DE163312C - - Google Patents

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DE163312C
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Germany
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rollers
rolling
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
    • B21B19/04Rolling basic material of solid, i.e. non-hollow, structure; Piercing, e.g. rotary piercing mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Bei der Herstellung nahtloser Rohre aus massiven Metallzylindern im Schrägwalzverfahren findet unter der eigentümlichen Wirkung der Walzen auf die Umfangsschicht des Werkstückes ein Abdrängen der mittleren Stofflagen nach außen und damit eine Lockerung des Materials statt. Dieses Abdrängen, welches sich im normalen Laufe des Walzprozesses dahin steigert, daß inmitten des Arbeitsstückes ein der Längsachse nach verlaufender Hohlraum entsteht, der durch den zwischen den Walzen befindlichen Dorn den beabsichtigten Durchmesser erhält, tritt bei dem zuerst den Walzen dargebotenen Vorderende des Werkstückes noch nicht in solchem Grade ein, daß der Dorn ohne erheblichen Widerstand in die Achse des vorgeschobenen Vollkörpers einzudringen vermag. Um das zur Erzielung einer richtigen Führung des Arbeitsstückes bei Beginn des Walzens notwendige genau zentrische Eindringen des Domes an genannter Stelle zu erleichtern, hat man bisher die Mittelschichten des Vorderendes vor Beginn des Walzprozesses durch Bohren oder Auftreiben von ihrem Platz entfernt.
Bei vorliegendem Walzwerk ist eine solche Entnahme von Material an genannter Stelle nicht erforderlich, da die Mittelschichten am Vorderende das Walzblockes, ehe sie mit dem Dorne in Berührung kommen, so weit von den Walzen gelockert sind, daß der Dorn einen erheblichen Widerstand nicht findet. Eine solche Beschaffenheit wird dem Rohrvorderende dadurch erteilt, daß der Abstand der Arbeitswalzen voneinander bei Beginn des Auswalzens geringer ist wie im weiteren Verlauf des Prozesses. Der Übergang aus der Anfangsstellung der Walzen in die normale wird während des Eindringens des Domes in das Werkstück selbsttätig durch die Bewegung der Vorschubvorrichtung für das Werkstück bewirkt.
Auf der Zeichnung ist ein solches Walzwerk in Fig. ι in Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt und durch Fig. 2 in Horizontalschnitt und Draufsicht dargestellt, während Fig. 3 die Stellung des Werkstückes bei seinem Eintritt zwischen die über ihren Normalabstand zusammengebrachten Walzen, Fig. 4 die Stellung des Werkstückes bei Beginn der Erweiterung des Kalibers und Fig. 5 bei Schluß der Erweiterung und Eintritt der Walzen in ihren normalen Abstand voneinander zeigt.
Jede der beiden Arbeitswalzen c und b ist von Lagerböcken getragen, welche sich an der vorderen Stirnwand eines Kolbens e befinden, der in einem mit dem Walzengestell ^ fest verbundenen wagerechten Hohlzylinder/ eingebettet ist. Dieser Kolben e ist längs verschiebbar, und zwar mit Hilfe einer Schraubenspindel g, deren Mutter von dem Verschlußdeckel/1 des Zylinders f gehalten wird. Ihr Vorderende greift drehbar, aber nicht verschiebbar in den Kopf eines Mittelsteges des Kolbens ein, und ihr aus dem Deckel herausragendes Hinterende trägt ein Zahnrad h und ein Handrad h1. Das Zahnrad h kämmt mit einer Zahnstange i, deren Enden den Köpfen zweier einarmiger Hebel k I angelenkt sind, die sich auf gemeinsamen Wellen 0 und η befinden.
Von diesen Wellen trägt die letztere in der Mitte einen Arm m, dessen gabelförmiger Kopf von den Bunden einer längsverschiebbaren Stange ρ gefaßt wird, die sich unterhalb der Schubstange einer zum zwangläufigen Vorbewegen des Werkstückes α vor dem Walzwerk angeordneten Vorrichtung befindet. Das als Kopf des Kolbens ν eines hydraulischen Treibzylinders w ausgebildete Gleitstück u trägt auf seiner unteren Fläche ein Auge M1, das um die Stange ρ greift und beim Anstoß an einen vorderen Bund q derselben den Vorschub dieser Stange ρ bei Bewegung der Schubvorrichtung veranlaßt. Bei dem nach Abstellung des Preßzylinders unter Einwirkung eines Zuggewichts χ erfolgenden Rückgang des Kopfes u bewirkt das Auge gegen Ende dieser Bewegung durch Andrängen gegen einen hinteren Bund r den Eintritt der Stange ρ in ihre Anfangsstellung. Eine mit Ringzapfen in den Kopf 11 eingelagerte Schubstange t, deren schwach konisch gebildetes Vorderende in eine gleich gestaltete Bohrung der hinteren Stirnwand einer zur Aufnahme des Werkstückes α bestimmten Hülse s eingelagert ist, treibt diese Hülse vor und bringt nach Eintritt des ausgespitzten Vorderendes derselben in ein entsprechend gebildetes Auge der Vorderwand des Walzengestells, das Werkstück in genau achsialer Richtung zum Dorn zwischen die beiden Schrägwalzen b c. Da der Abstand dieser Walzen voneinander zu dieser Zeit ein geringerer ist wie beim späteren Betriebe, so wird das Vorderende des Stückes α früher von ihnen erfaßt und bis zum Anstoß an die Spitze des Domes d längere Zeit unter der eigenartigen Wirkung derselben gehalten, als es bei Walzen mit normalem Abstand der Fall sein kann. Die Lockerung der um die Mittelachse des Werkstückes sich gruppierenden Fasern wird mithin bei Beginn des Eintrittes des Domes in das Material (Fig. 4) eine vorgeschrittenere sein. Daraufhin kann das zwangläufige Vorschieben des Arbeits-
Stückes über diesen Dorn um so leichter stattfinden, als vom Augenblick des Eintretens des letzteren in die Metallmasse an, eine allmähliche Erweiterung des Walzenkalibers und damit eine Vergrößerung des Ausweichraumes der abgelenkten Fasern, und zwar so lange erfolgt, bis der Dornkopf d vollständig in das Werkstück eingedrungen ist (Fig. 5). Die Erweiterung des Kalibers geschieht durch den seitens des Auges u1 beim Anstoßen an den Bund q veranlaßten allmählichen Vorschub der Stange p, welche die Schwingung der Hebel m I und mit der dadurch verursachten Längsbewegung der Zahnstange i die Drehung der rechts- bezw. linksgängigen Schraubenspindeln g bewirkt. Im Augenblick des Eintretens des Werkstückes in die Stellung nach Fig. 5 hört dann infolge Abstellens der Vorschubvorrichtung sowohl der Einfluß derselben auf das Werkstück als auch die Erweiterung des Kalibers sofort auf, und die weitere Vorbewegung des Werkstückes vollzieht sich in normalen Verhältnissen unter der alleinigen Wirkung der in ihren Endabstand eingetretenen Schrägwalzen. j0
Beim schließlichen Zurückbringen des Kopfes u und der Hülse s in ihre Anfangsstellung werden die Walzen alsdann durch den Anschlag des Auges ul gegen den hinteren Bund r der Stange ρ in die bei Beginn einer neuen Auswalzung erforderliche Einstellung zurückgebracht.

Claims (1)

  1. Pate nt-A N SPRU c H :
    Schrägwalzwerk zur Herstellung nahtloser Röhren aus zylindrischen Blöcken, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Arbeitswalzen voneinander bei Beginn der Auswalzung ein geringerer ist wie im weiteren Verlauf derselben, und daß der Übergang aus der Anfangsentfernung in die normale während des Eindringens des Domes in das Werkstück selbsttätig durch die Bewegung der Vorschubvorrichtung des Werkstückes bewirkt wird. g0
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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