DE1289348B - Ladewagen - Google Patents

Description

Bei den aus der Praxis bekannten Ladewagen dieser Art sind die Antriebsteile des Fördergerätes

zum Förderraum hin durch nebeneinanderliegende io teil im wesentlichen in Flucht mit der Stirnwand des Korbleisten abgeschirmt, zwischen denen die Zinken Wagens liegen, wodurch sich eine gedrängte Konbei ihrem Umlauf hindurchgreifen und die die obere struktion bei einfacher Befestigungsmöglichkeit für Wand des Förderraumes bilden. Durch diese Ab- die Abstreifer ergibt.

schirmung der Antriebsteile des Fördergerätes soll Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der

ein Umwickeln derselben mit Erntegut vermieden 15 Zeichnung näher erläutert, die als Ausführungsbeiwerden. Derartige, durch gestellfeste Korbleisten ge- spiel einen Schnitt durch den vorderen Teil eines erbildete Abschirmungen können aber auf Grund der findungsgemäß ausgestalteten Ladewagens zeigt, zwischen dem durch das Fördergerät zu versetzenden Das über hier nicht dargestellte Laufräder abge-

Erntegut und den Korbleisten auftretenden Reibung stützte Gestell des Ladewagens weist zwei seitliche durchaus unerwünschte Nebenwirkungen haben, so 20 Längsbalken 1 auf, die im vorderen Wagenbereich z. B. bei Grüngut ein Quetschen desselben und bei durch einen vorderen Querbalken 2 und einen hinter Rauhfutter, insbesondere Heu, ein Zerreiben des- diesem liegenden Querträger 3 miteinander verbunselben, was zu beträchtlichen Nährwertverlusten des den sind. Zwischen den Längsbalken 1, die Seiten-Futters führen kann. wände 4 tragen, ist ein Kratzboden 5 angeordnet. Am Bei einer weiter bekanntgewordenen Ladewagen- 25 Querbalken 2 ist ein Zugarm 6 befestigt, mit dem der konstruktion (deutsche Patentschrift 1191988) sind Wagen an ein Fahrzeug, z. B. an einen Schlepper andie beweglichen Antriebs- und Steuerglieder des För- zuhängen ist.

dergerätes gegen den Förderraum nicht durch diesen Am Querträger 3 ist eine schräg nach vorne und

begrenzende Korbleisten abgeschirmt, vielmehr wer- unten verlaufende Platte 7 befestigt, die sich über die den die beweglichen Antriebs- und Steuerglieder hier 30 ganze Wagenbreite erstreckt und die an ihrer Obergegen den Förderraum durch verhältnismäßig breite seite Widerhaken 8 trägt. In an der Unterseite der und langgestreckte Platten abgedeckt, an denen die Platte 7 angeordneten Stegen 9 ist eine horizontale Zinken sitzen. Es wird bei dieser bekannten Kon- Querachse 10 gelagert, an der ein Aufnahmegerät 11 struktion also nicht auf eine Abdeckung des eigent- schwenkbar gehalten ist, das einen Teil der Ladelichen Förderraumes verzichtet, sondern es wird 35 mechanik des Wagens bildet.

hierzu sogar eine technisch recht aufwendige Lösung Über dem Aufnahmegerät 11 ist ein zur Ladevorgeschlagen, mechanik gehörendes Fördergerät 18 angebracht, das

Es ist ferner ein Ladewagen bekanntgeworden zwei an den Längsbalken 1 befestigte Seitenplatten (deutsches Gebrauchsmuster 1 907 995), bei dem das 19 aufweist, die durch Träger 20 bis 22 miteinander von einem Aufnahmegerät aufgenommene Erntegut 40 verbunden sind. An den Platten 19 ist eine horizonvon einem Fördergerät durch einen aufrechten För- tale, quer zur Wagenlängsrichtung verlaufende Welle derkanal in den Laderaum des Wagens versetzt wird, 23 gelagert, die nahe ihren Enden Ritzel 24 trägt, wobei die Zinken des Fördergerätes die Vorderwand Über diese Ritzel 24 sind Zahnräder 25 angetrieben, des Kanals durchsetzen, so daß hier, wie bei der ein- die um an den Platten 19 befestigte Zapfen 26 drehgangs geschilderten Konstruktion, die Zinken zu- 45 bar sind und mit denen nahe ihrem Umfang ein zur mindest über einen Großteil der Kanallänge zwischen Welle 23 paralleles, als Zinkenträger dienendes Rohr einer feststehenden Abschirmung für die Antriebs- 27 an seinen Enden drehbar verbunden ist. An dem teile des Fördergerätes hindurchgreifen. Rohr 27 sind in Richtung des Rohres gesehen hinter-

Der Erfindung liegt bei einem Ladewagen der ein- einanderliegend die nach unten gerichteten Zinken gangs genannten Art die Aufgabe zugrunde, die dies- 50 28 angeordnet. Die beiden äußeren, den Zahnrädern bezüglich aufgeführten Nachteile durch eine kon- 25 benachbarte Zinken sind nach oben zu Armen 29 struktiv besonders einfache Lösung zu beseitigen. verlängert, an deren Enden über Querbolzen 30 Len-Diese besteht gemäß der Erfindung darin, daß die ker 31 angelenkt sind. Die anderen Enden der Len-Abstreifer lediglich im Endbereich des Förder- ker 31 sind über Querbolzen 32 schwenkbar mit geabschnittes der Umlaufbahn der Zinken angeordnet 55 stellfesten Stützen 33 verbunden. Nach oben zu ist sind, während der übrige vor diesem Endbereich be- das Fördergut durch eine Haube 34 abgedeckt. Nach findliche Teil des Förderraumes gegen den die be- unten, also gegen den Förderkanal zu, ist das weglichen Antriebs- und Steuerglieder des Förder- Fördergerät offen und weist lediglich in dem an die gerätes enthaltenden Raum offen ist. Dieser Lösung Seitenplatten 19 angrenzenden Bereich jeweils eine liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die bislang ge- 60 durch eine zwischen den Trägern 20 und 22 verlaubräuchliche aufwendige Abschirmung zwischen För- fende Schiene 35 gebildete Abdeckung für das entdergerät und Förderraum nicht erforderlich ist, son- sprechende Zahnrad 25 auf.

dern daß es genügt, in einem bestimmten Bereich In dem zwischen den Schienen 35 liegenden, nach

der Zinkenbahn Abstreifer vorzusehen. unten offenen Bereich des Fördergerätes sind Ab-

Die im Endbereich des Förderabschnittes der Um- 65 streifer 36 vorgesehen, die im Endbereich des Förderlaufbahn der Zinken vorgesehenen Abstreifer können abschnittes der Umlaufbahn 38 der Zinken liegen erfindungsgemäß feststehend angeordnet sein, wo- und sich vom Träger 20, an dem sie befestigt sind, durch sich eine besonders einfache Konstruktion er- nach unten erstrecken. Die Abstreifer 36 sind so an-

geordnet, daß je einer von ihnen zwischen zwei Zinken 28 zu liegen kommt. Ferner sind sie an ihren unteren Enden schräg nach unten in Richtung auf das Fördergerät abgebogen.

Neben den Zinken 28 ist am Zinkenträger 27 eine sich über dessen ganze Länge erstreckende Platte 37 befestigt, die sich von der Unterseite des Rohres 27, das den Zinkenträger bildet, in Richtung auf den Laderaum des Wagens erstreckt. Die Platte 37 ist nach oben gekrümmt und weist eine über ihr liegende und zum Rohr 27 parallele, hier nicht dargestellte Krümmungsmittellinie auf.

Bei der Fortbewegung des Ladewagens in Richtung des Pfeiles A wird über das Aufnahmegerät 11 Erntegut in Richtung des Pfeiles B in den Arbeitsbereich der Zinken 28 des Fördergerätes 18 geführt, deren Spitzen bei Umlauf der den Zinkenträger 27 tragenden Zahnräder 25 in Richtung des Pfeiles D die Umlaufbahn 38 beschreiben und in Richtung des Pfeiles C durchlaufen. Die Zinken 28 verschieben hierbei das über das Aufnahmegerät 11 zugeführte Erntegut portionsweise entlang der Platte 7 in den Laderaum des Wagens. In dem dem Laderaum benachbarten hinteren Bereich der Umlaufbahn 38 werden die Zinken 28 etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Erntegutes aus diesem herausgezogen, und zwar entlang den Abstreifern 36, so daß kein Erntegut in die beweglichen Antriebs- und Steuerglieder des Fördergerätes gelangt und sich um diese Teile wickelt. Dem gleichen Zweck dient die Platte 37 beim Versetzen des Erntegutes im vorderen Bereich der Umlaufbahn 38.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Ladewagen für Erntegut mit einem Fördergerät, das einen Zinkenträger aufweist, an dem eine Reihe flacher, lenkergesteuerter Zinken angeordnet ist, die in einen darunter befindlichen Förderraum eingreifen, wobei zwischen den Zinken Abstreifer vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abstreifer (36) lediglich im Endbereich des Förderabschnittes der Umlaufbahn (38) der Zinken (28) angeordnet sind, während der übrige vor diesem Endbereich befindliche Teil des Förderraumes gegen den die beweglichen Antriebs- und Steuerglieder (24 bis 32) des Fördergerätes enthaltenden Raum offen ist.

2. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (36) feststehend sind.

3. Ladewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (36) durch aufrecht stehende Schienen gebildet sind.

4. Ladewagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Abstreifer (36) in Richtung auf das Fördergerät (18) abgebogen sind.

5. Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer (36) im wesentlichen in Flucht mit der Stirnwand des Wagens liegen und daß die Umlaufbahn der Zinken bis hinter die Stirnwand reicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen