DE1635293A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von textilen Faeden oder Garnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von textilen Faeden oder GarnenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/12—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
Description
Firma !'lutte, Koecke & Co., Wuppertal-Barmen,
Hatzfelderstr. 161-163
"Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von textlien Fäden oder Garnen"
(Zusatz zur Patentanmeldung P 38 122 VIIa/8b)
Gegenstand der xatentanmeldung P 38 122 VIIa/8b ist
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von textlien Fäden oder Oqrnen mit Hilfe eines
gasförmigen und/oder flüssigen Behandlungsmediums, bei dem der zu behandelnde Faden in eine Behandlungskammer gefördert,
darin in losem Zujtand unter dem Einfluß des auf 60 bis 20O0G erhitzten Behändlungsmediums stehend vorübergehend
iJr-iuf t und nach hinreichender Behandlungsdauer aus der
Behändlungukammer laufend abgezogen wird. Die Behandlungskammer ist dabei mit einem vorgeschalteten Fadenlieferwerk
versehen und besitzt an ihrem einen Ende eine als Blasdüse
ausgebildete Fadeneintrittestelle uowie eine Zuleitung für
dau zugleich der Faden-Förderung dienende Behandlun/*3medium,
während die behändlungskammer an ihrem anderen Ende eine
Ji'adenauütrlttaBtelle und weiterhin seitlich angeordnete
AUHtrittebffnungen für das Hethandlungsmedium aufweist. Damit
können η ι cn der Hauptputentanmeldung textile Fäden oder
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Garne auf außerordentlich einfache und rationelle Weise kontinuierlich
geschrumpft bzw. gedämpft werden, und zwar mit Hilfe eines erhitzten, das Schrumpfmedium bildenden Gas-
und/oder Flüssigkeitsstromes, wofür in aller Regel erhitzter Dampf, Luft oder ein entsprechendes Gemisch von beiden verwendet
wird.
Ea wurde nun gefunden, daß das Garn-Behandlungsverfahren
nach der Hauptpatentanmeldung mit großem Vorteil auch für das Färben von gesponnenen Garnen, Endlosgarnen, Folienband
chen, texturierten Garnen oder Fadenscharen benutzt werden kann, wozu der Faden gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung
vor oder in der Behandlungskammer gefärbt und der Farbstoff in letzterer unter dem Einfluß des Behandlungsmediums fixiert wird. Dabei kann der gefärbte und fixierte
Faden in der Behandlungskammer auch gewaschen und getrocknet werden. Weiterhin ist es nach der vorliegenden Erfindung
möglich, daß der die Behandlungskammer durchlaufende Faden zeitlich und/oder örtlich absatzweise verschieden gefärbt
wird. Dabei besteht auch die vorteilhafte Möglichkeit, daß die unterschiedliche Farbstoffzufuhr zum Faden bzw. Garn
durch die ochaft- oder Jaquard-Einrichtung einer der Fadenbehandlungskammer
unmittelbar nachgeschalteten Web- oder strickmaschine gesteuert wird. Schließlich kann der Faden
vor bzw. in der Behandlungskammer auch noch zusätzlichen Veredlungsbehandlungen unterworfen werden, z.B. bedruckt,
imprägniert, aviviert (geölt) oder texturiert (stauchgekräuaelt)
werden. Auch eine Reversierbehandlung des Fadens, bei der letzterer in beutiinmter Weise ao imprägniert wird,
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daß er an den "betreffenden Behandlungsstellen keinen Färb- .
stoff annimmt, ist damit ohne weiteres durchzuführen.
Das Verfahren nach der vorliegenden Zusatzerfindung ermöglicht es also, Garne oder Fadenscharen in einem Arbeitsgang
von Ablaufspulen oder Kettbäumen abzuziehen, sie dabei zu färben, zu fixieren, evtl. auszuwaschen, zu trocknen und
unmittelbar wieder aufzuspulen. Ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens besteht in der Möglichkeit, beliebig kurze
oder lange Faden- bzw. Garnabschnitte in beliebiger Reihenfolge mit zwei oder"mehreren Farben einzufärben. Auch ist es
möglich, den Farbstoff nur auf kurzen Stellen in größeren Abständen auf das Garn aufzutragen. Garne und Endlosgarne
mit kurzen, verschieden gefärbten Abschnitten eignen sich z.B. für die Herstellung von Teppichen oder als Effektgarn.
.Demgegenüber ermöglichen Garne mit langen, verschieden oder teilweise gefärbten Abschnitten bei ihrer Verwendung als
Sehußgarn die Herstellung von Karos oder schußgestreiften ueweben auf glatten Webstühlen. Aus den gleichen Garnen
können beim Abzug des Garnes von nur einer Ablaufspule auch gestreifte Strickwaren hergestellt werden.
Zur vorrichtungsmäßigen Durchführung des neuen Fadenbzw. Garn-Behandlungsverfahrens ist die Behandlungskammer
mit mehreren an ihrem Umfang axial hintereinander angeordneten Zu- und Ableitungskammern für verschiedenste Behandlungsmedien
versehen, die mit der zentralen durchgehenden Behandlungs-Innenkammer
über Zu- und Ableitungsöffnungenjverbunden
sind.
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Weitere Vorrichtungsmerlcmale nach der Erfindung sowie
Verfahrenseinzelheiten seien an Hand mehrerer Au^für.run^ebeispiele
erfindungsgemäß beschaffener Behändlunf^vorrichtungen
beschrieben, die in den Zeichnungen zum Teil schematisch dargestellt sind. Dabei zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Färbevorrichtung mit Behändlungskammer im Schnitt für das
Uni-Färben von Garnen am laufenden Faden, Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer Färbevorrichtung
mit Behandlune.skammer im Schnitt, Fig. 3a und 3b den Färbeteil einer Behändlungskammer
für das Effektfärben von Garnabschnitta: mit
kurzer Farbfolge im Längs- bzw. Querschnitt, Fig. 4a und 4b den Färbeteil einer J3ehandlungskammer
für das mehrfarbige Färben von Garnen, wiederum im Längs- bzw. Querschnitt,
Fig. 5a und 5b die Seitenansicht und Draufsicht einer
Fig. 5a und 5b die Seitenansicht und Draufsicht einer
Garnfärbeanlage für Fadenscharen und Fig. 6a und 6b die teilweise geschnittene Seitenansicht
und Draufsicht auf ein weiteres AusfUhrungsbeispiel
einer Texturier- und Färbekam:-er für FadenRcharen.
In Fig. 1 wird das Garn oder Garnbündel 1 mit Hilfe der Liefer- und Abquetschwalzen 2 und 3 von der Vorlagespule
abgezogen. Zwischen der Ablaufspule 4 und den Walzen 2, 3 befindet sich die Wanne 5 mit der Farbflotte 6, in welche
das zu färbende Garn von den Fadenführerrollen 7 und 8 eingetaucht wird. Die z.B. von einem Elektromotor 9 angetriebe-
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nen Walzen 2 und 3 sind mit den Gummibelägen 21 und 31
versehen und werden durch die Feder 10 gegeneinander gepreüt, so daß die überflüssige Parbflotte von dem zwischen
den '»/alzen geführten Garn abgequetscht wird. Das mit der
Farbflotte getränkte Garn läuft weiter zur Düse 11, wo es durch die aus dem Behälter 25 zuströmende, erhitzte Luft,
Dampf oder ein Dampf-Luftgemisch in die Behandlungskammer 12 eingeblai?en und darin vorübergehend gespeichert wird.
Die in die Kammer 12 einströmende, erhitzte Luft oder der I>impf fixiert gleichzeitig auch den Farbstoff auf dem Garn.
Die Fi/iierzeit hängt von der Garnnummer, der Spulgeschwindigkeit
des} Garnes und dem Fassungsvermögen der. Kammer 12 ab.
Die Behandlungskammer 12 besitzt einen zentralen durchgehenden Kammerbereich 12', der über Perforationen 14,
\b mit mehreren axial hintereinander angeordneten Hingkamraern
13, 16 bis 2/5 in Verbindung steht. Dadurch wird die Behandlung
karir er 12 bzw. deren zentraler durchgehender Bereich
12' in mehrere BehändLungaabachnitte unterteilt, welche von
dem V(JH der Düne 11 gelieferten Garn bis zu dessen Austritt
auo der Kam ior 12' durchwandert werden. Aus der Hingkammer
\'*> wird dem Garn durch die von außen nach innen schräg in
Richtung f.ia : Garndurchlaufo gebohrten Perforationen 14 weitere
erhitzte i,uft oder Dampf zugeführt. Durch die von innert
nach autfen in Garnförderrtchtung schräg verlaufenden Öffnungen
\v) Kann das Fixlermedium in die} Ringkammer 16 austreten
odor abgesaugt werden. Durch diese Anordnung wird einerseits
die Fixlorzeit verlängert und andereraelta durch die Druck-
und !Saugwirkung den durch die Öffnungen 14f15 strömenden
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Fixiermediums das Garn weiter befördert. In den folgenden
Kammerabschnitten 17 und 18, die analog den Kammerabschnitten 13 und 16 ausgebildet sind, wird das Garn durch die ein- und
ausströmende Waschflotte 19 gewaschen. Durch Saugwirkung in der Hingkammer 18 kann das Garn gleichzeitig zum größten
Teil von der Waschflotte befreit werden. Vor dem Austritt des
Garnes aus der Kammer 12' wird es von die Ringkammern 20 und 21 durchströmender, erwärmter Luft getrocknet. Um das Garnvolumen
zu erhalten, ist es besnnders bei synthetischen Garnen von Vorteil, wenn letztere schließlich noch mit
Hilfe von kalter Luft, die über die Ringkammern 22 und 23 zu- bzw. abgeleitet wird, abgekühlt wird.
Anstatt der Wanne 5 mit der Farbflotte 6 kann zwischen dem Garna*"auf körper 4 und der Behandlungskammer 12 auch
eine an sich bekannte Mehrfarben-Druckvorrichtung angebracht werden. Weiterhin ist es möglich und in vielen Fällen auch
von Vorteil, den Farbstoff oder die Farbflotte dem Fixiermedium beizumischen, also unter hohem Druck durch die Düsen
24 in den Behälter 25 einzuspritzen und dort fein zu verteilen. Beim Einblasen des Farbstoff-Dampfgemisches über die
Düse 1I in die Kammer 121 wird dann der Farbstoff auf das
iiarn aufgetragen.
Bei bestimmten Farbstoffen und Behandlungsflüssigkeiten
oder -mitteln, welche sublimieren oder sich durch die Wärmeeinwirkung in der Düse 11 ansetzen und diese verstopfen
können, 1st es von Vorteil, die Vorrichtung nach Fig. 2 einzusetzen. Das Garn 26 wird hier z.B. mit Hilfe der Galetten
27 von der AbLaufapule 28 abgezogen und zur Düse 29 geliefert.
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in welcher es auf die schon beschriebene Weise mit erhitzter Druckluft oder mit Dampf in die Behandlungskammer 30 geblasen
und darin vorübergehend gespeichert wird. Die Behandlungskammer
30 ist hier ebenfalls perforiert und durch Ringkammern in Teilabschnitte unterteilt. Sie unterscheidet sich aber
von der Kammer nach I1Ig. 1 dadurch, daß im ersten Ringkammerabschnitt
31 die Farbflotte durch die Offnungen 32 in den zentralen Behandlungskammerraum 30' von einer nicht dargestellten
Pumpe gefördert und die überflüssige Flotte über die Ringkaamer 33 abgesaugt wird. Es kann dabei auch so vorgegangen
werden, daß durch eine Dosiervorrichtung dem Garn nur die notwendige Farbstoffmenge (Farbflotte oder Farbflotte-Dampfgemisch)
zugeführt wird, die dann also von dem Garn vollkommen aufgenommen wird. In diesem Fall entfällt
die Ringkammer 33. Das in den den Kammern 31 und 33 entsprechenden Kammerabschnitten gefärbte Garn wandert durch
die Einwirkung des über die Düse 29 einblasenden Dampf- oder Luftstromes und der Wirkung der Farbflotte weiter in die den
Ringkammern 34 und 35 entsprechenden Kammerabschnitte, in denen es von dem durchströmenden Fixiermedium fixiert wird.
In Höhe der Kingkammem 36 und 37 wird das gefärbte und
fixierte Garn gewaschen, in den Ringkammer-Bereichen 38 und
39 getrocknet und - wenn notwendig - in den Kammerbereichen
40 und 41 mit Luft oder einem anderen, gasförmigen Medium abgekühlt.
Dem Abkühlmedium, welches durch die Ringkammern 40 und 41 strömt, kann durch die Düse 42 im Behälter 43 eine
Avivage, ein Garngleitmittel oder ein anderes Garnveredlungsmittel, wie z.B. Weichmacher usw., in feinst zerstäubter
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Form zugegeben werden. Beim Durchströmen der den Kammern 40 und 41 entsprechenden Kammerabschnitten wird das Veredluhgsmittel
gleichmäßig auf dem Garn verteilt. Nach dem Austritt des Garnes aus der Behandlungskammer 32' wird es auf eine
Spule 44 oder einen anderen bekannten.Garnwickel aufgespult. Während sich mit der vorbeschriebenen Vorrichtung nur
Uni-Färbungen erzielen lassen, kann ein auf kurzen Abschnitten verschiedenfarbig gefärbtes Garn mit der Vorrichtung
nach den Fig. 3a und 3b hergestellt werden, wobei nur jener Teil der Behändlungskaminer dargestellt ist, in welchem das
Färben durchgeführt wird. Die Behandlungskammer 45 besitzt wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen einen zentralen
durchgehenden Kammerraum 45* mit Perforierungen 46 und axial hintereinander angeordneten, von dem Mantel 47 gebildeten
Ringkammern, letztere sind hier aber durch zwei oder mehrere
Zwischenwände 48 in Ringkammer-Segmente 48' aufgeteilt,
in welche durch die entsprechenden Zuführungsstutzen 49 verschiedenfarbige Farbflotten eingepumpt werden. Durch die
Perforierungen 46 der einzelnen Ringkammersegmente 48' strömt die Farbflotte in der vorgeschriebenen Menge in die zentrale
Behandlungskammer 45' ein und färbt das Garn 50 an. Auch beim mehrfarbigen Färben kann die überflüssige Farbflotte
abgesaugt werden. Es ist aber vorteilhafter mit Hilfe von
nicht dargestellten, an sich bekannten Dosiervorrichtungen auf das Garn nur die notwendige Farbflottenmenge aufzutragen.
Beim gleichzeitigen Eindringen der Farbflottei aus mehreren
Segmenten 48' in das Garn kommt es an den Grenzstellen zum Vermischen der einzelnen Farben, wodurch neue Farbtöne oder
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Farben entstehen, 25.B. aus gelb und blau ein bestimmtes grün.
Wenn es zu diesem Effekt nicht kommen soll, können die Farbflotten
verdickt oder mit Zusätzen versehen werden, welche das Ineinanderfließen der Farben verhindern.
Bei verschiedenen mehrfarbig gefärbten Garnen ist es erw^nucht, daß eine Farbe oder ein Farbton überwiegt und ein
oder mehrere Farbtöne sich nur in kleinen Mengen im Garn vorfinden. In solchen Fällen wird z.B. in fünf von sechs Segmenten
48" dieselbe Farbflotte und die Effekt-Farbflotte nur über ein Segment zugeführt. Durch unregelmäßiges Unterbrechen
der üffektfarbflotten-Zufuhr kann die Bildbildung verhindert
und das Überwiegen der Grundfarbe unterstützt werden.
his ist weiterhin auch möglich, die Segmente 481 verschieden
groß zu gestalten und den Farbstoff in einem vorher bestimmten Verhältnis auf das Garn einwirken zu lassen. Auch
können mit dieser Vorrichtung Garne mit nur teilweise gefärbten Abschnitten "hergestellt werden, indem tfarbflotten nur
durch ein oder zwei Segmente 48* auf das Garn gebracht
werden,
Beim gleichzeitigen Eindringen mehrerer Farbflotten in die zentrale Behandlungskammer 45' gemäß Fig. 3a und 3b
werden nur verhältnismäßig kurze Abschnitte verschiedenfarbig gefärbt. Dies ist beim Effektgarn von Vorteil, jedoch bei
Garnen nicht brauchbar, welche für die Herstellung von karierttn oder echuügeatrelften Geweben auf glatten Webstühlen
nowie von gestreiften Striokwarun beim Abzug den Garnea von
einer IJptile bestimmt sind. Aue diesen Gründen wurde für die
Her»to llung von Garnen mit kurzen bis sehr langen vereehiöden-
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farbig gefärbten Abschnitten die Vorrichtung nach den Pig.4a
und 4b entwickelt. Darin ist wiederum nur der Färbeteil der Behandlungsvorrichtung dargestellt. Am oberen Teil der Behänd
lungakammer 51 aind um die Garnzufuhrdüse 52 mehrere
Einspritzdüsen 53 angeordnet, durch welche die JTarbflotten
oder Farbflotten-Dampf-(Luft)-Gemisehe in den Teil der Behandlungskammer
eingespritzt werden,,in welchem das Garn
von der Zufuhrdüse 52 kommend auf das im zentralen Kammerbereich 51* gespeicherte Garn 55 aufprallt. Diese Einspritzvorrichtung
kann wie in den Fällen der Fig. 2 und 3 mit einem Farbflotten-Absaugeabachnitt kombiniert werden. Es
ist aber auch hier vorteilhafter, nur die notwendige Farbflott enmenge mit der schon erwähnten Dosiervorrichtung in
der gewünschten Heihenfolge und Zeitdauer in die Behandlungskammer 51' einzuspritzen. Die Reihenfolge und die Zeitdauer
kann durch eine an sich bekannte Programm!ervorrichtung für
Jede einzelne Behandlungakammer, für eine Gruppe oder für
alle Kammern auf einer Maschine zugleich bestimmt werden» Die Farbzahl kann dadurch vergrößert werden, daß zeitweise
gleichzeitig zwei oder mehrere Farbflotten auf das Garn in der Kammer gespritzt werden, wobei aber darauf zu achten
ist, daß das Verhältnis der gesamten, eingespritzten Färbflottenmenge
zur behandelten Garnmenge erhalten bleibt.
Das erfindungsgeaäße Verfahren kann mit den vorbeschriebenen
Vorrichtungen auoh direkt auf der Strick« oder Webmaschine durchgeführt werden, wobei die unterschiedliche
*arbetoffsufuhr sua Garn bzw. Faden vorteilhaft duroh die
üchaft- oder Jaquardeinrichtung der der Behändlungekammer
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unmittelbar nachgeschalteten Web- oder Strickmaschine gesteuert wird.
Alle beschriebenen Ausführungen können auch für das gleichzeitige Färben mehrerer Garne oder Fadenbündel, also
Fadenscharen, in einer Behandlungskammer aus- bzw. umgestaltet werden. Im einfachsten Fall durchlaufen die Garne
von mehreren Ablaufspulen eine Düse und Behandlungskammer, worauf jeder Faden einzeln auf eine Spule aufgespult wird.
Dabei können durch Ändern der Spulgeschwindigkeiten etwa auftretende Spannungsunterschiede ausgeglichen werden. Sin
Ausführungsbeispiel -für das gleichzeitige' Verarbeiten mehrerer
Garne einer Fadenschar in einer Behandlungskammer ist schematisch in den Fig. 5a und 5b dargestellt. Die Ablaufspulen
56 sind auf ein Schärgatter 57 aufgesetzt. Die einzelnen Fäden 58 werden in dem Schärblatt 59 zu einer Fadenschar
60 zusammengeführt, welche z.B. durch die Walzendruckmaschine
61 läuft und im gewünschten Farbmuster bedruckt wird. Hinter der Druckmaschine kann sich ein kurzes Trockenfeld
62 befinden, in welchem der Farbstoff auf dem Garn getrocknet wird, damit beim folgenden Durchgang der Garne
durch die Behandlungskammer-Düsen 65 letztere nicht durch den Farbstoff, das Verdickungsmittel usw. verschmiert oder
verstopft werden. Damit die Fadenspannung in den Düsen 65 nicht zu groß wird, was ein bei einigen Garnen, wie z.B.
texturierten Teppichgarnen, Hochbausch- und Kräuselgarnen, notwendiges Schrumpfen verhindern würde, wird der Fadentransport
bis kurz vor die Düsen von dem Walzenpaar 63 und 64 übernommen, so ^l är.r- —rbehandelte Garn von den Düsen 65
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mit kleinster fadenspannung in die Behandlungskammer 66 geblasen
wird. Auch diese gemeinsame Behandlungskammer ist - wie schon beschrieben - perforiert und durch mehrere axial
hintereinanderliegende Ringkammern in entsprechende Teilabschnitte für das Fixieren, Waschen, Trocknen und Abkühlen
der Fadenschar unterteilt. Beim Weglassen der Mehrwalzen-Druckvorrichtung kann die Behandlungskammer 66 auch mit den
Färbeteilabschnitten nach den Fig. 2, 3a und 3b oder Fig.4a und 4b versehen werden. Die aus der Kammer 66 austretende,
gefärbte oder behandelte Fadenschar 67 wird im Teilkamm 68 aufgeteilt. Danach werden die einzelnen Fäden auf die Spulen
69 der Fadenscharspulmaschine 70 aufgespult. Außer dem Färben
können mit dem Verfahren und den Vorrichtungen nach der Erfindung Garne, Bändchen oder Fadenscharen auch zusätzlichen
anderen Naßbehandlungen oder Veredlungsprozessen unterworfen werden. So ist z.B. auch möglich, auf den beschriebenen Vorrichtungen
Garne zu schlichten, zu reversieren, zu bleichen oder zu imprägnieren.
Ein Ausführungsbeispiel einer Behandlungsanlage,
welche das gleichzeitige Texturieren und Färben von Fadenscharen aus thermoplastischen Endlosgarnen oder Bändchen
erlaubt, ist in den Fig. 6a und 6b dargestellt. Die Gesamtanlage ist von ähnlicher Anordnung wie die i" den Fig. 5ν
und 5b abgebildete. Das zum Texturieren ui-rt Bedrucken oder
Färben bestimmte Garn wird von nicht dargestellten Spulen
auf einem Schärgatter abgezogen und nach dem Bedrucken, Texturieren, fixieren, Waschen und Trocknen auf einer Fadenscharspulmaschine
aufgespult. Es ist aber ebenso gut auch
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möglich, die Fadenschar vor der Behandlung aufzubäumen und nachher wiederum auf einen Baum aufzuwinden. Beim Wegfall
der Druckmaschine kann die Fadenschar in der Behandlungskamraer
gefärbt werden. Die Fadenschar 71 in Fig. 6a und 6b wird durch die Walzen 72 und 73 von dem Garnbaum 74 abgezogen.
Die y/alzen 72 und 73 werden in Pfeilrichtung z.B. von dem
elektromotor 75 angetrieben und von den Druckfedern 76 und 77 stark gegeneinander gepreßt. Damit zwischen den Walzen,
durch deren Berührungslinie die Fadenschar geführt ist, kein üchlupf entsteht, sind auf deren Achsen die in sich
greifenden Zahnräder 78 und 79 aufgekeilt.
Da eine gute Gtauch-Kräuselbildung (Texturierung) am ündlosgurn nur bei ausreichend hohem Stauchdruck entsteht,
ist die Ctauch- undBehandlungskamraer 80 durch die im Gelenk
81 drehbar gelagerte Verechlußklappe 82 mit dem verstellbaren
Gewicht 83 verschlossen. Day von den Walzen 72 und 73 in die ütauch-und Behändlungakamnier 80 gepreßte Garn kann erst dann
aus der Kammer Heraustreten, wenn der Stauchdruck größer als
das Gewicht der Klappe 82 mit dem verstellbaren Gewicht 83 wird, in diesem gestauchten Zustand wird das Endlosgarn
dicht hinter den Walzen 72,73 mit der entsprechenden Temperatur fixiert. Die.) geschieht am besten durch einen um die
Kammer 82 angeordneten elektrischen Heizkörper 84. Daran schließt der schon von den vorhergehenden Beispielen bekannte
Fürbekammerabechnitt 85 an. Die Behändlungakammer hat einen
viereckigen Querschnitt mit einem Üeitenverhältnia von vorzugsweise
1*3 bis \\b oder bei feineren Garnen bis 1:30,
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wobei die Farbflotte zweckmäßigerweise durch die obere perforierte
lange Seite 86 in den Innenraum 80' der Behandlungskammer gedrückt und über deren untere, perforierte lange
Seite 87 abgesaugt wird. Die nicht sehr hohen, senkrechten Wände 88 und 89 der Kammer 80 sind nicht perforiert. Die
sonst erwünschte Schräganordnung der Perforationen 90 in Richtung der Garnförderung ist hier angesichts des hohen
Preßdruckes der Walzen 72,73 nicht notwendig.
Dem Färbekammerabschnitt 85 folgt der Fix3a*kammerabschnitt
91» welcher analog zu ersterem ausgebildet ist. Um aber eine genügend lange Pixierzeit zu erzielen, ist seine
länge größer. Durch den Fixierabschnitt wird erhitzte Luft, überhitzter oder Satt-Dampf unter Druck gepumpt,Auch der
folgende Waschkammerabschnitt 92 gleicht in seiner Ausführung dem Färbeabschnitt mit dem Unterschied, dasa in diesem
die überflüssige Farbflotte ausgewaschen wird.
Da die Garndichte in der Behandlungskammer verhältnismäßig groß ist, ist es vorteilhafter, das Garn außerhalb
der Kammer 80 zu trocknen. Vorher sollte aber in dem Vortrookenabaohnitt
92 möglichst viel Waschflotte abgesaugt werden. Nach dem Austritt der Fadenschar aus der Behandlungskammer 80 wird die Fadenschar in der Trockenkammer 94 getrocknet
und auf den Garnbaum 95 gespult.
In der Behandlingakammer 80 nach den Fig. 6a und 6b
können die Garne auch nur gefärbt werden. In diesem Fall
wird der Heiskörper 84 nicht eingeschaltet und das Gewicht 83 der Verschlussklappe 82 so eingestellt, daß das Garn nur
mit kleinem Druck durch die Kammer 80* gefördert wird. Beim
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vorherigen Bedrucken der Fadenschar fällt der Färbeabschnitt weg oder er wird als erster Fixierabschnitt benutzt.
Es veratent sich, daß es bei allen beschriebenen Vorrichtungen
möglich ist, je nach Behandlungsprozeß verschiedene Behandlungsabschnitte wegzulassen oder neue hinzuzufügen.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch untereinander ergänzt werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche;1. Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln von textlien Fäden oder Garnen mit Hilfe eines gasförmigen und/oder flüssigen Behandlungsmediums, bei dem der zu behandelnde Faden in eine Behandlungskammer gefördert, darin in losem Zustand unter dem Einfluß des auf 60 bis 20O0C erhitzten Behandlungsmediums stehend vorübergehend angehäuft und nach hinreichender Behandlungsdauer aus der Behandlungskammer laufend abgezogen wird, nach Patent .... (Patentanmeldung P 38 122 VIIa/8b), dadurch gekennzeichnet, daß der Faden vor oder in der Behändlungskammer gefärbt und der farbstoff in letzterer unter dem Einfluß des Behandlungsmediums fixiert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet , daß der gefärbte und fixierte Faden in der Behandlungskammer gewaschen und getrocknet wird.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet ,daß der die Behändlungskammer durchlaufende Faden zeitlich und/oder örtlich absatzweise verschieden gefärbt wird.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die unterschiedliche Farbstoffzufuhr zum Faden durch die Schaft- oder Jaquardeinrichtung einer der Fadenbehandlungskammer unmittelbar nachgeschalteten Web- oder Strickmaschine gesteuert wird.109811/03091Ϊ5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der faden vor bzw. in der Behänd Iung3kam:üer zusätzlichen Veredlungsbehandlungen unterworfen, z.B. bedruckt, imprägniert, reveraiert, aviviert (geölt) oder texturiert wird.6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, bestehend aus einer mit einem vorgeschalteten Fadenlieferwerk versehenen Behändlungskammer, die an ihrem einen Ende eine Fadeneintrittsetelle sowie eine Zuleitung für das Behändluhgsmedium und an ihrem anderen Ende eine Fadenauatrittsstelle sowie seitlich angeordnete Auatrittsöffnungen fUr das Behandlungsmedium aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Behänd lungakammer (12 bzw. 30,45,51»66 oder 80) mit mehreren an ihrem Umfang axial hintereinander angeordneten Zu- und Ableitungakfimmern (13,16 bis 23 bzw· 31,33 bia 41,48* oder 85,SH »92,93) für verschiedene Behändlungsmeäien versehen ist, die mit der zentralen durchgehenden Behandlungsinnenkammer (12! bzw. 30',45',51' oder 80') über Zu- bzw. Ableitungsöffnungen (z.B. 14,15 oder 46,90) verbunden sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daü die Zu- und Ableitungekammern als die zentrale durchgehende Innenkammer umgebende Ringkammern (13,1b bia 23 oder 31, 33 bis 41) ausgebildet aind (Fig. bin ljb)109811/03098. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7> dadurch ge kennzeichnet , daß die Ringkammern durch axial verlaufende Trennwände (48) in mehrere Kammersegmente (481) unterteilt sind, die mit voneinander getrennten Zu-und Ab-* leitungen (46) für verschiedene Behändlungamedien versehen aind (Fig. 3a und 3b).9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet , daß an dem mit einer Faden-Zulaufdüse (52) versehenen Eintritteende der Behändlungskammer (51) mehrere zur Fadenzulaufdüse konzentrisch angeordnete Busen (53) für die gleichzeitige Zufuhr unterschiedlicher Farbstoff» bzw. -flüttan forgesehen sind (Fig. 4a und 4b).10· Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7tdadurcn g e -kennsei chne t , daß der nit Hingkammern versehenen Behandlungekammer {z.B.. 12 bsw. 66) ein Farbstoff-Tauchbad (5 bi· β) sit einem Quetechwalaenpaar (2,3) oder eine Walzendruokmaachine (61) vorgeschaltet ist (Fig. 1 bzw. 5a und 5b).11. Torrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch ge· kennzeichnet , daß die Farbstoffzufuhr zur Behänd lungekeamer (z.B. 12) über einen ihrer Fadenzulaufdüse (11) vorgeschalteten, das Fixiermedium heranführenden Mischbehälter (25) erfolgt, in den Farbttoffzufuhrdüsen (24) einmünden (Fig. 1).12· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekenn&eicnnet, daß dl· mit Riη«kam«βrn ausgerüstete Behandlungakammer (66) mit mehreren FedoniuIaufdUieß (65), einem vorgeschalteten Schärblatt (59) 108811/0309und einem nachgeschalteten Teilkamm (68) für die gleichzeitige Behandlung mehrerer, zu einer Fadenscharbahn (60) zusammengeführten Fäden versehen ist (Fig. 5a und 5b).13. Vorrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet , daß die Behandlungskammer (80) einen im wesentlichen viereckigen Querschnitt, auf der Garneintrittsseite ein Stauchwalzenpaar (72,78) sowie eine Beheizungseinrichtung (84) und auf der Garnaustrittsseite eine mit einem Verstellgewicht (83) versehene Verschlußklappe (82) besitzt, und daß die Zu- und Ablaufkammern (85 bzw. 91,92,93) für die Behandlungsmedien auf der Ober- bzw. Unterseite (86 bzw. 87) der durchgehenden Behandlungs-Innenkammer (80') vorgesehen sind (Fig. 6a und 6b).14· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoff-Zufuhr zur Behändlungskammer durch an sich bekannte Dosier- und/oder Programmiervorrichtungen zu steuern ist.109811 /0309/0Leerseite
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