DE1639082A1 - Leuchtschirm - Google Patents
LeuchtschirmInfo
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- C09K11/00—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
- C09K11/08—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
- C09K11/77—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
- C09K11/7728—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing europium
- C09K11/77342—Silicates
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Description
Anmelder: N. V. Philips Gioeiiampeniubrieken ' 63 9 082
Akt. No. PHF- 2237
Va/WJM.
Die Erfindung bezieht sich auf einen ein rot Ium ines zierendes Material enthaltenden Leuchtschirm, auf dieses rot lumineszierende
Material und auf eine Elektronenstrahlröhre zur Wiedergabe von Farbbildern, die einen derartigen Schirm bzw. ein derartiges Material enthält.
In der letzten Zeit wurden viele rot lumineszierende Materi- f
alien zur Anwendung in Elektronenstrahlröhren zur Wiedergabe von Farbbildern,
insbesondere Farbfernaehbildern, und zur Anwendung in Hochfruok-Queoksilberdampf-Entladungslampen
beschrieben. In Elektronenstrahlröhren dienen dieae Materialien naturgemäsa zur Wiedergabe der roten Komponente,
dos Bildesf in Hoohdruok-Quecksilberdampf-Entladungslampen wird das rot
lurainoszierende Material zur Ergänzung des Hangels an Strahlung im roten
Teil des Spektrums der Quecksilberdampfentladung angebracht.
Obgleich für die obenerwähnten Anwendungen schon lange brauchbare Materialien bekannt waren, haben die Untersuchungen der letzten Jahre
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eioh insbesondere auf Verbindungen konzentriert! die als Aktivator ein
odor mehrere der Elenente der Lanthanidegruppe enthalten. (Diese Lanthanidegruppo
wird auch häufig ala die Gruppe der seltenen Erdmetalle bezeichnet).
Im Vergleich zu den meisten älteren bekannten Leuchtstoffen weisen
rot lünineezierende Verbindungen, die mit einem oder mehreren der Lanthanidelemente
aktiviert sind, den grossen Vorteil auf, dass die Emission
zum grossten Teil innerhalb eines sehr kloinen Wellenlängenbereichs im
roten Teil des Spektrums liegt. Dies ist naturgomäs3 günstig, nicht nur
weil dann die Farbe des ausgesandten Lichtes sehr rein int, sondern namentlich
auch, weil keine Energie auo dem Erregungamittel, Elektronen o.ier
Ultraviolettstrahlung, durch Umwandlung in Licht in Teilen des Emissionsspektrums,
in denen keine Strahlung gewünscht wird, verloren geht.
Einige Beispiele derartiger neuer Stoffe sind mit Europium aktiviertes Yttriumvanadat, mit Europium aktiviertes Gadoliniumoxyd und
mit Europium aktiviertes Yttriuir.oxyd. In all diesen Verbindungen ist das
Europium dreiwertig. Namentlich das zuerst erwähnte Material wird jetzt bereits häufig in Elektronenstrahlröhren zur i.'iedergabc von Farbfernsehbildern
und zur Korrektur ies Lichte3 von Hochdruck-QueclcQilberdanpf-Untladungalampen
angewandt. Bei der Herstellung des Leuchtechirmes einer Elektronenstrahlröhre
mit diesem Vanadat iat es sehr vorteilhaft, dass sich
bei der Verarbeitung, äs.B. der Anbringung, koine umibersteigbaren Schwierigkeiten
ergeben. Das Uaterial ist nämlich in Wasser und in den im allgemeinen
bei dor Herstellung derartiger Schirme verwende ton Flüssigkeiten sohlecht löslich. Ferner hat es eine verhältnismäaoig hohe Beständigkeit
gegen die hohen Temperaturen, die bekanntlich bei der Herstellung derartiger Röhren auftreten, Es hat jedoch don grossen Nachteil, dass sowohl das
Europium wie das Yttrium sehr kostspielig sind. Da eine hohe Energioau3-
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BADORiGlNAL
BADORiGlNAL
bouto eine verhältnismäeßig grosse Menge an Europium erfordert, ist der
Selbstkootenirois dieses Materials TO: bis 900 Gulden pro kg.
Die mit dreiwertigem Europium aktivierten Oxyde von Gadolinium
und Yttrium aind auch sehr kostspielig, was u.a. auch auf den vorhältnioniäsBig
hohen Europiumgehalt surückzuführen ist, der zun Erhalten oiner
hohem liiergieauabeute erforderlich ist. Diese beiden Stoffe haben jedoch
auch noch den llachteil, dass sie in Wasser veniger unlöslich sind als dae
Yt triunvanada t.
Die Qnissionaspektren der obenerwähnten Stoffe sind nicht
völlig gleich, obgleich die gewünschte starke rote Eci3aion stets im 3oroioh
von 60 - 625 nun liegt. Heben dieser starken Emission weisen die
drei Stoffe aber alle noch verhältnismässig starke Nebenomiasionen auf,
die sonit den Unuandlungs grad beeinträchtigen. Das mit dreiwertigem Europium
aktivierte Yttriunvanadat woist 2.B. im grünen und im infraroten Teil
dos Spektrums eine Terhälteniamässig starke Emission auf. Dies ist nicht
nur störend, weil die Energioaunbeute in gewünschten roten Teil herabgesotst
vird, sondern auch weil die Farbenreinheit eines wiederzugebenden Bildes dadurch beeinträchtigt Vird. Λ
Uin T.euchtachirr, nach der Srfidnung enthält ein rot luninossierondea
Material und iat dadurch gekennseichnet, dass dieses rot lumines-Eierende
!Material aua einen; Silikat von Lithium, Indium und dreiwertigen
BurcpiUE besteht, das der Forr.ell
Li ln^^a^*-^,
entspricht, in der C,005 ^ χ ^. 0,30.
entspricht, in der C,005 ^ χ ^. 0,30.
Das Europiun im obenerwähnten Stoff dient wie ein Aktivator
und fülirt dit> rote Eciiaaion herbei. Eie Grenzen für den Duropiumgehalt,
die .lurch die V.erto von :c jcjcbcn werden, wurien entsprechend der obener-
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wähnten Formel gewählt, weil·sowohl bei höheren als bei niedrigeren Büro*
piumgehalten die Ehergieausbeute bei der Umwandlung stark abnimmt. Vorzugsweise wird ζ zwisohen den Werten 0,008 und 0,15 gewählt, weil dabei
die höchsten Energieausbeuten erzielt werden. Bei der Verwendung im BiIdochirm
einer Elektronenstrahlröhre zur Wiedergabe von Farbbildern wird die Menge an Europium vorzugsweise derart gewählt, dass 0,02^x^,0,051 iMd
Vorwendung des Leuchtsohirmes in HooMruck-Queaksilberdampf-Qitladungelampon
wird der Europiumgohalt vorzugsweise derart gewählt, dass χ nahezu
gleich 0,08 ist. Bei diesen Gehalten wird na'ml ich den Höohstutnwand lungsgrad
bei der erwähnten Anregung erzielt.
Die Verbindungen naoh der Erfindung weisen sowohl bei Anregung mit Elektronen wie bei Anregung mit Ultraviolettstrahlung mit einer
'..'ellenlange von nahezu 254 nm ein Spektrum des ausgesandten Li oh tee auf,
das nahezu völlig im Bereich zwischen 606 und 618 na liegt. Dieser Bereich
ist bekanntlich für Elektronenatrahlröhren zur Wiedergabe Van Farbferneeh-
bildern von besonderer Bedeutung. Im Viellenla'ngenbereich zwischen JOO und
72C nr. wird zwar eine Unission gefunden, aber diese ist im Vergleich au
der ir.i obenerwähnten bedeutenden Wellenla'ngenbereioh sehr gering. Auch
awioch ,0 und 606 nm troton Bebenendasionen auf| diese beeinträchtigen
naturgemÄss die I-'arbenreinheit des vriedergogebenen Bildec in einer Elek-■tronenotrahlröhre
ein wonig, aber nicht in störendem Kasse, da sie in der
ITähe des ,^evrünacliten Bereicheo, jedenfalls im roten Teil des Spektrums
liegen.
Ein sehr wichtiger Vorteil im Vergleich zu den obenbe0ohriebenen
bekannten Lanthanidelemente en itenden Stoffen ist der, dase der
SelbetkontenpreiE ei-heblich geringer, nämlich nur 25Ο bia 400 Gulden pro
kg i3t. Diea ist hauptsächlich darauf zurüoksuführen, dass der Buropium-
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gehalt verhÄltnismässig niedrig sein kann. Auaoerdem lot der Selbstkostenpreis
von Indium erheblich niedriger als der von Yttrium und Gadolinium·
Ein weiterer Vorteil des Materials naoh der Erfindung ist
der, dass ea eine welsae TagesIichtfarbe aufweist} dabei ergibt eich
kein Parbatich, wenn der Sohirm von auffallendem Lioht getroffen wird.
Bei der Herstellung der Elektronenstrahlröhren ist es sehr günstig, dass die Materialien naoh der Erfindung in Wasser sehr schlecht lö'slioh sind d
und bei Erhitzung eine hohe Stabilität aufweisen. Bei der Herateilung
des Leuchtstoffes selber ist es vorteilhaft, dass innerhalb der obenerwähnten Grenzen für den Europiumgehalt eine Aenderung dieses Gehaltes die
Energieausbeute und die Farbe des ausgesandten Luminesaenalichtes nur in
geringem Ilasse beeinflusst. Die Herstellung ist dadurch wenig kritisoh.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand zweier Herstellungabeispiele
und einer Zeichnung näher erläutert. BEISPIEL I.
74 s = 1 mol U2CO3
267 c » O»96 mol IO
267 c » O»96 mol IO
14 g · 0,04 mol
120 g · 2 mol SiO2
120 g · 2 mol SiO2
werden geinisoht. Dieses Gemisch wird während sv/ci Stunden auf einer Temperatur
von 800°C an der Luft erhitzt. Das gebildete Reaktionsprodukt wird gemahlen, erforderlichenfalls gesiebt, und aufs neue während zwei
Stunden auf einer Temperatur von 110O0C an der Luft erhitzt. Das nach der
aweiten Wärmobehandlung erhaltene Reaktionaprodukt wird erforderlichenfalls
gemahlen und gesiebt und ist dann gebrauchsfertig.
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BAD 08IGiNAl
Pffil. 2237, - 6 -
74 β - 1 mol Li2CO,
256 g - °»92 mol
28 g . 0,08 mol
120 g . 2 · mol 2
werden gemiachtt Die Herstellung erfolgt weiter auf gleiohe Weise wie im Beispiel 1.
werden gemiachtt Die Herstellung erfolgt weiter auf gleiohe Weise wie im Beispiel 1.
ergieausbeute Ton 5»5 f° fu
7°
Bei Messung wurde eine Energieausbeute Ton 5»5 f°
Material des Beispiels 1 und Ton 5t° 7° für Aas Material des Beispiele 2
gefundent Die Anregung wurde mit Elektronen mit einer Energie von etwa
10 - 15 kV durchgeführt.
Das Emissionsspektrum der "beiden Stoffe war gleioh und ist
in der Zeiohnung dargestellt. Diese Zeichnung ißt eine graphische Darstellung,
in der die Wellenlänge in nm als Abszisse und die gemessene
Intensität in beliebigen Einheiten als Ordinate aufgetragen ist. Der
Spitzenwert der Emission bei nahezu 612 nm Ibt dabei annahmeweise 100,
DaB rot lumineezierende Material wird auf an sich bekannte
'ieise auf den Schirm der herzustellenden Elektronenstrahlröhre oder auf
den Träger der lumineszierenden Farbkorreltturschicht einer Hochdruck-Queoksilberdampf-Entladungslampe
frer meistens ein die eigentliche Entladungsröhre umgebender Koben ist) aufgebracht.
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BAD ORIGiNAi-
BAD ORIGiNAi-
Claims (4)
1. Leuchtschirm mit einem rot luninessierenden Material,
dadurch gekennzeichnet, dass das rot luminessierende Material aus einem
Silikat von Lithium, Indium und dreiwertigem Buropium besteht, das der
Formel
Li In,, *EuJ"1"1"Si(K
entspricht, in der 0,005 ^. X ^ 0,30 ist.
2. Leuchtschirm nach Anspruch 1, dadurch Gekennzeichnet, dass
ο,οοε^Ι x^, 15 ist
3. Hot lumineszierendes Material, das aus einem Silikat von
Lithium, Inlium und dreiwertigem Europium besteht, das der Formel
J, J I
Li In(i m x)Bux +Si04,
entspricht, in der 0,005 X x<[0,30 und vorzugsweise 0,008^. x<,0,15 ist,
4. Elektronenstrahlröhre aur Wiedergabe von Farbbildern, insbesondere
Farbfernaehbildern, die mit einem Leuchtschirm nach Anspruch
1 oder 2 bwr.. lüt einen rot luinineszierenden Material nach Anspruch 3
vorsehen ist. ™
0 0 9 8 2 2/1870
Leerseite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6701518 | 1967-02-01 | ||
NL6701518A NL6701518A (de) | 1967-02-01 | 1967-02-01 | |
DEN0031970 | 1968-01-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1639082A1 true DE1639082A1 (de) | 1970-05-27 |
DE1639082B2 DE1639082B2 (de) | 1975-12-11 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE710113A (de) | 1968-07-30 |
NL6701518A (de) | 1968-08-02 |
SE320136B (de) | 1970-02-02 |
GB1158851A (en) | 1969-07-23 |
FR1556483A (de) | 1969-02-07 |
ES349927A1 (es) | 1969-11-16 |
DK119320B (da) | 1970-12-14 |
AT279685B (de) | 1970-03-10 |
DE1639082B2 (de) | 1975-12-11 |
US3549551A (en) | 1970-12-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |