DE1635088C3 - Wickelträger zur Behandlung von Fäden oder Farnen - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft einen Wickelträger zur Behandlung von Fäden oder Garnen, der im Wege des Kunststoffspritzverfahrens einstückig hergestellt ist, mit einer zylindrischen oder konischen, in axialer Richtung nachgiebigen Mantelfläche, der zwischen stirnseitig angeordneten Endringen mit ihren Außenkanten nach der Mantelfläche ausgerichtete, elastisch biegsame, mit Krümmungen versehene Trägerelemente aufweist, die von am Umfang gleichmäßig verteilten, im wesentlichen

• axial verlaufenden Biegestegen gebildet sind.

Bei Herstellung solcher Wickelträger in einstückiger Form kann es, je nach Art des verwendeten Werkstoffes sowie unter Aufrechterhaltung der genügend leichtgängigen axialen Zusammendrückbarkeit vorkommen, daß unter Umständen die axiale Knickstabilität nicht voll erreicht wird, so daß der Wickelträger bei hochgradigem Zusammendrücken nicht mit Sicherheit seine axial geradlinige Erstreckung beibehält. In Weiterbildung der Erfindung gemäß Hauptpatent wird daher vorgeschlagen, daß die auf gleicher Querschnittsebene angeordneten Biegestege in den Scheitelzonen ihrer Krümmungen durch materialeinheitlich angeformte Stabilisierungsringe untereinander verbunden sind.

Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Wickelträger erzielt, der günstigst als einstückiges Bauteil hergestellt,

• die Auswahl der beispielsweise hinsichtlich Flexibilität am geeignetesten erscheinenden Kunststoffe gestattet und weitestgehend ungeachtet der verwendeten Materialien eine noch höhere axiale Knickstabilität besitzt. Die Scheitelzone der Biegestege sind untereinander gefesselt; der Stabilisierungsring hält die Biegestege jeweils auf einem konstanten Abstand zueinander, was im wesentlichen die überraschend vergrößerte axiale Stabilität bedingt. Die relativ geringe Belastung, insbesondere Querbelastung des Stabilisierungsringes gestattet es zudem bei einem Wickelträger mit Zwischenringen, von denen jeweils zwei benachbarte durch V-förmige Biegestege verbunden sind, erfindungsgemäß, daß die Stabilisierungsringe gegenüber der die Mantelfläche bestimmenden Außenkante der Biegestege zurückspringt und einen gegenüber den Endringen und Zwischenringen verkleinerten Querschnitt aufweisen.

Diese Lösung ist nicht nur gebrauchstechnisch günstig, sondern kommt auch Bestrebungen hinsichtlich Materialersparnis entgegen. Zudem wird der Berührungsbereich verringert. Dies kommt einem verbesserter Übertritt der Färbeflüssigkeit in das Wickelgut • zugute.

Eine vorteilhafte Bauform besteht gemäß der Erfindung weiterhin darin, daß die Innenfläche der Stabilisierungsringe mit der Innenkante der Biegestege und den Innenkanten der End- und Zwischenringe bündig abschließt. Hierdurch kann ein Spritzdorn mit völlig glatter zylindrischer Mantelfläche verwendet werden.

Eine sowohl formtechnisch als auch gebrauchstechnisch günstige Lösung besteht erfindungsgemäß schließlich noch darin, daß die Breitfläche jeweils benachbarter, auf gleicher Querschnittsebene angeordneter Stege abwechselnd in der Radialen angeordnet und geneigt zur Radialen ausgerichtet ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt A b b. 1 eine Seitenansicht des Wickelträgers, A b b. 2 eine gleiche Seitenansicht in axial zusammengedrückter Stellung,

A b b. 3 einen Schnitt gemäß Linie A-Bm A b b. 1 und A b b. 4 einen Schnitt gemäß der Linie C-D in A b b. 1. Der Wickelträger weist Endringe 1 und 2 und Zwischenringe 4 auf. Zwischen jeweils zwei Zwischenringen 4 bzw. einem Endring 1, 2 und einem Zwischenring 4 erstrecken sich Trägerelemente in Form elastisch durchbiegbarer Biegestege 3.

Der gesamte Wickelträger ist einstückig aus entsprechende Rückstelleigenschaften aufweisendem Material im Kunststoffspritzverfahren hergestellt.

Die Biegestege 3 sind V-förmig gestaltet. Die Enden • der V-förmigen Schenkel 3' und 3" setzen über leichte Materialverdickungen 5 an den End- bzw. Zwischenringen 1,2 und 4 an.

Die Scheitelzonen 6 aller auf gleicher Querschnittsebene angeordneten Biegestege 3 sind von einem materialeinheitlich angeformten Stabilisierungsring 7 untereinander verbunden.

Die Innenfläche T des Stabilisierungsringes 7 schließt · bündig mit den Innenflächen 8 der Biegestege 3 und auch mit den Innenflächen 9 der End- bzw. Zwischenringe 1,2 und 4 ab.

Jeder Stabilisierungsring 7 weist gegenüber den Endringen 1 und 2 sowie den Zwischenringen 4 einen verdünnten Querschnitt auf; er springt im übrigen gegenüber der die Mantelfläche bestimmenden Außenkante 10 der Biegestege 3 um das Maß χ zurück.

Die Breitfläche 11 jeweils zweier benachbarter

Biegestege 3 ist abwechselnd in der Radialen R des Wickelträgers angeordnet und geneigt zur Radialen R ausgerichtet, welch letztgenannte Neigung zur Radialen R bedingt, daß die Breitfläche 11 eines jeden zweiten, auf gleicher Querschnittsebene angeordneten Biegesteges 3 nach der die Radiale R im Winkel α schneidenden Linie Lausgerichtet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Wickelträger zur Behandlung von Fäden oder Garnen, der im Wege des Kunststoffspritzverfahrens einstückig hergestellt ist, mit einer zylindrischen oder konischen, in axialer Richtung nachgiebigen Mantelfläche, der zwischen stirnseitig angeordneten Endringen mit ihren Außenkanten nach der Mantelfläche ausgerichtete, elastisch biegsame, mit Krümmungen versehene Trägerelemente aufweist, die von am Umfang gleichmäßig verteilten, im wesentlichen axial verlaufenden Biegestegen gebildet sind nach Patent 1635084, dadurch gekennzeichnet, daß die auf gleicher Querschnittsebene angeordneten Biegestege (3) in den Scheitelzonen (6) ihrer Krümmungen durch materialeinheitlich angeformte Stabilisierungsringe (7) untereinander verbunden sind.

2. Wickelträger mit Zwischenringen (4), von denen jeweils zwei benachbarte durch V-förmige Biegestege (3) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsringe (7) gegenüber der die Mantelfläche bestimmenden Außenkante (10) der Biegestege (3) zurückspringen und einen gegenüber den Endringen (1, 2) und Zwischenringen (4) verkleinerten Querschnitt aufweisen.

3. Wickelträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (7') der Stabilisierungsringe (7) mit der Innenfläche (8) der Biegestege (3) und den Innenflächen (9) der Endbzw. Zwischenringe (1,2 und 4) bündig abschließt.

4. Wickelträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitfläche (11) jeweils benachbarter, auf gleicher Querschnittsebene angeordneter Biegestege (3) abwechselnd in der Radialen (R) angeordnet und geneigt zur Radialen (R) ausgerichtet ist.