DE1514236C3 - Verfahren und Anordnung zum Ändern bzw. Einstellen der Kennlinie eines Festkörper- Bildverstärkers - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Ändern bzw. Einstellen der Kennlinie eines Festkörper- BildverstärkersInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ändern bzw. Einstellen der Eingangsstrahlungs-Ausgangsstrahlungs-Kennlinie
eines Festkörper-Bildverstärkers zur Sichtbarmachung von Bildern aus unsichtbarer,
kontrastarmer und/oder schwacher Strahlung, der zwischen an Wechselspannung liegenden, strahlung-
bzw. lichtdurchlässigen Flächenelektroden zumindest eine fotoleitende Schicht mit von der Strahlung
abhängiger Impedanz und eine elektrolumineszierende Schicht aufweist, wobei man den Bildverstärker mit
einer periodisch modulierten Einstrahlung betreibt, und auf eine Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens.
Festkörper-Bildverstärker können in der Industrie,
Wissenschaft und Medizin vielfältig angewandt werden, um beispielsweise Röntgenstrahlen, Elektronenstrahlen,
Infrarotstrahlen, schwache oder kontrastarme Bilder aus sichtbarem Licht usw. in hell leuchtende,
kontrastreiche Bilder umzuwandeln. Hierbei ist es oft erwünscht, daß der Bildschirm eine bestimmte Kennlinie
hat, um beispielsweise bestimmte Einzelheiten des betrachteten Bildes besonders deutlich werden zu
lassen.
Ein impulsweiser Betrieb von Festkörper-Bildverstärkern ist zur Erzielung einer bestimmten Kennlinie
an sich bekannt, und zwar sowohl in Form einer Speisung des Bildverstärkers durch gegeneinander
phasenverschobene Wechselspannungen über getrennte Elektrodenpaare (französische Patentschrift 1 314 094)
als auch in Form eines impulsweise bestrahlten Schirms (deutsche Auslegeschrift 1 013 801).
Es ist auch bekannt (USA.-Patentschrift 2 974 233) bei einem Rückkopplungs-Speicher-Lichtverstärker
eine periodische Erregung der lichtempfindlichen Schicht durch das rückgekoppelte Licht zu bewirken.
Diese periodische Erregung kann zur angelegten Spannung phasenverschoben sein.
Bei Bildverstärkern muß die Kennlinie mittels φ
einfacher Bedienungsmaßnahmen in sehr weiten Grenzen eingestellt und geändert werden können, insbesondere,
wenn Bildinformationen mit unterschiedlichen Mängeln, beispielsweise mit schwachem Kontrast
oder mit hohem Rauschanteil auf bestimmte Einzelheiten hin untersucht werden sollen. Auch kann,
beispielsweise bei der Betrachtung von Filmen, ein positives, negatives oder gemischt positivnegatives Ausgangsbild
verlangt werden, wobei ein breiter Bereich der Ausgangsstrahlungsstärke möglichst linear einem
vorgegebenen engen Bereich der Eingangsstrahlungsstärke zugeordnet werden soll. Für eine solche
Kennlinienvariation bietet der Stand der Technik zwar bereits viele Möglichkeiten an, die jedoch noch
nicht für sämtliche Einzelfälle eine optimale Kennlinie ergeben. Bei den mit Wechselstromspeisung und
pulsierender Eingangsstrahlung arbeitenden Bildverstärkern ist eine wählbare Phasen- und Frequenzzuordnung
der Strahlungs- und der Speisungsfrequenz nicht gegeben, und eine diesbezügliche Beeinflussung
der Eingangsstrahlungs-Ausgangsstrahlungs-Kennlinie £ ist nicht sinnvoll möglich. ^
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, als Ergänzung des Standes der Technik eine weitere Möglichkeit
anzugeben, wie die Kennlinie mittels einfacher Bedienungsmaßnahmen in sehr weiten Grenzen geändert
und eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mit dem elektrischen Ausgangssignal eines
in den Strahlengang gelegten strahlenempfindlichen Hilfselements die Wechselspannung des Bildschirms
mit wählbarer Phasen- und Frequenzzuordnung, wobei die Frequenzen der Einstrahlungsmodulation und der
Wechselspannung in ganzzahligem Verhältnis zueinander stehen, beeinflußt wird. Zur Durchführung
dieses Verfahrens dient eine Anordnung mit einem Bildschirm, der zwischen wechselspannungsbeaufschlagten
strahlungs- bzw. lichtdurchlässigen flächigen Elektroden angeordnete aktive Schichten aufweist,
von denen eine eine vor der Einstrahlung abhängige Impedanz hat und eine weitere eine elektrolumineszierende
Substanz enthält, ferner mit einer Impuls- oder Wechselspannungsquelle zur Beaufschlagung der Elektroden
des Bildschirms mit Wechselspannung, ferner einer pulsierend betriebenen Strahlungsquelle, die
3 4
gekennzeichnet ist durch ein strahlungsempfindliches , o ,. , M0 „ ,, _,,.·
Hilfselement im Strahlengang zwischen der Strahlung* angenommen>
d^ ^0 + — Strahlungsmodulations-
quelle und dem Bildschirm, das ansteuerungsmäßig perioden in einer Periode 1// der Wechselspannung
mit der Impuls- oder Wechselstromquelle über Schalt- erzeugt werden (wobei für die ganzen Zahlen N0, m0
mittel zur wahlweisen Frequenzvervielfachung oder 5 und M0 folgende Bedingungen gelten sollen:
-teilung und phasenschiebung verbunden ist. N0^ 0, mo>
1 und mo> M > 0, MJm0 = 0
Nach der Lehre der Erfindung ergibt sich eine ° ° ~ ° - >
ο/ ο
periodische Wiederkehr bestimmter Phasenbedin- oder ein einfacher Bruch), dann ist die Phasenbezie-
gungen. Die Frequenz der Betriebswechselspannung hung ähnlich der Ausgangsphasenbeziehung, und die
kann hierbei genau den Änderungen der periodisch io Eingangsstrahlung erregt die fotoleitende Schicht
modulierten Strahlung folgen, so daß die gewählte bei jeder wo-ten Periode. Ein solcher Zustand kann
Synchronisation bei allen Veränderungen oder Un- als Synchronbedingung der wo-ten Ordnung bezeichnet
regelmäßigkeiten der Strahlungsmodulation zwang- werden. Somit kann die Synchronbedingung durch
läufig beibehalten wird. Wahl einer Frequenz /0 erfüllt werden, die der Glei-
Da die Ausgangs-Lichtstärke der elektrolumines- 15 chung
zierenden Schicht von dem angelegten elektrischen / ^/ \
Feld abhängig ist, ändert sie sich als Reaktion auf das /0 = I ^o "I 1 / (2)
Impuls- oder Wechselspannungssignal periodisch als \ m° '
eine Funktion der momentanen elektrischen Feld- genügt.
stärke. Erfolgt außerdem auch die Reaktion der foto- ao Die Synchronbedingung kann intermittierend aufleitenden
Schicht auf die Änderung der Eingangs- treten, und die Anzahl möglicher Werte von N, N0,
Strahlungs-Lichtstärke so schnell, daß die Impedanz- M, M0, m oder m0 nimmt mit steigender Antwortänderung
der pulsierend einfallenden Eingangsstrah- geschwindigkeit der fotoleitenden Schicht auf die
lung zumindest in gewissem Maße folgen kann, dann Strahlungserregung zu. Eine konstante Synchronbedinist
die momentane Feldstärke des erregenden elek- as gung kann leicht herausgefunden werden, indem die
irischen Feldes an der elektrolumineszierenden Schicht Lichtstärke-Schwankung der elektrolumineszierenden
gleichzeitig von der modulierten Einstrahlung und von Schicht auf Grund der Beziehung zwischen den
der angelegten Wechselspannung abhängig. Frequenzen/und/„beobachtet wird, bis die Frequenz
Die Ausgangs-Lichtstärke ändert sich dabei perio- der Schwebungslumineszenz Null wird,
disch als eine Funktion der erregenden Feldstärke. 30 Untersuchungen der möglichen Synchronbedin-
Da die modulierte Eingangsstrahlung und die gungen der m, »i-ten Ordnungen, mit der Einschrän-
Wechselspannung immer synchron gehalten werden, kung, daß / Ξϊ /0 in Gleichung (1) oder / ^ /„ in
kann der Bildverstärker regelmäßig bei einem bestimm- Gleichung (2) ist, haben ergeben, daß ihre Obergren-
ten Momentanwert der Eingangsstrahlung durch zen mit zunehmender Antwortgeschwindigkeit der
einen bestimmten Momentanwert der Wechselspan- 35 fotoempfindlichen Schicht ansteigen,
nung gespeist werden. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
Wenn die Phasenbeziehung zwischen der modu- dargestellt, und zwar zeigt
lierten Eingangsstrahlung und der Wechselspannung F i g. 1 eine Anordnung für eine Durchführungs-
geändert wird, ändert sich auch der Verlauf des form des erfindungsgemäßen Verfahrens,
durch diese Phasenbeziehung zu steuernden erregenden 40 F i g. 2 gemäß F i g. 1 erhaltene Kennlinien,
Feldes, so daß sich die Kennlinie, nach der die ein- F i g. 3 Oszillogramme der verschiedenen gemäß
fallende Strahlung die elektrolumineszierende Schicht F i g. 1 nach den Kennlinien von F i g. 2 auftretenden
elektrisch steuert, dementsprechend ändert, und zwar Signale,
auch, wenn die Wellenform und deren Spitzenwerte F i g. 4 weitere gemäß F i g. 1 erhaltene Kennunverändert
gehalten werden. 45 linien,
Wenn die Frequenz der pulsierenden Eingangs- F i g. 5 Oszillogramme der verschiedenen gemäß
strahlung gleich /„ und diejenige der Wechselspannung F i g. 1 nach den Kennlinien von F i g. 3 auftretenden
gleich / ist, kann die Synchronbedingung auf folgende Signale.
Weise geschaffen werden: Es sei angenommen, Wenn /0 auf 48 Hz festgelegt ist und die davon
j n ΛΓ , M ... , . . j . . 50 abhängige Frequenz/ durch Frequenzteilung oder
daß N H Wechselspannungsperioden in einer . % e . M _ J, . . , , .". . ,. c ö,
m v 6^ -Vervielfachung verändert wird, betragt die Synchron-
Periode l//0 der Strahlungsmodulation vorhanden frequenz 24,48, 72,96,120,144 ... Hz, was durch die
sind (wobei für die ganzen Zahlen N, m und M c , /„ . , , >
,
c 1 j TT 1 · u ti τ. j· H. 11 Formel^-·« wiedergegeben werden kann.
folgende Ungleichung bzw. Bedingungen gelten sollen: 2 6 ö
N ^ 0, m ^ 1, m > M ^ 0, M/m ^ 0 , » Wenn also / = f» ist' wird die Gleichung (1) zu
oder ein einfacher Bruch), dann ist die Phasenbe- f = '2 nf° (3)
Ziehung ähnlich der Ausgangsphasenbedingung, und Ist jedoch / ^ /„, wird die Gleichung (2) zu
die einfallende Strahlung erregt die fotoleitende Schicht f = 11 nf (4)
bei jeder m-ten Periode. Ein derartiger Zustand kann 60 Jo 12
als Synchronbedingung der m-ten Ordnung bezeichnet In den Gleichungen (1) und (2) sind mögliche Werte
werden. Zwischen /„ und / besteht die Beziehung der Synchronordnungen m, m0, m ί 2, m0 ί 2. Unter
Berücksichtigung der Antwortgeschwindigkeit der
f = (n 4- ^-\ f (ΐ) verwendeten fotoleitenden Schicht ist die höchste
1 m j 65 Ordnung die zweite und folglich können die Synchronbedingungen
der 1. sowie der 2. Ordnung gleicher-
Der vorstehende Zustand läßt sich auch in Bezug maßen verwendet werden.
zur Wechselspannung wie folgt ausdrücken: Es sei In F i g. 1 ist die Zuordnung der Wechselspannungs-
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frequenz zur Modulationsfrequenz der Einstrahlung plitude des Signals derart gesteuert, daß eine Rechtdargestellt.
Die Schaltung ist als Blockschaltplan eckwelle aus Impulsen gleicher Impulshöhe entangegeben.
Die dargestellte Anordnung kann zum steht, um die Amplituden der Wechselspannun-Beobachten
fotografischer Negativfilme und zum gen 11, 12 zu stabilisieren und harmonische
Bestimmen der Bedingung für den Druck dienen. 5 Signale zu erhalten, selbst wenn sich der auf das
Ein Festkörper-Bildverstärker 20 der Art gemäß Hilfselement 63 fallende Lichtstrom in Abhängigkeit
französischer Patentschrift 1 314 094 wird mit einer von Helligkeitsänderungen des Negativs ändert.
Eingangsstrahlung in Form eines Lichtimpuls-Negativ- Mittels eines Bandpaßverstärkers 65 mit einer eine
filmbilds 13 bestrahlt. Eine umgewandelte und ver- Wien-Brücke veränderlicher Frequenz umfassenden
stärkte Ausgangsstrahlung in Form eines Lichtbilds 14 io Rückkopplungsleitung wird bzw. werden aus dem
gibt das Negativbild 13 in modifizierter Form wieder. Rechteck-Spannungssignal der Frequenz /0 ein Signal
Wechselspannungen 11, 12 werden von einer Quelle in Form einer sinusförmigen Grundwelle der Frequenz
80 getrennt in den Festkörper-Bildverstärker 20 ein- /0 bzw. Signale in Form von harmonischen Sinusgespeist,
wellen der Frequenzen / = Nf0 erhalten.
Der umzuwandelnde, zu verstärkende und darzu- 15 Die Phasenbeziehung zwischen der modulierten
stellende Gegenstand ist ein Negativfilm 33. Ein Eingangsstrahlung und den Wechselspannungen 11,12
optisches Projektionssystem 21, 22, 23 projiziert das wird durch einen Phasenschieber 70 für die Sinus-Bild
am Negativfilm 33 als Eingangsstrahlung auf die spannung gesteuert.
fotoleitende Schicht des Bildverstärkers; es umfaßt Ein Hauptverstärker 80 zum Verstärken der so
eine Lichtquelle 21, einen Kondensor 22 und ein 20 erhaltenen Sinusspannung der Frequenz / = Nf0
Linsensystem 23. Ein Lichtzerhacker 40, 50 moduliert speist die Wechselspannungen 11,12 in zwei Leitungen
die Lichtstärke eines negativen projizierten Film- ein, wobei er gleichzeitig die Veränderung zumindest
bildes 34 zur Erzeugung des zerhackten Lichtimpuls- einer der Phasen und Amplituden ermöglicht.
Negativnlmbilds 13. In F i g. 2 sind Kennlinien dargestellt. Die Syn-
Eine Lochscheibe 40 des Lichtzerhackers wird 25 chronbedingung entspricht der Gleichung (1), wobei
durch einen (nicht dargestellten) Elektromotor in /0 = 48 Hz und m = 1, M = O, N = 2, also
Bewegung versetzt und hat eine Vielzahl unter glei- / = 96 Hz ist; demnach wird im Bandpaßverstärker
chem Abstand angeordneter Löcher 41, durch die 65 die zweite Harmonische ausgewählt. Die Am-
Licht aus der Lichtquelle 21 fällt. Eine Gegenblende 50 plituden der Wechselspannungen 111 und 112 betragen
mit einer öffnung 51 zum Durchlaß des Lichts ist 30 V1 = 0 V bzw. F2 = 1500 V. Der Phasenunterschied
unbeweglich befestigt. . zwischen den Lichtimpulsen des Filmbilds 13 und
Das projizierte Filmbild 34 wird also durch die der Wechselspannung 12 wird mit Hilfe des Phasendrehende
Lochscheibe 40, wenn das Licht durch die Schiebers 70 eingestellt und als Parameter für die
öffnung 51 gelangt, zerhackt oder lichtstärkemodu- Kurven in F i g. 2 verwendet. In F i g. 3 ist als
liert, und es entsteht die modulierte Eingangsstrahlung. 35 Ordinate die Lichtstärke L9 des von der elektrolumines-Die
Modulationsfrequenz /0 ist durch die Drehzahl zierenden Schicht abgegebenen Lichtbilds 14 und als
der Lochscheibe 40 und die Anzahl der Löcher 41 Abszisse die Spitzen-Lichtstärke des Lichts L1 des
bestimmt. aufgestrahlten Negativfilmbilds 13 aufgetragen. In
Die Bestandteile 61 bis 65 sind Mittel zur Erzielung F i g. 4 sind die Oszillogramme a, a', b, b' bzw. c, c'
der durch die Gleichung (1) oder (2) ausgedrückten 40 der Wechselspannung 112, (K2) der Eingangs-Synchronbedingung
zwischen der Frequenz / der strahlung in Form des Negativbilds 113 bzw. der
Wechselspannungen 11, 12 und der Impulswieder- Ausgangsstrahlung in Form des Lichtbilds 14 wiederholungsfrequenz
/0 der Eingangsstrahlung in Form gegeben. Der Phasenunterschied Θ ist ausgehend von
des Lichtimpuls-Negativfilmbildes 13. Da, wie vor- der Anstiegsfianke der Lichtimpulse der Eingangsstehend
erwähnt, in dieser Ausführungsform die 45 strahlung gegenüber der nacheilenden sinusförmigen
Synchronbedingungen der 1. und 2. Ordnung vor- Wechselspannung 12 angegeben und umfaßt die
liegen, ist für die Synchronbedingung der 1. Ordnung Phasenwinkel 0° ^ Θ ^ 360° (= 0°).
/ ϊ: /0; mit anderen Worten m = 1, M = O in In F i g. 3 sind die Signalverläufe für den Fall Gleichung (1). von Θ = 90° und Θ ~ 270° dargestellt. Obgleich die
/ ϊ: /0; mit anderen Worten m = 1, M = O in In F i g. 3 sind die Signalverläufe für den Fall Gleichung (1). von Θ = 90° und Θ ~ 270° dargestellt. Obgleich die
Aus diesem Grund ist die Frequenzbeziehung 50 elektrolumineszierende Schicht während einer Periode
f—Kjf (ζ\ der Wechselspannung 12 zweimal luminesziert, ist aus
F i g. 3 ersichtlich, daß der Ausgangsstrahlungsverlauf
zu verwenden. schwankt, wenn sich die Momentanwerte des elek-
Ein Teil 62 des projizierten Filmbilds 34 wird trischen Feldes für die zu steuernde Lumineszenz mit
durch einen Halbspiegel 61 abgelenkt und erregt 55 der Änderung von Θ ändern.
ein strahlungsempfindliches Hilfselement 63. In diesem Aus F i g. 2 geht hervor, daß die Kennlinie für
Beispiel sind der Halbspiegel 61, die Lochscheibe 40 V1 = 0 V und V2 = 1500 V eine negative Polarität
und die Gegenblende 50 alle derart innerhalb der hat, so daß eine Negativ-Positiv-Umwandlung statt-Brennweite
F des Projektionslinsensystems 23 ange- findet. Bei Θ = 90° sind Gamma und das Kontrastordnet,
daß der vom Halbspiegel abgelenkte Licht- 60 verhältnis sehr niedrig, für Θ = 270° sind sie sehr
bündelteil 62 seinen Brennpunkt auf der Oberfläche hoch. Bei 0 = 0° (= 360°) und Θ = 180°, wobei
des strahlungsempfindlichen Hilfselementes 63 hat, die Phase gegen Θ — 90° bzw. Θ = 270° um 90°
als das eine Fotoelektronenvervielfacherröhre verwen- verschoben ist, liegen sowohl Gamma als auch das
det ist. Der aus Rechteck-Lichtimpulsen bestehende Kontrastverhältnis auf der Mitte zwischen den
Teil 62 wird in ein pulsierendes Spannungssignal 65 vorstehenden Werten. Die Veränderungseigenschaft
rechteckiger Wellenform der Frequenz /0 umge- der Kennlinie ist gänzlich verschieden. Dies beruht
wandelt und ausreichend verstärkt und sodann auf der Tatsache, daß sich die Art der elektrischen
einem Begrenzer 64 eingespeist. Darin wird die Am- Impedanz der fotoleitenden Schicht in Abhängigkeit
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vom Anwachsen und Abfallen der elektrischen Leit- steuerung kann die Kennlinie zwischen Θ = 90°
fähigkeit der Schicht von kapazitiv auf ohmisch und (/ = 96 Hz, /0 = 48 Hz) und Θ = 270° (/ = /0
wieder zurück von ohmisch auf kapazitiv ändert; = 48 Hz) stetig über einen sehr großen Bereich mit
dadurch nimmt der Phasennacheilungswinkel der nur zwei Frequenzen, nämlich 48 und 96 Hz, gesteuert
Spannung 12 gegenüber dem durch die elektro- 5 werden. Soll die Veränderlichkeit der Kennlinie mit
lumineszierende Schicht fließenden elektrischen Strom Hilfe des Phasenunterschieds gesteuert werden, können
auf Grund der zunehmenden Leitfähigkeit ab, wenn alle Betriebsarten erhalten werden, wenn die Wechsel-
die Lumineszenz erregt wird. spannung eine kürzere Periode als die Eingangs-
Zur Variation der Kennlinien können auch die strahlung (Periode: l//0) hat und die Wechselspannung
Impulsformen verändert werden, indem entweder die io (Periode: 1//) im Verhältnis zur Eingangsstrahlung
öffnung 51 und die Löcher 41 verändert werden oder um den Phasenwinkel 2rr, als eine Periode, in seiner
das aus dem Begrenzer 64 kommende Rechtecksignal Periode veränderlich gemacht wird, da beide Signale
unmittelbar verstärkt und als Wechselspannung 11,12 periodische Funktionen sind.
verwendet wird oder die Spannungs-Halbwellen auf Die beiden Veränderungsextreme der Kennlinie
geeignete Weise verformt werden, wenn die Frequenz 15 werden erzielt, wenn die Phasenabweichung des
im Bandpaßverstärker gewählt ist. gegenüber dem anderen Signal in seiner Periode
Die selektive Änderung der Frequenzbeziehung kürzeren Signals die Phasendifferenz π, also eine
kann durch Ändern der Drehzahl der Scheibe 40 und Halbperiode, ist, wie das bei Θ = 90° und Θ = 270°
durch Ändern der Ordnung der Harmonischen der Fall ist. Während der anderen Halbperiode hat
erhalten werden. Da die selektive Frequenzänderung ao die Kennlinie eine unterschiedliche Tendenz, aber die
eine große Änderung der Anzahl Signale, die in einer gleichen Extreme.
Periode der Eingangsstrahlung bzw. der Wechsel- Da mit der Anordnung gemäß F i g. 1 ein Negativspannungsperioden
eingeschlossen sind, verursacht, ist bild erhalten wird, kann das Negativfilmbild 13
die selektive Wahl gleichwertig einer Änderung der unmittelbar als umgekehrtes Positivbild betrachtet
Impulsformbeziehung. as werden. Darüber hinaus können Gamma, das Kon-Nachstehend
ist an Hand von F i g. 4 das Ergebnis trastverhältnis oder die Tendenz der Kennlinie über
der Änderung der Frequenzbeziehung in Verbindung einen großen Bereich verändert werden, da die
mit den Änderungen der Impulsformbeziehung be- Phasenbeziehung und -die Beziehung zwischen den
schrieben, wobei / = 48 Hz ist, d. h. N — 1, M = 0, Frequenzen und den Impulsformen einstellbar sind.
m = 1 in der Gleichung (1) verwendet ist, also der 30 Wenn also Kalibrierwerte von Gamma, dem Kon-Bandpaßverstärker
65 die Grundfrequenz /„ aus- trastverhältnis u. dgl. auf Einstellknöpfen für diese
wählt. Die Kennlinien für Θ = 90° und Θ = 270° Beziehung aufgebracht sind, können an der Stellung
sind dargestellt. Zum Vergleich sind auch noch die der Knöpfe Druckbedingungen und Eigenschaften
entsprechenden Kennlinien für Θ = 90° und Θ = 270° von Negativfilmen abgelesen und durch Einstellung
von F i g. 2 eingezeichnet. 35 der Knöpfe das bestmögliche Positivbild beobachtet
In F i g. 5 sind die jeweiligen Oszillogramme für weiden. Darüber hinaus können auf Grund einer
den Bezugsfall / = 48 Hz gezeigt. fehlerhaften Belichtung verwischte Negativfilme durch
Man erkennt, daß eine Veränderung der Frequenz- Änderung der Kennlinie als schärfere Bilder betrachtet
beziehung nicht nur eine Lichtstärkeänderung der werden.
Ausgangsstrahlung verursacht, sondern auch eine große 40 Die Anordnung arbeitet noch bei Lichtimpulsen
Veränderung von Gamma, des Hell-Dunkel-Ver- extrem schmaler Breite von ungefähr 10 Mikrosekunhältnisses
sowie der Tendenz der Kennlinie, selbst den, wie sie sich bei Verwendung eines Stroboskops
wenn der Wert Θ gleich ist. ergibt. Die in der Beschreibung erwähnte Impuls-Bei
Verwendung einer Impulsform- oder Frequenz- formbeziehung schließt die Änderung der Impulsbeziehungssteuerung
in Kombination mit der Phasen- 45 breite und das Arbeitsverhältnis ein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Ändern bzw. Einstellen der Eingangsstrahlungs-Ausgangsstrahlungs-Kennlinie
eines Festkörper-Bildverstärkers zur Sichtbarmachung von Bildern aus unsichtbarer, kontrastarmer
und/oder schwacher Strahlung, der zwischen an Wechselspannung liegenden, strahlung- bzw
lichtdurchlässigen Flächenelektroden zumindest eine fotoleitende Schicht mit von der Strahlung
abhängiger Impedanz und eine elektrolumineszierende Schicht aufweist, wobei man den Bildverstärker
mit einer periodisch modulierten Einstrahlung betreibt, dadurch ge kennzeichnet,
daß mit dem elektrischen Ausgangssignal eines in den Strahlengang gelegten strahlungsempfindlichen Hilfselements (63) die
Wechselspannung des Bildschirms (20) mit wählbarer Phasen- und Frequenzzuordnung, wobei ao
die Frequenzen der Einstrahlungsmodulation und der Wechselspannung in ganzzahligem Verhältnis
zueinander stehen, beeinflußt wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Bildschirm, der
zwischen wechselspannungsbeaufschlagten strahlung- bzw. lichtdurchlässigen flächigen Elektroden
angeordnete aktive Schichten aufweist, von denen eine eine von der Einstrahlung abhängige Impedanz
hat und eine weitere eine elektrolumineszierende Substanz enthält, ferner mit einer Impulsoder
Wechselspannungsquelle zur Beaufschlagung der Elektroden des Bildschirms mit Wechselspannung,
ferner einer pulsierend betriebenen Strahlungsquelle, gekennzeichnet durch ein strahlungsempfindliches
Hilfselement (63) im Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle und dem Bildschirm (20), das ansteuerungsmäßig mit der
Impuls- oder Wechselstromquelle (80) über Schaltmittel (64, 65, 70) zur wahlweisen Frequenzvervielfachung
oder -teilung und Phasenschiebung verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das strahlungsempfindliche
Hilfsselement (63) im Strahlungsausgangsbereich (62) eines im modulierten Strahlengang (13) liegenden
halbdurchlässigen Reflektors (61) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP7408264 | 1964-12-23 |
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DE1514236C3 true DE1514236C3 (de) | 1975-06-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences |