DE1632365C - Anordnung zum Zuführen der Drähte an Maschinen zum Herstellen verdrillter Bürsten - Google Patents
Anordnung zum Zuführen der Drähte an Maschinen zum Herstellen verdrillter BürstenInfo
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- DE1632365C DE1632365C DE1632365C DE 1632365 C DE1632365 C DE 1632365C DE 1632365 C DE1632365 C DE 1632365C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Zuführen der Drähte an Maschinen zum Herstellen
verdrillter Bürsten.
Diese Maschinen sind mit zwei oder mehreren Vorratstrommeln ausgestattet, von denen die Drähte
ablaufen und nach ihrer Vereinigung mit den durch ein endloses Transportband kontinuierlich zugeführten
Haaren oder Borsten zwischen am Umfang mit Führungsrillen versehenen Walzen und einer
motorisch angetriebenen, ein Spannfutter tragenden Spindel als Dreh- und Abzugsvorrichtung eingespannt
sind. Dadurch werden die Haare oder Borsten schon während ihrer Zufuhr gegenüber den Drähten und
auch während ihrer Vereinigung mit den letzteren ausgerichtet. Unmittelbar hinter den Walzen werden
die Drähte durch die Drehr und Abzugsvorrichtung verdrillt, so daß laufend die fertig verdrillten Bürsten
entstehen. Die Führungsrillen der Walzen sind der Form der Drähte angepaßt und so ausgebildet, daß
der Draht mit der Oberfläche der Walze fluchtet.
Es hat sich nun gezeigt, daß während des Verdrillens
die Drähte durch die dabei seitlich auftretenden Kräfte des öfteren aus den Rillen der
Walzen herausklettern und damit der Ablauf des Arbeitsganges gestört wird. Infolgedessen ist die Lage
der kontinuierlich zugeführten Haare oder Borsten, die mit ihren Enden beiderseits in gleichem Abstand
von der Mittelachse der verdrillten Drähte vorstehen sollen, nicht mehr gewährleistet. Andererseits läßt es
sich nicht immer vermeiden, daß die Haare oder Borsten bei der üblichen unmittelbaren Zuführung
der Drähte von den Vorratstrommeln zu den Einzugswalzen seitlich verschoben und in der Förderrichtung
vor den Walzen zusammengeschoben werden, so daß eine gleichmäßige Verteilung der
Haare oder Borsten über die gesamte Länge der verdrillten Bürste nicht erreicht wird. Der Ausschuß
ist daher ziemlich groß.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Sie wird mit einer Drahtzuführungsanordnung, bei der die Drähte von Vorratstrommeln ablaufen und
nach ihrer Vereinigung mit den durch ein endloses Transportband kontinuierlich zugeführten Haaren
oder Borsten zwischen am Umfang mit Führungsrillen versehenen Walzen und einer motorisch angetriebenen,
ein Spannfutter tragenden Spindel als Dreh- und Abzugsvorrichtung eingespannt sind, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß vor den Walzen je zwei Umlenkrollen am Maschinengestell federnd
gelagert sind, von denen die in Richtung des Drahtzulaufs gesehen vorderen Umlenkrollen im Abstand
vor den Walzen und die dahinter liegenden Umlenkrollen über bzw. unter den Walzen angeordnet sind,
so daß erstere an der kontinuierlich zugeführten Haar- oder Borstenschicht und letztere an den
Walzen unter Druck anliegen.
Durch diese Anordnung der Umlenkrollen wird erreicht, daß die Drähte über einen Winkel von 180°
die Walzen umspannen und auch bei Auftreten größerer seitlicher, durch den Verdrillvorgang bedingter
Kräfte nicht mehr aus den Rillen herausspringen können. Die durch das Transportband zugeführten
Haare oder Borsten liegen daher immer mittig zur Achse der Drahtbürste. Außerdem wird
durch die vorderen Umlenkrollen dafür Sorge getragen, daß zwischen ihnen und den Walzen, d. h.
vor allem vor letzteren die Haare oder Borsten sich
nicht zusammenschieben können und daher gleichmäßig verteilt und in der geforderten Stärke kontinuierlich
den Walzen zugeführt werden.
Nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfindung können die Achsen der Umlenkrollen Anstatt
jeweils gesondert am Maschinengestell in Schwinghebeln gelagert sein. Vorteilhaft wird dabei eine der
beiden zusammenarbeitenden Umlenkrollen um die andere, ihr beim Drahtablauf zugeordnete schwenkbar
gelagert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel.
Auf dem in der Zeichnung nicht wiedergegebenen Maschinengestell sind zwei Walzen 1, 2 drehbar und
in ihrem Abstand voneinander einstellbar gelagert. Diesen Walzen werden die Haare oder Borsten 3 mit
Hilfe eines endlosen Transportbandes 4 in der jeweils erforderlichen Schichtstärke aus einem Vorratsbehälter
5 kontinuierlich zugeführt. Hinter ihnen befindet sich eine Dreh- und Abzugsvorrichtung 6, die
aus einem auf einer motorisch angetriebenen Spindel 7 befestigten Spannfutter 8 besteht und in bekannter
Weise als auf Schienen einer Gleitbahn laufender Schlitten ausgebildet ist.
Die für die Herstellung der verdrillten Bürste oben und unten von Vorratstrommeln 10, 11 ablaufenden
Drähte 12, 13 sind, bevor sie zwischen den Walzen 1, 2 mit den Haaren oder Borsten 3 vereinigt werden,
jeweils über zwei federnd gelagerte Umlenkrollen 14, 15 und 16, 17 geführt. Dabei sind die in Richtung
des Drahtzulaufes gesehen vorderen Umlenkrollen 14,16 im Abstand vor den Walzen 1,2 und die
dahinterliegenden Umlenkrollen 15, 17 über bzw. unter den Walzen 1,2 angeordnet. Durch ihre
federnde Lagerung liegen die vorderen Umlenkrollen 14,16 an der kontinuierlich durch das Transportband
4 zugeführten Haar- oder Borstenschicht 3 und die hinteren Umlenkrollen 15, 17 an den Walzen 1, 2
unter Druck an.
Die Umlenkrollen können im Maschinengestell in lotrechten Ebenen beweglich gelagert sein. Nach
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Umlenkrollen paarweise durch
Schwinghebel 18 miteinander verbunden, wobei die unter Federspannung stehende Achse der einen Umlenkrolle
im Maschinengestell lotrecht beweglich und die Achse der anderen, ebenfalls unter Federspannung
stehenden Umlenkrolle um die erstere schwenkbar ist.
Diese Art der Zuführung der Drähte verhütet das Herausspringen aus den Rillen der Einzugswalzen
und das Zusammenschieben bzw. zeitweilige Aufstauen der Haare oder Borsten vor den Einzugswalzen, so daß Störungen im Herstellungsprozeß
nicht auftreten und in Form und Gestalt gleichmäßig aussehende verdrillte Bürsten entstehen. Die Walzen
lassen sich leicht auswechseln, so daß jederzeit von der einen auf die andere Bürstengröße übergegangen
werden kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Anordnung zum Zuführen der Drähte an Maschinen zum Herstellen verdrillter Bürsten, bei der die Drähte von Vorratstrommeln ablaufen und nach ihrer Vereinigung mit den durch ein endloses Transportband kontinuierlich zugeführten Haaren oder Borsten zwischen am Umfangmit Führungsrillen versehenen Walzen und einer motorisch angetriebenen, ein Spannfutter tragenden Spindel als Dreh- und Abzugsvorrichtung eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Walzen (1, 2) je zwei Umlenkrollen (14, 15 bzw. 16,17) am Maschinengestell federnd gelagert sind, von denen die in Richtung des Drahtzulaufes gesehen vorderen Umlenkrollen (14, 16) im Abstand vor den Walzen und die dahinter liegenden Umlenkrollen (15, 17) über bzw. unter den Walzen (1,2) angeordnet sind, so daß erstere (14, 16) an der kontinuierlich zugeführten Haar- oder Borstenschicht (3) und letztere (15, 16) an den Walzen unter Druck anliegen.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Umleiikrollen (14, 15 bzw. 16. 17) in Schwinghebeln (18) gelagert sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Umlenkrollen um die andere, ihr beim Drahtablauf zugeordnete schwenkbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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