DE1635328A1 - Vorrichtung zur maschinellen Entfernung der zwischen den Flornoppen von nach einem Doppelwebverfahren hergestellten,farbig gemusterten Geweben,insbesondere von Teppichen,flottierend liegenden Teile der Polkettenfaeden - Google Patents

Vorrichtung zur maschinellen Entfernung der zwischen den Flornoppen von nach einem Doppelwebverfahren hergestellten,farbig gemusterten Geweben,insbesondere von Teppichen,flottierend liegenden Teile der Polkettenfaeden

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DE1635328A1 DE19671635328 DE1635328A DE1635328A1 DE 1635328 A1 DE1635328 A1 DE 1635328A1 DE 19671635328 DE19671635328 DE 19671635328 DE 1635328 A DE1635328 A DE 1635328A DE 1635328 A1 DE1635328 A1 DE 1635328A1
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Karl-Heinz Kuesters
Alfred Schuster
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LEO SISTIG FA
UNION TEPPICH FABRIK WALTER PO
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UNION TEPPICH FABRIK WALTER PO
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/04Shearing lace or embroidery, e.g. cutting loose threads

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

PatentanwaltDIPL-ING-INGRISCH1WUPPERTAL-ELBERFELd WALL27/29
Wuppertal-Elberfeld, den 8. März 1967 I/hi
Patentanmeldung
Anwaltsakte Nr. 4001
Union-Teppich-Fabrik Walter Poser & Co. KG, Mayen, und Leo Sistig KG. Krefeld
Vorrichtung zur maschinellen Entfernung der zwischen den Flornoppen von nach einem Doppelwebverfahren hergestellten, farbig gemusterten Geweben, insbesondere von Teppichen, flottierend liegenden Teile der Polkettenfäden.
Die Herstellung von farbig gemusterten Florgeweben, insbesondere von Teppichen, erfolgt meist nach einem der bekannten Doppelwebverfahren, bei denen die beiden Gewebelagen nach bzw. während des eigentlichen Webvorganges voneinander getrennt werden müssen, indem man die im Warenwechsel zwisehen dem Ober- und Untergewebe hin und her tretenden und später die Flornoppen bildenden Polkettenfäden im gleichen Abstand vom beiderseitigen Gewebegrund, d. h. mittig zwischen beiden Gewebelagen, durchschneidet. Bei einem dieser Verfahren werden die an der Musterbildung zeitweilig nicht beteiligten Polkettenfäden, die sogen, toten Chore., nicht anderweitig verankert, sondern flottierend zwischen den Flornoppen des Ober- bzw. Untergewebes bis zur nächsten Bindungsstelle weitergeführt, so daß nach dem Trennen der Gewebelagen mehr oder weniger lange Teile der flottierenden Polkettenfäden nur mit einem Ende abgebunden, im übrigen aber lose zwischen den Plornoppen des Ober- oder
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Untergewebes liegen bleiben. TJm diese Fadenteile aus dem Flor zu entfernen, müssen sie über die Oberfläche der ' Flordecke gehoben (herausgekratzt) und anschließend abgeschnitten und mit der Flordecke gleich geschoren werden. Das Herauskratzen der Fäden geschieht üblicherweise entweder von Hand mittels einer Kratze oder maschinell mit Hilfe rotierender Walzen, die einen Kratzenbelag aufweisen. Abgesehen davon, daß die manuelle Arbeit sehr mühsam und zeitraubend ist, werden die Flornoppen durch den Kratz- ψ Vorgang in jedem Falle erheblich strapaziert und die Qualität des Erzeugnisses beeinträchtigt. Zudem ist diese Arbeits weise nicht unbedingt zuverlässig, so daß zuweilen noch lose Polfadenteile in der Flordecke verbleiben, die erst später, z. B. beim Gebrauch eines Teppichs, zutage treten und zu Beanstandungen Anlaß geben. Schließlich werden aber auch die Scherwerkzeuge durch die verhältnismäßig langen Fadenenden in einem solchen Maße beansprucht, daß sie sehr bald stumpf werden und nachgeschliffen werden müssen, was jeweils zu einer Unterbrechung der Produktion führt.
Um den aufgezeigten Übelständen abzuhelfen und die Qualität der Erzeugnisse zu verbessern, ist ein Verfahren zur maschinellen Entfernung der zwischen den Flornoppen flottierend liegenden Teile der Polkettenfäden vorgeschlagen worden (Pat.-Anm. U 10 018 VIIa/8b), wonach jeweils ein Einzelgewebe bindungsseitig, d. h. mit seiner Flordecke nach oben, auf eine Unterlage aufgespannt und die Flordecke des Gewebes fortlaufend von einem oder mehreren mit Abstand von-
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einander angeordneten, zwischen die Flornoppen des Gewebes greifenden und bis etwa auf die Oberseite des Grundgewebes reichenden Dornen od. dgl. in Schußrichtung durchkämmt wird. Hierbei werden die freien Enden der flottierenden Teile der Polkettenfäden jeweils um ein bestimmtes Stück ihrer Länge über die Noppenhöhe des Flors gehoben und anschließend von einem Schermesser oder Scherzylinder stückweise abgeschnitten. Während oder nach jedem Durchgang des oder der Dorne von einer Breitseite des Gewebes zur anderen findet fortlaufend oder schrittweise entweder eine Verschiebung des oder der Dorne oder des Gewebes in der Kettrichtung statt. Auf diese Weise kann die gesamte Fläche eines farbig gemusterten Florgewebes zuverlässig und schonend nach zwischen den Plornoppen flottierend liegenden Polfadenteilen "abgetastet" werden und gleichzeitig eine restlose Entfernung der letzteren erfolgen.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens bekannt gewordene Vorrichtung (Gbm- 1 881 510) ist gekennzeichnet durch eine den Ausmaßen des Gewebes entsprechenden und mit Haltemitteln zum Aufspannen des Gewebes ausgerüstete Unterlage und einem bis etwa auf die Oberseite des Grundgewebendes reichenden und quer zur Polkette gerichteten Dorn, sowie einen dem Dorn zugeordneten Scherzylinder, wobei die Unterlage oder der Dorn mit seinem zugehörigen Scherzylinder in Schußrichtung beweglich und in Kettrichtung verschiebbar ist. Eine besondere Ausführungsform dieser Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem um seine Längsachse drehbaren und
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mit Haltemitteln zum Aufspannen des Gewebes versehenen Zylinder, dessen Umfang mindestens der Gewebebreite und dessen Länge mindestens der Gewebelänge entspricht, und einen oder mehreren parallel zur Zylinderachse beweglichen Supporten mit jeweils einem oder mehreren Dornen, wobei jedem Support ein rotierendes Schermesser zugeordnet und dieses in der Drehrichtung des Zylinders jeweils hinter dem oder den Dornen angeordnet ist. Eine weitere Abwandlung der bekannten Vorrichtung besteht darin (Gbm 1 922 525), daß der Dorn fc auf einer schnell umlaufenden Drehscheibe sitzt, die auf einem parallel zur Zylinderachse beweglichen Support gelagert ist. Dabei können auf der Drehscheibe auch mehrere Dorne in Drehrichtung hintereinander und mehrere solcher Drehscheiben auf einer gemeinsamen Antriebswelle in gewissen Abständen nebeneinander angeordnet sein..
Obwohl die vorgenannten Vorrichtungen zu vollauf befriedigenden Ergebnissen führen, arbeiten sie verhältnismäßig langsam und haben zudem den Hach.teil, daß die zu bearbeitende Ware Stück für Stück einzeln aufgespannt werden nuß, so daß man mit ihnen nicht kontinuierlich arbeiten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den besagten Zweck eine Vorrichtung zu schaffen, die ein schnelleres und kontinuierliches Arbeiten ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Vorrichtung ausgegangen, die eine die zu bearbeitende Gewebebahn in Kettrichtung bewegende Abzugseinrichtung und eine aus mehreren zwischen die Plor-
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noppen des Gewebes greifenden und diese in Schußrichtung durchkämmenden Dornen bestehende Kratzeinrichtung besitzt. Gemäß der Erfindung soll die Kratzeinrichtung zwei quer zur Kettrichtung des Gewebes umlaufende, in einer Ebene parallel zueinander gelagerte .und auf ihrer Außenseite mit abstehenden Dornen, Haken, Nadeln od. dgl. ausgerüstete, endlose Bänder, Ketten od. dgl. aufweisen, die in der Längsrichtung des Gewebes hintereinander versetzt angeordnet und jeweils einer Hälfte der Gewebebahn zugeordnet sind. Hierbei ist die Bewegungseinrichtung der Bänder derart entgegengesetzt steuerbar, daß die jeweils an einem Band od. dgl. befindlichen Dorne von der Gewebelängsmitte zum Außenrand des Gewebes durch die Flornoppen streichen. Diese letztere Maßnahme soll ein Einhaken der Dorne in den Geweberand vermeiden und die durch die Kratzdorne- auf das Grundgewebe ausgeübten Schubkräfte ausgleichen. Durch das Zusammenwirken der Abzungseinrichtung mit der Kratzeinrichtung, d. h. durch die stetige Längsbewegung der Gewebebahn in Verbindung mit der fortlaufenden ^uerbewegung der Dorne, die nur in einem geringen Abstand über die Überseite des Grundgewebes fahren, v/erden sämtliche zwischen den Flornoppen des Gewebes flottierend liegenden Teile der PoI-kettenfäden (toten Chore) kontinuierlich über die Flordecke hinausgehoben, um anschließend von einer üblichen ticherwalze abgeschnitten zu werden.
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Da bei langer flottierenden Polkettenfäden die Gefahr besteht, daß sich die aus der Flordecke herausgehobenen ?adenteile init den Dornen verwirren und von diesen an den Unkehrstellen der endlosen Bänder mitgenommen werden, kann es leicht zu Störungen kommen, die vermieden werden müssen. Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, wenn der Kratzeinrichtung in der Bewegungsrichtung der zu bearbeitenden Gewebebahn eine Vorschneideeinrichtung vorgelagert ist. Diese wird erfindungsgemäß von mehreren in einer Ebene und fe in einer Richtung mit Abstand nebeneinander angeordneten und an ihren Umfang mit hakenförmigen Messern, Dornen od. dgl. besetzten Scheiben, Rädern od. dgl. gebildet, die auf einer parallel und quer zur Gewebebahn gerichteten und in ihrer Längsrichtung hin und her verschiebbaren Schiene gelagert und mit einem Antrieb versehen sind. Dabei befinden sich die Drehpunkte der Messerscheiben in einen solchen Abstand von der Gewebebahn, daß die Messerspitzen bei einem Umlauf der Scheiben bis etwa auf die Oberseite des Grundgewebes reichen. Das Vorschneiden der flottierenden Polkettenfäden erfolgt in der \7eise, daß diese von den Messern der rotierenden und durch die Trägerschiene in ihrer Ebene hin und her geführten Messerscheiben in gewissen Abständen erfaßt, angehoben und durchschnitten werden. Die Drehzahl der Messerscheiben und der Bewegungsrhythmus ihrer Sräjerschiene ist derart auf die Abzugsgeschwindigkeit der Gewebebahn abgestimmt, dau insbesondere die länger flottierenden Polkettenfäden in kleinere Abschnitte zerteilt v/erden
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und somit für die Kratzeinrichtung nicht mehr hinderlich sein können. Um nun auch hierbei ein Verzerren der Gewebestruktur und ein Einhaken der Messer in den Geweberand zu verhindern, werden die Messerscheiben auf einer Hälfte der Trägerschiene im Uhrzeigersinn und auf der anderen Hälfte im entgegengesetzten Sinne angetrieben und zwar derart, daß die Messer jeweils von der Gewebelängsmitte zum Außenrand des Gewebes arbeiten.
Die Yfirkungsweise der neuen Vorrichtung sowie weitere kennzeichnende Merkmale des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der gesamten Vorrichtung in Seitenansicht,
Pig. 2 eine Vorderansicht der Kratzeinrichtung (von rechts der Pig. 1 gesehen),
Pig. 3 eine Draufsicht der Kratzeinrichtung und Fig. 4 eiiie Draufsicht der Vorschneideeinrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der Kratzeinrichtung 6 und der Vorschneideeinrichtung 7, an denen die zu bearbeitende Gewebebahn 5 mit Hilfe der Abzugswalze 8 kontinuierlich vorbeigezogen wird. Auf ihrem Wege, der stellenweise von Leitwalzen 9 bestimmt wird, passiert die Gewebebahn 5 zunächst die Brenswalze 10, die in Verbindung mit der Abzugswalze 8 für eine bestimmte
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Spannung der Gewebebahn innerhalb der Vorrichtung sorgt. Alsdann gelangt sie in den Bereich der Vorschneideeinrichtung 7 (deren Beschreibung im einzelnen weiter unten erfolgt), um über den Schertisch 11 am Schermesser 12 und dessen Gegenmesser 13 vorbei die Kratzeinrichtung 6 zu erreichen.
Die Kratzeinrichtung 6 (Fig. 2 und 3) besteht aus zwei quer zur Kettrichtung der Gewebebahn 5 umlaufenden, in einer Ebene parallel zueinander gelagerten und auf ihrer Außenseite mit abstehenden Dornen, Haken, Nadeln od. dgl. versehenen, endlosen Bändern, Ketten od. dgl. 61a, 61b, die in der Längsrichtung des Gewebes hintereinander versetzt angeordnet und jeweils einer Hälfte der Gewebebahn zugeordnet sind (Fig. 3). Die Bewegungsrichtung der beiden Bänder 61a, 61b ist - wie durch die Pfeile 64 in Fig. 2 kenntlich gemacht - entgegengesetzt gesteuert, und zwar ' derart, daß die zwischen die Flornoppen des Gewebes greifenden und etwa bis auf die Oberseite des Grundgewebes reichenden Dorne 62 eines jeden Bandes von der Gewebelängsmitte zum Außenrand des Gewebes arbeiten. Infolge des fortlaufer, η Abzuges der Gewebebahn in ihrer Längsrichtung und der ebe so fortdauernden Querbewegung der hintereinander folge.. . Dorne v/erden sämtliche zwischen den Flornoppen des Gewebes flottierend liegenden, also nicht verwebten Teile der Polkettenfäden kontinuierlich aus der Flordecke "herausgekratzt11, d. h. über die Flordecke hinausgehoben, so daß sie in einem anschließenden Schervorgang abgeschnitten und mit den Flornoppen gleichgeschoren werden können.
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Die Bewegungsrichtung der die Dorne 62 tragenden Bänder 61 von der Gewebemitte zum Außenrand hin ist erforderlich oder zumindest zweckdienlich, um ein Einhaken der Dorne in den Geweberand zu vermeiden, was bei einer umgekehrten Bewegungsrichtung durchaus möglich wäre. Im übrigen soll die Gegenläufigkeit der Dorne 62 einer einseitigen Verzerrung des Grundgewebes entgegenwirken. Auf der den Dornen 62 abgewandten Seite ist die Gewebebahn durch die Bürstwalzen unterstützt, die ein Ausweichen der Bahn gestatten, sobald die Dorne 62 einer etwaigen Unebenheit auf der Überseite des Grundgewebes begegnen.
Je nach der Länge der zu entfernenden Polkettenfadenteile werden die freien Enden derselben von den Dornen ein mehr oder weniger langes Stück mitgezogen, so dab insbesondere an den äußeren Umkehrstellen der Bänder 61 leicht Zusamnenballungen und Verwicklungen der Fadenteile entstehen, die einen reibungslosen Ablauf des Kratzvorganges behindern. Dieser Gefahr kann man von vorneherein begegnen, indem die flottierenden Teile der Polkettenfäden vorab in kleinere Stücke zerlegt und diese bereits entfernt werden, bevor die Gewebebahn in der Kratzeinrichtung durchgekämmt wird. Das Zerteilen der toten Chore erfolgt in der Vorschneideeinrichtung 7, die - wie aus Fig. 4 ersichtlich - aus mehreren in einer Ebene und in einer Richtung mit Abstand nebeneinander angeordneten und an ihrem Umfang jeweils mit hakenförmigen Messern, Dornen od. dgl. 72 besetzten Scheiben, Rädern od. dgl. 71 besteht, die auf einer parallel
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und q.uer zur Gewebebahn 5 gerichteten und in ihrer L .igsrichtung (Doppelpfeil 74) hin und her verschiebbaren Schiene 73'gelagert und mit einen Antrieb 75 (Fig. 1) versehen sind. Y/ährend sich die Messerscheiben 71 drehen und mit der Schiene 73 hin und her wandern, greifen die !.lesser 72 unter die flottierenden Polkettenfäden und durchschneiden diese unter gleichzeitigem .anheben über die Plordecke. -Oie Bewegungen der Messerscheiben 71 und die Abzugsgeschwindigkeit der Gewebebahn 5 sind dabei so aufeinander abgestimmt,
fe daß vorwiegend die längeren Fadenteile durchschnitten werden. Wie bei der Kratzeinrichtung 6 wird auch hier die Bewegungsrichtung der Messerscheiben 71 gegenläufig gesteuert, d. h. die auf der rechten Hälfte der Trägerschiene 73 gelagerten Messerscheiben 72 drehen sich im Uhrzeigersinne, während sich die auf der linken Schienenhälfte befindliehen Messerscheiben entgegengesetzt drehen, so daß die Messer 72 jeweils in Richtung auf den Geweberand zu arbeiten, wodurch ein Einhaken der Messer in den Geweterand vermieden wird und nachteilige Verschiebungen in der Bin-
fc dung des Grundgewebes nicht eintreten.
In Höhe der Messerscheiben 71 gleitet die Gewebebahn 5 mit ihrer Rückseite über einen Schertisch 11, der das Gewebe einerseits gegen die Vort->chneideeinrichtung 7 und andererseits gegen ein Schermesser 12 und dessen Gegenmesser 13 abstützt. Die durch die Vorschneideeinrichtung 7 über die Flordecke hinausgehobenen Teile der Polkettenfäden werden von den Schermessern 12, 13 abgeschnitten und durch einen
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(nicht dargestellten) Exhau -er abgesaugt, so daß die Kratzeinrichtung 6 nur noch die zwischen den Flornoppen verbleibenden Polfadenteile zu entfernen braucht.
Um von vorneherein der Gefahr zu entgehen, daß sich die Dorne 62 der Kratzeinrichtung 6 und/oder die hakenförmigen Messer 72 der Vorschneideeinrichtung 7 in Unebenheiten des G-rundgewebes verhaken und dieses beschädigen, sind sowohl die Dorne 62 als auch die Messer 72 mit Kugelspitzen versehen, die ein Überspringen der Unebenheiten ermöglichen.
Des weiteren ist eine Abwandlung des Erfindungsgegenstandes in der Weise möglich, daiä die Kratzeinrichtung 6 bzw. die mit Dornen od. dgl. 62 besetzten Bänder 61 zur Kettrichtung des Gewebes derart schräg gerichtet sind, daß die flottierenden Teile de •jlkettenfäden von den Dornen in einem Winkel erfaßt w^ ία, der kleiner bzw. größer als 90° ist. Diese LIaßnahme er. licht es, ein seitliches Wegdrücken der Flornoppen durch die .i svne weitgehend zu vermeiden, weil die Dorne auf ihrem Wege durch den Gewebeflor der Abzugsbewegung der Gewebebahn folgen und diese nur schräg kreuzen.
Schließlich können die Flornoppen aber auch durch eine der Kratzeinrichtung in der Bewegungsrichtung der bearbeiteten Gewebebahn nachgeschaltete Kämmwalze 14 aufgerichtet werden, sofern sie während des Kratzvorganges aus ihrer Normallage gebracht worden sind. Die Kämmwalze ist mit Nadeln besetzt, die zur'Yfalzenach.se schräg und schraubenförmig von der Mitte aus nach rechts und links versetzt stehen.
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Zwischen der Kratzeinrichtung 6 und der Kämmwalze 14 kann auch ein Scherzylinder (nicht dargestellt) angeordnet sein, wie auch die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer üblichen Schermaschine kombiniert werden kann.
Alles, was in der Beschreibung und der Zeichnung enthalten ist und nach dem Stande der Technik noch neu sein kann, soll als erfindungswesentlich gelten, auch wenn es nicht beansprucht ist.
Ansprüche:
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Claims (6)

Ansprüche ;
1. Vorrichtung zur maschinellen Entfernung der zwischen den Flornoppen von nach einem Doppelwebverfahren hergestellten, farbig gemusterten Geweben, insbesondere von Teppichen, flottierend liegenden Teile der Polkettenfäden, mit einer die Gewebebahn in Kettrichtung bewegenden Abzugseinrichtung und einer aus mehreren zwischen die Flornoppen des Gev/ebes greifenden und diese in Schußrichtung durchkämmenden Dornen bestehenden Kratzeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzeinrichtung zwei quer zur Kettrichtung des Gewebes umlaufende, in eine- oen irallel zueinander gelagerte und auf ihrer Außenseite ..dt a, teilenden Dornen, Haken, Nadeln od. dgl. (62) ausgerüstete endlose Bänder, Ketten od 1. (61) aufweist, die in der Längsrichtung des Gewebe hintereinander versetzt angeordnet und jeweils einer Hälfte der Gewebebahn zugec 'net sind, wobei die Bewegungsrichtung der Bänder derart entgegengesetzt steuerbar ist, daß die jeweils an einem Band od. dgl. befindlichen Dorne von der Gewebelängsmitte zum Außenrand des Gewebes durch die Plordecke streichen.
2. "Vorrichtung nach Anspruch !»dadurch gekennzeichnet , daß der Kratzeinrichtung in der Bewegungsrichtung der zu bearbeitenden Gewebebahn eine Vorschneideeinrichtung vorgelagert ist, die von mehreren in einer Ebene und in einer Richtung mit Abstand nebeneinander
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angeordneten und an ihrem Umfang mit hakenförmigen Messern, Dornen od. dgl. besetzten Scheiben, Rädern od. dgl.· gebildet wird, welch, letztere auf einer parallel und quer zur Gewebebahn gerichteten und in ihrer Längsrichtung hin und her verschiebbaren Schiene drehbeweglich gelagert und mit einen Antrieb versehen sind, wobei sich die Drehpunkte der Llesserscheiben in einem solchen Abstand von der Gewebebahn befinden, daß die Messerspitzen bei einem Umlauf der Scheiben bis etwa auf die Oberseite des Grundgewebes reichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Messerscheiben auf einer Hälfte der Trägerschiene (73) im Uhrzeigersinn und auf der anderen Hälfte im entgegengesetzten Sinne umlaufen und zwar derart, daß die Messer jeweils von der Gewebelängsmitte zum Außenrand des Gewebes arbeiten.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 -3, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl die Dorne oder
k Haken der Kratzeinrichtung als auch die Messer oder Dorne
der Vorschneideeinrichtung mit Kugelspitzen versehen sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4,dadurch gekennzeichnet , daß die Kratzeinrichtung bzw die mit Dornen od. dgl. besetzten, endlosen Bänder sur Kettrichtung des Gewebes derart schräg gerichtet sind, daß die flottierenden Teile der Polkettenfäden von den Dornen in einem Winkel erfaßt werden, der kleiner bzw. größer als 90° ist.
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6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 -4, dadurch gekennzeichnet , daß der Kratzeinrichtung in der Bewegungsrichtung der zu bearbeitenden Gewebebahn eine Nadelwalze und eine Schereinrichtung nachgeschältet sind.
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DE19671635328 1967-03-09 1967-03-09 Vorrichtung zur maschinellen Entfernung der zwischen den Flornoppen von nach einem Doppelwebverfahren hergestellten,farbig gemusterten Geweben,insbesondere von Teppichen,flottierend liegenden Teile der Polkettenfaeden Pending DE1635328A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013105973B4 (de) * 2013-06-10 2017-10-05 Textilausrüstung Pfand GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Trennen flottierender Fäden einer Warenbahn

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DE102013105973B4 (de) * 2013-06-10 2017-10-05 Textilausrüstung Pfand GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Trennen flottierender Fäden einer Warenbahn

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