DE1639082B2 - Rot lumineszierendes Material - Google Patents
Rot lumineszierendes MaterialInfo
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- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K11/00—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
- C09K11/08—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
- C09K11/77—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
- C09K11/7728—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing europium
- C09K11/77342—Silicates
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
regung mit Ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von nahezu 254 nm ein Spektrum des ausgesandten
Lichtes auf, das nahezu völlig im Bereich zwischen 606 und 618 nm liegt. Die.ier Bereich ist
bekanntlich für Elektronenstrahlröhren zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern von besonderer Bedeutung.
Im Wellenlängenbereich zwischen 700 und 720 nm wird zwar eine Emission gefunden, aber
diese ist im Vergleich zu der im obenerwähnten bedeutenden Wellenlängenbereich sehr gering. Auch
zwischen 570 und 606 nm treten Nebenemissionen auf; diese beeinträchtigen naturgemäß die Farbreinheit
des wiedergegebenen Bildes in einer Elektronenstrahlröhre ein wenig, aber nicht in störendem Maße,
da sie in der Nähe des gewünschten Bereiches, im roten Teil des Spektrums liegen.
Ein sehr wichtiger Vorteil im Vergleich zu den oben beschriebenen bekannten Lanüianidelemente
enthaltenden Stoffen ist der, daß der Selbstkostenpreis erheblich geringer, nämlich nur 250 bis
400 Gulden pro kg ist. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß der Europiumgehalt verhältnismäßig
niedrig sein kann. Außerdem ist der Selbstkostenpreis von Indium erheblich niedriger als der
von Yttrium und Gadolinium.
Ein weiterer Vorteil des Materials nach der Erfindung ist der, daß es eine weiße Tageslichtfarbe
aufweist; dabei ergibt sich kein Farbstich, wenn der Schirm von auffallendem Licht getroffen wird. Bei
der Herstellung der Elektronenstrahlröhren ist es sehr günstig, daß die Materialien nach der Erfindung
in Wasser sehr schlecht löslich sind und bei Erhitzung eine hohe Stabilität aufweisen. Bei der Herstellung
des Leuchtstoffes selber ist es vorteilhaft, daß innerhalb der obenerwähnten Grenzen für den
Europiumgehalt eine Änderung dieses Gehaltes die Energieausb^ute und die Farbe des ausgesandten
Lumineszenzlichtes nur in geringem Maße beeinflußt. Die Herstellung ist dadurch wenig kritisch.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand zweier Herstellungsbeispiele und einer Zeichnung näher erläutert.
74 g = 1 mol LuCO3
267 g = 0,96 mofln,O3
14 g = 0,04 mol Eu0O3
120 g = 2 mol SiO2 "
267 g = 0,96 mofln,O3
14 g = 0,04 mol Eu0O3
120 g = 2 mol SiO2 "
werden gemischt. Dieses Gemisch wird während 2 Stunden auf einer Temperatur von 800° C an der
Luft erhitzt. Das gebildete Reaktionsprodukt wird
ίο gemahlen, erforderlichenfalls gesiebt, und aufs neue
während 2 Stunden auf einer Temperatur von 1100° C an der Luft erhitzt. Das nach der zweiten
Wärmebehandlung erhaltene Reaktionsprodukt wird erforderlichenfalls gemahlen und gesiebt und ist dann
gebrauchsfertig.
74 g = 1 mol LiXO3
256 g = 0,92 mof In0O3
28 g = 0,08 mol EU0O3
120 g = 2 mol SiO2 "
256 g = 0,92 mof In0O3
28 g = 0,08 mol EU0O3
120 g = 2 mol SiO2 "
werden gemischt. Die Herstellung erfolgt weiter auf gleiche Weise wie im Beispiel 1.
Bei Messung wurde eine Energieausbeute von 5,5 0Zo für das Material des Beispiels 1 und von
5,0 % für das Material des Beispiels 2 gefunden. Die Anregung wurde mit Elektronen mit einer Energie
von etwa 10 bis 15 kV durchgeführt.
Das Emissionsspektrum der beiden Stoffe war gleich und ist in der Zeichnung dargestellt. Diese
Zeichnung ist eine graphische Darstellung, in der die Wellenlänge in nm als Abszisse und die gemessene Intensität in beliebigen Einheiten als Ordinate
aufgetragen ist. Der Spitzenwert der Emission bei nahezu 612 nm ist dabei annahmeweise 100.
Das rot lumineszierende Material wird auf an sich bekannte Weise auf den Schirm der herzustellenden
Elektronenstrahlröhre oder auf den Träger der lumineszierenden Farbkorrekturschicht einer Hochdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampe
(der meistens ein die eigentliche Entladungsröhre umgebender Kolben ist) aufgebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rot lumineszierendes Material, dadurch haft, daß sich bei der Verarbeitung, z.B. der Angekennzeichnet,
daß es aus einem Silikat 5 bringung, keine unübersteigbaren Schwierigkeiten ervon
Lithium, Indium und dreiwertigem Europium geben. Das Material ist nämlich in Wasser und in
besteht, das der Formel den im allgemeinen bei der Herstellung derartiger
Schirme verwendeten Flüssigkeiten schlecht löslich.
LiIn(i-x)EuI +++SiO1 Ferner hat es eine verhältnismäßig hohe Beständig-
lo keit gegen die hohen Temperaturen, die bekanntlich
entspricht, in der 0,005 < χ <
0,30 ist. bei der Herstellung derartiger Röhren auftreten. Es
2. Material nach Anspruch 1, dadurch ge- hat jedoch den großen Nachteil, daß sowohl das
kennzeichnet, daß 0,008 < χ < 0,15 ist. Europium wie das Yttrium sehr kostspielig sind. Da
3. Verwendung des rot lumineszierenden Ma- eine hohe Energieausbeute eine verhältnismäßig
terials nach Anspruch 1 oder 2 in Leuchtschirmen 15 große Menge an Europium erfordert, beträgt der
für Elektronenstrahlröhren zur Wiedergabe von Selbstkostenpreis dieses Materials 700 bis 900DM
Farbbildern, insbesondere Farbfernsehbildem. pro kg.
Die mit dreiwertigem Europium aktivierten Oxyde von Gadolinium und Yttrium sind auch sehr kost-
20 spielig, was unter anderem auch auf den verhältnismäßig hohen Europium gehalt zurückzuführen ist.
der erforderlich ist, um eine hohe Energieausbeute zu erhalten. Diese beiden Stoffe haben jedoch auch
Die Erfindung bezieht sich auf ein rot lumines- noch den Nachteil, daß sie in Wasser weniger
zierendes Material und dessen Verwendung in 25 unlöslich sind als das Yttriumvanadat.
Elektronenstrahlröhren zur Wiedergabe von Färb- Die Emissionsspektren der obenerwähnten Stoffe
Elektronenstrahlröhren zur Wiedergabe von Färb- Die Emissionsspektren der obenerwähnten Stoffe
bildern. sind nicht völlig gleich, obgleich die gewünschte
In der letzten Zeit wurden viele rot lumines- starke rote Emission stets im Bereich von 600 bis
zierende Materialien zur Anwendung in Elektronen- 625 nm liegt. Neben dieser starken Emission weisen
strahlröhren zur Wiedergabe von Farbbildern, insbe- 30 die drei Stoffe aber alle noch verhältnismäßig starke
sondere Farbfernsehbildern, und zur Anwendung in Nebenemissionen auf, die somit den Umwandlungs-Hochdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampen
be- grad beeinträchtigen. Das mit dreiwertigem Europium schrieben. In Elektronenstrahlröhren dienen diese aktiviertes Yttriumvanadat weist z. B. im grünen und
Materialien naturgemäß zur Wiedergabe der roten im infraroten Teil des Spektrums eine verhältnis-Komponente
des Bildes; in Hochdruck-Quecksilber- 35 mäßig starke Emission auf. Dies ist nicht nur störend,
dampf-Entladungslampen wird das rot lumines- weil die Energieausbeute; im gewünschten roten Teil
zierende Material zur Ergänzung des Mangels an herabgesetzt wird, sondern auch weil die Farben-Strahlung
im roten Teil des Spektrums der Queck- reinheit eines wiederzugebenden Bildes dadurch
siiberdampfentladung angebracht. beeinträchtigt wird.
Obgleich für die obenerwähnten Anwendungen 40 Das rot lumineszierende Material nach der Erschon
lange brauchbare Materialien bekannt waren, findung ist dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem
haben die Untersuchungen der letzten Jahre sich Silikat von Lithium, Indium und dreiwertigem
insbesondere auf Verbindungen konzentriert, die als Europium besteht, das der Formel
Aktivator ein oder mehrere der Elemente der
Aktivator ein oder mehrere der Elemente der
Lanthanidegruppe enthalten (Diese Lanthanide- 45 LiIn(1.J.)Eui.+++SiO4,
gruppe wird auch häufig als die Gruppe der seltenen
Erdmetalle bezeichnet). Im Vergleich zu den meisten entspricht, in der 0,005 ίξ χ ^ 0,30 ist.
älteren bekannten Leuchtstoffen weisen rot lumines- Das Europium im erfindungsgemäßen Stoff dient
älteren bekannten Leuchtstoffen weisen rot lumines- Das Europium im erfindungsgemäßen Stoff dient
zierende Verbindungen, die mit einem oder mehreren als Aktivator und führt die rote Emission herbei. Die
der Lanthanidelemente aktiviert sind, den großen 50 Grenzen für den Europiumgehalt, die durch die
Vorteil auf, daß die Emission zum größten Teil Werte von* gegeben werden, wurden entsprechend der
innerhalb eines sehr kleinen Wellenlängenbereichs obenerwähnten Formel gewählt, weil sowohl bei
im roten Teil des Spektrums liegt. Dies ist natur- höheren als bei niedrigeren Europiumgehalten die
gemäß günstig, nicht nur weil dann die Farbe des Energieausbeute bei der Umwandlung stark abnimmt,
ausgesandten Lichtes sehr rein ist, sondern nament- 55 Vorzugsweise wird χ zwischen den Werten 0,008 und
lieh auch, weil keine Energie aus dem Erregungs- 0,15 gewählt, weil dabei die höchsten Energiemittel,
Elektronen oder Ultraviolettstrahlung, durch ausbeuten erzielt werden. Bei der Verwendung im
Umwandlung in Licht in Teilen des Emissions- Bildschirm einer Elektronenstrahlröhre zur Wiederspektrums,
in denen keine Strahlung gewünscht wird, gäbe von Farbbildern wird die Menge an Europium
verlorengeht. 60 vorzugsweise derart gewählt, daß 0,02 ^ χ <
0,05;
Einige Beispiele derartiger neuer Stoffe sind mit bei der Verwendung des Leuchtschirmes in Hoch-Europium
aktiviertes Yttriumvanadat, mit Europium druck-Quecksilberdampf-Entladungslampen wird der
aktiviertes Gadoliniumoxyd und mit Europium akti- Europiumgehalt vorzugsweise derart gewählt, daß χ
viertesYttriumoxyd.InalldiesenVerbindungenistdas nahezu gleich 0,08 ist. Bei diesen Gehalten wird
Europium dreiwertig. Namentlich das zuerst erwähnte 65 nämlich der Höchstumwandlungsgrad bei der erMaterial
wird jetzt bereits häufig in Elektronenstrahl- wähnten Anregung erzielt.
röhren zur Wiedergabe von Farbfernsehbildern und Die Verbindungen nach der Erfindung weisen
zur Korrektur des Lichtes von Hochdruck-Queck- sowohl bei Anregung mit Elektronen wie bei An-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6701518A NL6701518A (de) | 1967-02-01 | 1967-02-01 | |
NL6701518 | 1967-02-01 | ||
DEN0031970 | 1968-01-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1639082A1 DE1639082A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1639082B2 true DE1639082B2 (de) | 1975-12-11 |
DE1639082C3 DE1639082C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3004535A1 (de) * | 1979-02-08 | 1980-08-14 | Futaba Denshi Kogyo Kk | Fluoreszentes material |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3004535A1 (de) * | 1979-02-08 | 1980-08-14 | Futaba Denshi Kogyo Kk | Fluoreszentes material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES349927A1 (es) | 1969-11-16 |
AT279685B (de) | 1970-03-10 |
DK119320B (da) | 1970-12-14 |
DE1639082A1 (de) | 1970-05-27 |
NL6701518A (de) | 1968-08-02 |
GB1158851A (en) | 1969-07-23 |
BE710113A (de) | 1968-07-30 |
FR1556483A (de) | 1969-02-07 |
US3549551A (en) | 1970-12-22 |
SE320136B (de) | 1970-02-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |