DE2129100C3 - Leuchtstofflampe mit einer einzigen Schicht aus einer Mischung von Leuchtstoffen - Google Patents
Leuchtstofflampe mit einer einzigen Schicht aus einer Mischung von LeuchtstoffenInfo
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- C09K11/74—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing arsenic, antimony or bismuth
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- H01J61/44—Devices characterised by the luminescent material
Description
D;e vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtstofflampe
mit einer einzigen Schicht aus einer Mischung von Lc ntstoffen, weiche auch mit Mangan
aktiviertes basisches Mangesiumarsenat als Leuchtstoffkomponente
enthält und eine wesentlich verbesserte Lichtausbeute aufweist.
Wenn Leuchtstofflampen zur Beleuchtung von beispielsweise einem Museum oder einer Kunstausstellung
oder zur Untersuchung von Farbdrucken verwendet werden, ist iie Lichtausbeute von ganz
besondere Bedeutung.
Es ist an sich bekannt, auf die inner*" Wand von
Leuchtstofflampen eine Aufsclilämmunp von Leuchtstoffen
aufzubringen, welche ein Gemisch der verschiedensten Leuchtstoffkomponenten enthält um
auf diese Weise zu erreichen, daß das Emissionsspektrum der Lampe soweit als möglich dem Spektrum
von natürlichem Tageslicht entspricht. Durcn die Anwendung
einer solchen Mischung der verschiedensten leuchtstoffe werden tatsächlich beträchtliche Verbesserungen
im Vergleich zu Stanoardleuchtstofflampen
erzielt. Wenn man die Lichtausbeute bzw. den entsprechenden P -Wert nach einer Prüf methode
mißt, wie sie von uci Commission Internationale de
l'Eclairage festgelegt worden ist (vgl. C.I.E.-Committee
E-1.2.3 [1. Ausgabe 1965, Veröff. Nr. 13]), so mißt man im allgemeinen eine Temperatur von
5000° K, was bedeutet, daß eine derartige Lampe eine Lichtausbeute von etwa 90 bis 92 aufweist und daher
deni natürlichen Tageslicht recht nahe kommt. Diese Meßwerte sind aber noch unzureichend, wenn man
derartige Leuchtstofflampen als Tageslichtquellen zur 1 'ntersuchung von Farbdrucken oder ähnlichen gelaiöter
Materialien verwenden will
Um die Tageslichtausbeute zu erhohen, ist bereit?
empfohlen worden, zwei verschiedene Schichten von Leuchtstoffen auf die Innenwand der Leuchtstofflampe
aufzubiegen. Hierdurch erhöhen sich jedoch die Herstellungskosten ganz beträchtlich.
So ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift
1905181 bekannt, auf die Innenwandfläche der
Lampe eine erste Schicht mit einer Dicke von 21 ± 5 Mikron und darüber eine /weite Schicht jnit einur
Dicke von 9±5 Mikron aufzubringen. Die erste Leuchtstoffschicht enthält mit Mangan aktiviertes
Magnesiumfluorgermanat und/oder Magnesiumarsenat, während die zweite Leuchtstoffschicht Calcium-Wülframat,
mit Antimon aktiviertes Calciumhalogenphosphat und/oder Magnesiumwolframat und außerdem
mit Zinn aktiviertes Calcium-Strontium-Orthophosphat, mit Zinn aktiviertes Strontium-Magne-
sium-Barium-Orthophosphat und/oder mit Antimon und Mangan aktiviertes Calciumhalogenphosphat
enthält. Der genauen Einregelung der betreffenden Schichtdicken kommt dabei eine besondere Bedeutung
zu, was aie praktische Herstellung irn Fließband-
verfahren erheblich erschwert und Anlaß zu dauernden
Schwankungen in der Qualität der Farbwiedergabe ist.
Um eine Ί ageslichtausbeute von mehr als 92 Prozent
zu erzielen, reicht es auch nicht aus, nur das Misch:mgsverhältnis
der üblichen Leuchtstoffe zu verändern, sondern es muß auch das Emissionsspektrum
des Quecksilbers in der Leuchtstofflampe, insbesondere bezüglich der starken Linien, sehr genau geregelt
werden. Die LJchtausbeuie von Leuchtstofflampen
so wird hauptsächlich deshalb herabgesetzt, weil eine bei
435,8 nm emittierte Linie des Spektrums außerordentlich stark ist. Man hat daher bereits versucht, auf
einem Leuchtschirm eine derartige lichtabsorbierende Schicht aufzubringen, daß gerade diese emittierte
»5 Spektnllinie des Quecksilbergases in gewissem Ausmaß
absorbiert wird, k war lassen sich auf diese Weise
sehr hohe Lichir-sr*.».:..;, erzielen, doch k: die Herstellung
solcher Leuchtsioffl-mpen außerordentlich
schwierig, wodurch die Herstellungskosten wesentlich
erhöht werden. Außerdem wird dadurch die Leistung der Lampe in gewissem Ausmaß unvermeidlich herabgesetzt.
Überraschenderweise gelingt es jedoch, erfindungsgemäß
eine Leuchtstofflampe mit ausgezeichneter Lichtausbeute und auf sehr einfache und wirtschaftliche
Weise herzustellen, wobei diese nur eine einzige Schicht aus einer Mischung von Leuchtstoffen
enthält, jedoch die Leuchtstoffkomponenten derart gewählt sind, daß eine starke Absorption bei kürzeren
Wellenlängen als 450 nm und eine stärkt· Emission bei Wellenlängen von mehr als 450 nm erhalten werden.
Dabei ist das Verhältnis von Emission und Absorption derart, daß die Leuchtstofflampe praktisch
zu 100 Prozent einer Tageslichtquelle entspricht. Es hat sich nämlich gezeigt, daß das gewünschte Verhältnis
von Absorption bei Wellenlängen unterhalb 450 nm und Emission bei Wellenlängen oberhalb 450 nm
dann erzielt wird, wenn die Leuchtstoff mischung basisches Magn^siumarsenat mit einem ganz bestimmten
Gehalt an Mangan enthält. Obwohl an .sich die Verwendung
des basischen Magnesiumarsenatleuchtstoffes in üblichen Leuchtstofflampen bekannt ist, war es
doch im höchsten Maße überraschend, daß sich das Verhältnis von Absorption zu Emission durch die An-Wesenheit
einer bestimmten Menge an Mangan in der gewünschten Weise einregeln läßt.
Die erfindungsgemäße Leuchtstofflampe mit einer
einzigen Schicht aus einer Mischung von L uchtstoffen,
weiche auch mit Mangan aktiviertes basisches Magnesiumarsenat als Leuchtstoffkomponente enthält,
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffschicht etwa 4 Gewichtsteile Magnesiumwolframat,
2,5 Gewichtsteile zinnakiiviertes Strontium-Magnesium-Orthophosphat,
1,5 Gewichtsteile antimon- und
manganaktiviertes Calcium-Halogen-Phosphat sowie
0,6 Gewichtsteile basisches Magnesiumarsenat mit einem
Gehalt von 0,05 Grammatom Mangan auf 6 Mol MgO enthält.
Die Herstellung eines rot lumineszierenden Leuchtstoffes in Form eines mit Mangan aktivierten
basischen Magnesiumarsenats mit einer Manganmenge entsprechend 0,001 bis 5 Atomprozent, bezogen
auf die Menge an MgO, wird in der österreichischen Patf 'schrift 172256 beschrieben. Das besondere
Prob .m einer verbesserten Farbwiedergabe bei gleichzeitig gesteigerter Lichta-osbeute wird jedoch in
dieser Veröffentlichung nicht behandelt und dafür auch kein Lösungsweg angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Leuchtstofflampe ist das Verhältnis der Lichtemission mit W üeniangen
unterhalb 450 nm zu der gesamten I ' s" · Dnsenergie
niedriger als 16 Prozent, und -<- " ~ Ise
lassen sich Tageslichtausbeuten von .r ;i zielen. Der angegebene Mangangehalt \ b,:.jv jnmatom
Mangan auf 6 Mol MgO in dem Magnesiumarsenatieuchtstofi
ist jedoch kritisch, wenn die Emission an rötlich gefärbtem Licht ausreichend sein soll, ohne
daß aber die gesamte emittierte Lichtenergie in unerwünschter Weise verringert wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 stellt eine Leuchtstofflampe dar, bei welcher
ein Teil der äußeren Wandung weggelassen ist. Die Lampe 1 weist ein Glasrohr 2 auf, dessen Innenwand
mit einer einzigen Schicht 4 der Leuchtstoffmischung versehen ist. In dem Glasrohr befindet sich eine Elektrode
3 und außerdem eine geringe Menge Quecksilber und Edelgas, wobei der Druck niedrig ist und beispielsweise
2,5 mm Hg beträgt. Die einzige Leuchtstoffschicht hai die folgende Zusammensetzung:
(L) Magrsesiujnvtoliramat (MgWO4) 400 g
(2) Zinnaktiviertes Strontium-Magnesium-
Orthophosphat (SrMg)3 (PO4)2 : Sn 250 g
(3) Antimon- und manganaktiviertes Calcium-Halogenphosphat
3 Ca3 (POJ2 · Ca (F1Cl)2: Sb, Mn 150 g
ίο (4) Magnesium-Halogen-Sulfat-Aisenat,
manganaktiviert
(6 MgO · As2O. O, 35 MgSO4 ·
0,19 MgF2: 0,05 mn) 65 g
0,19 MgF2: 0,05 mn) 65 g
(Mangangehalt: 0,05 Grammatom je 6 Mol. MgO)
Für die Herstellung der Leuchtstoffschicht werden die einzelnen Leuchtstoffkomponenten zu einer Aufschlämmung
vermischt, und dann wird diese Aufschlämmung in üblicher Weise auf die innere Wand
ao des Glasrohres 2 aufgebracht und anschließend getrocknet.
Fig. 2 zeigt die Spektralverteilung, weiche mit einer
solchen Leuchtstofflampe erzielt wird. Aus der
graphischen Darstellung von F i g. 2 ist zu ersehen, daß as die erfindungsgemäße Leuchtstofflampe tatsächlich
eine sehr ausgeglichene Verteilung im gesamten Spektralbereich des emittierten Lichtes aufweist und
eine hohe Tageslichtausbeute von etwa 97 Prozent hat.
Hierzu 1 BJart Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Leuchtstofflampe mit einer einzigen Schicht aus einer Mischung von Leuchtstoffen, weiche auch mii Mangan aktiviertes basisches Majpesiumarsehat aJs Leuchtstoffkomponente enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffschient etwa 4 Gewichtstetle Magnesiuniwolframat, 2,5 Gewichtsteile zinnaktiviertes Strontiuni-Magnesium-Orihophosphat, 1,5 Gewichtsteiie antimon- und manganaktiviertes CaI-dium-Halogen-Phosphat sowie 0,6 Gewichtsteile basisches Magnesiumarsenat mit einem Gehalt von 0,05 Grammatom Mangan auf 6 Mol MgO enthält.
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