DE1632847B2 - Trocknungsanlage fuer halm- oder blattgut - Google Patents
Trocknungsanlage fuer halm- oder blattgutInfo
- Publication number
- DE1632847B2 DE1632847B2 DE1968T0035817 DET0035817A DE1632847B2 DE 1632847 B2 DE1632847 B2 DE 1632847B2 DE 1968T0035817 DE1968T0035817 DE 1968T0035817 DE T0035817 A DET0035817 A DE T0035817A DE 1632847 B2 DE1632847 B2 DE 1632847B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conveyor
- drying system
- drying
- conveyors
- drying room
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D43/00—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
- A01D43/003—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with devices for drying or burning
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B19/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects not covered by groups F26B9/00 - F26B17/00
- F26B19/005—Self-contained mobile devices, e.g. for agricultural produce
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Chain Conveyers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Trocknungsanlage für Halm- oder Blattgut mit Umwälzung des Gutes und mit
einem Trocknungsraum und diesem zugeordneten Transportmitteln in Form wenigstens zweier übereinander
angeordneter, entgegengesetzte Förderrichtung aufweisender Förderer, von denen einer nahe der
Unterseite des Trocknungsraumes vorgesehen ist, und eines an einem Ende des Trocknungsraumes vorgesehe- / '
nen, sich aufwärts erstreckenden Förderers, der nahe V seinem unteren Ende mit dem unteren Förderer
zusammenwirkt.
Bei einer bekannten Trocknungsanlage dieser Art (US-PS 17 40 075) wird das Gut zwischen dem gegen
den sich aufwärts erstreckenden Förderer schräg nach unten verlaufenden unteren Förderer und dem Boden
des Trocknungsraumes durch einen sich über die Länge des Förderers erstreckenden, verhältnismäßig engen
Spaltraum gezwungen. Insbesondere in Verbindung mit der Vorbehandlung des neu zugeführten Gutes in einer
Schlageinrichtung kann es hierdurch zu Verklumpungen kommen. Diese werden auch durch die nachfolgende
Erfassung mittels des sich aufwärts erstreckenden Förderers und das Herabfallen auf den oberen Förderer
kaum aufgelöst, zumal wegen der vorgesehenen dichten und hohen Belegung des oberen Förderers nur eine sehr
geringe Fallhöhe zur Verfügung steht. Auch im weiteren Umlauf des Erntegutes bei Übergang vom oberen zum
unteren Förderer sind bei der bekannten Konstruktion die Übergangsverhältnisse derartig beengt, daß eine
Auflösung nicht eintreten wird. Insgesamt gesehen '4 werden die gegebenen Verklumpungen insbesondere in
Verbindung mit der vorgesehenen dichten und hohen Belegung des oberen Förderers deshalb zu einer
ungleichmäßigen Guttrocknung führen.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion soll demgegenüber die Aufgabe gelöst werden, während der
Umwälzung eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Gutes zu gewährleisten, um so dessen gleichmäßige
Erfassung durch die Trocknungsluft zu erreichen, örtliche Überhitzungen durch Luftstauungen zu vermeiden
und Qualitätsverluste durch ungleichmäßige Trocknung auszuschließen.
Erreicht wird dies bei einer Trocknungsanlage der eingangs genannten Art, gemäß der Erfindung dadurch,
daß der untere, mit seinem oberen Trum die bodenseitige Gutauflage des Trocknungsraumes bildende
Förderer und der obere, etwa parallel hierzu im oberen Bereich des Trocknungsraumes angeordnete
Förderer mit dem sich aufwärts erstreckenden Förderer nahe dessen beiden Enden zusammenwirken.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlage mit der Parallellage der Förderer läßt auch zwischen den
Enden der Förderer, an denen das Gut vom oberen auf den unteren Förderer zurückgelangt, einen verhältnis-
mäßig großen Abstand zu, und dieser Abstand ermöglicht es in Verbindung damit, daß auch der untere
Förderer das Erntegut trägt, daß dieses die Trocknungsanlage gut gelockert durchlaufen kann. Hierdurch
werden die Voraussetzungen für die gleichmäßige Trocknung des Erntegutes und die gleichmäßige
Durchströmung desselben wesentlich verbessert, und dies praktisch unabhängig von der jeweiligen Durchlaufkapazität,
da Engpässe vermieden sind.
Trocknungsanlagen mit parallelliegenden Förderern sind an sich bekannt (GB-PS 941329). Bei diesen
bekannten Anlagen ist aber keine Umwälzung, sondern lediglich ein Durchlauf des Erntegutes vorgesehen. Da
dieser Durchlauf von oben nach unten erfolgt und eine Rückförderung nicht notwendig ist, ist die Gefahr von
Erntegutverdichtungen, die nachfolgend wieder aufgelöst werden müßten, kaum gegeben. Insbesondere tritt
aber auch die Frage nicht auf, wie das Erntegut trotz mehrfachen Umlaufes und unabhängig vom jeweiligen
Trocknungsgrad frei von Verklumpungen gehalten werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn zwischen dem unteren Förderer und
dem sich aufwärts erstreckenden Förderer eine Zinkentrommel angeordnet ist, über die die Übergabe
des Erntegutes vom unteren Förderer auf den sich aufwärts erstreckenden Förderer erfolgen kann, und
zwar unter zusätzlicher Auflockerung des Erntegutes.
Im Rahmen der Erfindung kann weiter ein Fördergerät zum Einbringen des Gutes in den Trocknungsraum
vorgesehen sein, über das das Gut zweckmäßiger.weise längs einer Platte eines Verbrennungsraumes verschiebbar
ist, in dem mindestens ein Brenner angeordnet ist. Wegen der beim Einbringen des Gutes noch verhältnismäßig
großen Gutfeuchtigkeit ist dabei eine Verbrennungsgefahr für das Gut kaum gegeben, und es kann
andererseits die über die eine Begrenzung des Verbrennungsraumes bildende Platte abstrahlende
Wärme voll ausgenutzt werden. Die dem Verbrennungsraum zugeordneten Brenner sind dabei zweckmäßigerweise
so angeordnet, daß in Betrieb die Flammen annähernd parallel zur Platte verlaufen, so daß diese
gleichmäßig erhitzt wird und sich insbesondere eine vergleichsweise lange Aufheizstrecke für das noch
feuchte Gut ergibt.
Zum Führen der Verbrennungsgase und der vom Ventilator umgewälzten Luft sind in Ausgestaltung der
Erfindung zweckmäßigerweise Leitschirme vorgesehen, die in einer zur Platte des Verbrennungsraumes
annähernd parallelen Reihe angeordnet sind, wobei die Leitschirme zweckmäßigerweise um horizontale, querliegende Achsen verstellbar und in mehreren Stellungen
fixierbar sind, so daß die Aufteilung der freigesetzten Wärme und die Verteilung der aufgeheizten Gase mit
einfachen Mitteln gesteuert werden kann.
Die Förderer können im Rahmen der Erfindung mit gleichen oder mit verschiedenen Geschwindigkeiten
betrieben werden, wobei unterschiedliche Geschwindigkeiten insbesondere bei Verwendung eines Sperrklinkentriebes
mit einfachen Mitteln eingestellt werden können.
Wird der untere Förderer so angeordnet, daß sein oberes Trum über dem Boden des Trocknungsraumes
angeordnet ist, so ergibt sich für den Trocknungsraum eine besonders günstige Raumausnutzung und gleichzeitig
auch nach unten zu eine gute Abschirmung mit entsprechend geringen Wärmeverlusten. Die Ausbringung
des Erntegutes aus dem Trocknungsraum kann dabei bevorzugt mit Hilfe der Zinkentrommel erfolgen,
die im Übergang zwischen dem unteren Förderer und dem sich aufwärts erstreckenden Förderer angeordnet
ist. Diese Austragsöffnung läßt sich zweckmäßigerweise über eine Klappe verschließen.
Im Hinblick auf die verschiedenen Funktionen der Zinkentrommel bei der Übergabe des Erntegutes vom
unteren Förderer auf den sich aufwärts erstreckenden Förderer und eine dabei gegebenenfalls erwünschte
ίο zusätzliche Auflockerung des Erntegutes einerseits und
die Nutzung der Zinkentrommel zum Ausbringen des Erntegutes andererseits erweist es sich als zweckmäßig,
wenn die Zinken der Zinkentrommel an einstellbaren Zinkenträgern befestigt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer fahrbar gestalteten Trocknungsanlage gemäß der Erfindung in schematischer
Darstellung,
F i g. 2 einen Schnitt durch den vorderen Teil der Trocknungsanlage nach F i g. 1 in vergrößerter, wiederum
schematischer Darstellung,
Fig.3 einen Schnitt durch den hinteren Teil der in
F i g. 1 dargestellten Trocknungsanlage, wiederum schematisiert, und
F i g. 4 die vergrößerte Draufsicht auf einen Teil eines Förderers.
Die in den Figuren dargestellte, fahrbare Trocknungsanlage ist in Form eines Wagens ausgebildet, der einen
Rahmen 1 aufweist, an dessen vorderem Querträger 2 ein Zugarm 3 angebracht ist und der mit Laufrädern 4
versehen ist. Der Wageninnenraum, der im wesentlichen als Trocknungsraum dient, ist durch zwei Seitenwände 6,
eine schräg nach oben und hinten verlaufende Vorderwand 7, eine Deckplatte 8 und eine vertikale
Rückwand 9 begrenzt.
Mit Abstand hinter der Vorderwand 7 und parallel zu dieser erstreckt sich zwischen den Seitenwänden 6 eine
Platte 10, die vom Rahmen bis in die Nähe der Deckplatte 8 reicht. Das obere Ende der Platte 10 ist
nach hinten abgewinkelt und weist einen horizontal verlaufenden Schenkel 11 auf. Vorderwand 7 und Platte
10 begrenzen einen Förderkanal, dem das zu trocknende Gut von unten über ein herkömmliches Aufnahmegerät
13 zugeführt wird und der seinerseits ein Fördergerät 16 aufnimmt, das als Schubstangenförderer
ausgebildet ist, dessen Zinken 18 zwischen zur Vorderwand 7 parallelen Schienen 20 hindurchgreifen
und das zwischen den Schienen 20 und der Platte 10 befindliche, durch das Aufnahmegerät 13 eingegebene
Gut nach oben versetzen.
Der untere Förderer 23 ist als Endlosförderer ausgebildet, dessen oberes Trum über dem nicht näher
dargestellten Wagenboden liegt und der über querverlaufende Wellen 21 umläuft. Aufgebaut ist der Förderer
23 aus sich in Umlaufrichtung erstreckenden Ketten und daran befestigten im Querschnitt U-förmigen Leisten
24.
Oberhalb des unteren Förderers 23 sind im Trocknungsraum vier längsliegende Förderer 26 bis 29
angeordnet, die sich in ihrem Aufbau entsprechen. Sie weisen jeweils zwei Wellen 30 und 31 auf, die in den
Seitenwänden 6 gelagert sind. Sie umfassen weiter jeweils, wie für den unteren Förderer 23 bereits
beschrieben, in Umfangsrichtung umlaufende Ketten 43, an denen, wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist, im
Querschnitt U-förmige Leisten 44 angebracht sind. Das obere Kettentrum, bzw. das obere Trum des jeweiligen
Förderers liegt jeweils auf einer Lochplatte 46 auf, die im Bereich des Förderers als eine Art Zwischenboden
zwischen den Seitenwänden 6 auf entsprechenden Trägern 47 angebracht ist. Entsprechend diesen
Lochplatten 46, die Löcher 45 aufweisen, kann auch der Wagenboden selbst, auf dem das obere Trum des
Förderers 23 aufliegt, gelocht sein.
An den jeweiligen Leisten 24 bzw. 44 der Förderer 23 bzw. 26 bis 29 sind aufrechte, vorzugsweise aus Gummi
oder einem anderen elastischen Material bestehende Streifen 48 befestigt, deren Höhe bevorzugt dem halben
Höhenabstand zwischen dem oberen Trum des jeweils unteren Förderers und dem unteren Trum des jeweils
oberen Förderers entspricht. Von den Förderern sind der untere Förderer 23, der mittlere Förderer 28 und der
obere Förderer 26 gegenüber den dazwischenliegenden Förderern 29 und 27 nach vorne versetzt, so daß die
Förderer 23,28 und 26 gegenüber den Förderern 27 und 29 nach vorne überstehen, während die Förderer 27 und
29 rückseitig über die Förderer 23, 28 und 26 hinausragen. Der obere Förderer 26 ist dabei insgesamt
gesehen so angeordnet, daß er mit seinem Vorderende den nach hinten ragenden Schenkel 11 der Platte 10
untergreift.
Bei im wesentlichen vertikal übereinanderliegenden vorderen Enden der Förderer 23, 28 und 26 verbleibt
zwischen der schräg nach hinten und oben verlaufenden Platte 10 und den Vorderenden der unteren Förderer
innerhalb des Trocknungsraumes Raum für die Unterbringung eines Ventilators 49, der ein auf einer Welle 50
angebrachtes Lüfterrad 51 aufweist und Luft durch in den Seitenwänden des Wagens vorgesehene Öffnungen
ansaugt. Das Gehäuse 52 des Ventilators 49 ist mit einer Luftaustrittsöffnung 53 versehen, in deren Bereich
angrenzend und im wesentlichen parallel zur Platte 10 nach oben gerichtet Brenner 54 vorgesehen sind, die aus
einem an der Vorderwand 7 des Wagens befestigten Tank 55 mit Brennstoff versorgt werden.
Mit Abstand hinter der Platte 10 sind auf fünf in den Seitenwänden 6 gelagerten Achsen 58 Leitschirme 59
befestigt, die über entsprechende, außerhalb des Trocknungsraumes liegende Hebel 60 verstellbar und in
verschiedenen Lagen arretierbar sind. Platte 10 und Leitschirme 59 bilden somit einen nach unten durch den
Ventilator 49 begrenzten Verbrennungsraum, in dem durch Verbrennung des über die Brenner 54 zugeführten
Brennstoffes die vom Ventilator 49 umgewälzte Luft erwärmt wird.
Mit Abstand vor der Rückwand 9 des Trocknungsraumes erstreckt sich zwischen den Seitenwänden 6 eine
Schirmplatte 61, die von der oberen Seite des Förderers 29 bis zur oberen Seite des Förderers 27 verläuft.
Zwischen dieser Schirmplatte 61 und der Rückwand 9 ist ein sich aufwärts erstreckender Förderer 65 angeordnet,
der über die beiden in den Seitenwänden 6 gelagerten Wellen 62 und 63 umläuft und Zinken 66 aufweist, die
beim Umlauf so gesteuert sind, daß ihre Spitzen beim Umlauf die in F i g. 3 mit 67 bezeichnete Bahn
beschreiben.
Unterhalb des Förderers 65 und hinter dem unteren Förderer 23 ist eine Zinkentrommel 69 angeordnet, die
über ihre Welle 68 in den Seitenwänden 6 gelagert ist. Sie umfaßt quer zur Wellenachse angeordnete Stützplatten
70, über die parallel zur Welle 68 verlaufende Zinkenträger 71 getragen sind, auf denen die Feder- f>5
stahlzinken 72 angeordnet sind. Die Zinkenträger 71 sind um ihre Längsachse drehbar und in mehreren
Lagen arretierbar, so daß die Zinken 72 einstellbar sind.
Im Übergang zwischen der Rückwand 9 und dem Boden des Trocknungsraumes ist eine Klappe 74
vorgesehen, die um eine der Rückwand zugeordnete Achse 73 verschwenkbar ist. In der in den Fig. 1 und 3
in Volumen dargestellten Lage verläuft die Klappe 74 über den größten Teil ihrer Länge konzentrisch zur
Zinkentrommel 69 und verschließt den Trocknungsraum. Wird sie in die strichliert dargestellte Lage nach
Fig.3 verschwenkt, so ist der Laderaum nach hinten
unten, offen.
Die einzelnen Geräte. Aggregate und Förderer der Trocknungsanlage werden im dargestellten Ausführungsbeispiel
sämtlich ausgehend von einer Anschlußwelle 76 für einen Fremdantrieb angetrieben, wobei, wie
in Fig. 1 angedeutet, zur Antriebsverbindung an der Anlage selbst im wesentlichen hier nicht weiter
beschriebene Riementriebe vorgesehen sind. Ferner ist in der Antriebsverbindung zu den Förderern 23 und 26
bis 29 ein Sperrklinkentrieb 96 vorgesehen, der in bekannter Weise ausgestaltet ist und dessen Übersetzungsverhältnis
über einen Seilzug 98 einstellbar ist, der in einem hier nicht dargestellten, auf der Vorderseite des
Zugarmes 3 angebrachten Stellhebel ausläuft.
Wird der als fahrbare Trocknungsanlage ausgebildete Wagen durch ein Zugfahrzeug, beispielsweise einen
Schlepper, in Richtung des Pfeiles A verfahren, so erfolgt der Antrieb der einzelnen Geräte, Förderer und
Aggregate der Anlage durch Anschluß der Welle 76 an die Zapfwelle des Schleppers. Am Boden liegendes
Erntegut, wie z. B. langhalmiges Gras, wird von dem Aufnahmegerät 13 aufgenommen und anschließend
längs der Platte 10 durch den Förderer 16 in den Trocknungsraum des Wagens verbracht, wo es auf das
Vorderende des oberen Förderers 26 gelangt. Dieser kann ebenso wie die übrigen, darunter liegenden
Förderer schrittweise durch den an sich bekannten Sperrklinkentrieb % angetrieben werden, wobei die
Schrittgröße einstellbar ist, so daß sich für die Förderer 23 und 26 bis 29 verschiedene Vorschub- und
Umlaufgeschwindigkeiten einstellen lassen.
Das auf den oberen Förderer 26 gebrachte Erntegut wird von diesem nach hinten geführt, wo es auf den
darunterliegenden und gegenüber dem Förderer 26 nach hinten versetzten Förderer 27 fällt. Dieser führt
das Erntegut nach vorne, wo es auf den entsprechend dem Förderer 26 angeordneten und umlaufenden
Förderer 28 fällt, von dem es über die Förderer 29 und 23 letztlich in den Bereich der Zinkentrommel 69
gelangt. Die Dicke der Erntegutschicht auf den verschiedenen Förderern hängt dabei von der gewählten
Fördergeschwindigkeit ab.
Das auf den Förderern umlaufende Erntegut wird durch die mittels des Ventilators 49 in den Trocknungsraum eingeblasene Luft beaufschlagt, die gegebenenfalls
über die Brenner 54 erwärmt wird. Die Luft wird dabei längs der Platte 10 über die Leitschirme 59 in den
eigentlichen Trocknungsraum eingeführt, umströmt und durchströmt das Erntegut und tritt im rückwärtigen
Bereich des Wagens durch die dort in den Seitenwänden vorgesehenen Luftaustrittsöffnungen 25 aus. Da die
Platte 10 eine Wand des Verbrennungsraumes bildet, ergibt sich bereits während der Zufuhr durch den
Förderer 16 eine Vortrocknung.
Macht es die gegebene Gutfeuchtigkeit oder der erwünschte Trocknungsgrad erforderlich, so kann für
die entsprechend befüllte Anlage gegebenenfalls ein mehrfacher Umlauf des Gutes vorgesehen werden. Zu
diesem Zweck bleibt die Klappe 74 geschlossen, und das
über den unteren Förderer 23 gegen die Zinkentrommel 69 geförderte Gut wird nun über diese an den sich
aufwärts erstreckenden Förderer 65 weitergegeben. Mittels dessen wird das Erntegut nach oben geführt und
gelangt hier auf das hintere Ende des Förderers 27. Dieser Gutumlauf kann sowohl bei stehender Anlage,
also beispielsweise auf dem Feld, als auch während der Fahrt durchgeführt weiden, so daß gegebenenfalls
Transportzeiten ausgenützt werden können.
Das einmal oder mehrfach durch den Trocknungsraum hindurchgeführte Erntegut kann gegebenenfalls
wieder auf dem Feld abgelegt werden. Zu diesem Zweck wird die Klappe 74 hochgeschwenkt, und zwar
vorzugsweise so weit, daß der sich an die Achse 73 anschließende Klappenteil an der Rückwand 9 anliegt,
so daß die Klappe den Erntegutauswurf nicht behindert. Die Zinken 72 der Trommel 69 lassen sich im Hinblick
auf die jeweils gewünschte Wirkung einstellen.
Ist die Klappe 74 geschlossen, so kann der Wagen auch vollständig mit Erntegut beladen werden. Die
Geschwindigkeit des Förderers 23 wird dann vorzugsweise so eingestellt, daß auf den verschiedenen
Förderern und dem Kratzboden jeweils eine Erntegutschicht gestapelt wird, deren Höhe etwa dem Abstand
zwischen den Förderern entspricht. Das Erntegut liegt dann in mehreren voneinander getrennten, horizontalen
Schichten, die die allmähliche Entladung und damit beispielsweise die Beschickung eines nachgeordneten
Förderbandes 111, wie in F i g. 3 angedeutet, erleichtern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
709 528/157
Claims (14)
1. Trocknungsanlage für Halm- oder Blattgut mit Umwälzung des Gutes und mit einem Trocknungsraum und diesem zugeordneten Transportmitteln in
Form wenigstens zweier übereinander angeordneter, entgegengesetzte Fördereinrichtung aufweisender
Förderer, von denen einer nahe der Unterseite des Trocknungsraumes vorgesehen ist, und eines an
einem Ende des Trocknungsraumes vorgesehenen, sich aufwärts erstreckenden Förderers, der nahe
seinem unteren Ende mit dem unteren Förderer zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere, mit seinem oberen Trum die bodenseitige Gutauflage des Trocknungsraumes
bildende Förderer (23) und der obere, etwa parallel hierzu im oberen Bereich des Trocknungsraumes
angeordnete Förderer (27) mit dem sich aufwärts erstreckenden Förderer (65) nahe dessen beiden
Enden zusammenwirken.
2. Trocknungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem unteren Förderer
(23) und dem sich aufwärts erstreckenden Förderer (65) eine Zinkentrommel (69) angeordnet
ist.
3. Trocknungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fördergerät (16)
zum Einbringen des Gutes in den Trocknungsraum vorgesehen ist.
4. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gut längs einer Platte (10) eines Verbrennungsraumes verschiebbar ist, in dem mindestens ein
Brenner (54) angeordnet ist.
5. Trocknungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (54) derart
angeordnet ist, daß im Betrieb die Flammen annähernd parallel zur Platte (10) verlaufen.
6. Trocknungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Leitschirme (59) zum
Führen der Verbrennungsgase und der vom Ventilator (49) umgewälzten Luft vorgesehen sind,
die in einer zur Platte (10) des Verbrennungsraumes annähernd parallelen Reihe angeordnet sind.
7. Trocknungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschirme (59) um
horizontale, querliegende Achsen (58) verstellbar und in mehreren Stellungen fixierbar sind.
8. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderer (23, 26 bis 29) mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufen.
9. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderer (23,
26 bis 29) mit gleichen Geschwindigkeiten umlaufen.
10. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderer (23,26 bis 29) über einen Sperrklinkentrieb (96) angetrieben sind.
11. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Förderer (23) derart angeordnet ist, daß
sein oberes Trum über dem Boden des Trocknungsraumes angeordnet ist.
12. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut
mittels der nahe dem Ende des unteren Förderers (23) angeordneten, mit Zinken (72) versehenen
Trommel (69) aus dem Trocknungsraum auszubringen ist.
13. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Klappe (74) zum Verschließen der Austragöffnung vorgesehen ist.
14. Trocknungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zinken (72) der Trommel (69) an einstellbaren Zinkenträgern befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6702021A NL6702021A (de) | 1967-02-10 | 1967-02-10 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1632847A1 DE1632847A1 (de) | 1971-01-07 |
DE1632847B2 true DE1632847B2 (de) | 1977-07-14 |
Family
ID=19799265
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1968T0035817 Granted DE1632847B2 (de) | 1967-02-10 | 1968-02-06 | Trocknungsanlage fuer halm- oder blattgut |
DE19681729480 Pending DE1729480A1 (de) | 1967-02-10 | 1968-02-06 | Landwirtschaftliche Maschine |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681729480 Pending DE1729480A1 (de) | 1967-02-10 | 1968-02-06 | Landwirtschaftliche Maschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1632847B2 (de) |
FR (1) | FR1554198A (de) |
GB (1) | GB1218241A (de) |
NL (1) | NL6702021A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098304B (de) * | 1958-04-22 | 1961-01-26 | Rudolf Lautrich | Buegelverschluss fuer die Blindenden von Muffenrohren, insbesondere an unterirdisch verlegten Kanalisationsleitungen |
NL7608563A (nl) * | 1976-08-02 | 1978-02-06 | Lely Nv C Van Der | Inrichting voor het bewerken, in het bijzonder voor het drogen, van materiaal. |
-
1967
- 1967-02-10 NL NL6702021A patent/NL6702021A/xx unknown
-
1968
- 1968-02-05 FR FR1554198D patent/FR1554198A/fr not_active Expired
- 1968-02-06 DE DE1968T0035817 patent/DE1632847B2/de active Granted
- 1968-02-06 GB GB596468A patent/GB1218241A/en not_active Expired
- 1968-02-06 DE DE19681729480 patent/DE1729480A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1632847A1 (de) | 1971-01-07 |
FR1554198A (de) | 1969-01-17 |
DE1729480A1 (de) | 1971-07-01 |
GB1218241A (en) | 1971-01-06 |
NL6702021A (de) | 1968-08-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2029159A1 (de) | Anlage zum Trocknen mittels eines Wagens zugeführten Erntegutes z. B. Gras | |
DE1582459A1 (de) | Landmaschine | |
DE3737969C2 (de) | ||
DE1582450A1 (de) | Maschine zur Aufnahme von Erntegut waehrend der Fahrt | |
DE2031105C3 (de) | Vorrichtung zum Trocknen langblättrigen oder langstieligen Ernteguts | |
DE1632847C3 (de) | Trocknungsanlage für Halm- oder Blattgut | |
DE1632847B2 (de) | Trocknungsanlage fuer halm- oder blattgut | |
DE1782606B1 (de) | Umsetzmaschine fuer Kompost,Dung od.dgl. | |
DE1220660B (de) | Ladewagen | |
DE2425510A1 (de) | Vorrichtung zum behandeln, insbesondere zum trocknen, langhalmigen erntegutes | |
DE1507393A1 (de) | Foerdergeraet zum Versetzen von Erntegut | |
DE1632888C3 (de) | Trocknungsanlage für Erntegut | |
DE4216099C1 (de) | Gerät zum Einbringen von Halmgut in einen Transportbehälter | |
DE2734349A1 (de) | Trocknungsanlage | |
DE1729476C3 (de) | Trocknungsanlage für Erntegut | |
DE1729479C3 (de) | Trocknungsanlage für Erntegut | |
DE1289348B (de) | Ladewagen | |
DE1582451C3 (de) | Ladewagen | |
DE1582463A1 (de) | Ladewagen | |
CH474208A (de) | Einem Gebläse oder Häcksler vorschaltbare Beschickungsvorrichtung für landwirtschaftliches Erntegut | |
DE1778361A1 (de) | Anlage zum Trocknen von Erntegut | |
DE2035443A1 (de) | Vorrichtung zum Trocknen von Erntegut, wie Gras und dgl | |
DE1507203A1 (de) | Dosiergeraet fuer Erntegut | |
DE1632888B2 (de) | Trocknungsanlage fuer erntegut | |
DE3024588A1 (de) | Landwirtschaftliches ladefahrzeug mit dosiereinrichtung und duerrfutteraufbau |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |