DE1631302U - Einrichtung zum daempfen von erde. - Google Patents

Einrichtung zum daempfen von erde.

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DE1631302U
DE1631302U DE1950L0001017 DEL0001017U DE1631302U DE 1631302 U DE1631302 U DE 1631302U DE 1950L0001017 DE1950L0001017 DE 1950L0001017 DE L0001017 U DEL0001017 U DE L0001017U DE 1631302 U DE1631302 U DE 1631302U
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steam
earth
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DE1950L0001017
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Hans Dr Ing Lutz
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Description

  • Gebrauchsmusteranmeldung "EinrichtungzumDämpfenvonErde".
  • Die Erfindung hat eine Einrichtung zum Dämpfen von Erde in (geschlossenen Behältern zum Gegenstand.
  • Es ist bekannt, in Gartenbaubetrieben die Erde von
    Anzuchtkästen, Frühbeeten, Glashäusern usw. von Zeit zu Zeit
    mittels einer Wasserdampfzufuhrung zu dämpfen, um hierdurch Pflanzenschädlinge aller Art sowie Unkrautsamen zu vernichten.
  • Man hat hierzu bisher meist Hochdruck-Dampfkessel benutzt und den Dampf durch Dämpfroste, Dämpfeggen oder Dämpfgabeln der Erde zugeführt. Die Anschaffung eines Hochdruckkessels ist nun aber für die meisten Gartenbaubetriebe wegen der hohen Kosten
    nicht durchführbar. Eine preiswerte Erddämpfvorrichtuni, welche
    auch dem mittleren und kleineren Gartenbaubetrieb die Möglichkeit geben wurde, von dem genannten, vorteilhaften Verfahren derBoden-Desinfektion Gebrauch zu machen, fehlt bis jetzt. Man hat wohl versucht, Erde in sogenannten landwirtschaftlichen Kippdämpfern zu dämpfen, doch sind diese Versuche fehlgeschlagen, da die Kippdämpfer für die Dämpfung von dicht liegenden und feinkörnigen Massen, wie sie Erde darstellt, nicht geeignet sind.
  • Die vorliegende Erfindung hat eine Einrichtung zum Geg stand, welche es ermöglicht, mit einfachen Mitteln und in kürzester Zeit auch bei Vorhandensein von Niederdruckdampf den Dampf gleichmässig an alle stellen der Erdfüllung eines geschlossenen Dämpfbehälters zu leiten. Dies gelingt durch die Verwendung eines Behältereinsatzes, der aus einer Dampfsammelkammer und davon ausgehenden, die Erde durchsetzenden Verteilungsröhren besteht. Zweckmässig wird ein derartiger Einsatz, der aus gelochten Blechen und Rohren o. dgl. billig herzustellen ist, auswedchelbar in dem Dämpfungsbehälter angeordnet, vorzugsweise so, dass er frei in aemsëben eingeführt ist und demgemäß zusammen mit der gedämpften Erde aus
    dem Behälter entfernt werden kann.
    an
    Die Dpfsammelkammer selbst kann/sich aus einem
    kastenförmigen Gebilde bestehen. Sehr einfache Verhältnisse
    ergeben sich aber, wenn man einen Teil des Behäl-terraumes, und
    zwar einen möglichst tief gelegenen, durch ein gelochtes Blech abgrenzt und hierdurch einen Raum schafft, in welchem der zugeführte Dampf angesammelt werden kann, ehe er durch die einzelnen Rühren in die zu dämpfende Erde übeerführt wird.
  • Die Abgrenzungswand und die Verteilungsrohren können dabei ein einheitliches Aggregat bilden.
  • Von besonderer Wichtigkeit ist es, die Stellen der Verteilungsröhren, an denen der Dampf austritt, so anzuordnen und auszubilden, dass sie nicht durch die zu behandelnde rrde zugedeckt werden. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erreicht man dieses Ziel dadurch, dass jede der Dampfaustreittsstellen von oben her überdacht wird, so dass sich darunter die Erde in natürlicher Weise abböscht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung, die einige Ausfhrungsbeispiele wiedergibt.
  • Abbildung l zeigt eine Gesamtanordnung zum Dämpfen von jsrde gemäß der erfindung.
  • Abbildung 2 zegt einen Einsatz für horizontale Dämpfungsbehälter.
    Abbildung 3 veranschaulicht im Querschnitt, ~ein
    Dampfverteilungerohr.
  • Abbildung 4 zeigt einen Einsatz für senkrechte Dämpfungsbehälter.
  • Abbildung 5 gibt dazu in grosserem Masstab eine Einzelheit wieder.
  • Abbildung 6 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Gesamtanordnung, während Abbildung 7 einen Querschnitt durch den Dämpfungbehälter gemäss Abbildung 6 zeigt.
  • In Abbildung l ist ein Futterdämpfer mit schräg liegendem Dampfkessel 8 dargestellt. Im unteren Gehäuse 9 dieses Dämpfers ist ein Dampferzeuger untergebracht, der unmittelbar durch eine Feuerung 10 beheizt wird. Der erzeugte Dampf wird durch eine Rohrleitung in eine Dampfverteilungsrinne 11, die sich im Innern des Dampfkessel befindet, geleitet.
  • Der Erddämpfeineatz 12 gemäss der Erfindung wird durch den oberen Deckel des Dampfkessel eingeschoben und bildet durch seine gelochte Bodenplatte 13 zusammen mit dem unteren Teil des Dämpferkessels einen freien Raum 14, also eine Kammer, in der sich zunächst der Dampf sammelt. Von der Kammer aus tritt der Dampf teilweise durch die Bohren@en der gelochten Blechplatte 13 in die darüber liegende Erdfüllung ; teilweise tritt er in Dampfverteilungsröhren 15 ein, welche ihn in ihrer gesamten Länge gleichmäßig an die umgebende Erdfüllung abgeben.
  • Abbildung 3 zeigt einen Querschnitt durch eine solche Dampfverteilungsröhre. Sie besitzt einen A-förmigen Querschnitt und besteht aus einem winkelig gekantenten, dachförmigen Blech 16. An der Unterseite dieser dachförmigen Blechrinne
    ist ein Blechstreifen 17 angeordnet und zwar so, dass derselbe
    gegenüber den Unterkanten der dachförmigen Rinne etwas nach inner
    zurücktritt, gleichzeitig aber beiderseits Schlitze 18 freigibt,
    durch welche der Dampf auf der ganzen Länge der dachförmigen
    Rohre austreten kann.
    Die Dampfverteilungsröhren sind in den Siebblech-
    boden 13 so eingesetzt, dass sich die Erde, wie aus Abb. 3 ersichtlich, beim Einfüllen in den Dãmpfbehälter unterhalb Rohren abböscht. Hierdurch wird bewirkt, dass die Dampfau trittschlitze 18 stets von Erde frei sind und der Dampf zunächst in eine Art Hohlraum unter der dachförmigen Rinne eintritt, der sich durch die Abböschung der Erde bildet, u von hier aus dann ungehindert in die Erdfüllung einziehen können.
  • Ist der Dämpfvorgang beendet, so wird der untere Deckel 19 des Dämpfers geöffnet, die Erdfüllung reuscht dann gleich mit dem erddämpfeinsatz heraus. Der Erddämpfeinsatz wird aus der gedämpften Erde herausgezogen, abgeklopft und die nächste Dämpfung in den inzwischen wieder geschlossener Dämpkesseleingelegt.
  • In Abbildung 2 ist der Fall dargestellt, dass der Einsatz horizontal in einen sogenannten Dämpkasten eingele ist. Der Dampf wird hier zunächst in einen seitlichen Hohl raum so geleitet und tritt von hier aus durch die Verteilun röhren 21 in die Erdfüllung. Die Röhren besitzen die gleich Austildung wie in Abb. 3.
  • Für Dämpfdehälter stehender Bauart, z. B. solche, die gekippt werden, kann die Erfindung in der aus Abbildung 4 ersichtlichen Weise verwirklicht werden. In diesem Fall ist in den Dämpfbehälter 22, der oben einen Deckel 23 besitzt, @ leicht gewölbter Siebboden 24 eingesetzt, der im Dampfkessel einen Dampfsammelraum 25 abgrenzt. In diesem Raum 25 kann gegebenenfalls auch das zur Dampfbildung benötigte Wass eingefüllt werden, wenn der Behälter 22 unmittelbar von unte beheizt wird.
  • Vom Siebboden 24 aus werden eine Reihe von Dampfzuführungsrohren 26 nach oben in die Erdfüllung geführt. Diese Röhren haben die aus Abbildung 5 ersichtliche Ausbildung. Sie sind in gewissen Abständen mit Bohrungen 27 versehen, welche je durch einen ringsum laufenden Schirm oder eine kegelige Stulpe 28 gegen die Erdfullung abgeschirmt werden. Auch hier böscht sich die Erde am Schirm 28 ab und bildet einen Hoblral
    29, von dem aus der Dampf ungehindert in die Erdfm. l. ung ttröm :
    In Abbildung 6 Ist ein zweiteiliger Dkpteinacts
    werden kann, wenn die Deckelöffnung kleiner ist, als der licht !
    Durchmesser des Kessels. Der Haupteinsatz 30 entspricht dem
    Deckeldurchmesser und ist ähnlich ausgebildet wie der'Einsatz
    gemäes Abb. 1. Ein zusätzlicher Einsatz 31 wirdw dw
    oberen Deckel so eingeschoben, dass die Dampfentnahmeröhren 32
    durch d. e in dem gelochten Blech 33 vorhandenen Bohrungen in
    den Bampfverteilungsraum 34 hineinragen. Der Zusatzeinsatz
    stützt $ich mit besonders ausgebildeten Haltern 35 so auf den
    ; 1
    Uaupteinsatz auf, dass er zwangsläufig stets eine bestimmte
    Lage im Iämpfkessel ei8hmen muss.
    Aus Abbildung 7 ist zu ersehen, dass durch dieses
    System von Dampfverteilungsröhren die gesamte Erdf-Ullung gleiel
    /1
    messin mit Dampf beschickt wird.

Claims (1)

  1. ; o hut z an 8 D r ü c h e
    1) Einrichtung zum Dämpfen von Erde in geschlossenen Behaltern, g e k e n n z e i o h n e t durch einen Behältereinsatz (12) der aus einer Sammelkammer (14) und davon ausgehenden, die Erde durchsetzenden Verteilungsrühren (15) besteht.
    2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n- z e i o h n e t, dass der cineatz auswechselbar angeordnet und vorzugsweise frei in den Behälter eingeschoben ist. : 3) Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n-
    z e i c h n e t, dass die Dmpfeammelkammer aus einem möglichst tief gelegenen Teil des Behälterraumes und aus einer ihn abschliessenden Einsatzwand (13) gebildet wird, die als Träger der auf die singefüllte Erde möglichst gleichmässig verteilten Rohren (15) dient.
    4) Einrichtung nach Anspruch 3t dadurch g e k e n n z e i c h D e t , dass als Abschlusswand (13 bzw. 24) ein durchlochten Blech dient. 5) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t. dass die Dampfaustrittstellen der Verteilungsröhren mit Uberdachung versehen sind.
    6) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n a e i o h- ne t, dass als Verteilungsrhren tUr schräg oder horizontal. anzuordnende JSinaatze A-tSrmige Sch ) dienen, deren ie. uerbelken h. p sich und der Abdeckung schlitze {la) tUr den Dampfdurchtritt freilassen.
    7) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass senkrecht anzuordnende Verteilungsröhren (26) in Abständen mit Offnungen (27) versehen sind, die durch kegelige Stulpen (28) Überdacht sind.
    8) Einrichtung nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Einsatz für Behäl;ter, deren Einlassöffnu ng kleiner als die lichte Behälterweite ist, zwei-oder mehrteilig ausgeführt ist, wobei der eine Teil (30) fest mit der durchlochten Abschlusswand der Dampfsammelkammer (34) verbunden ist, während der oder die ande teile (31) mittels ampfzuleitungsröhren (32) lose in die Abschlusswand eingesteckt und zweckmässig auf Röhren des Haupteinsatzes abgestützt werden.
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