DE1639323C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Bildwandlers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines BildwandlersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines Bildwandlers mit einem Bauelement mit
einer elektroluminesziercnden (Wechselstrom-Gleichstrom-Elektrolumineszenzschicht)
WGE-Schicht, an die eine je Periode zwei Elektrolumineszenzimpulse erzeugende Wechselspannung angelegt
wird, der eine Gleichspannung zum Steuern der Lichtstärke der Elektrolumineszenzimpulse überlagert
wird, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind Bildwandler der eingangs genannten Art bekannt (deutsche Auslegeschrift 1087 698). deren
clektrolumincszierendc Schicht eine WGE-Schicht ist, an der eine Wechselspannung und eine ihr überlagerte
Gleichspannung anliegt. Der Effektivwert der Wechselspannung ist im wesentlichen konstant und
dient der Anregung zum Leuchten, während die Gleichspannung veränderlich ist und mit ihrer Höhe
die erzielte Lichtstärke beeinflußt. Die Änderungen der an der WOE-Schicht anliegenden Gleichspannung
werden nach diesem Stand der Technik durch eine photoleitfähige Schicht bewirkt, deren Widerstand für
den Gleichstrom durch die einfallende Energie verändert wird. Die Bildwandler können insbesondere als
Bildschirme zur Büdverstiirkung oder zur spektralen Anpassung dienen, sie können jedoch auch nach Art
einer Photodiode beispielsweise zum Strahlungsnachweis dienen.
Bei derartigen Bildwandlern bereitet es oft Schwierigkeiten, die gewünschte Wandlerkcnnlinie zu erhalten,
wobei insbesondere das Kontrastverh?'tnis, die
erzielbare Mindestleuchtdichte und Höchstleuchtdichte, positive oder negative Bilddarstellung, gege-
benenfalls auch eine geeignete Kontrastierung bei spektral unterschiedlicher einfallender Energie, also
unterschiedlicher »Farbe«,oder sonstige im Einzelfall gewünschte Unterscheidungsmöglichkeiten eine
Rolle spielen. In der Praxis wird zumeist versucht wer-
»5 den, bei gegebener Einfallsenergie die Wandlercharakteristik so lange zu verändern, bis die gewünschte
Unterscheidung am Lumineszenzausgang möglich und deutlich ist. Die Bildwandler mit der WGE-Schicht
bieten hierfür an sich günstige Voraussetzungen, da die durch die angelegte Gleichspannung bewirkte
Steuerung einen sehr günstigen Steuerungsbereich ergibt. Jedoch läßt sich durch eine Änderung
der anliegenden Gleichspannung einerseits durch den Widerstand der photoleitfähigcn Schicht und ande-
rerseits durch Veränderung der insgesamt angelegten
Gleichspannung noch nicht die erforderliche Variabilität der Wandlercharakteristik erzielen.
Fur den Betrieb eines Bildwandlers, der keine WGE-Schicht aufweist und mit gegeneinander variablen
Wechselspannungen gespeist wird, ist es bekannt (niederländische Offenlegungsschrift
6 51 ft 75S), mit Hilfe eines Licht/erhackers die auf den
Bildwandler einfallende Lichtstrahlung periodisch in Abhängigkeit von den anliegenden Wechselspannungen
zu unterbrechen. Durch den Wegfall der die photoleitfähige Schicht erregenden Rnergie zu bestimmten
Phasenbereichen der anliegenden Wechselspannungen können besondere Effekte erzielt werden.
Dieses Prinzip läßt sich jedoch auf einen Bildwandler mit einer WGE-Schicht nicht anwenden, da hierdurch
auch die durch die photolcitfiihige Schicht gesteuerte Gleichspannung zu einer Wechselspannung p-macht
würde und damit die an sich günstigen E-^-'iischaften
eines solchen Wandlers wieder beiseite geschoben würden.
Der Erfindung licgl die Aufgabe /ugrunde, einen
Bildwandler mit einem Bauelement mit einer elcktrolumineszierenden
WGE-Schicht so /u betreiben, daß seine Betriebskennwerte steuerbar sind, beispielsweise
der Gammawert. der /ur Vorfügung stehende
Bereich der Ausgangshelligkeit und die Eingangsmeßempfindlichkeit.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelost, daß synchron /ur angelegten Wechselspannung aus der Serie der erzeugenden Elektrolumineszenzimpulse
Feile periosch ausgetastet werden, und die Dauer der Austastung kürzer als die Periode der
Wechselspannung ist.
Vermehrte Möglichkeiten der Einflußnahme crgcbe
η sich noch durch die bevorzugte Diirchführungsart,
daß die Dauer und/oder die Phase der Austastung gesteuert werden. Dem Verfahren liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß in der WGE-Schicht je Halbwelle der anregenden Wechselspannung ein Elektrolumincszcn/impuls
entsteht und daß von den beiden Elektrolumineszenzimpulscn je Wechselspannungsperiode
derjenige, der in der gleichen Richtung verläuft wie
die anliegende steuernde Gleichspannung, von der
Gleichspannung anders beeinflußt wird als der Elektrolumineszenzimpuls
in der Periode, die der steuernden Gleichspannung entgegengesetzt gepolt ist. Durch
das periodische Austasten eines Teils aus jeder Periode kann somit die Wirkung der durch die Gleich
spannung bewirkten Steuerung modifiziert werden. Im wichtigsten Fall, nämlich wenn die anliegende
Gleichspunnung durch eine photoleitfähige Schicht
gesteuert wird, sind bei Dunkelheit, also wenn der
Weise.
Fig. I zeigt einen Bildwandler mit einer WGE-Schicht
100 (Wechselspannungs-GIeichspannungs-Elektrolumineszenzschicht)
als elektrische Ersatzschaltung. Bauelemente aus dem Material der WGE-Schicht, das in beispielsweise einem einen elektrischen
Widerstand aufweisenden Material (in einer Richtung halbleitend) oder einem Elektret ein elek-
r*i ■ u ■-— — trolumincszierendes Material enthält, können bei An-
der Gleichspannung an der photoleitfähigen jo regung durch ein elektrisches Wechselfeld durch ein
Schicht abfallt und das Gleichfeld in der WGE-Schicht an sie angelegtes elektrisches Gleichfeld in ihrer Luvernachlassigbar
ist, die Lichtiropulse in den positiven mineszenz-Lichtstärke gesteuert werden. In der Eruncj
negativen Halbwelten etwa gleich, während bei satzschaltung ist die WGE-Schicht 100 durch einen
Bestrahlung der photoleitfähigen Schicht und damit Widerstand RE und einen Kondensator Q dargestellt,
erheblichem Gleichfeld in der WGE-Schicht die in 15 Die WGE-Schicht 100 ist mit einer photoleitfähigen
Schicht 200 in Reihe geschaltet, die auf eine einfallende Energie anspricht und deren Widerstand RP sich
mil der einfallenden Energie, hier mit einem Lichteinfall
L1. ändert. Parallel zur photoleitfähigen Schicht
200 und ebenfalls in Serie zur WGE-Schicht 100 liegt ein Üherhruckungs-KondensatorSOOmit einer Kapazität
C11. Mit dieser Schaltung sind eine Wechselstrotnquelle
400 und eine Gleichstromquelle 500 verh'inden, durch die an die Schaltung eine Wechsel-
V l i Glih
Richtung dieses Feldes liegenden Halbwellen der Wechselstromerregung eine andere Lichtstärke der
Ausgangsimpulse erzeugen, als die entgegen dem Gleichfeld gerichteten Halbwellen. Diese Erscheinung
wird nach der Erfindung derart ausgenützt, daß nur die Lumineszenzimpulse oder eir. sonstwie definierter
Anteil der Lumineszenz-Impulsfolge als Ausgangsstrahlung
verwendet wird. Soll der Bildwandler beispielsweise als kontraststärkender Bildschirm verwendet
werden, so werden nur die Lumineszenzimpulse derjenigen Halbwelle der Wechselstromerregung
ausgenützt, die die größere Abhängigkeit von der anliegenden Gleichspannung haben. Da die von
der Gleichspannung nur wenig beeinflußten Impulse spannung VA gelegt wird, der eine Vor-Gleichspannung
V11 überlagert ist. Der negative Pol der Gleichspannung VB liegt beim dargestellten Anschluß
an der Lichtausgangsseite de-3 Bildwandlers.
Die Wechselstromleitung für die Lumineszenz der
ausgetastet werden, ist deren Einfluß, der praktisch 30 WGE-Schicht 100 wird im wesentlichen über den
einen konstanten Grauschleier bedeutet, ausgeschal- Kondensator 300 zugeführt und erbringt einen imtet
und die der Bildwandler läßt sich von ganz hell
bis zu sehr dunkel durchsteuern. Durch geeignete
Wahl der Tastzeiten kann eine gewünschte optimale
Charakteristik des. Bildwandlers eingestellt werden. 35
bis zu sehr dunkel durchsteuern. Durch geeignete
Wahl der Tastzeiten kann eine gewünschte optimale
Charakteristik des. Bildwandlers eingestellt werden. 35
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient ein mechanischer Lichtzerhacker für die
pulsfnrmigen Lumineszenzausgang L2, der durch Verändern der an der WGE-Schicht 100 liegenden
Vorspann-Gleichspannung Vb geändert werden kann.
Dies erfolgt liber den veränderlichen Widerstand Rp
hker für die
Austasiung, der beispielsweise von einem Synchronmotor
angetrieben sein kann, dessen speisender der photoleitfähigen Schicht 200, der sich seinerseits
in Abhängigkeit vom Lichteinfall L1 ändert. Da diese Änderung der Lichtstärke des Lumineszenzausganges
L2 von der Lichtstärke des Lichteinfalls Lx abhängt.
Wechselstrom auf die die WGE-Schicht erregende 40 kann eine Schwankung im Lichteinfall L1 als große
Wecnse snnnniino ahoncilmmi ;Γι r ι ι · ?....·. · <■-_· ·-■■·
Wechselspannung abgestimmt ist. Schwankung im Lumines/cnzausg^ng L2 festgestellt
Im Zusammenhang mit dem Verfahren erweist sich werden.
eine Vorrichtung besonders vorteilhaft, durch die die Die Impedanz des Kondensators 300 ist kleiner als
PolariJat der steuernden Gleichspannung umschaltbar der Widerstand in Querrichtungder photoleitfähigen
ISl. ! Cr . Slch dlc ^o)leder beiden je Wcch- 45 Schicht 200 oder die Impedanz der WGE-Schicht 100
und es fällt nur ein sehr kleiner Teil der Wechselspannung am Ohmschen Widerstand der photoleitfähigen
Schicht 200 ab, wodurch ein Verwenden der Photolcitf.ihigkeit
tür die Gleichspannung möglich ist. An-
selstromperiodc erzeugten Lumineszenzimpulse vertauschen
und somit, je nach der Grundcinstclliing der Austastung, die Wirkung der Austastung erheblich
verändern oder sogpr in ihr Gegenteil verkehren, so
daß drrch die Umschaltung schnell zwischen zwei ex- 5o dcreiseits wird ein beträchtlicher Anteil der Wechsel-
trcmcn Charakteristiken hin- und hergeschaltet werden
kann.
55
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. I schematisch einen Bildwandler mit einer WGE-Schicht und eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zu seinem Betrieb,
Fig. 2a, 2bund 2c, 2b' und 2c'den beim Betrieb
des Bildwandlers nach Fig. I auftretenden Verlauf der Betricbswechsclspannung und des Lumineszenz- 60 in
ausgangs der WGE-Schicht bzw. ausgetasteter und durchgelasscncr Lumineszenzimpulse,
Fig. 3 den experimentell ermittelten Zusammenhang
zwischen dci' Lichtstärke der Elektrolumines-'ipannung
VA an die WGE-Schicht 100 gelegt,
wodurch dcen Liimineszenzausgcng nahe dem Maximum
liegt, das mit dem jeweils verwendeten clcktrolumineszicrenden
Material erreicht werden kann. Liegt der Maximalwert Rrn des Widerstandes R1, in
der gleiche.1 Größenordnung oder etwas über Rf. so
läßt sich der Lumineszenzausgang L1 wirkungsvoll
durch die Gleichspannung Vn kontrollieren.
Fig. 2 zeigt Wellenformen, die beim Betrieb des
Fig. I gezeigten Bildwandlers auftreten, wenn 150 V. f= 1 kHz und V1, = 400 V sind. Hierbei
liegt ein Bildwandler zugrunde, dessen WGE-Schicht 100 eine clcktrolumincszierende Zelle mit
Sfi =4,1 2.ftcm2 Fläche 'St, die durch Mischen eines
K1 =
f1
zenz und der angelegten Gleichspannung Vb für die 6j grün lumineszicrenden Pulvers auf der Basis von ZnS
beiden Arten\ A und «der Lumineszenzimpulse, und mit einem dielektrischen Material aus Trikresylphos-
phat hergestellt, und zwischen zwei mit einem leifenden
Überzug versehenen Glasplatten eingebracht ist
Fig. 4 CKperimuitell bestimmte Bctricbskcnnlinien
beim Betrieb nach Fig. 1 und in herkömmlicher
und deren Daten Q gleich lOpFund RE gleich 5· K)"
Ohm sind. Die photoleitfähige Schicht 200 isl eine querleitende gesinterte CdS-ZeIIe mit einer
Fläche Src = 0,9 · 1,3 cm2, deren Dunkelwidcrstand
Rpm«,5' Η'1" Ohm beträgt. Der überbrückende Kondensator
300 ist ein «!gefüllter Kondensator mit einer Kapazität Cfl = 8/iF. Der Bildwandler spricht auf
gründcs Licht L1 an.
Fig. 2a zeigt den Verlauf der Betriebswechselspannung VA oder, genauer gesagt, der an die WGE-Schicht
100 angelegten Wechselspannung, die man auf der Lumineszenzausgangsseite an der lichtdurchlässigen
Elektrode mißt, wenn das Potential der anderen Elektrode oder der Elektrode auf der gegenüberliegenden
Seite als Bezugspotential herangezogen wird.
Fig. 2b zeigt den Verlauf des durch den Wechselstrom
erregten impulsförmigen Elektrolumineszenzausganges L2 der WGE-Schicht 100 bei im Dunkeln
liegender photoleitfähiger Schicht 200. Fi g. 2 b' zeigt den entsprechenden Verlauf für den Fall, daß die photoleitfähige
Schicht 200 ein Einfallslicht L, empfängt. Man erkennt, daß während jeder Periode der Wechselspannung
VA zwei Arten A und B von Lumineszenzimpulsen
auftreten, die sich insofern unterscheiden, als die zum Impuls A führende augenblickliche
Polarität der anliegenden Spannungen K4 und Vb
gleich und die zum Impuls B führende Polarität der Spannungen unterschiedlich ist. Den Fig. 2bund 2b'
kann man weiter entnehmen, daß das Einfallslicht Lx
den Widerstand RP absenkt und die Vorspannung Vb
anwachsen läßt. Entsprechend ändert sich auch der Verlauf der Lumineszenzimpulsc A und B durch Abnahme
der Lichtstärke.
Ein Vergleich der Lumineszenzimpulse A und ß z.eigt, daß die durch die Vorspannung Vh bewirkte
Änderung für die Impulse A und B prozentuell unterschiedlich ist. Um den Bereich der Steuerbarkeit des
Lumineszenzausganges L2 möglichst groß zu machen
und so einen Betrieb mit hoher Empfindlichkeit zu erreichen, ist es beim dargestellten Betrieb möglich,
von den Lumineszenzimpulsen A und B ausschließlich den Impuls mit der höheren Änderungsrate zu
benützen.
Fig. 3 zeigt die Lichtstärke der Lumineszenzimpulse A und B für verschiedene Werte der Gleichspannungs-Vorspannung
Vb. Der Figur ist zu entnehmen, daß der Lumineszenzimpuls A eine hohe
Abhängigkeit von der anliegenden Gleichspannung zeigt. Zum Herausseparieren des Lumineszenzimpulses
A wird ein mechanischer Lichtzerhacker 1000 benützt (vgl. Fig. 2), der synchron mit der Wechselbetriebsspannung
VA arbeitet.
Der Lichtzerhacker 1000 hat einen Synchronmotor 1010, der mit einer herkömmlichen Wechselspannungsquelle
verbunden ist. Der Lichtzerhacker weist weiter rotierende Scheiben 1020 und 1030 auf, die
eine gleiche Anzahl gleichgeformter Schlitze haben, die in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind.
Die rotierenden Scheiben 1020 und 1030 sind nebeneinander angeordnet. Neben der rotierenden Scheibe
1020 und nur durch einen schmalen Spalt von ihr getrennt liegt eine feste Scheibe 1040. Ebenso liegt neben
der rotierenden Scheibe 1030 nur durch einen schmalen Spalt von ihr getrennt eine feste Scheibe
lOSO.Die ÄtBtastbreite, also die Breite des abzutrennenden
I^mifleszenzlichtes ^2 kann sehr leicht dadurch
emgesfeitt werden, daß man die Winkellagen
der drehenden und feststehenden Scheiben relativ zueinander ändert.
Um die Tastfrequenz der Frequenz der Betriebsspannung
VA gleich zu machen und sie mit dieser zu synchronisieren, wird das Licht einer Hilfslichtquellc
1100 ebenfalls durch den Lichtzerhacker zerhackt, wobei rechteckige Lichtimpulsc Ls entstehen. Diese
Lichtimpulse werden über einen photoelektrischen Wandler 1200 mit einem PbS-Elemenl in rechteckige
ίο Spannungsimpulse umgewandelt, die an einen Bandpaßverstärker
1300 gegeben werden, der die sinusförmige Grundwelle auswählt, die dann ihrerseits an einen
einstellbaren Phasenschieber 1400 gegeben wird. Das Ausgangssignal des Phasenschiebers wird als Eingangsspannungssignal
£5 der Wcchselstromquelle 400 benützt. Auf diese Weise laßt sich die Betriebsspannung
VA der Frequenz 1 kHz steuern. Für die selektrive
Austastungeines Teiles der Lumineszenzimpulse ist es erforderlich, daß der Lichtzerhacker 1000
ao für die gewünschten Impulse offen und für die anderen
Impulse geschlossen ist. Es kommt also ganz wesentlich auf die zeitliche Abstimmung seines Betriebes an.
In der dargestellten Anordnung wird die zeitliche Abstimmung r1« Betriebes des Lichtzerhackers 1000 auf
as die Lumineszenzimpulse dadurch erreicht, daß man
die Phasenbeziehung zu den Eingangsspannungssignalen E5 und demnach die Betriebsspannung VA
über den Phasenschieber 1400 einstellt.
Die F i g. 2 c und 2 c' zeigen die auf diese Weise beim Austasten durchgelassenen Lumineszenzimpulse
A, die als vom Eingangslicht L1 abhängiges
Ausgangslicht L2 benützt werden.
In der gezeigten Anordnung ist die Winkelstellung der festen Scheiben relativ zu den drehenden Scheiben
des I.ichtzerhackers 1000 derart eingestellt, daß die Breite (Periode) der selektiven Abtrennung oder
Austastung die Hälfte einer Periode der Betriebsspannung VA beträgt. Das bedeutet, daß die Öffnungszeit
des Zerhackers 1000 gleich seiner Schließzeit ist. Fig. 2c zeigt die erhaltenen Lumineszenzimpulsc
A für den Fall entsprechend Fig. 2b, also ohne
einfallendes Licht. Fig. 2c' zeigt die Impulse A, die aus der Impulsreihe nach Fig. 2b' durch die Austastung
erhalten wurden, also mit einem Einfallslicht
+5 L1. Ein VergleichderFig. 2b'und2c'zeigt, daß ohne
den Überlagerungseffekt der Lumineszenzimpuls.. B
ein Ausgangslicht L2 mit einem größeren Änderungsbereich erhalten werden kann. Das Ausgangslicht L2
nimmt bei Zunahme der Lichtstärke des Eingangs-
lichtes L1 sehr stark ab.
F i g. 4 zeigt in der ausgezogenen Linie X eine Betriebskennlinie,
die die Beziehung zwischen dem Lichteinfall L, und dem Lumineszenzausgang L2 angibt,
der nur aus den Lumineszenzinipulsen A besteht.
Wenn die spektrale Verteilung von L, und L2 die
gleiche ist, gibt das Verhältnis der Änderung des Ausgangs L2 zu der des Ausgangs L, den Energieverstärkungsfaktor
der Vorrichtung an. Aus der Kennlinie X geht hervor, daß der Energieverstärkungsfaktor GE
in der Größenordnung von 10* Hegt, wenn man das
Verhältnis der Rächen der Schichten 100 und 200 (SEL/SK = 9,2) in Betracht zieht. Die kleinste und
feststellbare Einfalls-Beleuchtungsstärke L1 ^n liegt
in der Größenordnung von 10~3 Iumen/nr. Die Empfindlichkeit
und der Energieverstärkungsfaktor der Vorrichtung sind also sehr hoch. Fig. 4 zeigt weiter
in der gestrichelten Linie Y die Betriebskennlinie, wenn die elektrolumineszierende Schicht 100 und die
photolcitfähige Schicht 200 in Reihe geschallet sind,
die gleiche Betriebswechselspannung von VA (150V)
der Frequenz IkHz benützt und als Einfallslicht L1
grünes Elektrolumineszenzlicht verwendet wird und wenn die nicht voneinander getrennten Lumineszenzimpulse
A und B als Lumineszenzausgang L2 gemessen
werden.
Für den praktischen Einsatz des Bildwandlers sind steuerbare Betriebskennwerte erwünscht. Es handelt
sich dabei beispielsweise um den Gammawert, den zur Verfügung stehenden Bereich der Ausgangshelligkeit
und die Eingangsmeßempfindlichkeit.
Eine derartige Steuerbarkeit kann auf folgende Weise erreicht werden. Die erste Steuermöglichkeit
ergibt sich durch Verwendung einer einstellbaren oder in ihrer Polarität umkehrbaren Vorspannung VB.
Die zweite Steuermöglichkeit erhält man durch das erfindungsgemäße Verfahren, in dem man die Breite
oder Periode der Austastung der Lumineszenzimpulse verändert, wie das bereits am Lichtzerhacker 1000
von Fig. 1 aufgezeigt wurde.
Oben wurde bereits erläutert, daß bei einer Gleichspannung
Vh und einem Einfallslicht L1 die Steuerwirksantikeit
für Lumineszenzimpulse A größer ist als für Lumineszenzimpulse B. Weiter ist hinsichtlich der
Lumineszenzimpulse die Wirksamkeit der Lichtstärkesfeueirung
durch Vb und
L, in Abhängigkeit der
Phasenlage und der Breite der Austastung unterschiedlich. Sieht man also eine Möglichkeit vor, die
Breite der Austastung der Lumineszenzimputse innerhalb einer Periode der Betriebswechselspannung
V4 einstellbar zu machen, so sind die Lichtstärke des
Lumineszenzausganges L2, der einstellbare Ausgangshelligkeitsbereich,
die gerade noch feststellbare minimale Eingangsenergie Llmin und der Verstärkungsfaktor
GE steuerbar.
Die dritte Steuermöglichkeit besteht durch das er findungsgemäße Verfahren in einer Einstellbarkeit
der Phasenlage der Austastung zumindest innerhalb einer halben Schwingungsperiode der Betriebswechselspannung
VA. Das wurde bereits an Hand des Phasenschiebers
1400 von Fig. 1 erläutert.
Oben wurde bereits ausgeführt, daß der Einfluß der
Steuerung durch Lx und Vb auf die Lumineszenzimpulse
A und ö verschieden ist und weiter von der Phasenlage der Austastung in jeder Periode der Betriebsspannung
abhängt. Man erhält dadurch eine
Steuerbarkeit der Betriebskennwerte. Macht man die Austastperiode, also die Ausgangs-Dunkeperiode, im
Vergleich zu einer Halbperiode der Betriebswechselspannung genügend lang und die Phasenlage der Austastung
innerhalb einer Periode von einer Periode bis
lc> zu einer halben Periode steuerbar, so durchläuft die
Änderung des Ausgangslichtes L1 für eine bestimmte
Änderung von Z,, oder Vb abgesehen von der weiter
oben erwähnten Abnahme verschiedene Charakteristiken, so auch eine Zunahme und V-förmige Kennli-
»5 nie. Überdies kann ein gewisser Schwankungsbereich
des Ausgangslichtes L2 auf Grund von Schwankungen
von L1 oder Vb in den oben erwähnten verschiedenen
Kennwerten steuerbar gemacht werden.
Wird die Polarität der angelegten Spannung V0
ao umgekehrt, so werden die Lumineszenzimpulse B
stärker beeinflußt als die Lumineszenzimpulse A. Es ist deshalb möglich, die Betriebskennlinie durch eine
einfache Polaritätsumkehr der Spannung VB zu ändern,
ohne daß dabei an der Einrichtung für die Aus-
»5 tastung irgendetwas verändert werden muß.
In Fig. 1 sind Einrichtungen zum Austasten der
Lumineszenzimpulse und zum Synchronisieren dieses Austastens mit der Betriebswechselspannung schematisch
gezeigt. Dabei wird das Ausgangs- oder Synchronisersignal der Betriebsspannung VA von einer
Einrichtung zur Verfügung gestellt, die für das Austasten der Lumineszenzimpulse dient. Die Synchronisation
kann selbstverständlich auch auf andere Weise verwirklicht werden. Ein Beispiel wird im folgenden
unter Zuhilfenahme von Fig. 1 beschrieben. Eine Impuisspannung oder Signalspannung einer Wechselstromquelle
wird als Spannungsgrundsignal für den Antrieb des Synchronmotors 1010 benutzt, wobei zuvor
eine Frequenzvervielfachung oder Teilung, For-
mung und Verstärkung durchgeführt werden. Gleichzeitig
wird die Eingangssignalspannung Es der Wechselstromquelle 400 durch die oben erwähnte
Signalgrundspannung erzeugt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409640/25
Claims (6)
1. Verfahren zum Betrieb eines Bildwandlers mit einem Bauelement mit einer elektrolumineszierenden
(Wechsclstrom-Gleichstrom-Elektrolumineszenzschicht)
WGE-Schicht, an die eine je Periode zwei Elektroluraineszenzimpulse erzeugende
Wechselspannung angelegt wird, der eine Gleichspannung zum Steuern der Lichtstärke der
Elektrolumineszenzjrapulse überlagert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß synchron zur angelegten Wechselspannung aus der Serie der erzeugten
Elektrolumineszenzimpulse Teile periodisch ausgetastet werden, und die Dauer der Austastung
kurzer als die Periode der Wechselspannung ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer und/oder die Phase
der Austastung gesteuert werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Wechsel-
und einer Gleichspannungsquelle zur Speisung des Bildwandlers, gekennzeichne, durch einen mechanischen
Lichtzerhacker (1000) für die Austastung.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichne',
daß der Lichtzerhacker (1000) von einem Synchronmotor (1010) angetrieben ist.
5. Vorrichtung nad/ Ansj .uch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wecrr-elspannungsquelle
(400) so mit dem Lichtzcrhael^r (1000) verbunden ist, daß die Frequenz der Wcchselspannungsquelle
(400) durch den Betrieb des Lichtzerhakkers (1000) festgelegt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität der
Gleichspannung ( V11) umschaltbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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