DE16398C - Füllfeuerung mit offenem Heerd ohne Rost für Retortenöfen - Google Patents

Füllfeuerung mit offenem Heerd ohne Rost für Retortenöfen

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DE16398C
DE16398C DENDAT16398D DE16398DA DE16398C DE 16398 C DE16398 C DE 16398C DE NDAT16398 D DENDAT16398 D DE NDAT16398D DE 16398D A DE16398D A DE 16398DA DE 16398 C DE16398 C DE 16398C
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DE
Germany
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hearth
grate
open hearth
retort
combustion
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Expired
Application number
DENDAT16398D
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English (en)
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W. HORN in Bremen
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE16398C publication Critical patent/DE16398C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0015Gas burners for use in retort furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt diesen neuen Ofen dar. Derselbe hat einen offenen Herd, der nicht besonders überwölbt ist, so dafs das Generatorfeuer unmittelbar in dem Retortenraum sich befindet. Fig. 2 ist ein Längenschnitt durch die Mitte des Ofens; es bezeichnet darin α die Füllöffnung und b die Schlackenöffnung, welche durch einen Fagonstein c von einander getrennt sind. Die Herdsohle kann, statt eben und horizontal zu sein, nach hinten aufsteigend, wie in Fig. 2 dargestellt, angeordnet werden. Bestehende Oefen kann man leicht nach meinem System umändern ; hierbei darf man aber keinenfalls Herdsohle und Füllthür höher als die Rostfläche des umzubauenden Ofens anordnen.
Die Schlackenöffnung braucht bei gröfseren Oefen keine Thür, doch ist bei periodischem Betrieb und kleineren Oefen eine solche von Vortheil, da man durch Verschliefsen derselben, nach vorheriger Aufgabe einer Quantität Koks, den Ofen in fast gleicher Hitze erhalten kann.
Directer Luftzutritt findet nur in beschränktem Mafse, soweit er zur Gasbildung erforderlich ist, statt. Dreistündlich werden die Schlacken aus der unteren Schlackenöffnung herausgezogen. Reinigung des Herdes findet am besten mittelst glatter Stofseisen statt, womit man die Schlacke von den Wänden ablöst und herausbringt.
Wesentlich unterscheidet sich nun mein Ofen durch die Art und Weise der Verbrennung der Generatorgase über dem offenen Herde von sämmtlichen Oefen mit geschlossenem Generator.
Ich führe nämlich durch ein Luftzuleitungsrohr in den Kanal e auf der Rückwand des Ofens Luft ein. Diese tritt unter die Herdsohle, Fig. 3, und erleidet an den Wänden/// der Kanalerweiterung eine Stromhemmüng behufs möglichst intensiver Erhitzung. Diese stark erhitzte Luft steigt in den Verticalkanälen gg nach aufwärts, Fig. 1 und 2, und mündet seitlich oberhalb der Kokslage zwischen zwei Pfeilerwänden aus, so dafs sie, hierdurch abgelenkt, allmälig über das Herdfeuer sich verbreitert, also nicht direct in dasselbe hineingeleitet wird.
Dadurch, dafs die Verbrennungsgase mit der zugeführten Luft nach und nach sich vermischen, wird an den von dem Feuerungsmaterial ganz entlegenen Stellen des Ofens noch eine Verbrennung unterhalten, so dafs die hier liegenden Retorten noch genügend erhitzt werden.
Im Feuerraume vor dem Facjonsteine ist ein Kühlrohr h angebracht. Dasselbe steht mit Zweigröhren i i, Fig. 1 und 2, in Verbindung, von denen das eine dicht über dem Boden eines Wasserbehälters k, das andere ungefähr auf der mittleren Höhe desselben einmündet. Ersteres dient als Zu-, letzteres als Abfiufsleitung, derart, dafs das Wasser beständig circuliren kann. In dem Wasserbehälter kann auch, wie aus Fig. 4 ersichtlich, ein schlangenartig gebogenes Rohr, dem man übrigens jede andere passende Form geben kann, sich befinden, dessen Enden α und b mit den Zweigröhren i i verbunden sind. Von dem Rohre in dem Behälter zweigt sich oben ein Rohr g nach einem darüber liegenden Expansionsgefäfs d ab, so dafs das in dieses eingebfachte Wasser in die mit dem Kühlrohr hergestellte Rohrverbindung tritt, worin es durch Erhitzung in fortwährender Circulation erhalten wird, während durch das
Wasser des Behälters k Kühlung von aufsen stattfindet.
In der Nähe des Bodens des Wasserbehälters k mündet ein Rohr e ein, welches das zur Kühlung erforderliche Wasser zuführt; am oberen Theile des Behälters ist ein Ueberlaufrohr f angebracht. Diese Einrichtung kann gleichzeitig indirect als Warmwasserheizung Verwendung finden. Indem man nämlich die Circulationsröhren mehrerer Kühlbehälter k in Verbindung bringt, vermehrt man die von aufsen stattfindende Luftkühlung und man kann dadurch, ohne viel Wasser zu bedürfen, dem Kühlrohr einen verhältnifsmäfsig niedrigen Temperaturgrad ertheilen. Auch kann man die Röhren e und f verbinden und beliebig viele Heizkörper einschalten, um stets ein und dasselbe Wasser zur Kühlung benutzen zu können. Diese Art der Kühlung gewährt überdies den Vortheil, dafs bei etwaigem Zerplatzen des Kühlrohre nur die geringe Wassermenge der Röhren in das Herdfeuer läuft, während bei directer Verbindung mit dem Kühlgefäfs selbst sich dessen ganzer Inhalt in dasselbe entleeren würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Oefen für Retortenheizung bei der Gasfabrikation, Theerdestillation u. s. w. ein oben offener, nicht überwölbter Herd ohne Rost, der im Retortenraume selbst liegt, so dafs die strahlende Wärme des Herdfeuers unmittelbar an die Retorten gelangen kann, in Verbindung mit Luftzuführungskanälen g g, welche erwärmte Oberluft so über das Herdfeuer in die unverbrannten Feuergase leiten, dafs die Verbrennung der letzteren nicht auf bestimmte Punkte beschränkt bleibt, sondern eine Vertheilung der Verbrennung stattfindet, behufs gleichmäfsiger Erhitzung der Retorten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT16398D Füllfeuerung mit offenem Heerd ohne Rost für Retortenöfen Expired DE16398C (de)

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DE16398C true DE16398C (de) 1900-01-01

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