DE1635452A1 - Verfahren zum Herstellen von Entwuerfen von Mustern von nach solchen Entwuerfen herzustellenden Textilien aus buntgefaerbten bzw. unter sich verschiedenen Garnen und/oder Effektgarnen,unter optisch ausreichend getreuem Sichtbarmachen solcher Entwuerfe - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Entwuerfen von Mustern von nach solchen Entwuerfen herzustellenden Textilien aus buntgefaerbten bzw. unter sich verschiedenen Garnen und/oder Effektgarnen,unter optisch ausreichend getreuem Sichtbarmachen solcher Entwuerfe

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DE1635452A1 DE19671635452 DE1635452A DE1635452A1 DE 1635452 A1 DE1635452 A1 DE 1635452A1 DE 19671635452 DE19671635452 DE 19671635452 DE 1635452 A DE1635452 A DE 1635452A DE 1635452 A1 DE1635452 A1 DE 1635452A1
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Description

Rudolf Busselmeier Augsburg, dan 9. Januar 1967
Patentanwalt
Augsburg ■ Rehlingenstraße 8 PoiUchedckonto: Manchen Nr. 7*5»
4807/01 Bu/Wa
Pat entanme!dung Riedinger Textil AG., 89 Augsburg, Riedingerstraße
Verfahren zum Herstellen von Entwürfen von Mustern von nach solchen Entwürfen herzustellenden Textilien aus buntgefärbten bzw. unter sich verschiedenen Garnen und/ oder Effektgarnen, unter optisch ausreichend getreuem Sichtbarmachen solcher Entwürfe.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, nach dem man auf einfache Weise flächenhafte Fadengebilde herstellen kann, die als Entwürfe von Mulstern zahlreicher Arten von Textilgeweben oder gewebeähnlich wirkenden. Textilwaren dienen.
Solche Entwürfe von Mustern können geeignet sein, Gewebe oder gewebeähnliche Textilwaren mit verschiedensten Farbwirkungen, speziell Farbaufteilungen in der Fläche, z.B. Uni-Geweben, Streifen (Längs- oder Travers-Streifen), eXchte Karos, ,Falsche Karos, Gewebe mit Satin-Üherstreifen und dgl. darzustellen.
Solche Entwürfe können hergestellt werden für Gewebe oder gewebeähnliche Textilwaren aus verschiedenfarbigen und/ oder verschiedenartigen Garnen, wie z.Ba Flammen·«, Noppen-,
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Jaspe- oder Boucle-Garnen,
Schließlich ist es möglich, solche Entwürfe von ·" ·" Mustern für verschiedenartigste textile Flächengebilde, wie z.B. für einfache, verstärkte - und Doppel-Gewebe, für Gewebe mit Satin-Überstreifen evtl. für Strickwaren, Jersey, Wevenit und dgl. herzustellen.
Vielseitige Verwendung finden solche Entwürfe beife spielsweise bei der betriebsinternen Festlegung des Produktionsprogrammes, wo aus einer Vielzahl solcher Entwürfe die brauchbarsten ausgewählt werden oder bei der Beratung bzw. Befragung von Kunden, die aufgrund solcher Entwürfe ihre Bestellung aufgeben.
Eine bekannte Methode zum Entwerfen von Mustern ist das Anfertigen je einer Zeichnung für jedes von vielen Mustern mit dem Ziele, ein für die Produktion vorgesehenes textiles Erzeugnis mit Farbe und Pinsel oder anderen geeigneten grphisehen Darstellungs-Verfahren so darzustellen, daß eine solche Zeichnung einen whren .Eindruck des zu erwartenden Produnktionsergebnisses vermitteln soll. Die Erfahrung zeigt aber, daß es vor allstem bei nicht sehr einfachen Mustern kaum möglich ist, die optische Wirkung farbiger Garne und des echten Gewebes befriedigend durch die gemalte bzw. gezeichnete Farbe wiederzugeben, da die reliefartige Oberfläche des Garnes das auffallende Licht in anderer Weise reflektiert als die Zeichnung. Deshalb ist es auch sehr schwierig nach einem gezeichneten Entwurf
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später in der Garnfärberei eines Textilbetriebes die Farben dieses Entwurfes nachzustellen oder umzusetzen, wie es auch umgekehrt sehr schwierig is'ik,* Garnfarbsortimente, die in einem Textilbetrieb vorrätig sind, in gezeichneten Entwürfen nachzustellen. Außerdem können nach dieser Methode mehrfarbige Garnzwirne oder Zwirneffekte ©ct. nur mit schlechtem Erfolg oder garnicht dargestellt werden. Zusammenfassend kann zu dieser Methode gesagt werden, daß es bei einem gezeichneten Entwurf, selbst bei aufwendiger Verfeinerung der angewandten Technik, stets fraglich bleibt, inwieweit das danach angefertigte Muster, z.B. das dann serienmäßig erzeugte Gewebe, sich diesem annähert, was - insbesondere wirtschaftlich gesehen sehr nachteilige Folgen für den Textilerzeuger haben kann. Außerdem nimmt das Anfertigen eines gezeichneten Entwurfes beträchtliche Zeit in Anspruch, was dieses Verfahren spürbar verteuert.
Bekannt ist das Anfertigen von Mustern, die speziell für Entwurfzwecke erstellt werden, mit Hilfe kurzer Webketten (also kurzer Warenbahnstücke). Dieses Verfahren ist allgemein verbreitet, so daß keine weitere Beschreibung notwendig ist. Da hierbei für das Erstellen einer kurzen Musterkette (2.B, von sechs Meter Länge) mindestens ebenso umfangreiche Vorarbeiten (as.B* zetteln, schlichten, einziehen, patronieren, etc ' notwendig sind wie für die Vorbereitung einer beliebigen Kette (z.B. von 1000 Meter Länge) im Rahmen der üblichen Produktion, und da die Durchführung diese:
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Verfahrens stets über das Vorwerk läuft-*- in vielen Fällen darüber hinaus die für die Produktion vorge sehenen Webstühle benutzt werden, bringt es'enorme
i wirtschaftliche und kpazitätsmäßige Belasungen für
den Betrieb mit sich.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, ein Verfahren a\ifzuzeigen, das es ermöglicht, mit einfachen Mitteln und in kurzer Zeit Entwürfe herzustellen, die einen .optisch ausreichend unverfälschten Eindruck des ggf· später nach diesem Entwurf herzustellenden Gewebes bzw. gewebeähnlich wirkenden Textilstoffes liefern, sowie einen Entwurf aufzuzeigen, der als Muster für ein zu fertigendes Textil dienen kann.
Die -vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe, indem Garne auf einem flächenhaften Träger gewickelt bzw. gelegt irerden und zwar in der Weise, daß auf dem genannten Träger mehrere, normalerweise genau zwei Fadensysteme schichtweise übereinander so aufgewickelt oder gelegt werden, daß keine darüberliegende Schicht ©ine darunterliegende vollständig verdeckt«
Normalerweise erfolgt das Wickeln der Schichten in zwei Arbeitsgängon:
Im ersten Arbeitsgang wird auf dem genannten Träger eine unterste oder erste Fadenschicht oder Lage so auf gewickelt oder geltet , daß alle Fäden !ineinander parallel verlaufen und gegenseitig keinen ©der nur
£ U a 0 & & ι υ «J /1
Bu/Ma -^- 9, Januar
einen geringen lichten Abutaml haben, so daß dor Trägor vollständig -su^udä^kt wird»
Im zweiten Arbeitsgang wird über den, mit dor «raten Lage oder dem araten Fadanaystem beschichteten Träger eine zweite Fadenschicht oder Lage so gewickelt oder gelegt, daß die Fäden des zweiten Fadensysteme zu denen des ersten quer, insbesondere unter einem rechten Winkel verlaufen, wobei die Fäden des zweiten Fadensystems zueinander parallel laufend und in einem lichten Abstand, etwa von der Breite einer Fadenstärke gewickelt bzw. gelegt word on.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst obengenannte Aufgabe, indem für die arüte Lage bzw. Fadonachicht die.gleichen Kett- oder Schußfäden und für dia zweite Lage die gleichen Schuß- oder Kettfäden verwendet werden, die für die Fertigware, insbasondex'e Webware bestimmt sind, jodoeh ohne daß zwischen dan Fäden verschiedener Lagen ein© Bindung bsatsht»
Das ex'f indungs jjemäße Verfahr an ISj t dia Aufgabe, daß die jratelltiii Entwurf3 durch ö in mehrere TeiLfLächöiiatüyka äarladbar sind, as voririaht, daß ο ine ©dar bald» Lagen niLb Hilf*) von durch.lichtigan Mitteln, hLu a»B, iMCLial^©*! und dann Bind Glitte in, fixiDr 1 3 .al in» in ai^« /ay in A?£ j.i^i,iT iJshas-.jJS'hi-öh-fe
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Diir dem nach üuu Lntwuri viii f ort i^ mdtm Pt Jtlakt .in fjijinar opti^chon l/irlnm^ iii.'i:;liiih«t ^ott-iuti i-utur-si^ kann anjeniihart tiush dadui't.h i)V/,Mi;i. >ii)vuüa., iui) ϊ/'jdar die era ta «der dia «uoitJ adar .auch hjiA-t ΐ. ι 'durch -ain geei^nataj ilewebä oriJut.it »rlrd, i#äir>
kann für dl.) uatersti) odsji1 acnta Lag 3 bs ifipidlj^
ein Gewebe mit öLnar 11 i ρ »jb Ladung odsr »iinyr 3i.1isöitigen Satinbindun-^ vorsugsudijo iiiib ain.sr feinen UiLHaH1 grauen odor achtrnz'-jsaii i)dor jfai'bi».iön, al.jo f \ib nicht oder nur »frtnij; sichtbaren Vabkettaj für dl-3 isweite oder obers La ja baiupioloua Leo hl 11 i\j:rah'ü mit ainer Dreherbindmig, uit sin^r Endlus^U^bktic IJ aus durchsichtigen bzw. hiruhachdiiiendan (farblosen) Fäden tJöiji, wobei diö iJchußi'üilöii hairlör Gewjii« .jfii mis dem gleichan iiarn beptahaii) «raliihoa für ?ias Εϋ;1 produkt
^ Eln-j Erweiteruixj d&.$ arf Lu hmgiigtiüiäß;3ti ya*i l'aht .ίϋ^
darin, JhU iibar dan, mit eiiwr ^rifcim ußti 2,/3itsn La*50 börJi:liir-hfca"fcsa. i'rä^-jr in AfcJtäiid=ji: Ώ ti'sl» f )ii aus par a LIn L/3rlauf and ui Jioht anoinaiui^ ^i- iL^«öi:k] ·_ι η Füllen gelegt uorilan, dfirarf.j tlill ;;lj ;i ii'UiU. >t'h.;i"i.-:id-= iiühaii L;ig:m yoji idii.im Byj^oia xiaLiJur ^tr; Ii u^ 3,fi;. -iiiU Ei'^aUiiiin oiiu-i iiiut >-.' -atinu i'^J tür .»in Qa..< Hjj :iifci>'it uiUb-äratröir Jsij nbrr «o _.; -j,i iu;.l t.o i I-.!■.* i ,-ir,- 1- .-i-il:>--!:i ii.jriiiiu, wabai diJ :j.-ui-uui'-oi.-. '-; l·i'3ii'a ■:. -"»,- j?e !.:.;;;» -:7".:-"-ir,li,.i-:i j :l..ii 3Lb owk;ri)il ;··.· λ H-! in ..-."ii.;feil.="i;laii ;·■ '■ L ΐκ. ν- .,.</■ ■■ "^iii
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verlaufen oder sich etwa in Art eines grob- oder großmr«chi gen Gitters oder Netzes gegenseitig kreuzen.
In einer Abänderung kann das erfindungsgemäße Verfehren nur eine Lage oder Fadenwicklung auf dem Träger vorsehen mit der Maßgabe, daß die einzelnen Fäden parallel und ohne oder nur mit geringem lichten* Abstand gewickelt werden, nämlich dann, wenn sich die Aufgabe stellt, Muster-Entwürfe für Streifen-Satin vorzulegen.
Die Erfindung löst die zusätzliche Aufgabe, daß die nach ihrer Lehre hergestellten Entwürfe nicht nur geeignet sind, einen wahren optischen Eindruck der nach diesen Entwürfen angefertigten Gewebe oder gewebeähnlichen Textilien zn liefern, sondern auch dazu, die optische Wirkung von Effe3ctgarnen zu testen, wie z.B. Noppen-, Boucle«, Jaspe- oder Flsmnsngarne.
Das eifindungsgemäße Verfahren löst die zusätzliche Aufgabe, daß die Herstellung von Entwürfen entweder von Hand oder mit mechanischen Mitteln erfolgen kann.
e
Die erst7 und die zweite Lage eines Entwurfs können so erzeugt werden, daß si© hinsichtlich des Rajjorts der Fadenstärke und/eder der Garneffekte und/Oder sonstiger Charakteristiken gleich oder unterschiedlich sind.
Dar hei. uem erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung :· Träger h.&nn voi-ssragsweis© quadratische
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Form besitzen, wobei die Ränder des Trägers Einkerbungen etwa von der Größenordnung einer Fadenstärke haben, derart, daß gegenüberliegende Ränder jeweils nach derselben Teilung gekerbt sind, oder daß alle Ränder gleich gekerbt sind. Die einzelnen Kerben sind vorzugsweise halbrund oder haben die Form eines auf der Spitze ins Trägerinnere weisenden Dreiecks.
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Figur 1: erster Arbeitsgang
Figur 2: zweiter Arbeitsgang
Figur 3: perspektivische Schnittdarstellung eines
handgewickelten Entwurfes Figur k: perspektivische Schnittdarstellung eines
aus Geweben zusammengesetzten Musters Figur 5: perspektivische'Schnittdarstellung eines Musters mit Satin-Überstreifen
Figur 6: Beispiel einer Fadenanordnung auf dem Träger Figur 7: Beispiel einer Fadenanordnung auf dem Träger Figur 8: Draufsicht auf einen Träger
Das Anfertigen eines normalen Entwurfes, bestehend aus zwei Lagen oder Garnschichten läßt sich in zwei Arbeitsgängen zusammenfassen.
Im ersten Arbeitsgang, den Figur 1 zeigt, benötigt man als Rohmaterial einen flächenhaften steifen Träger, z.B. ein Stück festen Karton 1, vorzugsweise in quadratischer Form zugeschnitten, und so viele Garne bzw. Kopse Garn, wie das zu entwerfende Gewebebild (Muster) an verschiedenartigen Garnen enthält. 209822/007? *
uu/ n α
Das Garn kann auf verschiedenartige Weise auf dem Träger L befestigt werden; es kann beispielsweise In kurzen StüO ι von der Breite bzw. Länge des Trägers auf diesen aufgeklebt werden, es kann als langer Faden nur auf einer Sei te des Trägers verlegt werden, oder es kann vorzugsweise um den flachen Träger herumgewickelt werden.
Gemäß dem gezeigten Beispiel wird im ersten Arbeitsgang der Anfang eines jeden der, je nach Gewebebild verschiedenartigen, zur Verwendung kommenden Garne auf der ä Rückseite des Trägers oder Kartons befestigt und das Garn alsdann ohne oder mit nur geringem lichten Abstand parallel bzw. senkrecht zu den Rändern des Trägers 1 um diesen herumgewickelt. Dabei können in einer bestimmten Ordnung verschiedene Farben, Garnstärken und/oder Garneffekte abwechselnd aufgewickelt werden, wonach sich der Rapport des zu entwerfenden Gewebes odes* gewebeähnlichen Produktes bestimmt, z.B. gemäß Figur 1 in der Reihenfolge:
το*
zwanzig Faden-, zwanzig Fäden grün 3» zwanzig Fäden rot Das Ende des Fadens wird wieder in geeigneter Weise auf der Rückseite befestigt. Das Ergebnis des ersten Arbeitsganges kann also ein Streifenmuster sein, z.B. in den Farben rot-grün-rot, und kann analog sum industriellen Webverfahren entweder Kette oder Schuß des ζώ entwerfenden Gewebes darstellen«
Im zweiten Arbeitsgang, den Figur 2 ssigts wird der. Träger i mit dem dicht aufgewickelten Streifenmuster I mit einer zweiten Fadenschicht ZI umwickelt, tnsd zwar normalerweis· so, daß die Fäden dieser Schicht senkrecht
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zu den Streifen bztr. Faden der ersten Fadenschicht I verlaufen.
Xm Gegensatz zum ersten Arbeitsgang werden aber hier die Garnfäden in einem lichten Abstand 6, der ungefähr der Stärke des verwendeten Garnes entspricht,praktisch bes ser jedoch den. so definierten Abstand um etwa 20 bis 30 % überschreitet, aufgewickelt* '
Soll das Master, wie beispielsweise in Figur 2, ein =-. Karomuster sein, so bedeutet das, daß auf der oberen Lag«. II auf einer Breite, die gleich einer Streifenbreite der ersten Fadenschicht X ist, In gleichmäßigen Abständen etwa nur die Hälfte der Fäden verlaufen die auf einer Streifenbreite der ersten Fadenschicht notwendig sind, •um den Träger 1 vollkommen zu verdecken. Für das gewählte Beispiel - ein grün-rotes Karogewebe - bedeutet das,gemäß Figur 2, daß pro Farbe und Karobreite in der unteren Fadenschicht etwa zwanzig, in der oberen etwa zehn Fäden gewickelt werden.
Betrachtet man nun den. nach, obigen. Regeln doppelt beschichteten, bzw· umwickelten Träger oder Karton 1 mit bloßen Auge aus einer angemessenen Entfernung (z.B. 1 bis 2 Meter), so zeigt sich, als überraschendes Ergebnis, daß dieser mit so einfachen Mitteln hergestellte Entwurf tatsächlich optisch den sehr getreuen Eindruck eines echtem Gewebes, nämlich des nach dem Entwurf gewebten. Gewebes, erzeugt« Je nach. Drehung des vor den Augen dee Betrachter« gehaltenen Kartone, el»© Je nach
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dem, welche der beiden Schichten vertikalen oder horizontalen Fadenverlauf zeigt, kann jede der beiden Schichten wahlweise Kette oder Schuß des Gewebes darstellen. -".."..-..
Soll ein Entwurf von einem Muster eines Gewebes mit besonders dichter Kette, wie,dies z.B. bei Gabardine der Fall ist, hergestellt werden, so können die Fadenabstände der zweiten oder oberen Lage II von der oben aufgestellten Regel erheblich abweichen, nämlich, das zwei- bis dreifache des Fadendurehmeseers sein«
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Schnittdarstellung einen normalen Entwurf mit zwei Lagen von Fäden. Auf dem Träger 1 ist als erste bzw. un-terste Lage ein Fadensystem I mit dicht- gewickelten parallel verlaufenden Fäden aufgewickelt, dessen Fäden die der ersten Lage senkrecht kreuzen und in einem lichten Abstand 6 parallel verlaufen.
Wie bereits angedeutet, hat das oben beschriebene Verfahren den Vorteil, daß man damit für eine praktisch unbeschränkte Vielfalt von Garnarten Textilien, Vorzugs· weise Gewebe, oder webähnliche Waren wie z.B. Geflechte, entwurfsmäßig so gut nachbilden kann, daß diese Entwürfe die Funktion des Musters bei der Auswahl und Bestellung von Textilien durch den Kunden übernehmen können. — -
Zur Berücksichtigung eines speziellen Kundenwunsches
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können solche Muster nach den Vorstellungen oder Anregungen des Kunden innerhalb weniger Stunden ange-
? * fertigt werden. · '
Eine besondere Bedeutung kann dieses Verfahren auch für den Spinnereibetrieb haben, nämlich dann, wenn sich die Aufgabe stellt, Effektgarne (z.B. Flammen- ©der Noppen-Garne) in Bezug auf deren Wirkung^ bei .irarer Verarbeitung zu einem Gewebe.zu testen.
Der Fabrikant von Textilien erhält durch dieses Verfahren die Möglichkeit, eine erhebliche größere Anzahl echt wirkender Entwürfe in einer viel kürzeren Zeit und mit unvergleichlich geringeren Mitteln herzustellen, als dies nach bisher geübter. Praxis.nach der für Jedes in Frage, kommende Muster je eine Web-Useti© komplett gebettelt, geschlichtet, eingezogen : ηηά patroaiert werden mußt©, der Fall war.»
Der überaus sparsame Materialeinsatz des ®rfindungsgemäßen'Verfahrens, verglichen mit den bisherigen Methoden des zeichnerischen Entwurfes oder der Musteranfertigung am Webstuhl, führt zu einer spürbaren Verbesserung der, Kostenlage, insbesondere der £ntwickluiigs--und Musterungskosten bei der - Fabrikation von Textilien. Die Einfachheit des arfindungsgemäßen Verfahrens läßt eine weitgehende Mechanisierung, ggfs sogar Bait automatischem Ablauf, au,
Ergebnis des ersten Arbeitsganges des srfindungs-
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gemäßen Verfahrens kann durch eine einseitige Satinbindung (z.B. Schuß-Satin) I a' und Ib1 angenähert bzw. ersetzt werden, wobei vorzugsweise die Schußfaden I b1 die Farbe des Musters repräsentieren und vorzugsweise in einer möglichst feinen, je nach Helligkeit des zu entwerfenden Husters schwarzen9 grauen oder weißen Webkette I a'.z.B. in den Streifen rot 2 - grün 3 - rot 2" - der Fig. 1 abgewebt werden« Dieses mechanisch gewebte Streifenmuster, das auch anstelle der Satinbindung eine Rips-Bindung haben kann, wird dann auf dem Träger 1 befestigt, 3·Β. aufgeklebt , so daß damit im zweiten Arbeitsgang, oben beschrieben weiter verfahren werden karanu
Es ist ebenso möglich, den zweitext Arbeitsgang' sui. mechanisieren, indem ian an einer Kett® ais durchsichtigen bzw. duzrchscheinez&desa. Cfarblosem.) Fäden, wie z.B. mit Hilf® iron Düse»■ hes*g<sste.ll."<;®n, pareiaten Perlon- oder _Wylon-esidlos~Fäd.@ii di© Sehußfäden in einer bestimmten Streifeiikoralbin.&.ti.on.t z.B.. wieder rot. 22 - grün 23 - rot 22's gemäß Fig«, 2 mit Hilfe einer Dreherbindung'-IX a'und Hb' atowebt, so da zwischen den einzelnen Schußfäden JXhe aus. dem Garn λ des Musters bzw. des danach, zu fertigendes!!, Produktes ähnlich wie bei einem Gardinenmaterial Ab st aside 6 entstehen, wodurch die Wicklmag. d@s ©best fbasehrisbe« nen zweiten Arbeite ganges ersetzt, wird dwffita. ein. Gewebe Ha· und ZXb* ,bei d©aa* hauptsächlieh _ü±® Schußfäden IXb* zur Wirkung koi^men. ■■
... ...;.._ 209822/0072 " .". "-"i* - .
-zwf/ν a I D «I D 4 3 Z
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Dieses Gewebe wird dann in geeigneter Weise über die Wicklung des ersten Arbeitsganges I oder auch über eine äquivalente Schuß-Satin-Bindung Ia* und Ib* auf' dem Träger oder Karton 1 gespannt.
Fig. 4 zeigt den Aufbau eines Entwurfes, bei dem sowohl die Wicklung des ersten als auch die des zweiten Arbeitsganges durch ein mechanisch hergestelltes Gewebe, nämlich der oben beschriebenen Schuß-Satin-Bindung Ia* und Ib* als unterste Schicht und der ebenfalls oben beschriebenen Dreher-Bindung Ha' und Hb * als obere Schicht ersetzt sind, die vorzugsweise so übereinanderliegen, daß sich deren Schußfäden im rechten Winkel kreuzen. Die Kettfäden beider Gewebe dienen dabei jeweils nur als Verbindungselemente uncPhaben keine optische Wirkung.
Die oben beschriebene Mechanisierung des ersten und zweiten Arbeitsganges ist für die Praxis insbesondere w dann interessant, wenn sich die Aufgabe stellt, eine möglichst große Anzahl von Farbstreifen und Färb» kombinationen zu testen. Bedient man sich dazu der beschriebenen Mechanisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens, so ist es möglich, auf zwei Webketten ein < beispielsweise aus dünnen schwarzen, grauen oder ι weißen Fäden zur Herstellung der Schuß-Satin-Bindung Ia' und Ib* ersatzweise für den ersten Arbeitsganga eine zweite aus durchsichtigen oder durchscheinenden Endlosfäden zur Herstellung der Dreher-Bindung Ila1 und IXb* ersatzweise für den zweiten Arbeitsgang -
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nur durch Variation der Schußfäden Ib', XIb' eine Vielzahl von Geweben herzustellen, .aus deren Kombi nation eine noch viel größere Zahl·von Entwürfen zusammengestellt werden kann.
Figur 5 zeigt eine weitere Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens. Ein Entwurf für ein Muster mit Satin-Überstreifen III'1 läßt sich in der Waise herstellen, daß man anschließend an den zweiten .Arbeitsgang in Abständen Streifen aus paralle!verlaufenden, dicht aneinander anliegenden Fäden legt, derart, daß die darunter befindlichen Lagen z.B. I", II'* von einem System solcher Streifen überzögen und teil·? weise verdeckt werden, wobei diese Streifen entweder zueinander parallel verlaufen oder sich unter einem beliebigen Winkel kreuzen können, sodaß das Bild des Grundentwurfes, bestehend aus der ersten I1' und zweiten Lage IX'', netzartig durch die genannten Streifen III'' überlagert wird.
die Fäden im obigen Beispiel des erfindungsgoiaäßen Verfahrens' um den Träger 1 herumgewickelt '. worden, bieten sich in der Praxis noch einige weitere Möglichkeiten zur Befestigung der Fäden auf dem Trä-
Boispielsweise können die Fäden gemäß'.Figur 6 in der Mäh© des Trägerrandes umgelegt' werden, sodaß nur eine Seit© äss Trägers 1 mit Fäden beschichtet wird- oder Figur 7 ia kurze -Fadenstücke roa der Länge bzw. des Trägers beschnitten werden, die dann in -
2 «»i6 -
, 1ö3b4bZ
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Bu/Wa
der Anordnung des Entwurfsbildes auf einer Trägerseite aneinandergelegt und in geeigneter Weise, beispielsweise mit Klebemitteln, auf dem Träger befestigt werden.
Nach dem Aufbringen der Fäden auf dem Träger 1 nach einem der obengenannten oder einem anderen geeigneten Verfahren kann der fertig gewickelte oder gelegte Entwurf über seiner ganzen Fläche mit durchsichtigen Mitteln, wie z.B. ursprünglich flüssigen und dann aus-λ härtenden Bindemitteln beschichtet werden. Dabei werden die Fäden fixiert und/oder mit einer Sehutzachicht über deckt. . "" = '
Die so behandelten, in sich verfestigten Entwürfe sind weitgehendst unempfindlich gegen äußere Einwirkungen, wie z.B. Feuchtigkeit und lassen sich in Folge ihrer inneren Festigkeit und Steifigkeit sogar noch praktischer handhaben (betasten, transportieren) als zeichnerische Entwürfe. Außerdem bietet eine solche Nachbehandlung den zusätzlichen Vorteil, daß großflächige Entwürfe ±n beliebige Teilflächenstücke etwa durch Schneiden serlegt werden können. Damit-kann man solche Entwürfe i» rationeller Weise möglichst großflächig., herstellen, um sie alsdann je nach Verwendungszweck in eine Anzahl kleinerer Teilflächenstücke zu zerlegen.
Figur 8 seigt eine Ausführungsform des Trägers 1, wobei dessen Ränder eine Anzahl kleiner Einkerbungen 4, 4a, 4'„ §&f besitzen, deren Tiefe etwa der Größenordnung einer Fadenstärke entspricht und die in regelmäßigen
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Abständen so angeordnet sind, daß gegenüberliegend®
bzw. Ränder nach derselben Teilung 7λ- 7' gekerbt sindL
■ In Fig. 8 haben
kerbungen 4, 4a, etwa ,.von-" der Größenordnung,-..'einer .Fadenstärke, di© s©hr diekt aufeinander folgern raid und beispielsweise di® Fadess der ©rsstam <E>der.."umterst©si dichtgewickelten Lag© I aufnehmen, swei -®siid®r©.''-g©gem-' überliegende Rästder habesa Eisskerbussgess; 4·', 4a, .daran ,4a' Größenordnung über-jener der kerbungen 4, 4a liegt, und/oder ist ander folgen 4', so
jeweils ein schmaler'Steg-.de.s- ursprüsaj 1 inigen Trägerrandes stehest bleibt, wobei-di.©sa ""sweit© Art der Anordnui _
die Fäden der zweitem od@r @lb@3r@m Lag® II. ssa
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bzw. zu führen.·
■ Die einzelnen Kerbesi. k@sanen verschiedenartige laabesii, gemäß Fig. 8 vesaugsweise'halblsysiLsf-öriiaig-%9-4' oder als ein.« asit. ύ®τ Spits© im© Trägeriaaere weisendes Dreieck 4a, 4a' geformt saim» - '-
'Auenutsung des erfiadusgsgemäßen-Verfahr®nä üat.er Umständen Einsparramgeia ia daa Mmstermagslsöstess.· bis zu 70 % verwirklicht werden köi&neiKo . _" -
Ktiindemsonderwüneehe oder -modische können anstatt in m®iiT®T»n Wochen ia w®äig©ssi-'Stunden angefertigt werden, ohne daß' «ine Firw dfilsei. ®in
209822/Ö072 . ■" : " ': ...
4&O7/O1
Bu/¥a - 18 - 9· Januar 196?
Risiko eingeht, daß die Webstuhlprodukte anders ausfallen, als In den Entwürfen festgelegt.
- Patentanspruch©
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Claims (2)

4807/01 - 19 - 9. Januar I967 Patentansprüche . * *
1. Verfahren zum Herstellen von Entwürfen von Mustern von nach solchen Entwürfen herzustellenden, z.B. zu webenden Textilien aus buntgefärbten bzw.unter sich verschiedenen Garnen und/oder Effektgarnen unter optisch ausreichend getreuem Sichtbarmachen solcher Entwürfe, dadurch gekennzeichnet „ ' daß auf einem flächenhaften Träger (1) zunächst als erste Lage (X) oder Schicht ein Fadensystem (2,3,2*) so aufgewickelt oder gelegt wird, daß alle Fäden zueinander parallel verlaufen und keinen oder nur einen geringen lichten Abstand haben, und daß alsdann quer, insbesondere senkrecht zur Fadenrichtung der ersten Lage (I) ein zweites Fadensystem (22, 23, 22«) als zweite Lage (XX) oder Schicht gewickelt oder gelegt wird, dessen bzw. deren Fäden ebenfalls parallel.. . .; verlaufen und gegenseitig einen lichten Abstand (6) besitzen, wobei das Fadensystem der ersten Lage den Kett- oder Schußfäden und das Fadensystem der zweiten Lage den Schuß- oder Kettfäden eines Gewebes entspricht , derart, daß durch die lichten Abstände der -.oben liegenden zweiten Lage (IX) hindurch die darunterliegende erste Lage (I) für den Betrachter partiell sichtbar -bleibt, so daß der optische, sich dem Betrachter darbietende Eindruck des Entwurfsmusters dem optischen Eindruck des Musters des danach kergestelltesa. Tesetilstoffes- (s.B. Gewebes) ausreichend getreu gleicht. 209 822/007 2 on
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Fäden verschiedener Fadensysteme (I4 II) keine Bindung besteht.
3. Verfahren nach Anspruch Γ und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine oder beide Lagen (I„ II) mit Hilfe von durchsichtigen Mitteln, wie z.B. ursprünglich flüssigen und dann aushärtenden Bindemitteln fixiert und/oder in Art einer Schutz- - schicht überdeckt wird bzw. werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η -
ζ e i ch net „daß ein größeres Flächenstück des fixierten und/oder mit Schutzüberzug versehenen Ent-, wurfs durch Schneiden in mehrere Teilflächenstücke zerlegt wird. «
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch ge k en η ζ e i c hη e t , daß
Λ.
eine Lage aus den gleichen Kett- oder Schußgarnen, die andere Lage aus den gleichen Schuß- oder Kettgarnen erzeugt wird., wie sie für die Fertigware, ins- - besondere die Webware, bestimmt sind.
6. Verfahren nach - einem oder mehreren der Ansprüche 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Arbeitsgang, d.h. das Legen oder Wickeln der ersten Lage Cl) entfällt und daß die erste Lage Cl) durch ein Gewebe (Za' + Ib') z.B. mit einer, einseitiger Satinbindung beispielsweise mit feiner weißer,« grauer,
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schwarzer oder farbloser Webkette (Ia1) gebildet wird, wobei die Schußfäden (Ib') aus dem gleichen.
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—Garn bestehen, welches für das Endprodukt vorgesehen ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und folgenden, dadurch ge kennzeichnet , daß das Fadensystem der zweiten Lage (XI) ersetzt \T wird durch ein Gewebe (Ha' + lib1 ) mit in Abständen eingebundenen gut sichtbaren Schußfäden (Hb1) und wenig oder praktisch fast nicht sichtbaren Kettfaden (Ua'), z.B. transparenten Perlon-: oder Nylonenlosfädern,, beispielsweise unterAnwendung einer Dreher-Bindung, wobei die Schußfäden (XIb*) aus dem gleichen Garn bestehen, welches für das Bndprodukt vorgesehesa^ist« . .
8» Erweiterung des Verfahrens nach einem oder mehreren. ά®τ Anspruch® 1 und folgendem, dadurch § © k e 11 n- ' zeichnet, daß über die aweita Lag® in
Abstand®» Streifen (III ':i) aus parallel verlauf enden, dicht aneinander anliegenden Fäden g©l@gt werdem, derart, daß die darunter betfimdliffifeesa .iagan, (s«Be I1 r t II' ') von einem System solcher Streif ssi (III1 ' ) , z.B, zum Erzeugen eines Miastersntwsarfs für ©in Gewebe mit Satisaüberstr@if@sat; übersogea uad teilweise verdeckt werden, wölboi die, g@sä-a£ämt@m Streifen (IXI1') so gelegt werden, daß sie im Abständen ■ zueinander parallel verlaufen oder mich in Art eines großmaschigen Gitters kreuz®» (Fig.5). I
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9* Abänderung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und folgenden,.dadurch g e k e η zeichnet, daß auf dem flächenhaften Träger t nur ein Fadensystem gewickelt oder gelegt wird, wobei die einzelnen Fäden parallel verlaufen und keinen oder, nur einen geringen lichten Abstand besitze;«
10. Anwendung eines oder mehrerer der Verfahren nach den Ansprüchen 1 und folgenden zum Testen von Effektgarnen, z.B. Noppen-, Flammen-, Bouclegarnen und dg-.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und folgenden, dadurch gekennzeichne ; daß die Herstellung der geschichteten Fadensysteme von Hand erfolgt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche i
bis 10
-tssö—folgend««, dadurch gekennzeichne t daß die Herstellung der geschichteten Fadensysteme mechanisch erfolgt.
13. Musterentwurf für Textilien aus buntgefärbten, insbesondere aus mehreren verschiedenen bzw. verschiedenfarbigen Garnen und/oder Effektgarnen, dadurch g e kenn ze i c h η e t, daß er aus einem flächenhaften Träger (1) besteht um den bzw. auf dem eine, nämlich die unterste oder die erst® Fadenschicht oder -lage (I) so gewickelt oder gelegt ist, daß die Fäden dieser Schicht parallel verlaufen und keinen oder nur einen geringen lichten Abstand haben,
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und um den bzw. auf dem (1) senkrecht zur Fadenrichtung der ersten Schicht (I) eine zweite Fadenschicht (II) so gewickelt oder gelegt ist., daß die* Fäden der zweiten, also obenliegenden Schicht ebenfalls parallel, jedoch in gegenseitigem Abstand beispielsweise etwa einer Fadenstärke zueinander verlaufen, wobei die Faden der ersten Schicht den Schuß- oder Kettfäden und die Fäden der zweiten Schicht den Kett- oder Schußfäden eines Gewebes entsprechen-* (Fig. 3). . Λ
Ik. Muster-Entwurf nach Anspruch 13, dadurch g e'■■ -kennzeichne t , daß die untere Lage (I) durch ein Gewebe (la· + Ib1) ersetzt ist, bei dem optisch der Schuß oder die Kette dominiert.
15· Muster-Entwurf nach Anspruch 14, dadurch g e k e η η ζ e i c h η © t, daß das Gewebe (Ia" 4-Ib') entweder ein Ripsgewebe oder ein. Satingewebe ist, beispielsweise bestehend aus einer Webkette (la9) mit weißen, grauen, schwarzen, farblosen . oder ggf. auch mit den Schußfäden gleichfarbigen feinen Fäden und den Schußfäden (Ib') aus dem Garn des zu fertigenden Musters bzw. Produktes, iiobei die Schußfäden (Ib') senkrecht zu den Fäden der obenauf liegende», zweiten Lage (II) ,verlaufen.
l6.Muster-Entwurf nach einem oder mehreren der An-
I3 und folgenden, dadurch g ©. k β η η i c h η © t, daß die zweite oder obere Lage
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ersetzt ist, durch ein Gewebe (Ha1 + Ib1), wo3<c^o8 etwa in Art eines Gardinengewebes, durch dessen Maschen hindurch die darunterliegende erste Lage sichtbar ist. . - .- "
17· Muster-Entwurf nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe eine Dreher-Bindung ist, mit einer Webkette aus feinen und/oder farblosen, also wenig sichtbaren Endlosfäden (Ha'), und mit Schußfäden (Hb1) aus
gleichen
demse Garn, welches für das Endprodukt vorgesehen ist.
18. Muster-Entwurf nach den Ansprüchen 13 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lagen (I1II) durch Gewebe ersetzt sind, nämlich die erste oder untere Lage (I) durch eine Gewebe mit einer Rips- oder Satinbindung, vorzugsweise also mit einer Kette mit feinen farblosen, schwarzen, grauen oder weißen Fäden (Ia1)und mit einem Schuß (Ib') aus den Garnfäden des zu entwerfenden Musters bzw. Produktes, und die zweite oder obere Lage (II) durch ein Gewebe mit einer Dreher-Bindung vorzugsweise mit einer Kette aus feinen und/oder farblosen, also wenig sichbaren Endlosfäden (Ha1 ) und Schußfäden (Hb*) aus dem Garn des zu entwerfenden Musters bzw. Produktes, welche (lib1) zueinander einen lichten Abstand (6) haben, der etwa einer Garnstärke entspricht, wobei diese Gewebe so übereinanderliegen , daß der dominierende also dem Garn
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des Endproduktes gleichende Faden del einten Gewebes dem Sdhuß, der dominierende Faden aisä
änderen Gewebes der Kette des Endproduktes entspricht (Fig*4ji
19. Muster-Entwurf rtach einem öder inehreren der Ansprüche 13 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß über der zW#li§n hägfr-tll**'l Fadensfreiferi ClIISr)4 feeäitSfe®iii ätiS prallel verlaufenden, eng aneinander anliegenden Fäden, mit Abstand gewickelt bzw. gelegt sind, darart, daß die darunter befihdliehe« iiägiin W1,. If-'';') irön einem System solcher Streifen überzögen und teilweise verdeckt sind» wobei die genannten Streifen (III 11J zueinander färallisi virläiüfgnj s# dlß zwischen den Streifen die därunterliegeriden Lägen (Iif und II·1 I sichtbar sind (^ig* 0,.
J2Ö. MüJSter^Entwiirf' nÄ&H Änsprücn i#, dädureK g e kennzeichn et, daß die genannten Streifen (ΐϊί'«) iigii geieriseitig iEriüiieft lind ein grob- öder großmaschiges Gitter bilden* durch dessen Zwischenraum^ die darunter befihdiicheri Lagen Cz.B* l'»*ΐΐ·'J sifehtbär sind (Figi §)*
21. Muster-Entwurf nach einem öder mehreren der Ansprüche 13 und folgenden, dadurch g e k e h h zeichnet, daß die erste Lage (I) und die zweite Lage ClI) hinsichtlich des Rapports', der Fadenstärke und/oder der Garneffektβ ünd/oder
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sonstiger Charakteristiken gleich Öder tint erschiedlich sind« ,
22. Musteir'-Entwurf' nach einein öder mehreren der Ansprüche 13 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte flächenhafte Träger (i) vorzugsweise quadratische Form besitzt und daß seine Ränder Ein- . kerbungen (4) haben.
23ί Muster-Entwurf nach Anspruch t2s dadurch ge könnzeichnet, daß die Einkerbungen etwa die Größenordnung einer Fädenstarke besitzen und/oder die einzelnen Kerben (4,4·) etwa halbkreisförmig sind.
24. Musttr^Intwurf nach Anspruch 22 j dadurch g e k e η ri-ζ ei c h η e t, daß die Einkerbungen etwa die Größenordnung einer Fädenstärke besitzen und/öder die einzelnen Kerben (4a,4a1) die Form eines mit der Spitze ins Innere dei" Trägerflache weisenden Dreiecks haben. . · "
25* Muster-Entwurf nach Anspruch 22, dadurch g e k e η nzeiöhnöt* daß jeweils ge genuiä er liegende Rärider des Trägers (1) jeweils nach derselben Teilung (7) bzw. (7<) regelmäßig gekerbt sind (Fig. 8)^ wobei den beiden Paaren jeweils gegenüberliegender Ränder verschiedene Teilungen zugeordnet sein körinen.
26. Muster-Entwurf nach Anspruch 22, dadurch g e k e ii n-SE e i c h net, daß aille Ränder des Trägerei (1) \.
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Bu/Wa . .> _ 27.- 9. Januar I967 nach derselben Teilung regelmäßig gekerbt sind.
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Lee rs e ί t e
DE19671635452 1967-01-11 1967-01-11 Verfahren zum Herstellen von Entwuerfen von Mustern von nach solchen Entwuerfen herzustellenden Textilien aus buntgefaerbten bzw. unter sich verschiedenen Garnen und/oder Effektgarnen,unter optisch ausreichend getreuem Sichtbarmachen solcher Entwuerfe Pending DE1635452A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2467166A1 (fr) * 1979-10-15 1981-04-17 Bachinger Peter Procede et appareil pour produire des cartes a dessin portant des enroulements de fils de couleur pour le tissage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2467166A1 (fr) * 1979-10-15 1981-04-17 Bachinger Peter Procede et appareil pour produire des cartes a dessin portant des enroulements de fils de couleur pour le tissage

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