DE1635517B2 - Vorrichtung zur Herstellung von nichtgewebten Fadenverbundstoffen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von nichtgewebten FadenverbundstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von nichtgewebten Fadenverbundstoffen, deren
einander kreuzende Garne oder Fäden durch Kleben oder Schweißen miteinander verbunden sind,
bestehend aus einem Paar Preßwalzen, einer Hohlwelle, die im rechten Winkel zu den Preßwalzen und
vor deren Euitrittsseite angeordnet ist, auf der ein drehbarer Spulenträger mit einer Vielzahl von Spulendornen
und einer Fadenführungsscheibe sitzt, Fadenführungsösen, die auf vorbestimmter Bahn ober-
und unterhalb parallel zur Achse der Preßwalzen und zwischen den Preßwalzen und der Fadenführungsscheibe
angeordnet sind, wobei die ösen auf einem endlosen beweglichen Band befestigt sind und
die durch sie hindurchgeführten Fäden im oberen und unteren Teil der Bewegungsbahn so geführt sind,
daß sie einander in ebenen Fadenformationen an der Berührungsstelle der Preßwalzen kreuzen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS 341 957 bekannt.
Eine ähnliche Vorrichtung ist ferner aus der US-PS 2 772 993 bekannt.
Allen Vorrichtungen gemeinsam ist, daß die sich kreuzenden Fäden vor dem Preßwalzen zwischen mit
Klebstoff versehenen Folien geführt werden und auf diese Weise ein Fadenverbundstoff hergestellt wird.
Die einzelnen Fäden selbst sind dabei nicht miteinander verbunden.
Unabhängig davon ist es ganz allgemein bekannt, Fäden auch durch Weben, Wirken oder Knoten zu
verbinden und anschließend — falls gewünscht —
Tragerfolien aufzubringen. Bei thermoplastischen Fasern ist es auch bekannt, diese durch Einwirkung
von WRrme zu verkleben.
Die Erzeugung von Textilien in dieser Weise ist bereits wesentlich produktiver, der Nachteil der so
hergestellten Textilien ist jedoch, daß die von den ungeordneten Fasern gefertigten Geflechte steif sind.
Es ist auch von Nachteil, daß der Fadenverbundstoff der durch Berieselung geklebten Geflechte auf verhältnismäßig großer Menge nur wenige Bindepunkte
ergibt Der größte Nachteil der so erzeugten Textilien ist jedoch, daß die Fasern ihre ursprünglichen
Eigenschaften, z. B. ihrei; Glanz, ihre Rauheit, ihren
Fall usw., infolge des vielen Klebstoffes in beträchtlichem Maße verändern bzw. verlieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß die Fäden ihre ursprünglichen Eigenschaften beibehalten, damit auch diese Eigenschaften bei
einem Fadenverbundstoff wiederzufinden sind.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß parallel zu den Preßwalzen zwischen diesen
und den Fadenführungsösen ein sich über die Maschinenbreite erstreckender Schmier- oder
Schweißkopf zwischen der oberen und unteren Fadenschar an einer HsiUerung angeordnet ist, die aus
einem sich durch die Hohlwelle erstreckenden, hin- und herbewegbaren Rohr besteht, derart, daß der
Schmierkopf bei Annäherung an die Preßwalzen die Innenseiten der Fadenscharen berühren und mit
Klebstoff versehen bzw. erweichen kann.
Der wesentliche Vorteil, der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt wird, besteht darin, daß
die Fasern die ursprünglichen Eigenschaften völlig beibehalten, d. h. praktisch nichts an Glanz und Fall
verlieren, da das zur Vereinigung erforderliche Kleben bzw. Schweißen nicht mit dem Klebstoff, der die
ganze Fläche bedeckt, odei durüi das Schweißen
erfolgt, das die gesamte Faser abschmilzt sondern sowohl das Kleben als auch das Schweißen nur auf
den Berührungsstellen ausgeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher
erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Aufsicht und
F i g. 3 eine Seitenansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispieles.
Gemäß F i g. 1 bzw. F i g. 2 sitzen die Spulen 1 auf einer Vielzahl von Dornen 3 an einem Spulenträger
2. Die von den Spulen 1 ablaufenden Fäden 4 sind durch die Bohrungen 6 der Fadenführungsscheibe
5 geführt.
Der Spulenträger 2 und die Fadenführungsscheibe 5 sind an der Hohlwelle 7 befestigt. Diese ist
am ZapfenS drehbar gelagert. Im Ausführungsbeispiel ist der Zapfen 8 drehbar gelagert. Im Ausführungsbeispiel
ist der Zapfen 8 hohl. An der Hohlwelle? ist eine Antriebsscheibe angeordnet, auf die
ein nicht dargestellter Riemenantrieb wirkt. Von der Fadenführungsscheibe 5 laufen die Fäden 4 zu den
Fadenführungsösen 9. Diese sind auf einem durch die Walzen 10 a gespannten, endlosen Band 11 befestigt.
Die Walzen 10 a, die das Band 11 halten, sind drehbar
gelagert, und die Walze 10a ist mittels einer Rie-
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menscbeibe 12 und dem Getriebe 13 mit der an der
Hohlwelle 7 angeordneten Scheibe 17 verbunden. Die Scheiben 12,14 bzw. cfas Getriebe 13 sind so gewählt, daß die Bewegung der Horizontalprojektion
der durch die Bobrungen 6 austretenden Fäden die gleiche Geschwindigkeit aufweisen wie das endlose
Band.
Die Fäden 4 laufen aus den Fadenführungsösen in das aus Waken 15 bzw. 16 bestehende Preßwalzenpaar ein. An der Berührungslinie der Preßwalzen
kreuzen sich die Fäden. Vor den Preßwalzen bzw. vor dem Treffpunkt der aus den unteren bzw. oberen
Fadenführungsösen 9 austretenden Fäden ist parallel zur Achse der Walzen 15 bzw. 16 ein Schmier- oder
Schweißkopf 17 vorgesehen, der auf die Preßwalzen zu bewegt bzw. davon entfernt werden kann. Beim
Ausführungsbeispiel ist der Kopf 17 in der Hohlwelle gelagert.
Der Kopf 17 ist bei Verwendung von Klebstoff als Schmierkopf und beim Schweißen als Strahlungsschweißkopf
ausgebildet.
Während des Betriebes gelangen die von den Spulen 1 ablaufenden Fäden 4 durch die Fadenführungsscheibe
5 und die Fadenführungsösen 9 sich kreuzend wischen die Walzen 15 bzw. 16. Sollen die Fäden
verklebt werden, so bringt der entsprechend der Fadendichte periodisch bewegte Schmierkopf 17 Klebstoff
auf die Kreuzungsoberfläche der gegenüberstehenden Seite sämtlicher einander kreuzenden Fäden.
Die Preßwalzen 15 bzw. 16 pressen dann die mit dem Klebstoff versehenen Fäden zusammen.
Bei Fäden aus thermoplastischem Material wird die Verbindung durch Schweißen bewirkt.
Dazu ist der Kopf 17 als Wärmestrahler ausgebildet,
und beim Annanern schmilzt er die gegenKberstehenden
Kreuzungsflächen der Faser auf, und die Walzen 15 bzw. 16 verschweißen die geschmolzenen Flächen
miteinander.
Zur Sicherung einer besseren Verschweißung bzw. einer schnelleren Trocknung des Klebstoffes können
ίο die Walzen 15,16 auch mit einer Heizung ausgestattet
werden.
Bei der abgewandelten Ausführung sind im Bereich der Walzen 15 und 16 TrägermaterialraUen 18
bzw. 19 angebracht. Mit dieser Vorrichtung können die verbundenen Fäden bzw. die Fadenformationen
durch Folien verstärkt werden. Bei Ausführungsbeispielen werden Kunststoffolien zusammen mit der
Fadenschar zwischen die Walzen 15 bzw. 16 geführt. Die von den Rollen 18 bzw. 19 abgezogenen Folien
klemmen die Fäden 4 von unten und von oben her ein, und der Schmier- bz1*-'. Schweißkopf klebt
bzw. schweißt die zwei Folien und die dazwischenliegenden Fäden zusammen. Selbstverständlich kann
auch nur eine Trägerfolie verwendet werden.
Durch Änderung der Umdrehungszahl der Walzen 15 !..zw. 16 bzw. durch die Änderung der Umdrehungszahlen
der Hohlwelle 8 lassen sich beliebige Muster herstellen. Wenn z. B. die Geschwindigkeit
der Walzen 15, 16 mit der Umlaufgeschwindigkeit des endlosen Bandes 11 gleich ist, dann wird ein
quadratisches Muster erzeugt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;Vorrichtung zur Herstellung von nicbtgewebten Fadenvevbundstoffen, deren einander kreu- δ zende Garne oder Fäden durch Kleben oder Schweißen miteinander verbunden sind, bestehend aus einem Paar Preßwaken, einer Hohlwelle, die to rechten Winkel zu den Preßwalzen und vor deren Eintrittsseite angeordnet ist, auf der ein drehbarer Spulenträger mit einer Vielzahl von Spulendoraen und einer Fadenführungsscheibe sitzt, Fadenführungsösen, die auf vorbestimmter Bahn ober- und unterhalb parallel zur Achse der Preßwalzen und zwischen den Preßwalzen und der Fadenführungsscheibe angeordnet sind, wobei die ösen auf einem endlosen beweglichen Band befestigt sind und die durch sie hindurchgeführten Fäden im oberen und unteren Teil der Bewegungsbahn so geführt sind, daß sie ao einander in ebenen Fadenformationen an der Berührungsstelle der Preßwalzen kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Preßwalzen (IS, 16) zwischen diesen und den Fadenführungsösen (9) ein sich über die Maschinenbreite erstreckender Schmier- oder Schweißkopf (17) zwischen der oberen tnd unteren Fadenschar (4) an einer Halterung angeordnet ist, die aus einem sich durch die Hohlwelle (8) erstreckenden, hin- und herbewegbaren Rohr besteht, derart, dali der Schmierkopf (17) bei Annähet ung an die Preßwalzen (15, 16) die Innenseiten der Fadenscharen (4) oerühr-cn und mit Klebstoff versehen bzw. erweichen kar 1.35
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