DE1640277A1 - Elektrischer Schalter fuer Wechselstrom - Google Patents
Elektrischer Schalter fuer WechselstromInfo
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Description
977j/
(GEC Docket 11D-29J5)
U.S.Ser.No. 6o8,899
filed: January 12,1967
(GEC Docket 11D-29J5)
U.S.Ser.No. 6o8,899
filed: January 12,1967
General Electric Company, Schenectady, N.Y. (V.St.A.)
Elektrischer Schalter für Wechselstrom
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter für Wechselstrom, welcher durch eine Mehrzahl von
zueinander parallel geschalteten einzelnen Schaltern gebildet wird.
Um die Stromstärke zu verkleinern, weicheeinen Schalter im Falle seiner Öffnung führen muss, ist bereits vorgeschlagen
worden, eine Mehrzahl von getrennt zu betätigenden Schaltern parallel zu schalten. Um eine elnigermassen gleichmassige
Verteilung des Stromes auf diese verschiedenen parallel liegenden Schalter zu erreichen, hat man auch schon vorgeschlagen,
eine Induktivität in Reihe mit jedem Einzelschalter zu schalten. Im Falle von Vakuumschaltern lässt sich eine gleichmassige
Stromverteilung auf mehrere parallel zueinander liegen-
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de Schalter mit verhältnismässig kleinen Induktivitäten erreichen,
da nämlich die Kennlinie, welche die Bogenspannung in Abhängigkeit von dem Lichtbogenstrom angibt, für hohe Ströme
in Vakuumschaltern entsprechend verläuft.
Es ist jedoch schwierig, die Synchronisierung aller parallel geschalteten Schalter soweit durchzuführen, daß ihre
Kontakte bei der Schalteröffnung genau im gleichen Augenblick öffnen. Man kann jedoch auch trotz dieser unvollkommenen Synchronisierung
normalerweise Lichtbogen in allen Unterbrecherstrecken erzeugen, sofern alle Unterbrecher innerhalb einigermassen kurzer
Zeit arbeiten. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine bestimmte Situation existiert, bei welcher eine unvollkommene Synchronisierung die gleichzeitige Bildung aller Lichtbögen
verhindert. Dies ist nämlich dann der Fall, wenn einige der Kontakte kurz vor dem Nulldurchgang des Stromes öffnen und andere
Kontakte kurz nach dem Nulldurchgang. Selbst wenn in den ersterwähnten Schaltern vor dem Nulldurchgang bereits ein Strom
fliesst, so zündet nämlich ein derartiger Lichtbogen im allgemeinen nicht wieder nach dem Nulldurchgang und alle anderen
Kontakte sind daher dann zunächst· noch geschlossen. Infolgedessen
tritt bei einem Schalter dieser Art die Erscheinung auf, daß beim öffnen des Schalters der gesamte Lichtbogenstrom durch einen
einzigen Schalter verläuft.
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Es wurde nun gefunden, daß die im folgenden zu beschreibende Schaltung zuverlässig einen Lichtbogen in allen parallelgeschalteten
Schaltern auch bei unvollkommener Synchronisierung erzeugt.
Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, eine Schaltanlage
mit parallel zueinander geschalteten Einzelschaltern aufzubauen,
eine öffnungseinrichtung zur gleichzeitigen Trennung
der Kontakte bei einem Schalteröffnungsvorgang vorzusehen, Einrichtungen zur Messung des Stromes, der den Schalter durchsetzt, anzubringen und andere Einrichtungen, die durch die ersterwähnten Einrichtungen gesteuert werden, vorzusehen, welche eine
Betätigung der Schalter so kurz vor dem Nulldurchgang verhindern, daß die einzelnen Schalterstrecken teils vor dem Nulldurchgang und teils nach dem Nulldurchgang betätigt werden.
der Kontakte bei einem Schalteröffnungsvorgang vorzusehen, Einrichtungen zur Messung des Stromes, der den Schalter durchsetzt, anzubringen und andere Einrichtungen, die durch die ersterwähnten Einrichtungen gesteuert werden, vorzusehen, welche eine
Betätigung der Schalter so kurz vor dem Nulldurchgang verhindern, daß die einzelnen Schalterstrecken teils vor dem Nulldurchgang und teils nach dem Nulldurchgang betätigt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird dafür gesorgt, daß die Öffnungseinrichtungen zwangsläufig f
eine Öffnung der Schalterkontakte nur in dem Intervall von kurz nach dem Stromdurchgang bis zum Maximalwert des Stromes bewerkstelligen
können. Eine Öffnung der Schalterkontakte in diesem
Intervall hat zur Folge, daß sich verhältnismässig grosse Luftstrecken bereits gebildet haben, wenn der Strom das nächste Mal durch Null geht und daß infolgedessen eine geringe Wahrscheinlichkeit der Rückzündung dieser Strecken beim Stromdurchgang durch Null vorhanden ist. Bei einem Vakuumschalter kann man praktisch den
Intervall hat zur Folge, daß sich verhältnismässig grosse Luftstrecken bereits gebildet haben, wenn der Strom das nächste Mal durch Null geht und daß infolgedessen eine geringe Wahrscheinlichkeit der Rückzündung dieser Strecken beim Stromdurchgang durch Null vorhanden ist. Bei einem Vakuumschalter kann man praktisch den
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maximalen zwischen den Kontakten auftretenden Stand bereits beim nächsten Nulldurchgang erreicht haben.
Wenn aus irgendeinem unerwartetem Grunde die Stromaufteilung auf die verschiedenen Schalter unvollkommen ist,
und wenn der eine Schalter also einen zu hohen Strom führt, so werden sofort alle Schalter wieder geschlossen und der Öffnungsvorgang
muss sich von neuem abspielen. Während dieses neuen Öffnungsvorgangs können sich dann die Schalter ordnungsgemäss
in den Strom teilen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. la ist eine graphische Darstellung des Stromverlaufs in der zur Erläuterung des Öffnungsvorgangs betrachteten
Halbwelle.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer dritten
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform.
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Fig. 1 zeigt einen im ganzen mit 10 bezeichneten Schalter, der aus den beiden parallel zueinander liegenden Einzelschaltern
12 und 14- aufgebaut ist. Die Leitung, in welche die
Schalter eingefügt sind, ist mit 15 bezeichnet. Jeder Schalter soll ein Vakuumschalter sein. An sich können die Vakuumschalter
in bekannter Weise aufgebaut werden. Jeder Schalter enthält ein auf Hochvakuum entlüftetes Gehäuse 16 und zwei gegeneinander
bewegliche Kontakte 18 und 20. Der untere Kontakt 20 ist gegenüber dem oberen Kontakt beweglich und kann durch den Betätigungsbügel 22 vom oberen Kontakt abgezogen werden. Ein flexibler
Metallbalg 23 besorgt die Abdichtung.
Die Betätigungsstäbe 22 sind durch einen Querstab 24 verbunden. Der Querstab 24 steht unter der Kraft einer Feder 25·
Mittels einer Auslösenase 26 wird die öffnung der beiden Schalter
durch die Kraft der Feder 25 verhindert. Wenn jedoch die Nase 26 freigegeben wird, so öffnet die Feder 25 beide Schalter sehr
schnell. Die öffnung findet dabei praktisch gleichzeitig statt. DeP Öffnungsmechanismus ist in Figur 1 schematisch dargestellt
und es ist zu beachten, daß dieser "Öffnungsmechanismus in Wirklichkeit
sehr viel komplizierter aufgebaut sein kann.
Zur Auslösung des Schalters in Figur 1 wird einer im Normalfalle offene?Schalter 32, der beispielsweise ein gittergesteuerter
Siliziumgleichrichter sein kann, geschlossen und es fliesst dann im Stromkreis 30 ein Strom, wenn ein bestimmtes
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-β-
Impulssignal dem Gitter 34 des Gleichrichters zugeleitet wird.
Die Nase 26 wird dadurch freigegeben und die Schalter öffnen kurz nach dem Auftreten des Impulses, beispielsweise nach zwei
Millisekunden.
Gemäss der Erfindung wird die Zuführung des Impulssignales
an das Gitter 34 gegenüber dem durch die Leitung 15 fliessenden
Strom derart verschoben, daß die Kontakte 18 und 20 sich während des Zeitabschnitts unmittelbar vor dem Nulldurchgang
des Stromes nicht trennen können. Diese Verschiebung des Impulssignals kann durch an sich übliche Mittel geschehen. Da
die Einzelheiten dieser Impulsverformung und Impulsverschiebung
keinen Teil der Erfindung darstellen, ist in Figur 1 der zu diesem Zweck dienende Schaltblock 40 eingezeichnet. Mittels eines
geeigneten Stromtransformators 42, der an die Leitung 15 angekoppelt
ist, ist die Impulsverformungs- und Impulsversehiebungs-Schaltung 40 über einen Eingangskreis 43 angeschlossen. Das Ausgangssignal
wird nicht etwa einer Auslösevorrichtung, wie sie der gittergesteuerte Siliziumgleichrichter 32 darstellt, in
einem solchen Zeitpunkt zugeführt, daß die Schalterkontakte sich genau beim Strome Null trennen. Es wird vielmehr ein anderes
Lösungsprinzip angewendet, in dem die Schaltung 40 so eingestellt wird, daß der Signalimpuls eine solche zeitliche
Lage erhält, daß die Kontakttrennung erheblieh vor dem ersten Nulldurchgang des Stromes nach einer Kontakttrennung stattfindet.
Ein wesentlicher Teil der Erfindung besteht darin, zu
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verhindern, daß eine Kontakttrennung unmittelbar vor dem NuIldurchgang
stattfindet. Die zeitliche Lage des Impulses wird so beeinflusst, daß dieses Ziel zuverlässig erreicht wird.
Um zu verhindern, daß der Schaltungsteil 40 einen Ausgangsimpuls der Einschaltevorrichtung 32 erst bei einem
erheblichen Überstrom zuführt, wird ein Überstromrelais 50
vorgesehen, i-ielehes der Einfachheit halber als elektromagnet!-
sches Relais dargestellt ist. Dieses Relais 50 hält seine Kontakte normalerweise offen und eine Betätigungspule 53 ist mit
der Sekundärwicklung 52 eines Stromtransformators verbunden.
Wenn der in der Leitung I5 fliessende Strom einen bestimmten Wert übersteigt, so spricht das Relais 50 an und schliesst
seine Kontakte 5^· Sodann wird der nächste von der Schaltung
gelieferte Impuls das Gitter 3^ erreichen und der gittergesteuerte
Gleichrichter 32 ruft dann eine Öffnung des Schalters hervor
.
Es ist zwar schwierig, die Kontaktöffnung in den beiden
Schaltern genau zu synchronisieren, Jedoch kann man dafür sorgen, daß ein Lichtbogen in beiden Schaltern gleichzeitig brennt,
wenn diese Sehalter sich innerhalb einer nicht allzu grossen Zeitspanne öffnen. Der Erfinder hat jedoch festgestellt, daß
in einer bestimmten Situation eine unvollkommene Synchronisierung die Entstehung von Lichtbogen in beiden Schaltern verhindern kann.
BAD ORIGINAL
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Dieser Fall tritt dann auf, wenn der eine Schalter sieh kurz
vor dem Nulldurchgang des Stromes öffnet und der andere Schalter kurz nach dem Nulldurchgang. Bei der Trennung der ersten
beiden Kontakte bildet sich sofort ein Lichtbogen, der jedoch beim nächsten Nulldurchgang erlischt. Nach diesem Nulldurchgang
führen die Kontakte des noch geschlossenen Schalters den ganzen Schalterstrom öis zum Augenblick der Kontakttrennung und es kommt
daher keine Zündung des Lichtbogens in dem anderen Schalter mehr zustande. Wenn der zweite Schalter sich öffnet, so entsteht in
ihm ein Lichtbogen, der nunmehr den ganzen Schalterstrom führt;
Wenn man verhindert, daß sich einer der beiden parallelgeschalteten
Schalter unmittelbar vor dem Nulldurchgang öffnet, so kann man es verhindert, daß der gesamte Lichtbogenstrom durch
nur einen der beiden Schalter fliesst. Die Zeitspanne, innerhalb der vor dem Nulldurchgang eine öffnung der Kontakte verhindert
wird, ist von ausreichender Länge und zuverlässig, eine öffnung
des einen Kontaktes kurz vor dem Nulldurchgang und eine öffnung des anderen Kontaktes kurz nach dem Nulldurchgang zu verhindern.
Um die Zeitspanne, während derer eine öffnung der Kontakte
verhindert wird, genauer zu erläutern, sei auf die Figur la bezug genommen. Wenn die ersten beiden Kontakte sich zwischen A und G
trennen, so besteht eine nicht unbeträchtliche Wahrscheinlichkeit, daß das zweite Kontaktpaar erst nach dem Zeitpunkt G getrennt wird.
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Daher wird gemäss der Erfindung eine Trennung des ersten Kontaktpaares
erheblich vor dem Zeitpunkt A erzwungen, so daß dann das zweite Kontaktpaar sich vor dem Zeitpunkt Q trennt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Trennung der Kontakte während der Viertelperiode
zwischen dem Zeitpunkt B, welcher kurz auf den Nulldurchgang H folgt und dem Zeitpunkt C des nächsten Strommaximums erzwungen.
Wenn sich die Kontakte zwischen den Zeitpunkten B und C trennen, so können sich verhältnismässig grosse Luftspalte vor
dem nächsten Nulldurchgang 0 bilden. Infolgedessen besteht eine wesentlich geringere Wahrscheinlichkeit, daß einer der beiden
Luftspalte nach dem nächsten Nulldurchgang wieder zündet. Bei der Verwendung von Vakuumschaltern, d.h. bei dem in Figur 1
vorausgesetzten Fall, kann praktisch vor dem Zeitpunkt Q die volle Kontaktentfernung erreicht werden. Bei der Verwendung von
Vakuumschaltern, d.h. bei dem in Figur 1 der Zeichnung vorausgesetzten Fall und bei der Benutzung eines Öffnungsmechanismus
von mittlerer Geschwindigkeit kann praktisch der ganze normale Abstand zwischen den Elektroden hergestellt werden, bis der
Strom bei G wieder durch Null geht. Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform
der Erfindung trennen sich die Kontakte genügend früh zwischen den Zeitpunkten B und C um einen Elektrodenabstand
von etwa 10 mm oder mehr in beiden Schaltern bis zum Zeilpunkt G zu erreichen. Ausserdem kann man auch die Wahrschein-
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lichkeit vermindern, daß nur einer der beiden parallelen Schalter durch den gesamten Lichtbogenstrom führt.
Obgleich eine gewisse Genauigkeit zur Erreichung des geeigneten Augenblicks der Kontakttrennung erforderlich
ist, sind die Genauigkeitsanforderungen nicht annähernd so ™ streng wie bei denjenigen Schaltern, die genau im Nulldurchgang
unterbrechen müssen. Bei dem durch die Erfindung vorgeschlagenen Betrieb kann vielmehr die Trennung der Kontakte immer
noch innerhalb eines recht weiten Bereiches stattfinden. Lediglich in einer kurzen Zeitspanne kurz vor dem Nulldurchgang dürfen
sich die Kontakte nicht voneinander trennen.
Vakuumschalter sind für den Parallelbetrieb besonders geeignet, da Vakuum-Lichtbögen eine positive Spannungs-Strom-Kennlinie
besitzen, die eine gleichmässige Stromverteilung zwischen den beiden Lichtbogen erzwingt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung von Vakuumschaltern beschränkt. Sie lässt sich vielmehr auch dann
anwenden, wenn beispielsweise die Schalter Druckgasschalter sind. Obgleich eine positive Sparamnge-Strom-Kennlinie bei Druckgasschaltern
nicht vorhanden ist, kann man doch in Reihe mit jedem Schalter eine Spule legen, welche eine gleichmässige Stromaufteilung
auf beide Schalter zur Folge hat. Derartige Spulen sind
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auch bei Vakuums ehalt era von Vorteil, sie können jedoch weit "
kleiner bemessen werden als es bei Druckgasschaltern notwendig ist. Diese Spulen sind in Figur 1 mit 60 bezeichnet.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf- die in Figur 1 vorausgesetzten einphasigen. Schalter beschränkt. Sie kann vielmehr
auch bei mehrphasigen Schaltern angewendet werden. Figur 1 %
veranschaulicht einen derartigen Anwendungsfall auf mehrphasige
Schalter und zwar der Einfachheit der Darstellung halber den
Anwendungsfall auf einen zweiphasigen Schalter. Hier ist dfe. in Figur 1 dargestellte Schaltung, d.h. die Parallelschaltung von
zwei Vakuumschaltern für jede Phase vorgesehen. Die gegenüber Figur 1 hinzugefügte Phase ist mit 15a bezeichnet. Die Schaltung
kO für jede Phase erlaubt eine Kontakttrennung jeweils nur während
einer Zeitspanne, die erheblich vor dem Nulldurchgang in
der betreffenden Phase liegt. Die beiden Überstromrelais 50 sind *
mit einer mechanischen gegenseitigen Kopplung dargestellt, so daß die Kontakte 5^ in allen Phasen geschlossen werden, wenn eines
der Oberstromrelais 50 anspricht. Statt, wie es in Figur 1 und geschehen ist, lediglich zwei Schalter je Phase parallel zu schalten,
kann man auch eine grössere Zahl von Schaltern innerhalb einer Phase parallel schalten.
Ferner kann man auch für mehrere Vakuumschalter das gleiche Vakuumgefäss verwenden.
Wenn aus irgendwelchen Gründen nur einer der Schalter 009886/065 6
den ganzen Strom führen sollte, dann besteht die Gefahr, daß
dieser Schalter nicht zur Stromunterbrechung in der Lage ist. Um diesen Fall auszuschalten, wird gemäss der weiteren Erfindung.der
Schalter wieder geschlossen, wenn eine solche Stromaufteilung stattfindet, daß auf einen Schalter ein höherer Strom
entfällt als er ihn zu unterbrechen vermag. Eine derartige Schaltung ist in Figur 3 dargestellt, in welcher die zur Wiedereinschaltung dienende Einheit ein mit hoher Geschwindigkeit arbeitender
durch eine Flüssigkeit oder durch ein Gas betätigter Motor 70 ist. Dieser Motor 70, der von konventioneller Form
sein kann, besteht aus einem Zylinder Jl und aus einem in vertikaler Richtung beweglichen Kolben 72, der in Figur 3 in seiner
untersten Grenzlage dargestellt ist. Ein geeigneter Dreiwegehahn 73 steuert den Kolben 72. Bei Betätigung dieses Dreiwegehahns
wird die Druckflüssigkeit in den Raum unterhalb des Kolbens gleitet, so daß sich der Kolben 72 nach oben bewegt. Wenn man
annimmt, daß der Schalter dann offen ist, wird der Bügel 24 nach
oben bewegt, so daß der Schalter sich wieder schliesst.
Um festzustellen, ob einer der beiden parallelgeschalteten Schalter einen übergrossen Strom geführt hat, wird ein
Stromvergleichsrelais 75 verwendet, welches die Differenz der Ströme in den beiden Schaltern anzeigt. Wenn diese Differenz
grosser ist als sein vorgegebener Wert, schliesst dieses Stromdifferenzrelais 75 über seine Bestandteile 93 und 9^*nach kurzer
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Zeit einen zur Einleitung der Schalterschliessung dienenden Hilfsstromkreis 80, wobei jedoch diese Zeitspanne lang genug
bemessen wird, um einen Übergang des Schalters in seine voll geöffnete Stellung zu ermöglichen. Wenn nach dem Ablauf dieser
kurzen Zeitspanne einer der Schalter noch einen übermässig hohen Strom führt, schließt das Relais 75 den Hilfsstromkreis 80
und betätigt den Dreiwegehahn 73* so daß das Relais 70 sofort
den Schalter wieder schliesst.
Um sicherzustellen, daß der Schalter ganz geöffnet ist, und daß der Strom vor dem Eintreffen eines neuen Schließungssignals unterbrochen war, ist ein geeigneter Kontakt 82 in
dem Hilfsstromkreis 80 vorhanden. Wenn der Schalter seine offene Lage erreicht, so schließt sich dieser Kontakt 82 und der Hilfsstromkreis
80 kann also durch das Stromdifferenzrelais 75 geschlossen werden, wenn der eine der beiden Schalter einen zu
grossen Strom geführt hat. ^
Bei der neuen Schließung des Schalters berühren sich die Kontakte in beiden Einzelschaltern und unmittelbar darauf
wird durch die Zunge 26 eine neue Schalteröffnung eingeleitet. Bei dieser zweiten Schalteröffnung verteilt sich der Strom wieder
auf die beiden Einzelschalter und wenn diese Verteilung nicht allzu ungleichmässig 1st, so läuft der Trennungsvorgang ab
und es findet keine neue Schließung des Schalters statt. Das
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Stromdifferenzrelais 75 stellt dabei von neuem fest, wie die Stromverteilung ist und führt bei zu stark ungleicher Stromverteilung
zur Einleitung eines neuen Schließungsvorgangs.
Wenn der zu unterbrechende Strom beim zweiten Öffnungsvorgang nicht in geeigneter Weise aufgeteilt wird, wird durch
die Vorrichtung 70 der Schalter von neuem geschlossen. Hernach
werden weitere Öffnungsvorgänge durch einen Schalter 83 verhindert, welcher den Auslösekreis 34 dauernd offenhält, bis
er absichtlich zurückgestellt wird. Der Schalter 83 wird durch eine geeignete Zählvorrichtung (Block 85) geöffnet, die
auf dicht hintereinander folgende Betätigungen des Schalters anspricht und die Kontakte 83 nach einer bestimmten Zahl von
eng aufeinanderfolgenden Schalterbetätigungen öffnet. Wenn eine geringere Zahl von Betätigungen dicht nacheinander stattfindet,
so springt der Zähler 85 in seine normale Stellung zurück und öffnet den Kreis 34 nicht.
Das Gleichgewichtsrelais 75 kann in konventioneller Weise abgebaut werden und ist in Figur 3 schematisch als ein
Joch 89 dargestellt, welches über Wicklungen 90 mit beiden parallelen Stromzweigen gekuppelt ist. Diese Wicklungen 90 besitzen
einen derartigen Wicklungssinn« daß sie in dem Joch 89 entgegengesetzt
gerichtete Flüsse erzeugen. Wenn die Ströme in den Wick-
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lungen 90 gleich gross sind, existiert kein Fluss im Eisenkern 89· Sind die Ströme Jedoch ungleich, so zirkuliert im
Joch 89 ein der Differenz beider Ströme proportionaler Fluß. An der Sekundärwicklung 92 kann also eine Spannung abgenommen
werden, welche dem magnetischen Fluss proportional ist. Diese Spannung dient zur Speisung der Spule 93* die zu einem Relais
gehört, welches auf eine einen gewissen übersteigende Spannung anspricht und seine normalerweise offenen Kontakte 9^ nach kurzer
Zeitverzögerung schliesst.
Eine andere Ausführungsform ist in Figur 4 dargestellt.
Hier wird die wiederholte Schliessung durch überstromrelais
und 97 bewerkstelligt, welche auf die Grosse des Stromes in den beiden Unterbrechern ansprechen und nicht mehr auf ihre Differenz.
Wenn der Strom eines der beiden Schalter einen vorgegebenen
Wert übersteigt, und der Schalter offen ist, wird der zu einer neuen Schließung dienende Stromzweig 80 über einen Schalter 82
geschlossen und die Kontakte 9^ des betreffenden Überstromrelais
leiten eine neue Schliessung des Schalters ein. Die Kontakte und 97 sind an die beiden parallelen Zweige mittels der Stromtransformatoren
9δ und 99 angeschlossen.
en
Die Anordnung nach Figur 3 und 4 können nach Wahl
Die Anordnung nach Figur 3 und 4 können nach Wahl
entweder mit der Schaltung nach Figur 1 oder zusammen mit einer gewöhnlichen Auslösevorrichtung verwendet werden, welche in
jedem Punkt der Stromwelle einzuschalten vermag.
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Claims (11)
1. Wechselstromschalter, gekennzeichnet durch ζ wei Stromunterbrecher (12,14), die parallel zueinander
geschaltet sind und in eine Phase (15) eines Wechselstromnetzes eingeschaltet werden können; durch zwei Kontakte
(l8,2O) in jedem Unterbrecher, durch eine öffnungseinrichtung
(22) praktisch gleichzeitigen Trennung der Kontaktpaare jedes Schalters; durch Mittel (42^52) zur Messung in jeder Phase;
und durch Mittel (32,50), die von den Meßmitteln (42,52) abhängig sind, um zu verhindern, daß die Kontakte (18,20) kurz vor
dem Nulldurchgang des Stromes der betreffenden Phase öffnen.
2. Wechselstromschalter nach Anspruch 1, dadurch
g ekennzeleh.net , daß die durch die Meßmittel
(42,52) gesteuerten Mittel (32,50) die Betätigung der öffnungseinrichtung (22) in einem solchen Zeitpunkt einleiten, daß sich
beide Kontaktpaare auf derselben Seite des Stromdürehgangs
durch Null öffnen*
3. Wechselstromschalter nach Anspruch 1 und 2, d a durch
gekennzeichnet, daß die Stromkreisunterbreeher
(12,14) Vakuumschalter sind.
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4. Wechselstromschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Unterbrecher Druckgasschalter sind.
5. Wechselstromschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungseinrichtung 22
die Betätigung in einem solchen Zeitpunkt einleitet, daß sich beide Unterbrecher innerhalb von einer Viertelperiode, die im
Maximum der betreffenden Stromhalbwelle endet, öffnen.
6. Wechselstromschalter nach Anspruch 2 und 3* d a durch
gekennzeichnet, daß die öffnungseinrichtung in einem Zeitpunkt arbeitet, welcher bis zum nächsten
Nulldurchgang die Bildung von Kontaktabständen von etwa 10 mm Länge erlauben.
7. Wechselstromschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Zeitpunkt des ersten
Nulldurchgangs von der Schalterbetätigung an gerechnet, in beiden Unterbrechern der volle Kontaktabstand zustande gekommen ist.
8. Wechselstromschalter nach Anspruch 1, bei welchem
die öffnungseinrichtung(22) durch einen Überstrom in der betreffenden
Phase für beide Unterbrecher etwa gleichzeitig angesprochen hat, und weiterhin dadurch gek ennzeich
n e t, daß Steuermittel (82) vorhanden sind, mit deren Hilfe
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festgestellt wird, ob die beiden Unterbrecher (12,Ik) ordnungsgemäss
am Überstrom teilgenommen haben.
9. Wechselstromschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennz ei chnet , daß mit dieser Einrichtung (82)
die Differenz der in den beiden Unterbrechern fliessenden Ströme zu Beginn eines Schließungsvorgangs festgestellt wird, und daß
das Schließsignal erzeugt wird, wenn diese Differenz einen vorgegebenen
Wert unterscheidet.
1Ö. Wechselstromschalter nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Einrichtung (82) die Grosse des durch einen der Unterbrecher (12,14) fliessenden
Stromes festgestellt wird und ein Schließungssignal (80) dann ausgelöst wird, wenn die Grosse des in einem Unterbrecher fliessenden
Stromes einen vorbestimmten Wert überschreitet.
11. Wechselstromschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Vorrichtung (83)
weitere Schalteröffnungsversuche verhindert werden, wenn bereits eine vorgegebene Zahl von Schließungsversuchen abgemacht worden
ist.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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