhalb einer Phase parallel schalten.
Ferner kann man auch für mehrere Vakuumschalter das gleiche Vakuumgefäß verwenden.
Wenn aus irgendwelchen Gründen nur einer der Schalter den ganzen Strom führen sollte, dann besteht die Gefahr, daß dieser Schaller nicht zur Stromunterbrechung in der Lage ist. Um diesen Fall auszuschalten,
ίο wird vorzugsweise der Schalter wieder geschlossen, wenn eine solche Stromaufteilung stattfindet, daß auf einen Schalter ein höherer Strom entfällt, als er ihn zu unterbrechen vermag. Eine derartige Schaltung ist in F i g. 3 dargestellt, in welcher die zur Wiedereinschaltung dienende Einheit ein mit hoher Geschwindigkeit arbeitender, durch eine Fiüssigkeit oder durch ein Gas betätigter Motor 70 ist. Dieser Motor 70, der von konventioneller Form sein kann, besteht aus einem Zylinder 71 und aus einem in vertikaler Richtung beweglichen Kolben 72, der in F i g. 3 in seiner untersten Grenzlage dargestellt ist. Ein geeigneter Dreiwegehahn 73 steuert den Kolben 72 Bei Betätigung dieses Dreiwegehahns wird die Druckflüssigkeit in den Raum unterhalb des Kolbens 72 geleitet, so daß sich der Kolben 72 nach oben bewegt. Wenn man annimmt, daß der Schalter dann offen ist, wird der Bügel 22 nach oben bewegt, so daß der Schalter sich wieder schließt.
Um festzustellen, ob einer der beiden parallelgeschalteten Schalter einen übergroßen Strom geführt hat, wird ein Stromvergleichsrelais 75 verwendet, welches die Differenz der Ströme in den beiden Schaltern anzeigt. Wenn diese Differenz größer ist als ein vorgegebener Wert, schließt dieses Stromdifferenzrelais 75 mit seinen mittels der Spule 93 betätigten Kontakten 94 nach kurzer Zeit einen zur Einleitung der Schalterschließung dienenden Hilfsstromkreis JJO, wobei jedoch diese Zeitspanne lang genug bemessen wird, um einen Übergang des Schalters in seine voll geöffnete Stellung zu ermöglichen. Wenn nach dem Ablauf dieser kurzen Zeitspanne einer der Schalter noch einen übermäßig hohen Strom führt, schließt das Relais 75 den Hilfsstromkreis 80 und betätigt den Dreiwegehahn 73.
so daß der Motor 70 sofort den Schalter wieder schließt.
Um sicherzustellen, daß der Schalter ganz geöffnet
ist, und daß der Strom vor dem Eintreffen eines neuen Schließungssignals unterbrochen war, ist ein geeigneter Kontakt 82 in dem Hilfsstromkreis 80 vorhanden. Wenn der Schalter seine offene Lage erreicht, so schließt sich dieser Kontakt 82. Der Hilfsstromkreis 80 kann also durch das Stromdifferenzrelais 75 geschlossen werden, wenn der eine der beiden Schalter einen zu großen Strom geführt hat
Bei der neuen Schließung des Schalters berühren sich die Kontakte in beiden Einzelschaltern, und unmittelbar darauf wird durch die Auslösenase 26 eine neue Schalteröffnung eingeleitet Bei dieser zweiten Schalteröffnung verteilt sich der Strom wieder auf die beiden Einzelschalter. Wenn diese Verteilung nicht allzu ungleichmäßig ist so ist der Trennungsvorgang beendet
und es findet keine neue Schließung des Schalters statt Das Stromdifferenzrelais 75 stelh dabei von neuem fest, wie die Stromverteilung ist, und führt bei zu stark ungleicher Stromverteilung zur Einleitung eines neuen ScMieBungsvorgangs.
*5 Wenn der zu unterbrechende Strom beim zweiten Öffnungsvorgang nicht in geeigneter Weise aufgeteilt wird, wird durch den Motor 70 der Schalter von neuem geschlossen. Hernach werden weitere Offhungsvorgän-
ge durch einen Schalter 83 verhindert, welcher den Auslösekreis über die Gateelektrode 34 dauernd offenhält, bis er absichtlich zurückgestellt wird. Der Schalter 83 wird durch einen geeigneten Zähler 85 geöffnet, der auf dicht hintereinander folgende Betätigungen des Schalters anspricht und den Schalter 83 nach einer bestimmten Zahl von eng aufeinanderfolgenden Schalterbetätigungen öffnet. Wenn eine geringere Zahl von Betätigungen dicht nacheinander stattfindet, so springt der Zähler 85 in seine normale Stellung zurück und öffnet den Auslösekreis nicht.
Das Stromvergleichsrelais 75 kann von konventioneller Art sein und ist in F i g. 3 schematisch als ein Joch 89 dargestellt, welches über Wicklungen 90 mit beiden parallelen Stromzweigen gekoppelt ist. Diese Wicklungen 90 haben einen derartigen Wicklungssinn, daß sie in dem Joch 89 entgegengesetzt gerichtete Flüsse erzeugen. Wenn die Ströme in den Wicklungen 90 gleich groß sind, existiert kein Fluß im Eisenkern des Joches 89. Sind die Ströme jedoch ungleich, so zirkuliert im Joch 89 ein der Differenz beider Ströme proportionaler Fluß. An der Sekundärwicklung 92 kann also eine Spannung abgenommen werden, welche dem magnetischen Fluß proportional ist. Diese Spannung dient zur Speisung dei Spule 93 des schon erwähnten Relais, welches auf ein« einen gewissen Wert übersteigende Spannung ansprich und seine normalerweise offenen Kontakte 94 nacl· kurzer Zeitverzögerung schließt.
Eine andere Ausführungsform ist in F i g. 4 dargestellt Hier wird die wiederholte Schließung durch Überstrom relais 96 und 97 bewerkstelligt, welche auf die G röße de; Stromes in den beiden Unterbrechern ansprechen unc nicht mehr auf ihre Differenz. Wenn der Strom eines dei beiden Schalter einen vorgegebenen Wert übersteigt und der Schalter offen ist, wird der zu einer neuer Schließung dienende Stromkreis 80 über die Kontakte 82 geschlossen, und die Kentakte 94 des betreffender Überstromrelais leiten eine neue Schließung de; Schalters ein. Die Relais % und 97 sind an die beider parallelen Zweige mittels der Stromwandler 98 und 9i angeschlossen.
Die Anordnungen nach Fig.3 und 4 könner entweder mit der Schaltung nach F i g. 1 oder zusammer mit einer gewöhnlichen Auslösevorrichtung verwende werden, welche in jedem Punkt der Stromwelk einzuschalten vermag.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 409 531/16<

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Hochspannung- Wechselstromschalteinrichtung mit je Phase mindestens zwei parallel zueinander liegenden und gleichzeitig betätigten Schaltern bzw. Schaltstrecken und Mitteln zur Messung des Stromes, gekennzeichnet durch von den strommessenden Mitteln (42, 52) abhängige Mittel (32, 50), die verhindern, daß die Schalter bzw. Schaltstrecken (12, 14) kurz vor dem Stromnulldurchgang der betreffenden Phase geöffnet werden.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakttrennung in einem solchen Zeitpunkt eingeleitet wird, daß die Schalter bzw. Schahstrecken in derselben Stromhalbwelle öffnen.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakttrennung in einem solchen Zeitpunkt eingeleitet wird, daß die Schalter bzw. Schaltstrecken in dem Zeitintervall von einem Stromnulldurchgang bis zum folgenden Strommaximum öffnen.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, unter Verwendung von Vakuumschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakttrennung in einem solchen Zeitpunkt eingeleitet wird, daß bis zum folgenden Stromnulldurchgang Kontaktabstände von etwa 10 mm erreicht werden.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß, im Zeitpunkt des ersten Stromnulldurchganges von der Schalterbetätigung an gerechnet, in den Schaltern der volle Kontaktabstand zustande gekommen ist
6. Schalteinrichtung nach Anspruch \, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (75) zur Feststellung einer ordnungsgemäßen Stromaufteilung zwischen den Schaltern (12,14).
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einrichtung (75) die Differenz der in den beiden Schaltern fließenden Ströme zu Beginn eines Schließvorganges festgestellt wird, und daß ein Schließsignal erzeugt wird, wenn diese Differenz einen vorgegebenen Wert überschreitet.
8. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einrichtungen (98,99) die Größe des durch jeden Schalter (12, 14) fließenden Stromes festgestellt wird, und daß ein Schließsignal erzeugt wird, wenn die Größe des in einem der Schalter fließenden Stromes einen vorbestimmten Wert überschreitet.
9. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Vorrichtung (83) weitere Schalteröffnungsversuche verhindert werden, wenn bereits eine vorgegebene Zahl von Schließversuchen gemacht worden ist.
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