DE163633C - - Google Patents

Info

Publication number
DE163633C
DE163633C DENDAT163633D DE163633DA DE163633C DE 163633 C DE163633 C DE 163633C DE NDAT163633 D DENDAT163633 D DE NDAT163633D DE 163633D A DE163633D A DE 163633DA DE 163633 C DE163633 C DE 163633C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
commutator
brush
solenoids
switch
rotating armature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT163633D
Other languages
English (en)
Publication of DE163633C publication Critical patent/DE163633C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ* Ϊ 63633 KLASSE 20/.
vom Wagen aus.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Weichen-
stellvorrichtung, bei welcher in bekannter Weise durch ein Isolierstück in der Leitung durch die Kontaktrolle des . Wagens eine Schaltung herbeigeführt wird.
Diese wird in eigenartiger neuer Weise dazu benutzt, einen Strom durch die eine oder die andere von zwei rechtwinklig zueinander gewickelten Spulen eines .Drehankers
ίο zu schicken, auf dessen Achse irgend ein Mittel, Kurbel, Exzenter o. dgl., befestigt ist, welches die Weiche verstellt. Die Schaltung wird durch ein auf einen Kommutator einwirkendes Solenoid herbeigeführt.
Der Kommutator enthält auf seiner Oberfläche Metallstreifen, die nach der Mitte zu, jedoch isoliert voneinander, sich übergreifen, so daß eine Bürste in der Mitte des Kommutators mit sämtlichen Streifen in Berührung kommen kann, während zwei seitlich dazu angeordnete Bürsten mit den nach links bezw. rechts verlaufenden Metallstreifen einen Stromschluß bewirken können. Es erfolgt somit bei Drehung dieses Kommutators abwechselnd Stromschluß über die Mittelbürste und die Bürste rechts oder über die Mittelbürste und die Bürste linker Hand.
Diese Ströme werden abwechselnd über die eine oder die andere von zwei rechtwinklig zueinander stehenden Spulen eines Drehankers zwischen zwei Elektromagneten geleitet, so daß der Drehanker in der einen oder der anderen Richtung schwingen und hierbei durch eine Kurbel o. dgl. die Weiche umstellen muß.
In beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι schematisch die neue Einrichtung,
Fig. 2 in Seitenansicht eins der Solenoide, welche benutzt werden, in bekannter Weise den Kommutator mittels Schaltrades und Schaltklinke schrittweise zu drehen,
Fig. 3 eine Endansicht des Kommutators, Fig. 4 eine Endansicht der Elektromagnete mit dem Drehanker, dessen Achse durch Exzenter o. dgl. mit der Weichenzunge verbunden ist,
Fig. 5 eine schematische Einzelansicht der Kontakte auf der Achse des Drehankers mit den darauf schleifenden Bürsten.
Eine Leitung 1 für die Kontaktrolle der Wagen ist durch Isolierstücke 2, 2 unterbrochen und außerhalb der dadurch erzielten Isolierstücke 2 c durch Drähte 3 mit einer gewöhnlichen Speiseleitung 3a verbunden.
Ein Gehäuse 4, welches in der Nähe der Weiche angebracht ist, umschließt zwei Solenoide 5, von denen ein Draht 6 nach der Isolierstrecke 2C und ein Draht 7 nach der Speiseleitung 3a führen.
Wenn nun die Kontaktrolle die Strecke befährt, geht der Strom zum Motor von der Speiseleitung 3 a aus durch die Drähte 6, 7 und die Solenoide 5, kann aber auch jederzeit sofort unterbrochen werden, wenn der Hauptschalter am Wagen abgestellt wird. Mithin kann der Wagenführer nach Belieben
die Solenoide ansprechen lassen, so daß sie ihre Kerne 8, an welchen eine Leiste 9 gelenkig angebracht ist, anheben. Die Leiste 9, welche in den Gehäusewänden geführt wird, trägt eine Schaltklinke 10 und außerdem an beliebiger Stelle, z. B. der Verlängerung n, einen Stift 12, welcher in eine fest angeordnete Stromschlußgabel 13 eintreten kann. Letztere ist durch einen Leitungsdraht 14 mit der Speiseleitung 3α verbunden. Eine Welle 15 ist unter der Leiste 9 gelagert und trägt ein Schaltrad 16, in dessen Zahne die Klinke 10 eingreift, um bei Ansprechen der Solenoide 5 die Welle 15 etwas zu drehen.
Diese Welle trägt ferner einen Kommutator 17, der auf seiner Oberfläche mit isolierten Metallstreifen 18 versehen ist. Die inneren Enden dieser Streifen gehen etwas über die Mittelebene des Kommutators hinaus, und zwar abwechselnd ein rechtes und ein linkes, so daß sie sich, wie Fig. 1 zeigt, überkreuzen.
Eine in der Mittelebene angeordnete Kontaktbürste 19 kann mit sämtlichen Streifen 18 in Berührung kommen. Dieselbe ist durch einen Draht 20 mit dem Pflock 12 leitend verbunden. Zu beiden Seiten sind Bürsten 21, 22 angeordnet, von denen die eine (21) bei Drehung des Kommutators nur mit den Streifen rechter Hand und die andere (22) nur mit den Streifen linker Hand in leitende Berührung kommen können. Die Bürste 21 ist durch einen Draht 23 mit einer Bürste 24 verbunden, welche beständig auf einer Kommutatorscheibe 25 der Welle 26 des Drehankers 27 aufschleift. Der letztere trägt zwei Spulen 28 und 29, welche rechtwinklig zueinander gewickelt sind.
Eine der Spulen 29 steht einerseits durch eine Bürste in leitender Verbindung mit der Kommutatorscheibe 25 und andererseits durch eine Leitung 30 mit einer Bürste 31, welche auf einer zweiten Kommutatorscheibe 32 schleift, die neben der Scheibe 25 aufgesetzt ist. Die gegenüberliegende Bürste 33 dieser Scheibe ist durch einen Draht 35 mit den Elektromagneten 34,41 verbunden, so daß der Strom durch diese kreisen und dann durch eine Leitung 42 zur Erde gehen kann.
Die Bürste 22 steht durch einen Draht 40 mit einer Bürste 39 in Verbindung, welche auf einer dritten Kommutatorscheibe 38 schleift. Bei dieser wiederum steht die gegenüberliegende Bürste durch einen Draht 37 in leitender Verbindung mit der Spule 28, deren anderes Ende durch einen Draht 36 mit der Bürste 31 auf der mittleren Scheibe 32 angeschlossen ist und ebenso, wie bereits beschrieben, durch Leitung 35, Elektromagnete 34,41 und Leitung 42 den Strom zur Erde führen kann.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Wenn ein Wagen auf die Isolierstrecke aufläuft, heben die Solenoide 5 sofort den Streifen 9 mit der Schaltklinke 10 an, drehen den Kommutator 17 und bewirken Stromschluß über 12 und 13 nach der Mittelbürste 19. Wenn dadurch der Kommutator so eingestellt wird, daß der Strom über die Bürste 21 geleitet wird, so wird die Spule 29 erregt, und die Elektromagnete 34,41, über welche der Strom in der vorbeschriebenen Weise zur Erde geht, stellen den Drehanker und die Weiche entsprechend ein. Wünscht der Wagenführer die entgegengesetzte Zungenstellung, so stellt er seinen Motor für einen Augenblick ab, um eine Unterbrechung des Stromkreises über die Solenoide 5 zu erzielen und ihre Kerne mit der Klinke 10 herabfallen zu lassen. Bei darauf erfolgender Neuanstellung des Wagenschalters sprechen die Solenoide wieder an und drehen den Kommutator 17 so um ein Stück weiter, daß nun von der Bürste 19 der Strom über die Bürste 22 und Leitung 40 geleitet wird. Es wird nun die Spule 28 des Drehankers in der oben beschriebenen Weise erregt, und es erfolgt die gewünschte Umstellung der Weiche.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Umstellen von Eisenbahnweichen auf elektrischem Wege vom W7agen aus, bei welcher ein Kommutator mit in der Mitte sich übergreifenden Kontaktstreifen angeordnet ist, der durch Solenoide, Schaltklinken und ein Schaltrad schrittweise gedreht wird und verschiedene Stromschaltungen bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der durch den Kommutator bewirkten Schaltung ein Strom entweder durch eine Spule eines zwischen zwei Elektromagneten angeordneten Drehankers oder über eine andere, zur ersten rechtwinklig gewickelte Spule dieses Drehankers geleitet wird, so daß dieser in der einen oder anderen Richtung schwingt und durch geeignete Verbindungsglieder die Weiche verstellt, no
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT163633D Active DE163633C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE163633C true DE163633C (de)

Family

ID=429297

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT163633D Active DE163633C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE163633C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1130031B (de) Umschalter, insbesondere zweipoliger Umschalter fuer einen Gleichstrommotor
DE163633C (de)
DE1930498A1 (de) Elektromotorisch angetriebenes Geraet,insbesondere Trockenrasiergeraet
DE123670C (de)
DE423237C (de) Selbstanlasser fuer Elektromotoren
DE536470C (de) Antrieb eines Stufenschalters, bei dem in der Reihe der Schaltschritte unwirksame, d.h. die Regelung nicht beeinflussende Schaltschritte vorgesehen sind, insbesondere fuer Stufentransformatoren
DE154088C (de)
DE147211C (de)
DE106438C (de)
DE152890C (de)
DE160837C (de)
DE460643C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Lampen durch Gasdruckwellen
DE557982C (de) Regelkontakteinrichtung fuer elektrische Apparate, insbesondere Induktionsgeraete, mit einem nach Art eines Zahnrades ausgebildeten Waelzkontakt
DE68087C (de) Stromregelungsvorrichtung für Glühlampen und andere elektrische Stromaufnehmer
DE372200C (de) Einrichtung zum Steuern der Motoren elektrisch betriebener Fahrzeuge mit einem vom Fahrschalter getrennten elektromagnetischen Stromunterbrecher
DE816112C (de) Elektrische Fernschalt- und Rueckmeldeeinrichtung mittels einer Steuerleitung
DE183208C (de)
DE119152C (de)
DE26570C (de) Regulirungsvorrichtung für elektrisch16 Ströme mittelst Differentialschrauben und zug?" hörigem automatischen Unterbrecher
DE131072C (de)
DE88584C (de)
DE159294C (de)
DE26377C (de)
DE190180C (de)
DE947396C (de) Vorrichtung zur stufenweisen Steuerung der Bremskraft einer Wirbelstrombremse