DE3218868C2

DE3218868C2 - Bewehrungsfolie

Info

Publication number: DE3218868C2
Application number: DE3218868A
Authority: DE
Inventors: Hendrik Enschede Glastra
Original assignee: Industrial Research BV
Current assignee: Industrial Research BV
Priority date: 1981-06-11
Filing date: 1982-05-19
Publication date: 1985-11-28
Also published as: GB8429849D0; FR2515246A1; GB8303301D0; BR8203412A; GB2151546A; SE8203603L; IT8248617A0; GB2120973A; DE3218868A1; FR2515246B1; GB2151546B; IT1148590B; GB2120973B

Abstract

Mit einer Kunststoff-Folie bewehrtes oder verstärktes Paneel mit einer auf das Paneel aufgebrachten zweiten, aus dünnen Kunststoff-Fäden bestehenden Bewehrung oder Verstärkung.

Description

Schutzmaßnahmen, weil sich herausgestellt hat, daß ei- Mit 5 ist eine Gebäudewand bezeichnet die mit einer

ne nur mit einem Film bewehrte Glasscheibe wiederhol- Glasscheibe 12 versehen ist Eine aus Kunststoff hergc-

ten schweren Schlagen, z. B. mit einem schweren Stein stellte Fadenschar oder ein Netz mit rechteckigen Ma-

oder einem Hammer, nicht standhalten kann. 55 sehen liegt vor der Innenfläche der Glasscheibe 12. Die

Aus der DE-PS 11 91 525 ist eine diffus durchschei- netzartigen Bewehrungsfäden 20 bestehen aus einem

nende Sicherheitsglasscheibe hoher Lichtdurchlässig- lichtdurchlässigen Kunststoff, wie beispielsweise

keit und großer Festigkeit bekannt. Diese Scheibe wird Kevlar, Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid, Polyacc-

dadurch erzielt, daß mit einer Glasscheibe eine Kunst- tat oder Polyphenyloxyd.

Stoffschicht aus ungesättigten Polyesterharzen verbun- 60 Mit 22 ist in F i g. 2 eine durchsichtige dünne Dcck-

den wird, wobei in die Polyesterharzschicht Glasfasern schicht bezeichnet.

als Verstärkung eingebettet sind. Eine solche Scheibe ist Der Aufbau der Bewehrungsfolie 1 geht deutlicher

nicht durchsichtig und kann daher an üblichen Fenster- aus F i g. 2 hervor. Hier ist mit 12 die Glasscheibe bc-

glasscheiben nicht verwendet werden. zeichnet und mit 18 eine Kunststoffolie, die mittels der

Aus dem DE-GM 66 06 037 ist eine Verbundfolie mit 65 Klebstoffschicht 19 an der Glasscheibe 12 befestigbar

einer aus einem gitterförmigen Flächengebilde beste- ist. Vor Festlegen der Klebstoffschicht 19 an der Glas-

henden Verstärkungseinlage bekannt, die für hochbean- scheibe 12 ist diese durch die Schutzschicht 3 abgedeckt,

spruchte Verpackungen oder auch als Abdeckfolie ein- die abziehbar ist. Die relativ dünnen Bewehrungsfäden

20 befinden sich an der von der Klebstoffschicht 19 abgewandten Seite 21 der Kunststoffolie 18 und sind zwischen dieser Kunststoffolie 18 und einer darauf geklebten dünnen Deckschicht 22 eingeschlossen und dabei in einer Klebstoffschicht 2 eingebettet Die Anwendung dieser dünnen Deckschicht 22 hat den Vorteil, daß das Deckschichtmaterial sich in der Form ganz genau den Bewehrungsfäden 20 anpassen kann, so daß während der Herstellung keine Luft zwischen der Kunststoffolie 18, der Klebstoffschicht 2 und der Deckschicht 22 eingeschlossen wird und eine angenehm aussehende und glatte Oberfläche erhalten wird, obgleich die Bewehrungsfäden 20 über die Ebene der dünnen Klebstoffschicht 2 vorstehen.

Schon bei verhältnismäßig weiten Maschen, z. B. 10x10 cm, wird eine große Festigkeit erzielt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 gesetzt werden soll, wenn eine große WcilcrrciUlcstiK- Patentansprüche: keit Voraussetzung ist Für diese Zwecke brauch) ilic Verbundfolie nicht durchsichtig zu sein. Die VerMär-

1. Bewehrungsfolie zur Verstärkung von Glas- kungseinlagen sind als dünne Folicnbändchen ausgcbil scheiben, bestehend aus einer durchsichtigen Kunst- 5 det wodurch die Einbruchsicherheil nicht ausrcichi-ml stoffolie (18), einer auf einer Seite der Kunststoffolie erhöht wird.

(18) angeordneten Klebstoffschicht (19) zum Anbrin- Schließlich sind aus der Literaturslcllc »Kautschuk f

gen der Kunststoffolie (18) auf die Glasscheibe (12) Gummi. Kunststoffe« 32. Jahrgang Nr. 3/1979, Seile 167

und einer die Klebstoffschicht (19) abdeckenden, ab- bis 173 textile Flächengebilde aus hochfesten Chcmicfa-

nehmbaren Schutzschicht (3), g e k e η η ζ e i c h η e t io sern für die Beschichtung und Gummierung bekannt. In

durch eine an der anderen Seite (21) der Kunst- dieser Üteraturstelie werden Verbundwerkstoffe be-

stoffolie (18) angeordnete zweite Klebstoffschicht schrieben, bei welchen auch Kunststoffe mit Gcwcbc-

(2), in der zweiten Klebstoffschicht (2) angeordnete oder Fadengelegen verbunden werden, um dadurch bc-

Bewehrungsfäden (20) aus transparentem Kunst- stimmte verbesserte Eigenschaften zu erreichen. Die

stoff und eine die zweite Klebstoffschicht (2) und die is Herstellung eines Sicherheitsglases wird nicht erläutert.

Bewehrungsfäden (20) abdeckende dünne, durch- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gat-

sichtige Deckschicht(22). tungsbildende Bewehiiingsfolie dahingehend weiter /u

2. Bewehrungsfolie nach Anspruch I₁ dadurch ge- bilden, daß die mit dieser Bewehrungsfolie verstärkte kennzeichnet, daß die Bewehrungsfäden (20) aus Po- Glasscheibe ohne. Beeinträchtigung der Durchsichiiglyacetat bestehen. 20 keit bezüglich der Einbruchsicherheit verbessert wird.

3. Bewehrungsfolie nach Anspruch 1, dadurch ge- Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird kennzeichnet, daß die Bewehrungsfäden (20) aus durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst

Kevlar bestehen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran-

4. Verwendung der Bewehrungsfolie nach den An- sprächen erläutert

Sprüchen 1 bis 3 zur Bewehrung von Glasscheiben, 25 Die erfindungsgemäße Bewehrungsfolie ist kostcn-

wobei die Bewehrungsfolie an der Glasscheibe mit- günstig herstellbar und erhöht die Einbruchsicherheil

tels einer ersten Schicht eines Klebstoffes aufge- eines Fensters, das mit einer mit der Bewehrungsfolic

klebt ist und die zweite Seite der Bewehrungsfolie ausgerüsteten Glasscheibe versehen ist, in einem Maße,

eine zweite Klebstoffschicht trägt, in die Beweh- das über das normalerweise zu erwartende Maß weil

rungsfäden eingebettet sind und die mit einer dün- 30 hinausgeht

nen durchsichtigen Deckschicht überzogen ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert Die Zeichnung

zeigt dabei in

F i g. 1 schaubildlich und in einer auseinandergezogc-35 nen Darstellungsweise schematisch ein Fenster mit dar-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bewehrungsfolie auf anzubringender Bewehrungsfolie und in

gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Fig. 2 in einem übertrieben vergrößerten Maßstab

Eine gattungsbildende Bewehrungsfolie wird in der den Aufbau der Bewehrungsfolie in Verbindung mit ci-

FR-PS 24 57 956 beschrieben und besteht aus einer glas- ner Glasscheibe.

klaren, d. h. durchsichtigen Polyesterfolie. Diese Beweh- 40 In F i g. 1 bezeichnet 1 eine glasklare Bewehrungsfo-

rungsfolie hat die Aufgabe, die Glasscheibe bei deren lie, vorzugsweise als Polyesterfilm auf Polyäthylen-Tc-

Zerstörung weiterhin zu halten, so daß ein Herunter- rephthalatbasis in einer Stärke von 0,1 mm. Die Beweh-

stürzen des Glases nicht zu befürchten ist Derartige, rungsfolie 1 ist auf der Rückseite mit einer Klebstoff-

mit einer Bewehrungsfolie versehene Scheiben werden schicht 19 versehen, die von einer Schutzschicht 3 abgc-

auch als Sicherheitsscheiben in größerem Umfang an 45 deckt wird; letztere wird vor Anbringung der Bcweh-

Bürogebäuden und Behördeneinrichtungen eingesetzt. rungsfolie 1 entfernt und anschließend wird die Bewch-

Obwohl durch die Bewehrung einer Glasscheibe mit rungsfolie 1 auf eine zu verstärkende Glasscheibe 12

einer Kunststoff-Folie, z. B. mit einem glasklaren Poly- aufgebracht. Die Klebstoffschicht 19 härtet dann aus

esterfilm auf Polyäthylen-Terephthalatbasis in einer und die Bewehrungsfolie 1 ist nach einer von der Art des

Stärke von 0,1 mm bereits gute Ergebnisse erzielt wor- 50 Klebstoffes abhängigen, vorbestimmten Zeit unlösbar

den sind, besteht in der Praxis Bedarf an noch besseren mit der zu bewehrenden Scheibe verbunden.